3.000 Euro für Steiermarks beste Wasser ... - Wasserland Steiermark
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Dr. Norbert Baumann<br />
Amt der Steiermärkischen<br />
Landesregierung<br />
Fachabteilung 19B –<br />
Schutzwasserwirtschaft<br />
und Bodenwasserhaushalt<br />
8010 Graz, Stempfergasse 7<br />
Tel. +43(0)316/877-2494<br />
norbert.baumann@stmk.gv.at<br />
Abb. 1: Aufweitung Gosdorf:<br />
Maßnahmenplan<br />
Die muraufweitung<br />
in Gosdorf<br />
Gewässerrestaurierung als Impuls <strong>für</strong> eine regionale Entwicklung<br />
DI Rudolf Hornich<br />
Amt der Steiermärkischen<br />
Landesregierung<br />
Fachabteilung 19B –<br />
Schutzwasserwirtschaft<br />
und Bodenhaushalt<br />
8010 Graz, Stempfergasse 7<br />
Tel. +43(0)316/877-2031<br />
rudolf.hornich@stmk.gv.at<br />
Ausgangssituation<br />
Im <strong>Wasser</strong>wirtschaftlichen Grundsatzkonzept<br />
<strong>für</strong> die Grenzmur wurde<br />
nachgewiesen, dass sich die<br />
Sohle der Mur in den letzten Jahrzehnten<br />
stark eingetieft hat. Die Ursache<br />
da<strong>für</strong> ist in der Regulierungstätigkeit<br />
an der Mur um 1900 (Hohenburger<br />
Regulierung), aber vor<br />
allem im fehlenden Geschiebeeintrag<br />
flussauf zu suchen. Die Erosionserscheinung<br />
ist in der gesamten<br />
18 <strong>Wasser</strong>land <strong>Steiermark</strong> 2/08 2/0<br />
Die bilateral erarbeitete wasserwirtschaftliche Vorgangsweise zur Verhinderung<br />
der weiteren Sohleintiefung bildet das Fundament <strong>für</strong> alle künftigen<br />
Maßnahmen und somit auch <strong>für</strong> die nachhaltige regionale Entwicklung<br />
entlang der Grenzmur. Dazu zählen der Schutz der Menschen vor<br />
Hochwasser, die Sicherung des Grundwassers, die Erhaltung und Revitalisierung<br />
des Auwaldes und der gewässerbezogenen Lebensräume im Sinne<br />
einer nachhaltigen Gewässerentwicklung sowie die sanfte touris tische<br />
Nutzung der Regionen an beiden Ufern der Mur. Die fertig gestellte Muraufweitung<br />
in Gosdorf verfolgt als erste von mehreren geplanten großflächigen<br />
Gewässerrestaurierungsmaßnahmen diese Zielsetzungen.<br />
Strecke nachweisbar, ihr Ausmaß<br />
entlang des Gewässers unterschiedlich<br />
und beträgt seit dem<br />
Jahre 1970 bis zu 130 cm. Der Nettomaterialaustrag<br />
in der Zeit von<br />
1970–2000 wurde mit 0,9 Mio. m 3 ermittelt.<br />
Im Grundsatzkonzept wurden<br />
daher durch ein österreichisch-slowenisches<br />
Expertenteam<br />
als vorrangige Ziele <strong>für</strong> die Entwicklung<br />
der Mur im Grenzraum zu<br />
Slowenien festgelegt:<br />
z Verhinderung der weiteren Ein-<br />
tiefung der Gewässersohle<br />
z Hochwasserschutz <strong>für</strong> die Sied-<br />
lungsbereiche und Infrastruktureinrichtungen<br />
sowie<br />
z langfristig eine nachhaltige, dy-<br />
namisch-natürliche Entwicklung<br />
des Gewässersystems zuzulassen.<br />
Das Ziel „Schaffung einer dynamischen<br />
Bettstabilität“ bzw. „Ver-