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3.000 Euro für Steiermarks beste Wasser ... - Wasserland Steiermark

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Unterstützt beim Wohnungsumzug<br />

wurden die Tiere durch MitarbeiterInnen<br />

von <strong>Wasser</strong>land <strong>Steiermark</strong><br />

(Projekt UBZ <strong>Steiermark</strong>),<br />

welche sich zum Ziel gesetzt hatten,<br />

den „Tieren“ die Bedeutung<br />

der Bachlandschaft als Lebensraum<br />

durch praktisches Erfahren,<br />

Erleben und Erforschen näher zu<br />

bringen.<br />

Ausgangslage<br />

Bereits im Jahr 2000 hat die VS St.<br />

Veit die Bachpatenschaft <strong>für</strong> den<br />

Gabriachbach übernommen, einem<br />

Zubringer des Andritzbaches, der in<br />

den letzten Jahren bei starken Regenfällen<br />

immer wieder großflächig<br />

die Siedlungsgebiete entlang der<br />

Hoffeldstraße und der Andritzer<br />

Reichsstraße überflutet hat. Das<br />

Hochwasserereignis am 21. August<br />

2005 zeigte deutlich die Notwendigkeit<br />

einer Hochwasserschutzmaßnahme,<br />

welche im Juni 2006 im<br />

Zuge der Aktivitäten zum „Sachprogramm<br />

Grazer Bäche“ durch die Errichtung<br />

zweier Rückhaltebecken<br />

(RHB „Schirmleiten“ und RHB „Am<br />

Eichengrund“) gestartet wurde. Um<br />

das Kleinod Gabriachbachtal auch<br />

nach dem Bau des Retentionsbeckens<br />

erhalten und schützen zu<br />

können, beschloss die VS St. Veit<br />

die Revitalisierung der abgeschlossenen<br />

Baustelle in Form eines Jahresprojektes<br />

ins Schulprogramm<br />

2007/08 aufzunehmen und alle Klassen<br />

(223 Kinder) zu integrieren.<br />

Konzept und Umsetzung<br />

Um wirklich die gesamte Schulgemeinschaft<br />

(SchülerInnen, Lehrer-<br />

Innen, Eltern, Nachbarschaft etc.)<br />

einbinden zu können, wurde von<br />

<strong>Wasser</strong>land <strong>Steiermark</strong> ein Konzept<br />

entwickelt, welches größtmögliche<br />

Beteiligung und Vernetzung sicherstellen<br />

sollte. Vorrangig war eine<br />

Bewusstseinsbildung <strong>für</strong> die nähere<br />

Natur und Umwelt, da die Schulung<br />

von Kenntnissen, Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten im kognitiven Bereich<br />

allein nicht ausreicht, um bei<br />

jungen Menschen dieses Bewusstsein<br />

zu erreichen. Die Inhalte des<br />

Konzepts waren so angelegt, dass<br />

durch selbsttätiges Arbeiten, Frei-<br />

raum in der Kreativität und lebensnahe<br />

Problemstellungen, die Kinder<br />

<strong>für</strong> einen sorgsamen und achtsamen<br />

Umgang mit der Natur und<br />

Umwelt sensibilisiert werden und<br />

dies über die Schulzeit hinaus wirksam<br />

bleibt. Es wurde versucht einen<br />

positiven Bezug zum Gabriachbachtal<br />

herzustellen, indem sachbezogenes<br />

Fragen und Untersuchen<br />

gefördert und gefordert wurde,<br />

um so die Bedeutung von Umwelt-<br />

und Naturschutz <strong>für</strong> vergangenes,<br />

gegenwärtiges und zukünftiges<br />

Leben zu verinnerlichen.<br />

Jeder Klasse der VS St. Veit wurde<br />

eine Tiergruppe des Gabriachbachtales<br />

(Fledermaus, Spinne, Igel,<br />

Biene, etc. ) zugewiesen. Die SchülerInnen<br />

lernten das zugewiesene<br />

Tier im Unterricht näher kennen<br />

und waren <strong>für</strong> die Bepflanzung (unterstützt<br />

von DI Raimund Adelwöhrer<br />

und seinem Team von der Baubezirksleitung<br />

Graz-Umgebung) und<br />

die Pflege des dazugehörigen Lebensraumes<br />

(Abb. 1 und 2) verantwortlich.<br />

Im Laufe des Jahres konnten<br />

die Tiergruppen im Rahmen einer<br />

Natur-Rallye auch andere Lebensräume<br />

am Gabriachbach näher<br />

erkunden. Sie erfuhren Wissenswertes<br />

über den Hochwasserschutz,<br />

untersuchten den Gabriachbach<br />

und „vernetzten“ sich als<br />

bunte Lebensgemeinschaft bei einer<br />

Abschlusspräsentation.<br />

Feierliche Eröffnung des<br />

Hochwasserrückhaltebeckens<br />

„Am Eichengrund“<br />

Die offizielle Eröffnung des Rückhaltebeckens<br />

„Am Eichengrund“<br />

fand am 20. November 2007 durch<br />

Landesrat Johann Seitinger, Stadtrat<br />

DI Dr. Gerhard Rüsch und Stadtrat<br />

Mag. Dr. Wolfgang Riedler unter<br />

der Leitung von HR DI Rudolf Hornich<br />

statt (Abb. 3). Die musikalische<br />

Begleitung während des Festaktes<br />

wurde von den „Igeln“ und „Bienen“<br />

der VS St. Veit dargeboten.<br />

Abb. 2: Libellen beim Einsetzen von Sumpfdotterblumen<br />

Abb. 3: Eröffnung des Hochwasserrückhaltebeckens „Am Eichengrund“<br />

mit Landesrat Johann Seitinger, Stadträtin Mag. Eva Maria<br />

Fluch und Stadtrat DI Dr. Gerhard Rüsch; Foto: W. Spätauf<br />

Abb. 4: DI Egger-Schinnerl mit „Libellen“ beim Retentionsbecken<br />

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