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3.000 Euro für Steiermarks beste Wasser ... - Wasserland Steiermark

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DI Rudolf Hornich<br />

Amt der Steiermärkischen<br />

Landesregierung<br />

Fachabteilung 19B –<br />

Schutzwasserwirtschaft<br />

und Bodenhaushalt<br />

8010 Graz, Stempfergasse 7<br />

Tel. +43(0)316/877-2031<br />

rudolf.hornich@stmk.gv.at<br />

16<br />

europäische<br />

hochwasserrichtlinie<br />

RL 2007/60/EG: Richtlinie über die Bewertung und das<br />

Management von Hochwasserrisiken<br />

Im November 2007 wurde vom <strong>Euro</strong>päischen Parlament die<br />

Hochwasserrichtlinie beschlossen, die mit 26.11.2007 in Kraft<br />

getreten ist. Bis Ende 2009 ist die Richtlinie in nationales<br />

Recht umzusetzen.<br />

In weiterer Folge ist bis Ende 2011<br />

eine vorläufige Risikobewertung<br />

von jedem Mitgliedsstaat vorzunehmen.<br />

Dabei geht es um eine erste<br />

Bewertung des Hochwasserrisikos<br />

auf Grundlage verfügbarer oder<br />

leicht abzuleitender Informationen<br />

(Karten, Topografien, Flächennutzung,<br />

Beschreibung vergangener<br />

HW-Ereignisse etc.) bzw. basierend<br />

auf vorhandenen Unterlagen. Ebenso<br />

ist eine Bewertung von negativen<br />

Auswirkungen künftiger<br />

Hochwasserereignisse vorzunehmen.<br />

Darauf aufbauend sind bis Ende<br />

2013 Hochwassergefahren- und<br />

Hochwasserrisikokarten flächendeckend<br />

zu erstellen. Szenarien <strong>für</strong><br />

Hochwässer mit niedriger (Extremereignisse),<br />

mittlerer und hoher<br />

Wahrscheinlichkeit sind auszuweisen.<br />

Ebenso ist das Ausmaß der<br />

Überflutungen, die <strong>Wasser</strong>tiefen<br />

und Geschwindigkeiten sowie die<br />

Anzahl der potenziell betroffenen<br />

Einwohner und die Art der wirtschaftlichen<br />

Tätigkeit im Gebiet<br />

darzustellen.<br />

Abb. 1: Zeitschiene zur Umsetzung<br />

der <strong>Euro</strong>päischen Hochwasserrichtlinie<br />

In Kraft<br />

treten<br />

Rechtliche<br />

Umsetzung<br />

<strong>Wasser</strong>land <strong>Steiermark</strong> 2/08<br />

Verwendung<br />

<strong>beste</strong>hender<br />

Unterlagen<br />

Bis Ende 2015 sind Hochwasserrisikomanagementpläneauszuarbeiten.<br />

Die Mitgliedstaaten legen angemessene<br />

Ziele <strong>für</strong> das Hochwasserrisikomanagement<br />

fest, wobei<br />

der Schwerpunkt auf der Verringerung<br />

potenzieller, hochwasserbedingter,<br />

nachteiliger Folgen <strong>für</strong> die<br />

menschliche Gesundheit, die Umwelt,<br />

das Kulturerbe und/oder einer<br />

Verminderung der Hochwasserwahrwahrscheinlichkeit<br />

liegt. Weitere<br />

Schwerpunkte sind Vermeidung,<br />

Schutz und Vorsorge, einschließlich<br />

Hochwasservorhersage<br />

und Frühwarnsysteme. Maßnahmen<br />

des Hochwasser-Risikomanagements<br />

dürfen keine Beeinflussung<br />

von Ober- oder Unterlieger<br />

bewirken. In Grenzbereichen bzw.<br />

bei Grenzflüssen sind die Maßnahmenpläne<br />

mit den Nachbarstaaten<br />

abzustimmen.<br />

In Anlehnung an die <strong>Wasser</strong>rahmenrichtlinie<br />

(RL 2000/60/EG) werden<br />

die vorläufige Bewertung des<br />

Hochwasserrisikos, die Hochwassergefahrenkarten<br />

und die Hochwasserrisikokarten<br />

sowie die<br />

Hochwasserrisikomanagementpläne<br />

nach deren Erstellung bis zu den<br />

vorgegebenen Terminen alle sechs<br />

Jahre überprüft und erforderlichen-<br />

vorläufige<br />

Bewertung<br />

Verwendung<br />

<strong>beste</strong>hender<br />

Unterlagen<br />

falls aktualisiert. Bei den Überprüfungen<br />

wird den voraussichtlichen<br />

Auswirkungen des Klimawandels<br />

auf das Auftreten von Hochwasser<br />

Rechnung getragen.<br />

Ebenso wie bei der <strong>Wasser</strong>rahmenrichtlinie<br />

ist auch bei der Hochwasserrichtlinie<br />

eine umfassende Information<br />

und Konsultation der Öffentlichkeit<br />

vorgesehen.<br />

Zur Umsetzung der Hochwasserrichtlinie<br />

wurden von der Kommission<br />

verschiedene Arbeitsgruppen<br />

eingerichtet. Eine davon ist die<br />

Working Group Floods (WGF), in der<br />

als Vertreter der österreichischen<br />

Bundesländer DI Hornich mitarbeitet.<br />

Im Rahmen der WGF sind unter<br />

anderem auch verschiedene Workshops<br />

vorgesehen, mit dem Ziel, in<br />

Form eines Erfahrungsaustausches<br />

über die aktuelle Hochwasser-Management-Praxis<br />

und der Vorstellung<br />

von „Best Practice Beispielen“,<br />

den Stand der einzelnen Mitgliedsstaaten<br />

bei der Umsetzung<br />

der Hochwasserrichtlinie zu diskutieren<br />

und Empfehlungen <strong>für</strong> die<br />

Umsetzung auszuarbeiten.<br />

Gefahren<br />

und Risikokarten<br />

Managementpläne<br />

26. 11. 2007 26. 11. 2009 22. 12. 2010 22. 12. 2010 22. 12. 2011 22. 12. 2013 22. 12. 2015

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