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3.000 Euro für Steiermarks beste Wasser ... - Wasserland Steiermark

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Abb. 2: Rückbau der Baustraße und Herstellen der Buhnen<br />

ler Sachgebiete eine interdisziplinäre<br />

Planungsarbeit. Die landschaftsgestalterische<br />

Planung wurde<br />

vom Büro „Land in Sicht“ durchgeführt<br />

und hydrotechnisch vom<br />

Büro DI Dr. Kratzer begleitet. Weiters<br />

wirkten zahlreiche Magistratsabteilungen<br />

der Stadt Graz mit und<br />

die wasserbautechnische Beratung<br />

erfolgte durch die Fachabteilung<br />

19B und die Baubezirksleitung<br />

Graz-Umgebung, die auch <strong>für</strong> die<br />

Bauausführung vorgesehen war.<br />

Baudurchführung<br />

Die Ausführung des Promenadenweges<br />

erfolgte zusammen mit der<br />

Ufer- und Sohlsanierung in diesem<br />

Bereich. Für die Bauarbeiten war<br />

die Niederwasserperiode der Mur<br />

erforderlich.<br />

Durch den komplexen Planungsablauf<br />

konnte die Ausführung der<br />

Ufersanierung und der Promenade<br />

erst im Februar begonnen werden,<br />

was zu einem großen Zeitdruck<br />

führte, da Mitte März wieder mit erhöhtem<br />

<strong>Wasser</strong>stand in der Mur<br />

durch Schneeschmelze zu rechnen<br />

war.<br />

Von der Fachabteilung 19B wurde<br />

die Zustimmung zur Ausführung in<br />

„Fremder Regie“ durch die Baubezirksleitung<br />

Graz-Umgebung erteilt.<br />

Ausführung in „Fremder Regie“ bedeutet,<br />

dass der Bauherr Magistrat<br />

Stadt Graz zu 100 % die Finanzierung<br />

<strong>für</strong> die Murpromenade zu tragen<br />

hat. Die flussbautechnischen<br />

Maßnahmen wurden über das Erhaltungsprogramm<br />

Mur mit einem<br />

70 %igen Förderungsanteil durch<br />

den Bund (Lebensministerium) fi-<br />

nanziert. Die von der Baubezirksleitung<br />

Graz-Umgebung geschätzten<br />

Kosten <strong>für</strong> die Promenadenverlängerung<br />

wurden mit 200.000 <strong>Euro</strong><br />

veranschlagt.<br />

An Genehmigungen war ein <strong>Wasser</strong>rechtsbescheid,<br />

eine naturschutzrechtliche<br />

Bewilligung und<br />

ein Bescheid gemäß der Grazer<br />

Baumschutzverordnung erforderlich.<br />

In der Besprechung zum Baustart<br />

am 07. Februar 2008 wurde der<br />

Bauablauf wie folgt festgelegt:<br />

Die Zufahrt zur Baustelle erfolgt bei<br />

bzw. unter der Radetzkybrücke. Von<br />

hier aus wird zuerst durch eine Vorschüttung<br />

aus Flussbausteinen und<br />

mit Bruchschotterfüllung eine<br />

Baustraße in der linken Uferzone<br />

der Mur bis zur Augartenbrücke errichtet.<br />

Danach wird die Steinschlichtung<br />

<strong>für</strong> die Rampe Anbindung<br />

Augartenbrücke hergestellt,<br />

von wo aus sukzessive die Bauherstellung<br />

bzw. Aufschüttungsarbeiten<br />

<strong>für</strong> den Promenadenweg<br />

flussaufwärts erfolgen. Parallel dazu<br />

wird die Baustraße rückgebaut.<br />

Das Material wird zur Ufergestaltung<br />

und zur Herstellung der geplanten<br />

Buhnen verwendet.<br />

Als Ausführungszeitraum wurden<br />

drei Monate veranschlagt.<br />

Unter der Leitung von <strong>Wasser</strong>meister<br />

Walter Feldgrill wurden die<br />

Baumaßnahmen durchgeführt.<br />

Die tatsächliche Bauzeit erstreckte<br />

sich vom 15. Februar bis zum<br />

11. Juni 2008, wobei hier auch diverse<br />

Nacharbeiten berücksichtigt<br />

sind.<br />

Ursprünglich war im Projekt die<br />

Schlägerung von insgesamt 13<br />

Bäumen der linken Murböschung<br />

vorgesehen. Bei einer Begehung<br />

erfolgte noch eine Feinabstimmung<br />

der Linienführung des Weges, sodass<br />

die Anzahl der gefällten Bäume<br />

auf drei reduziert werden konnte.<br />

In der Ausführung wurden auch<br />

die Wünsche der Fischerei und der<br />

Paddelsportler berücksichtigt.<br />

Durch Einbau von Flussbausteinen<br />

am linken Pfeiler der Radetzkybrücke<br />

konnte eine optimale Gestaltung<br />

der Kajakwelle erzielt werden.<br />

Insgesamt wurden <strong>für</strong> die Murpromenade<br />

rund 1.800 t <strong>Wasser</strong>bausteine,<br />

1.800 t Grobschotter und<br />

700 t Schotter <strong>für</strong> die wassergebundene<br />

Schotterdecke angeliefert.<br />

Für die Murufersanierung betrug<br />

der Materialbedarf 1.200 t <strong>Wasser</strong>bausteine<br />

und 2.500 t Grobschotter.<br />

Dies ergibt in Summe rund 8.000 t<br />

Material, das antransportiert werden<br />

musste.<br />

Die Gesamtkosten <strong>für</strong> die Murpromenade<br />

wurden auf 200.000 <strong>Euro</strong><br />

geschätzt. Die Finanzierung erfolgte<br />

durch die Stadt Graz. Die zeitgleich<br />

durchgeführten flussbaulichen<br />

Maßnahmen wurden mit einem<br />

70-prozentigen Bundeszuschuss<br />

gefördert.<br />

Noch vor Abschluss der Bauarbeiten<br />

wurde die neue Muruferpromenade<br />

von der Grazer Bevölkerung<br />

besonders von den <strong>Wasser</strong>sportlern<br />

mit Begeisterung angenommen<br />

und am 13. Juni 2008 erfolgte eine<br />

feierliche Eröffnung der Verlängerung<br />

Murpromenade.<br />

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