3.000 Euro für Steiermarks beste Wasser ... - Wasserland Steiermark
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tionen betrifft derzeit <strong>Wasser</strong>leitungen,<br />
in geringerem, aber zunehmenden<br />
Ausmaß, Abwasserkanäle.<br />
Der bei weitem überwiegende Anteil<br />
der öffentlichen siedlungswasserwirtschaftlichen<br />
Infrastruktur ist<br />
35 Jahre und jünger und sollte insgesamt<br />
noch über einen zufrieden<br />
stellenden Zustand verfügen.<br />
Maßnahmen<br />
Abb. 2: Zeitlicher Verlauf des Ausbaues der Kanalanlagen in der <strong>Steiermark</strong><br />
Neben der Schaffung eines Bewusstseins<br />
<strong>für</strong> die Funktions- und<br />
Werterhaltung gilt es, den Betreibern<br />
der siedlungswasserwirtschaftlichen<br />
Infrastruktur das Wissen<br />
und die Instrumente <strong>für</strong> die Zustandsdokumentation,<br />
die Instandhaltung<br />
und Sanierung der Anlagen<br />
zur Verfügung zu stellen. Gerade in<br />
der <strong>Steiermark</strong> wurden und werden<br />
in Zusammenarbeit von Verwaltung,<br />
Wirtschaft, Universitäten und<br />
Anlagenbetreibern vielseitige Aktivitäten<br />
gesetzt. Die nunmehr über<br />
die Landesförderung hinaus auch<br />
vom Bund geförderte Erstellung von<br />
Leitungskatastern und Zustandsbewertungen<br />
hat eine wesentliche<br />
Dynamik in die Auseinandersetzung<br />
der Gemeinden und Verbände mit<br />
dieser Thematik gebracht.<br />
Wesentliche Entwicklungen von<br />
zeitgemäßem Know how werden<br />
von den Universitäten betrieben<br />
und über zahlreiche Veranstaltungen,<br />
Informationen und Schulungen,<br />
die vor allem vom ÖWAV<br />
und von der ÖVGW organisiert werden,<br />
an die Verantwortlichen gebracht.<br />
Kontinuierliche Reinvestition<br />
Die nun forcierte Erfassung des Zustandes<br />
von Anlagen <strong>für</strong> Trinkwasserversorgung<br />
und Abwasserentsorgung<br />
muss in weiterer Folge zu<br />
einer kontinuierlichen Instandhaltungs-<br />
und Sanierungsplanung führen.<br />
Unter Berücksichtigung der<br />
herkömmlichen Lebensdauer der<br />
Anlagen müsste mittelfristig eine<br />
durchschnittliche Reinvestitionsrate<br />
von 1,5–2 %, bezogen auf den<br />
Anlagenwert, steiermarkweit erreicht<br />
werden, wobei in Abhängigkeit<br />
der Altersstruktur der Anlagen<br />
regional entsprechende Abweichungen<br />
gegeben sind.<br />
Ausblick<br />
Die Ersterschließung der Siedlungs-<br />
und Wirtschaftsräume mit<br />
siedlungswasserwirtschaftlicher<br />
Infrastruktur sollte bis 2015 weitestgehend<br />
abgeschlossen sein.<br />
Die Aufwendungen der Kosten <strong>für</strong><br />
Sanierungs- und Anpassungsmaßnahmen<br />
werden sich in den nächsten<br />
Jahren erhöhen bzw. werden<br />
sich steigern müssen. Laut aktueller<br />
Investitionskostenerhebung<br />
beabsichtigen die Gemeinden im<br />
Jahr 2015 rd. 30 Mio. <strong>Euro</strong> jährlich<br />
<strong>für</strong> Sanierungsmaßnahmen auszugeben,<br />
doppelt so viel wie im Jahr<br />
Abb. 3: Ausschnitt aus dem Leitungskataster der Marktgemeinde Straden<br />
Abb. 4: ÖWAV-Veranstaltung unter der Leitung<br />
von Prof. Harald Kainz<br />
2008. Das Wissen und die Instrumente<br />
<strong>für</strong> eine technisch und wirtschaftlich<br />
sinnvolle Umsetzung der<br />
Funktions- und Werterhaltung stehen<br />
zu einem guten Teil zur Verfügung.<br />
Die erforderlichen Reinvestitionsleistungen<br />
werden zeitgerecht<br />
nur dann gesetzt werden können,<br />
wenn die Finanzierungs- und Gebührenplanungen<br />
frühzeitig darauf<br />
eingestellt werden.<br />
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