Die ÖVP kapituliert vor der Homo-Lobby
Samenspenden und Adoption – FPÖ will Schutz der Familie durch die Verfassung
Samenspenden und Adoption – FPÖ will Schutz der Familie durch die Verfassung
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Nr. 4 ■ Donnerstag, 22. Jänner 2015<br />
Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />
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NÖ: Asyl-Verwirrspiel <strong>vor</strong> <strong>der</strong><br />
Gemein<strong>der</strong>atswahl am Sonntag<br />
<strong>Die</strong> Unterbringungsorte weiterer Asylanten in Nie<strong>der</strong>österreich<br />
sollen den Bürgern bis nach den Gemein<strong>der</strong>atswahlen am<br />
25. Jänner verheimlicht werden. Laut einem FPÖ-Klubobmann<br />
Gottfried Waldhäusl zugespielten E-Mail sei das „mit<br />
<strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> vereinbart“. S. 12<br />
<strong>Die</strong> <strong>ÖVP</strong> <strong>kapituliert</strong><br />
<strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Homo</strong>-<strong>Lobby</strong><br />
Samenspenden und Adoption – FPÖ will Schutz <strong>der</strong> Familie durch die Verfassung S. 6/7<br />
Mit uns gewinnt<br />
Österreich!<br />
FPÖ-Neujahrstreffen <strong>vor</strong> 3.500 begeisterten Besuchern – S. 2-5<br />
Foto: PEGO<br />
PARLAMENT<br />
AUSSENPOLITIK<br />
WIEN<br />
MEDIEN<br />
Islamgesetz versagt<br />
Euro am Abgrund<br />
Streit ums Wahlrecht<br />
ORF-Gebühren überholt<br />
Das von <strong>der</strong> Regierung geplante<br />
neue Islamgesetz verfehlt seine<br />
größten Ziele. Es kann auf die rund<br />
460 Moscheevereine in Österreich<br />
gar nicht angewendet werden.<br />
Auch die Verpfl ichtung, in deutscher<br />
Sprache zu predigen, kann<br />
nicht umgesetzt werden. S. 8<br />
Der Absturz des Euro gegenüber<br />
dem Schweizer Franken nach dem<br />
Ende <strong>der</strong> Kursbindung macht die<br />
Schwäche <strong>der</strong> Einheitswährung<br />
deutlich. <strong>Die</strong> kompromisslose „Euro-Rettung“<br />
for<strong>der</strong>t von 150.000<br />
Kreditnehmern in Österreich einen<br />
beson<strong>der</strong>s hohen Preis. S. 9<br />
Immer noch weigern sich die<br />
Grünen, ein für alle Parteien faires<br />
Wahlrecht umzusetzen, obwohl<br />
sie sich <strong>vor</strong> ihrer Regierungsbeteiligung<br />
per Notariatsakt dazu<br />
verpfl ichtet haben. „Verrat an<br />
den eigenen Wählern“ nennt das<br />
FPÖ-Klubchef Gudenus. S. 11<br />
<strong>Die</strong> Gründe für Rundfunkgebühren<br />
sind durch die Existenz zahlreicher<br />
privater Sen<strong>der</strong> weggefallen.<br />
Zu diesem Ergebnis kommt eine<br />
Studie des deutschen Finanzministeriums.<br />
Schließlich zahlt man<br />
auch nur für jene Zeitungen, die<br />
man tatsächlich liest. S. 13
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Christoph Berner<br />
christoph.berner@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Es war nur einen Tag nach dem<br />
Neujahrstreffen <strong>der</strong> FPÖ, als die<br />
von vielen Medien als „islamfeindlich“<br />
bezeichnete deutsche<br />
PEGIDA-Bewegung ihre für<br />
Montag geplante Demo in Dresden<br />
aus Sicherheitsgründen absagte.<br />
Der Grund waren Drohungen<br />
islamistischer Extremisten gegen<br />
Lutz Bachmann, den Organisator<br />
<strong>der</strong> Kundgebungen. <strong>Die</strong>s zeigt,<br />
wie sehr sich das Klima in Europa<br />
seit den Terroranschlägen in<br />
Frankreich verän<strong>der</strong>t hat. Plötzlich<br />
scheint es in Europa nicht mehr<br />
erlaubt zu sein, Kritik am Radikal-Islam<br />
o<strong>der</strong> an islamischen Parallelgesellschaften<br />
zu formulieren.<br />
Gelassen bleiben<br />
Und das betrifft ein Thema, das<br />
beim Neujahrstreffen 2015 eine<br />
entscheidende Rolle spielte. Soll<br />
dieses Problemfeld in den nächsten<br />
Jahren unter den Teppich gekehrt<br />
werden und damit quasi<br />
unter dem Motto „Damit ja nix<br />
passiert“ nur ein „Neujahrstreffen<br />
light“ stattfinden Das wäre<br />
<strong>der</strong> falsche Weg. Es wäre nämlich<br />
eine Kapitulation <strong>vor</strong> genau jenen<br />
Kräften, die ein demokratisches<br />
und von <strong>der</strong> Meinungsfreiheit gekennzeichnetes<br />
Europa ablehnen.<br />
Der deutsche Islam-Experte Michael<br />
Lü<strong>der</strong>s formulierte es nach<br />
den Paris-Attentaten so: Es gebe<br />
keinen Schutz <strong>vor</strong> dieser Art des<br />
Terrors, aber die Europäer sollten<br />
nun ihre Einstellung än<strong>der</strong>n<br />
und Gelassenheit bewahren, sonst<br />
könnten die Terroristen Erfolg<br />
haben. Das heißt nicht, dass die<br />
Anstrengungen des Staates nicht<br />
noch zu verstärken sind. Aber es<br />
heißt auch, dass ein Zurückdrängen<br />
berechtigter Islam-Kritik ein<br />
Erfolg für die Terroristen wäre.<br />
Das gilt für die PEGIDA-Bewegung<br />
genauso wie für die künftigen<br />
Veranstaltungen <strong>der</strong> FPÖ!<br />
FPÖ-Aufbruch ins „Super-<br />
HC Strache warnte <strong>vor</strong> beeindrucken<strong>der</strong> Publikumskulisse im Austria Ce<br />
Mit mehr als 3.500 Besuchern fand am Samstag das traditionelle<br />
FPÖ-Neujahrstreffen im Wiener Austria Center statt. In seiner<br />
Rede befasste sich FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache neben dem<br />
Super-Wahljahr 2015 und <strong>der</strong> Kritik an <strong>der</strong> rot-schwarzen Bundesregierung<br />
<strong>vor</strong> allem mit dem islamistischen Terror.<br />
<strong>Die</strong> John Otti Band hatte bei<br />
den zahlreichen Gästen bereits seit<br />
über einer Stunde für euphorische<br />
Stimmung gesorgt, als schließlich<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann HC<br />
Strache unter tosendem Applaus in<br />
die „Halle X4“ des Austria Centers<br />
einzog. Hinter <strong>der</strong> Bühne prangte<br />
in großen Lettern <strong>der</strong> Slogan „Mit<br />
uns gewinnt Österreich“, als es<br />
sowohl von Wiens FPÖ-Klubobmann<br />
Johann Gudenus als auch<br />
von FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />
Kickl einleitende Worte <strong>vor</strong> dem<br />
großen Auftritt HC Straches gab.<br />
<strong>Die</strong>ser wurde wenig später<br />
von <strong>der</strong> jubelnden Menge mit<br />
„HC“-Sprechchören eingeleitet,<br />
wobei sich HC Strache zu Beginn<br />
seiner knapp eineinhalbstündigen<br />
Rede den anstehenden Gemein<strong>der</strong>ats-<br />
und Landtagswahlen widmete.<br />
Der FPÖ-Chef betonte zu den<br />
Landtagswahlgängen in <strong>der</strong> Steiermark,<br />
im Burgenland, in Oberösterreich<br />
und in Wien sowie den<br />
nie<strong>der</strong>österreichischen Gemein<strong>der</strong>atswahlen<br />
am 25. Jänner: „Ich bin<br />
davon überzeugt, das Jahr 2015,<br />
das wird unser freiheitliches Jahr,<br />
ein Jahr für die weitere positive<br />
Entwicklung, für ein besseres Heimatland<br />
Österreich!“<br />
Gerade deshalb würden die Herrschenden<br />
alles daran setzen, gegen<br />
SPITZE FEDER<br />
die FPÖ anzukämpfen. <strong>Die</strong> FPÖ<br />
dagegen stehe für eine positive<br />
Kraft im Land. HC Strache sparte<br />
in diesem Zusammenhang aber<br />
auch nicht mit scharfer Kritik an<br />
<strong>der</strong> SPÖ-<strong>ÖVP</strong>-Bundesregierung,<br />
die er als „Verwalter des Elends“<br />
und als Regierungsverantwortliche,<br />
„die in Wahrheit nicht unser<br />
Land aus <strong>der</strong> Krise herausführen,<br />
son<strong>der</strong>n die Krise durch das Land<br />
führen“ bezeichnete. Angesichts<br />
<strong>der</strong> negativen Eckdaten wie Massenarbeitslosigkeit,<br />
Wirtschaftskrise<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bedrohung durch<br />
den islamistischen Terror brauche<br />
es grundlegende Verän<strong>der</strong>ungen,<br />
die aber nur mit den Freiheitlichen<br />
möglich seien, erklärte HC Strache.<br />
Dazu sei es auch notwendig,<br />
die Nichtwähler zu gewinnen.<br />
Islamismus: HC Strache<br />
für mutiges Gegensteuern<br />
Breiten Raum widmete HC Strache<br />
in seiner Rede aber auch <strong>der</strong><br />
Problematik des Islamismus, wobei<br />
<strong>der</strong> FPÖ-Chef <strong>vor</strong> seinen Ausführungen<br />
das Publikum um eine<br />
Trauerminute für die Opfer von Paris<br />
bat. HC Strache for<strong>der</strong>te dabei<br />
ein mutiges Gegensteuern, mehr<br />
Mittel für die Exekutive sowie ein<br />
klares Benennen des islamistischen<br />
Terrorismus, wobei er SPÖ und<br />
Rot-schwarze „Familienpolitik“.<br />
<strong>ÖVP</strong> ins Gebet nahm: „<strong>Die</strong>se extremistischen<br />
Umtriebe nehmen ja<br />
rote und schwarze Politiker hin!“<br />
<strong>Die</strong>ses Thema bildete zugleich<br />
auch den Schlusspunkt <strong>der</strong> Rede,<br />
wo HC Strache unter den Klängen<br />
<strong>der</strong> österreichischen Bundeshymne<br />
noch einmal die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
des Jahres 2015 beschwor und<br />
betonte: „Österreich braucht uns!<br />
Glück auf, liebe Freunde! Gemma‘s<br />
an, damit 2015 <strong>der</strong> endgültige<br />
Durchbruch für unsere österreichische<br />
Heimat wird!“<br />
Christoph Berner<br />
IMPRESSUM<br />
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Partei Österreichs (FPÖ) – <strong>Die</strong> Freiheitlichen und<br />
des Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Nr. 4 ■ Donnerstag, 22. Jänner 2015<br />
Wahljahr“ 2015<br />
nter <strong>vor</strong> den Gefahren des Islamismus<br />
HC Strache ging in seiner Rede auch<br />
auf die Wiener Landtagswahl ein, die <strong>der</strong><br />
FPÖ-Chef und Bürgermeisterkandidat<br />
als größte persönliche Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
des Jahres 2015 bezeichnete.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Abdullah-Zentrum schließen<br />
Prolongiertes Unrecht<br />
„Der Rücktritt von Claudia Bandion-Ortner<br />
als stellvertretende Generalsekretärin des<br />
Abdullah-Zentrums war überfällig, er än<strong>der</strong>t<br />
aber nichts an unserer For<strong>der</strong>ung nach<br />
Schließung des Zentrum - und zwar sofort“,<br />
betonte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl.<br />
Er mahnte von SPÖ-Kanzler Faymann ein,<br />
den „uneinsichtigen Bundespräsidenten“ zurückpfeifen,<br />
<strong>der</strong> sich gegen eine Schließung<br />
des Zentrums ausspreche: „Wenn Menschen<br />
ausgepeitscht, gesteinigt o<strong>der</strong> geköpft werden,<br />
gibt es nichts mehr zu evaluieren!“<br />
Proporz-Duo: Mitterlehner<br />
und Faymann.<br />
Innenpolitik 3<br />
Den im Verfassungsausschuss des Nationalrats<br />
<strong>vor</strong>gelegten Abän<strong>der</strong>ungsantrag von<br />
SPÖ und <strong>ÖVP</strong> zu den besoldungsrechtlichen<br />
Bestimmungen im Beamtendienstrecht<br />
bezeichnete <strong>der</strong> FPÖ-Bereichssprecher für<br />
den Öffentlichen <strong>Die</strong>nst, Bundesrat Werner<br />
Herbert (Bild), als „prolongiertes Unrecht“.<br />
Denn die Novelle sei eine Festschreibung <strong>der</strong><br />
von den Höchstgerichten gekippten Bestimmungen<br />
zur Festsetzung des Vorrückungsstichtages,<br />
kritisierte Herbert: „Ein Schlag<br />
ins Gesicht aller öffentlich Bediensteter!“<br />
Foto: Franz M. Haas<br />
AUFSTEIGER<br />
ABSTEIGER<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: Andreas Ruttinger Foto: Andreas Ruttinger<br />
Retro-Proporzpolitik<br />
Von einem „großer Wurf“ könne man bei<br />
Umwandlung <strong>der</strong> Staatsholding ÖIAG in die<br />
Österreichische Bundes- und Industriebeteiligungsholding<br />
(ÖBIB) wirklich nicht sprechen,<br />
erklärte FPÖ-Wirtschaftssprecher Axel<br />
Kassegger zum Ministerratsbeschluss an diesem<br />
<strong>Die</strong>nstag: „Hier wird nur nahtlos an die<br />
exzessiven SPÖ-<strong>ÖVP</strong>-Postenschachereien<br />
<strong>der</strong> 80er und 90er Jahre angeknüpft - nicht<br />
mehr und nicht weniger.“ Mit dieser unseligen<br />
„Retropolitik“ würden bloß wie<strong>der</strong> SPÖ<br />
und <strong>ÖVP</strong> in <strong>der</strong> ÖBIB die Fäden ziehen und<br />
diese zur Spielwiese von rot-schwarzen Interessen<br />
machen, befürchtete Kassegger.<br />
Foto: NFZ<br />
Buchautor und SPD-Ex-Politiker<br />
Thilo Sarrazin teilt viele Sorgen<br />
<strong>der</strong> PEGIDA-Demonstranten und<br />
richtet Angela Merkel aus: „Wenn<br />
die Kanzlerin <strong>der</strong> Meinung ist, dass<br />
<strong>der</strong> Islam zu Europas Tradition und<br />
Kultur gehört, hat sie nicht Recht.“<br />
Ex-<strong>ÖVP</strong>-Ministerin Claudia Bandion-Ortner<br />
hat endlich ihren Job<br />
beim König-Abdullah-Zentrum für<br />
interreligiösen und interkulturellen<br />
Dialog gekündigt. Vielleicht gründet<br />
sie ja jetzt ein „Kim-Jong-Un-<br />
Zentrum für Menschenrechte“.<br />
BILD DER WOCHE So sieht Mobbing gegen ein Unternehmen<br />
aus: „Kuss-Demo“ <strong>der</strong> <strong>Homo</strong>-Szene <strong>vor</strong> dem Café Prückel.<br />
Foto: Andreas Ruttinger
4 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Alle Augen, insbeson<strong>der</strong>e die<br />
<strong>der</strong> Kameramänner und Fotoreporter,<br />
waren beim Einzug <strong>der</strong><br />
Parteispitzen aus Bund, Län<strong>der</strong>n<br />
und EU-Parlament natürlich<br />
auf FPÖ-Obmann HC Strache<br />
gerichtet.<br />
Musikalische Grüße aus dem freiheitsliebenden Schottland boten<br />
die „Black Smith Pipers“ aus Nie<strong>der</strong>österreich dem Publikum dar.<br />
FPÖ-Landtagsabgeordnete Marlies Steiner-Wieser (im Bild links)<br />
und ihre Salzburger deckten sich mit dem HC-Kalen<strong>der</strong> ein.<br />
Keine Verschnaufpause für HC<br />
Strache: Nach <strong>der</strong> Rede am<br />
Neujahrstreffen hieß es Kalen<strong>der</strong><br />
signieren für die aus ganz<br />
Österreich angereisten Fans.
Nr. 4 ■ Donnerstag, 22. Jänner 2015<br />
Blitzlicht 5<br />
Mit unbändigem Optimismus<br />
ins Super-(Landtags-)Wahljahr<br />
2015:<br />
Elmar Podgorschek und<br />
Norbert Hofer (von links).<br />
Bereits im „Wahlkampfmodus“:<br />
Wiens Johann Gudenus.<br />
Schon obligatorisch: <strong>Die</strong> phantastische Stimmung in Rot-Weiß-Rot<br />
beim blauen Neujahrstreffen.<br />
Immer ein Lächeln: FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />
Kickl mit weiblichem Fan beim Erinnerungsfoto.<br />
Ein „Selfie“ mit HC: Auch dieser junge Fan nutzte<br />
das Neujahrstreffen für einen privaten Kontakt samt<br />
gemeinsamem Foto mit HC Strache.<br />
Großen Anklang fand beim Neujahrstreffen die erste Ausgabe <strong>der</strong><br />
„neuen NFZ“ und das Team des stets aktuellen „FPÖ-TV“.<br />
Nie<strong>der</strong>österreich (im Bild Landesparteiobmann Walter Rosenkranz)<br />
schlägt am Sonntag die erste Schlacht im Super-Wahljahr.
6 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Fortpflanzung: Niemand<br />
hat ein Recht auf ein Kind!<br />
Zigtausende besorgte Bürger haben den Nationalratsabgeordneten<br />
per E-Mail ihre Ablehnung des Fortpflanzungsmedizingesetzes<br />
mitgeteilt. Trotzdem wurde es in Windeseile durchgepeitscht und<br />
stand am Mittwoch auf <strong>der</strong> Tagesordnung des Nationalrates.<br />
Wie beim <strong>Homo</strong>-Adoptionsrecht<br />
(siehe Thema <strong>der</strong> Woche) waren es<br />
auch diesmal die Höchstgerichte,<br />
die in einem ethisch und moralisch<br />
hochsensiblen Bereich <strong>vor</strong>preschten.<br />
Über Antrag des Obersten Gerichtshofs<br />
stellte <strong>der</strong> VfGH fest,<br />
<strong>der</strong> Ausschluss lesbischer Paare<br />
von <strong>der</strong> Möglichkeit,<br />
mittels<br />
Samenspende<br />
Kin<strong>der</strong> zu bekommen,<br />
sei<br />
verfassungswidrig.<br />
Das<br />
neue Gesetz<br />
sieht aber noch<br />
viel mehr <strong>vor</strong>:<br />
Eizellenspenden<br />
werden<br />
ebenso erlaubt<br />
wie die Anwendung<br />
<strong>der</strong><br />
umstrittenen<br />
Präimplantationsdiagnostik<br />
(PID) in Ausnahmefällen.<br />
<strong>Die</strong>s bedeutet,<br />
dass ein mit<br />
künstlicher Befruchtung<br />
erzeugte<br />
Embryo<br />
Norbert Hofer<br />
<strong>vor</strong> seiner Einpflanzung<br />
auf schwere Krankheiten<br />
o<strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ungen untersucht<br />
werden darf, wodurch darüber entschieden<br />
wird, ob dieser Embryo<br />
weiter leben darf o<strong>der</strong> nicht. „So<br />
kann beispielsweise erkannt werden,<br />
ob eine genetische Determination<br />
für Brustkrebs <strong>vor</strong>liegt. Angelina<br />
Jolie kann froh sein, dass ihre<br />
Eltern keine PID angewendet haben“,<br />
bringt FPÖ-Gesundheitssprecherin<br />
Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />
ein prominentes Beispiel.<br />
Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />
Geschäfte mit Eizellen<br />
Bedenken, denen sich <strong>der</strong> Dritte<br />
Nationalratspräsident und freiheitliche<br />
Behin<strong>der</strong>tensprecher Norbert<br />
Hofer voll anschließt: „Behin<strong>der</strong>tes<br />
Leben kann auch dann getötet werden,<br />
wenn <strong>der</strong> Fötus außerhalb <strong>der</strong><br />
Mutter lebensfähig wäre.“ Bei den<br />
Eizellenspenden ortet er Geschäftemacherei,<br />
ohne auf die gesundheitlichen<br />
Risikien hinzuweisen,<br />
und eine Täuschung sich sehnlichst<br />
Kin<strong>der</strong> wünschen<strong>der</strong> Paare, denn:<br />
„80 % <strong>der</strong> Frauen gehen nach einer<br />
In-vitro-Fertilisation ohne Kind<br />
nach Hause – Der Traum wird so<br />
zum Trauma.“<br />
Fotos: Robert Lizar (2)<br />
Für Belakowitsch-Jenewein<br />
ist die<br />
neue Regelung<br />
„ein Randgruppengesetz“<br />
<strong>vor</strong><br />
allem auf Betreiben<br />
<strong>der</strong> <strong>Homo</strong>-<strong>Lobby</strong>,<br />
die<br />
sich beson<strong>der</strong>s<br />
für Samenspenden<br />
an lesbische<br />
Frauen eingesetzt<br />
hat. „<strong>Die</strong>se<br />
Menschen glauben,<br />
sie haben<br />
ein Recht auf<br />
ein Kind. Aber<br />
kein Mensch<br />
hat das, ein<br />
Kind ist ein Geschenk.“<br />
Wer in<br />
einer Gemeinschaft<br />
lebt, aus<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> nicht<br />
her<strong>vor</strong>gehen<br />
können, <strong>der</strong> müsse das zur Kenntnis<br />
nehmen.<br />
<strong>ÖVP</strong>-Abgeordnete unter Druck<br />
Neben den Freiheitlichen äußerten<br />
sich im Vorfeld <strong>der</strong> Abstimmung<br />
auch einzelne <strong>ÖVP</strong>-Mandatare<br />
kritisch – allerdings nur hinter<br />
<strong>vor</strong>gehaltener Hand. „Sie haben<br />
befürchtet, dass sie, wenn sie dagegen<br />
stimmen, beim nächsten Mal<br />
kein Mandat mehr bekommen“,<br />
schil<strong>der</strong>t Belakowitsch-Jenewein<br />
den Druck in <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong>, die sich unter<br />
Mitterlehner „immer weiter in<br />
die links-linke Richtung“ bewege.<br />
<strong>Die</strong> FPÖ gab den Abgeordneten<br />
aber mit einer namentlichen Abstimmung<br />
die Gelegenheit, ihrem<br />
Gewissen statt dem Klubzwang zu<br />
folgen. Wie viele dies getan haben,<br />
stand zur Redaktionsschluss <strong>der</strong><br />
NFZ noch nicht fest.<br />
Foto: Andreas Ruttinger<br />
Thema<br />
<strong>der</strong><br />
Woche<br />
Siegeszug <strong>der</strong> Ho<br />
<strong>ÖVP</strong> gibt jeden Wi<strong>der</strong>stand gegen gesellschaftsp<br />
Stück für Stück erkämpfen <strong>Homo</strong>sexuelle alle Rechte, die ihnen<br />
die Natur verwehrt. <strong>Die</strong> Regierungsparteien und auch <strong>der</strong> Verfassungsgerichtshof<br />
helfen dabei kräftig mit. <strong>Die</strong> angebliche Familienpartei<br />
<strong>ÖVP</strong> hat <strong>der</strong> Adoption durch <strong>Homo</strong>-Paare und <strong>der</strong> Lesben-Befruchtung<br />
durch eine Samenspende nichts mehr entgegenzusetzen.<br />
Gut fünf Jahre ist es her, dass<br />
in Österreich gleichgeschlechtlichen<br />
Paaren die Möglichkeit gegeben<br />
wurde, eine „eingetragene<br />
Partnerschaft“ zu begründen. <strong>Die</strong><br />
Freiheitlichen warnten schon damals,<br />
durch dieses Gesetz werde<br />
die Tür auch zum Adoptionsrecht<br />
für Schwule und Lesben aufgestoßen.<br />
Und sie behielten Recht: Der<br />
Verfassungsgerichtshof erklärte<br />
die Regelung, wonach <strong>Homo</strong>sexuelle<br />
zwar die leiblichen Kin<strong>der</strong><br />
ihres Partners o<strong>der</strong> ihrer Partnerin<br />
adoptieren dürfen, nicht aber fremde<br />
Kin<strong>der</strong>, für diskriminierend.<br />
SPÖ und Grüne jubelten, die <strong>ÖVP</strong><br />
knickte sofort ein und erklärte sich<br />
in Person von Justizminister Wolfgang<br />
Brandstetter bereit, den Auftrag<br />
<strong>der</strong> Höchstrichter auf Punkt<br />
und Beistrich umzusetzen.<br />
Karmasin erste <strong>ÖVP</strong>-Umfallerin<br />
Vieles deutet darauf hin, dass die<br />
sich ihrer Kernwählerschaft gerne<br />
als „Familienpartei“ präsentierende<br />
<strong>ÖVP</strong> es genau darauf abgesehen<br />
hat. Kurz nach <strong>der</strong> Angelobung<br />
<strong>der</strong> Regierung im Jahr 2013 waren<br />
aus <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> erste Stimmen für ein<br />
uneingeschränktes Adoptionsrecht<br />
für <strong>Homo</strong>sexuelle zu hören. Ausgerechnet<br />
Familienministerin Sophie<br />
Karmasin brachte im Februar<br />
2014 das Thema auf: „Ein alleinstehen<strong>der</strong><br />
<strong>Homo</strong>sexueller darf ein<br />
Kind adoptieren, insofern ist es<br />
nicht ganz logisch, warum ein homosexuelles<br />
Paar das nicht darf.“<br />
Erhoffte Nie<strong>der</strong>lage für <strong>ÖVP</strong><br />
Im Verfahren, das <strong>der</strong> Verfassungsgerichtshof<br />
nun zu führen<br />
hatte und im Sinne <strong>der</strong> <strong>Homo</strong>-Paare<br />
entschied, gab die Regierung<br />
nicht einmal eine Stellungahme ab.<br />
Der Justizminister rechnete also<br />
mit einer Nie<strong>der</strong>lage – und erhoffte<br />
sie möglicherweise sogar, um seine<br />
Partei aus dem Schussfeld einer<br />
immer aggressiver auftretenden<br />
<strong>Homo</strong>-<strong>Lobby</strong> nehmen zu können.<br />
Wie die Freiheitlichen aufzeigen,<br />
gibt es trotz des VfGH-Entscheids<br />
noch Mittel und Wege, die Adoption<br />
von Kin<strong>der</strong>n heterosexuellen<br />
Paaren <strong>vor</strong>zubehalten. „Wenn das
Nr. 4 ■ Donnerstag, 22. Jänner 2015<br />
Innenpolitik 7<br />
Der Regenbogen als Symbol völliger familienpolitischer<br />
Beliebigkeit. <strong>Die</strong> <strong>ÖVP</strong> gibt dem Drängen <strong>der</strong> lautstarken<br />
<strong>Lobby</strong> nach, das Kindeswohl wird ausgeklammert.<br />
POLITIK<br />
ANALYSIERT<br />
mo-<strong>Lobby</strong>: Jetzt Adoption!<br />
olitische Experimente auf – FPÖ will Familie in <strong>der</strong> Verfassung schützen<br />
<strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> ein Anliegen ist, stehen<br />
wir gerne bereit, mit ihr gemeinsam<br />
den Schutz <strong>der</strong> Familie als<br />
Staatszielbestimmung in <strong>der</strong> Verfassung<br />
zu verankern. Damit würde<br />
sich auch <strong>der</strong> Blickwinkel des Verfassungsgerichtshofs<br />
än<strong>der</strong>n, aus<br />
dem dieser solche Gesetze zu prüfen<br />
hat“, sagt FPÖ-Verfassungssprecher<br />
Harald Stefan. Eine ähnliche<br />
Regelung beschloss Ungarn<br />
und definierte dabei die Familie im<br />
traditionellen Sinn, bestehend aus<br />
Mutter, Vater und Kin<strong>der</strong>n.<br />
Sauer ist Harald Stefan auf die<br />
<strong>ÖVP</strong> auch, weil sie es durch Zustimmung<br />
zu immer liberaleren<br />
Adoptionsregelungen möglich<br />
machte, dass <strong>Homo</strong>-Paare nun<br />
wohl auch bald fremde Kin<strong>der</strong> adoptieren<br />
können. Ausschlaggebend<br />
Foto: © Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS<br />
Der Kniefall <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Homo</strong>-<strong>Lobby</strong><br />
„Ich bin [...] <strong>der</strong> festen Überzeugung,<br />
dass es für ein Kind eben das Beste ist,<br />
wenn es [...] Bezugspersonen bei<strong>der</strong>lei<br />
Geschlechts hat. Soweit möglich, sollte<br />
dieser Idealfall mit einer Adoption auch<br />
nachgebildet werden.“<br />
dafür war die Erlaubnis <strong>der</strong> „Stiefkind-Adoption“<br />
durch <strong>Homo</strong>sexuelle,<br />
und die wie<strong>der</strong>um wurde<br />
nötig, weil EU-Höchstrichter eine<br />
Diskriminierung gegenüber unverheirateten<br />
Heterosexuellen orteten,<br />
die Kin<strong>der</strong> ihrer Partner annehmen.<br />
Beide, nicht zwei Elternteile<br />
FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />
Kickl wies in einer Pressekonferenz<br />
am <strong>Die</strong>nstag auf die<br />
EU-Grundrechtecharta hin, in <strong>der</strong><br />
es heißt: „Jedes Kind hat Anspruch<br />
auf regelmäßige persönliche Beziehungen<br />
und direkte Kontakte<br />
zu beiden Elternteilen.“ Beide Elternteile<br />
interpretiert er als Vater<br />
und Mutter und nicht bloß als zwei<br />
Elternteile unabhängig ihres Geschlechts.<br />
Alexan<strong>der</strong> Höferl<br />
Ex-Justizministerin<br />
Beatrix Karl (<strong>ÖVP</strong>)<br />
5. Juli 2013<br />
„Ich denke, es gibt gute Beispiele dafür,<br />
dass sich Kin<strong>der</strong> in homosexuellen<br />
Partnerschaften wohlfühlen können.<br />
[...] Wo Kin<strong>der</strong> sich wohlfühlen, ist<br />
Familie.“<br />
Landwirtschaftsminister<br />
Andrä Rupprechter (<strong>ÖVP</strong>)<br />
28. Februar 2014<br />
CHRONOLOGIE<br />
2010 trat in Österreich das Eingetragene<br />
Partnerschafts-Gesetz<br />
(EPG) in Kraft, das homosexuellen<br />
Paaren die Möglichkeit gibt,<br />
eine ehe-ähnliche Beziehung einzugehen.<br />
2013 urteilte <strong>der</strong> Europäische<br />
Gerichtshof für Menschenrechte,<br />
dass es auch <strong>Homo</strong>sexuellen gestattet<br />
sein müsse, die leiblichen<br />
Kin<strong>der</strong> ihrer Partner zu adoptieren.<br />
So wurde die „Stiefkindadoption“<br />
auch für <strong>Homo</strong>-Paare gesetzlich<br />
ermöglicht.<br />
2015 entschied <strong>der</strong> VfGH, das<br />
Adoptionsrecht für <strong>Homo</strong>sexuelle<br />
müsse auf fremde Kin<strong>der</strong> ausgeweitet<br />
werden. <strong>Die</strong>s ist bis 31.<br />
Dezember umzusetzen.<br />
Foto: Alexan<strong>der</strong> Haiden / BMLFUW<br />
Foto: NFZ<br />
Anneliese Kitzmüller<br />
Familiensprecherin <strong>der</strong> FPÖ<br />
In Zukunft ist es homosexuellen<br />
Paaren möglich, fremde Kin<strong>der</strong><br />
zu adoptieren. Sie werden<br />
heterosexuellen Lebensgemeinschaften<br />
somit in je<strong>der</strong> Hinsicht<br />
gleichgestellt. Möglich gemacht<br />
hat das nicht etwa <strong>der</strong> Gesetzgeber,<br />
son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Verfassungsgerichtshof<br />
(VfGH).<br />
Für das Kindeswohl<br />
Freiheit von Diskriminierung<br />
und völlige Gleichstellung sind<br />
nicht dasselbe. Schwule und lesbische<br />
Paare sollten sich dem<br />
Kindeswohl unterordnen müssen.<br />
<strong>Die</strong>ses Kindeswohl muss zu<br />
je<strong>der</strong> Zeit im Zentrum unseres<br />
Handelns stehen. Es ist problematisch,<br />
dass <strong>der</strong> Verfassungsgerichtshof<br />
versucht, die Gesellschaft<br />
nach seinen Vorstellungen<br />
zu formen. Dazu sind – in gewissem<br />
Rahmen – Politiker berufen,<br />
aber keine Richter. Richter haben<br />
sich an den Vorgaben <strong>der</strong> Politik<br />
zu orientieren.<br />
Kin<strong>der</strong> brauchen den Einfluss<br />
einer Mutter und eines Vaters.<br />
Nur so kann eine gedeihliche Entwicklung<br />
gewährleistet werden.<br />
Alles an<strong>der</strong>e sind linksgerichtete<br />
Utopien. Doch außer uns Freiheitlichen<br />
scheint keine maßgebliche<br />
Partei mehr den Mut zu finden,<br />
diese Kritik zu formulieren. Es<br />
ist mittlerweile symptomatisch,<br />
dass auch die Volkspartei voll auf<br />
den Gen<strong>der</strong>- und vermeintlichem<br />
Gleichheitskurs eingeschwenkt<br />
ist. Parteiobmann Reinhold Mitterlehner<br />
scheint sich nicht mehr<br />
um die Mitte zu bemühen, son<strong>der</strong>n<br />
seine Partei verstärkt für<br />
Grün-Wähler öffnen zu wollen.<br />
Echte Liberalität und Freiheit<br />
haben mit dieser Abgehobenheit<br />
nichts zu tun. Unterschiedliche<br />
Lebensmodelle müssen unterschiedliche<br />
Rechte und Pflichten<br />
mit sich bringen.
8 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor <strong>der</strong> FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Vorab ein Lob für die Redaktion<br />
<strong>der</strong> „Neuen Freien Zeitung“: Mit<br />
großem Interesse wurde auch im<br />
Parlament die erste Ausgabe <strong>der</strong><br />
„NFZ-Neu“ erwartet. <strong>Die</strong> völlig<br />
überarbeitete Zeitung ist mo<strong>der</strong>ner,<br />
informativer, kantiger geworden,<br />
so <strong>der</strong> einhellige Tenor unter<br />
Mitarbeitern und Abgeordneten<br />
im freiheitlichen Parlamentsklub.<br />
Verhältniswahlrecht<br />
Dass sich die erste Ausgabe <strong>der</strong><br />
„neuen NFZ“ thematisch noch<br />
dazu einem parlamentarischen<br />
Dauerbrenner, nämlich dem Hypo-Alpe-Adria-Untersuchungsausschuss,<br />
gewidmet hat, wird<br />
wohl auch seinen Teil zur allgemeinen<br />
Begeisterung im Hohen<br />
Haus beigetragen haben.<br />
Ein wichtiger Aspekt zu dem<br />
neuen Min<strong>der</strong>heitenrecht in <strong>der</strong><br />
Untersuchungsausschussnovelle<br />
sei zu den vielen interessanten<br />
Analysen von freiheitlicher Seite<br />
noch hinzugefügt.<br />
Durch die neue Rechtslage,<br />
wonach 46 Nationalratsabgeordnete<br />
einen Untersuchungsausschuss<br />
verlangen können, wurde<br />
de facto auch die im Hintergrund<br />
bei den beiden Regierungsparteien<br />
schwelende Debatte rund<br />
um die Einführung eines Mehrheitswahlrechtes<br />
mit erledigt.<br />
Ein Denkzettel für jene SPÖ- und<br />
<strong>ÖVP</strong>-Politiker, für die „mehr Demokratie“<br />
lediglich mehr Macht<br />
für Rot und Schwarz in diesem<br />
Land bedeutet.<br />
Denn eine solche Wahlrechts -<br />
än<strong>der</strong>ung würde nämlich das gerade<br />
unter großem öffentlichem<br />
Beifall gestärkte Kontrollrecht<br />
<strong>der</strong> Opposition wie<strong>der</strong> beseitigen.<br />
Eine For<strong>der</strong>ung, die kein Akteur<br />
<strong>der</strong> Innenpolitik politisch überleben<br />
könnte. Das haben hoffentlich<br />
auch alle bei SPÖ und <strong>ÖVP</strong><br />
endlich kapiert.<br />
EUROPAPOLITIK<br />
Kein Werbeerfolg für TTIP<br />
Auf wenig Begeisterung stieß EU-Handelskommissarin<br />
Cecilia Malmström mit ihrer Werbung für das<br />
Freihandelsabkommen TTIP zwischen <strong>der</strong> EU und<br />
den USA bei ihrem Besuch im österreichischen Parlament.<br />
<strong>Die</strong> Abgeordneten teilten keinesfalls die optimistischen<br />
Einschätzungen Malmströms, son<strong>der</strong>n<br />
zeigten <strong>vor</strong> allem auf, dass es in vielen Bereichen wie<br />
etwa dem Investorenschutz o<strong>der</strong> bei den Lebensmitteln<br />
noch erheblichen Än<strong>der</strong>ungsbedarf gebe.<br />
RAUCHVERBOT<br />
Wahlfreiheit für Wirte<br />
In einem Entschließungsantrag<br />
for<strong>der</strong>te FPÖ-Tourismussprecher<br />
Roman Hai<strong>der</strong> unmissverständlich,<br />
dass die Gastronomen weiterhin<br />
selbst entscheiden sollten, ob sie ihren<br />
Betrieb als Nichtraucher- o<strong>der</strong><br />
Raucherlokal bzw. mit getrennten<br />
Nichtraucher- und Raucherbereich<br />
führen wollen.<br />
Entwurf zum neuen Islamgesetz<br />
verfehlt alle gesteckten Ziele<br />
Expertenhearing im Parlament „zerpflückt“ Regierungs<strong>vor</strong>lage<br />
Ein „Zurück an den Start“ for<strong>der</strong>te FPÖ-Verfassungssprecher Harald<br />
Stefan nach dem für die Koalition desaströsen Expertenhearing<br />
zum Islamgesetz im Verfassungsausschuss des Nationalrats.<br />
„<strong>Die</strong> Experten haben unsere Bedenken<br />
vollkommen bestätigt: <strong>Die</strong><br />
Regierungs<strong>vor</strong>lage zum Islamgesetz<br />
erreicht sein Ziel nicht, da es<br />
sich nicht an die hun<strong>der</strong>ten Vereine<br />
und die Muslime selbst richtet“,<br />
betonte Stefan nach dem Expertenhearing<br />
vergangene Woche im<br />
Verfassungsausschuss. Damit <strong>der</strong><br />
rot-schwarze Vorschlag überhaupt<br />
greifen würde, müssten alle <strong>der</strong><br />
rund 460 Moscheevereine aufgelöst<br />
werden argumentierte Stefan:<br />
„Das wird – soviel kann man heute<br />
schon sagen – nicht passieren. Das<br />
Ergebnis wird dann sein, dass die<br />
Vereine weitermachen können wie<br />
bisher, weil das Gesetz nicht auf sie<br />
anzuwenden sein wird.“<br />
FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />
Asylanten strömen<br />
über den Brenner<br />
5.000 über den Brenner nach<br />
Tirol eingewan<strong>der</strong>te Asylanten<br />
wurden im Vorjahr nach Italien<br />
zurückgeschickt, berichteten Medien<br />
unter Berufung auf die italienische<br />
Polizei. <strong>Die</strong> tatsächliche<br />
Boot mit Asylanten in Italien.<br />
Foto: Vito Manzari (CC BY 2.0)<br />
Kein Zugriff auf Islamisten<br />
Auch ein an<strong>der</strong>es wichtiges Ziel<br />
des Entwurfs, die Anordnung, Predigten<br />
in deutscher Sprache zu<br />
halten, wurde von den Experten<br />
verworfen. „Eine entsprechende<br />
Gesetzesbestimmung wi<strong>der</strong>spricht<br />
dem Grundsatz <strong>der</strong> Trennung von<br />
Kirche und Staat. Ebenso wenig ist<br />
eine staatliche Kontrolle des Glaubensinhalts<br />
zulässig“, erklärten<br />
dazu die Verwaltungsrechtsexpertin<br />
Katharina Pabel und <strong>der</strong> Leiter<br />
des Verfassungsdienstes des Bundeskanzleramts,<br />
Gerhard Hesse.<br />
Damit werde auch das Vorhaben<br />
<strong>der</strong> Koalition, den radikalen Islamismus<br />
in die Schranken zu weisen,<br />
zu Fall gebracht, betonte <strong>der</strong><br />
Zahl ist noch höher, wie Innenministerin<br />
Mikl-Leitner dem Tiroler<br />
FPÖ-Abgeordneten Peter Wurm<br />
mitteilte. Allein bis 20. Oktober<br />
waren es exakt 5.351, davon<br />
2.116 aus Syrien und 1.643 aus<br />
Eritrea. Wie viele mehrfach versuchten,<br />
das Dublin-Abkommen<br />
zu umgehen, ist nicht bekannt.<br />
19.400 Selbständige<br />
von SVA gepfändet<br />
<strong>Die</strong> Sozialversicherungsbeiträge<br />
sind für viele Selbständige<br />
unerschwinglich. Pro Quartal<br />
Foto: © fraismedia - Fotolia.com<br />
Harald Stefan<br />
FPÖ-Verfassungssprecher: „Eine<br />
Kontrolle, um alle liberalen Muslime,<br />
die sich zum demokratischen<br />
Rechtsstaat, zu unserer Verfassung<br />
und zu den Menschenrechten bekennen,<br />
<strong>vor</strong> Islamisten zu schützen,<br />
wäre dann unmöglich.“<br />
wurden von <strong>der</strong> SVA im Vorjahr<br />
durchschnittlich knapp 76.000<br />
Versicherte gemahnt und rund<br />
19.400 sogar gepfändet. Das ist<br />
je<strong>der</strong> dreißigste Unternehmer.<br />
Auf die Frage des steirischen<br />
FPÖ-Abgeordneten Walter<br />
Rauch, ob das Armutsrisiko bei<br />
Selbständigen tatsächlich, wie<br />
in Medien berichtet, doppelt so<br />
hoch sei wie bei Arbeitnehmern,<br />
wusste Sozialminister Hundstorfer<br />
jedoch keine Antwort. Dazu<br />
könnten „ohne umfassende Recherchen<br />
und wissenschaftliche<br />
Auswertungen keine seriösen<br />
Aussagen getroffen werden“.<br />
Foto: Andreas Ruttinger
Nr. 4 ■ Donnerstag, 22. Jänner 2015<br />
Außenpolitik 9<br />
Schweizer Nationalbank ist aus<br />
<strong>der</strong> „Euro-Rettung“ ausgestiegen<br />
Der steigende Frankenkurs sorgte nun bei Währungsspekulanten für ein böses Erwachen<br />
Wenige Tage <strong>vor</strong> dem umstrittenen Ankauf von Staatsanleihen<br />
<strong>der</strong> Euro-Krisenlän<strong>der</strong> durch die Europäische Zentralbank<br />
kappte die Schweiz ihren Beitrag zur „Euro-Rettung“.<br />
<strong>Die</strong> Schweizer Notenbank<br />
(SNB) hat vergangene Woche<br />
überraschend den <strong>vor</strong> mehr als drei<br />
Jahren eingeführten Euro-Mindestkurs<br />
von 1,20 zum Schweizer Franken<br />
abgeschafft. Der Franken legte<br />
infolge <strong>der</strong> wirtschaftlichen Stärke<br />
<strong>der</strong> Schweiz gegenüber dem Euro<br />
und dem US-Dollar stark zu. „Ein<br />
Festhalten an dem Mindestkurs<br />
hätte anhaltend starker Interventionen<br />
bedurft. Es macht aber keinen<br />
Sinn, eine wirtschaftlich nicht<br />
nachhaltige Politik weiterzuführen“,<br />
erklärte Thomas Jordan, Präsident<br />
<strong>der</strong> Schweizerischen Nationalbank<br />
den Schritt.<br />
<strong>Die</strong>se Vorgangsweise <strong>der</strong> SNB<br />
hat Währungsspekulanten in aller<br />
Welt eiskalt erwischt. Der große<br />
US-Hedgefonds Global Fund<br />
hat nahezu sein gesamtes Kapital<br />
in Höhe von 830 Millionen<br />
US-Dollar verloren und musste<br />
deswegen geschlossen werden. Der<br />
US-Onlinebroker für Kleinanleger,<br />
FXCM, wurde mit einem Notkredit<br />
von über 300 Millionen Dollar gerettet,<br />
<strong>der</strong> britische Wettbewerber<br />
Alpari UK mußte hingegen Insolvenz<br />
anmelden. Aber auch Banken<br />
machten massive Spekulationsverluste.<br />
<strong>Die</strong> Deutsche Bank verlor<br />
rund 130 Millionen Euro, die US-<br />
Bank Citigroup und die britische<br />
Großbank Barclays sollen Medienberichten<br />
zufolge ähnliche Wertberichtigungen<br />
<strong>vor</strong>nehmen müssen.<br />
Fluchtwährung Franken<br />
Drei Jahre lang hatte die SNB<br />
über die Schweizer Exportwirtschaft<br />
einen Schutzschirm gehalten,<br />
indem sie den Franken durch<br />
den großangelegten Kauf von Euro<br />
nicht unter die 1,20er-Marke fallen<br />
ließ. Doch <strong>der</strong> Franken ist eine typische<br />
Fluchtwährung, in die USund<br />
EU-Anleger seit Ausbruch <strong>der</strong><br />
Krise investierten. Allein durch<br />
die massiven Euro-Stützungskäufe<br />
schwollen die Devisenreserven<br />
Franken-Kreditnehmer<br />
brauchen gute Nerven<br />
Betroffen sind von <strong>der</strong> Kurssteigerung<br />
des Schweizer Franken<br />
auch Fremdwährungs-Kreditnehmer.<br />
Österreich ist mit einer Kreditsumme<br />
von rund 35,6 Milliarden<br />
Euro dabei Europameister. Darunter<br />
sind nicht nur Häuslbauer, son<strong>der</strong>n<br />
auch Großkreditnehmer <strong>der</strong><br />
öffentlichen Hand, etwa die Stadt<br />
Wien. <strong>Die</strong> Bundeshauptstadt hat<br />
rund 1,66 Milliarden Euro Schulden<br />
in Franken aufgenommen.<br />
Frankenkredite werden teuer.<br />
Abwarten o<strong>der</strong> umwandeln<br />
Wer jetzt seinen Franken-Kredit<br />
in einen Euro-Kredit umwandelt,<br />
muss mit einer um 15 Prozent höheren<br />
Kreditsumme rechnen. Das<br />
dürften aber die wenigsten tun, da<br />
die meisten Fremdwährungskredite<br />
erst am Ende <strong>der</strong> Laufzeit voll zurückbezahlt<br />
werden, zumeist über<br />
eine Lebensversicherung finanziert.<br />
Bis dahin kann sich an <strong>der</strong> Kursdifferenz<br />
vom Franken zum Euro noch<br />
einiges tun – zum Positiven wie zum<br />
Negativen für die Kreditnehmer.<br />
Foto: pecunia<br />
Schweizer Notenbank: Aus für millilardenschwere Euro-Stützungskäufe.<br />
<strong>der</strong> SNB auf 500 Milliarden Franken<br />
an. Deshalb erfolgte auch <strong>der</strong><br />
Schritt zur Abnabelung vom Euro.<br />
Und das zur rechten Zeit, denn<br />
diesen Donnerstag will die Europäische<br />
Zentralbank (EZB) ein milliardenschweres<br />
Kaufprogramm für<br />
Staatsanleihen in Höhe von rund<br />
600 Milliarden Euro beschließen,<br />
Foto: Europäisches Parlament<br />
Türkei: Mayer for<strong>der</strong>t<br />
EU-Zahlungsstopp<br />
Das EU-Parlament hat vergangene<br />
Woche mit einer Resolution<br />
die Festnahme regimekritischer<br />
Journalisten in <strong>der</strong> Türkei verurteilt.<br />
Wirkliche Konsequenzen<br />
will Brüssel aber nicht ziehen.<br />
<strong>Die</strong> Mittel für die Heranführungshilfe<br />
<strong>der</strong> Türkei beliefen<br />
sich im Jahr 2013 auf 902 Millionen<br />
Euro. <strong>Die</strong> EU finanzierte<br />
damit Projekte, die <strong>der</strong> Rechts-<br />
zur Stützung <strong>der</strong> südlichen Krisenlän<strong>der</strong>.<br />
<strong>Die</strong>sen Plan von EZB-Präsident<br />
Mario Draghi kritisierte <strong>der</strong><br />
freiheitliche EU-Delegationsleiter<br />
Harald Vilimsky scharf: „Damit<br />
macht Draghi den Euro endgültig<br />
zur Weichwährung, einer Art<br />
europäischen Lira – und zeigt das<br />
Scheitern des Euro auf!“<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
staatlichkeit, <strong>der</strong> Geschlechtergleichberechtigung<br />
und <strong>der</strong><br />
Durchsetzung <strong>der</strong> Menschenrechte<br />
zu Gute kommen sollten.<br />
„Geschehen ist seither praktisch<br />
nichts. Diskriminierung gegenüber<br />
Frauen und die generelle<br />
Rückentwicklung <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
in eine Zeit <strong>vor</strong> Kemal<br />
Atatürk sind die einzigen Meldungen<br />
aus <strong>der</strong> Türkei“, klagt<br />
<strong>der</strong> freiheitliche EU-Mandatar<br />
Georg Mayer (Bild).<br />
In Zeiten, in denen die zukünftige<br />
Finanzierung des EU-Haushaltes<br />
alles an<strong>der</strong>e als sicher ist,<br />
dürfe ein Land, welches sich<br />
an unseren Mitteln bereichert,<br />
jedoch keinerlei Reformwillen<br />
zeigt, nicht unterstützt werden.<br />
Mayers For<strong>der</strong>ung daher: „Sofortiger<br />
Zahlungstopp - jetzt!“<br />
Foto: SNB
Foto: © Parlamentsdirektion /<br />
Bildagentur Zolles KG / Leo Hagen<br />
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TERMINE<br />
JÄNNER<br />
27<br />
Vortrag: Reformen<br />
machen Sinn<br />
Der Freiheitliche Akademikerverband<br />
lädt am <strong>Die</strong>nstag, dem<br />
27. Jänner 2015, zum Vortrag von<br />
Rechnungshofpräsident Jo-<br />
sef Moser. Thema: „Reformen<br />
machen Sinn“.<br />
Beginn: 19 Uhr im<br />
JÄNNER<br />
31<br />
Gasthaus<br />
Adam,<br />
Florianigasse 2,<br />
1080 Wien.<br />
3. Konzert:<br />
Musik <strong>der</strong> Meister<br />
Der Volksbildungskreis lädt am<br />
Samstag, dem 31. Jänner 2015, um<br />
19.30 Uhr in den Großen Saal des<br />
Wiener Musikvereins zum 3. Konzert<br />
<strong>der</strong> Reihe „Musik <strong>der</strong> Meister“.<br />
Kartenbestellungen: 01 50 59 660<br />
bzw. vbk1@utanet.at<br />
FEBRUAR<br />
13<br />
Josef Moser<br />
Fa<strong>vor</strong>itner<br />
Kornblumenball<br />
Der Kulturring Fa<strong>vor</strong>iten lädt am<br />
Freitag, dem 13. Februar 2015, zum<br />
„Fa<strong>vor</strong>itner Kornblumenball“ ins<br />
„Thirty Five“ (35. Stock <strong>der</strong> Vienna<br />
Twin Towers) ein. Kartenpreis:<br />
50 Euro (inkl. Speisen, Getränke,<br />
Parkkarte für die Tiefgarage). Kartenbestellungen:<br />
0664 48 03 404<br />
bzw. info@kulturring.at<br />
LESER AM WORT<br />
Sicherheitsoffensive<br />
Erster Erfolg <strong>der</strong> Innenministerin<br />
mit ihrer angekündigten Sicherheitsoffensive<br />
kurz nach den<br />
islamischen Terroranschlägen in<br />
Paris. So wurden bei einer „Aktion<br />
scharf“ im Burgenland 830 Autolenker<br />
von den Beamten kontrolliert,<br />
410 Alko-Tests durchgeführt<br />
und zwei Personen an Ort und Stelle<br />
<strong>der</strong> Führerschein abgenommen.<br />
Herzliche Gratulation! Eine Sicherheitsoffensive<br />
gegen den Terror<br />
auf österreichisch!<br />
Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />
König-Abdullah-Zentrum<br />
Was ist das nur für eine miese<br />
Bundesregierung, die so einen<br />
„IS-Palast“, so eine „IS-Brutstätte“,<br />
in einem christlichen Land bestehen<br />
lässt<br />
Ferdinand Prokop, Wien<br />
ORF-Richter<br />
Warum darf ein FPÖ-Politiker<br />
nicht bei einer Kundgebung <strong>der</strong><br />
Identitären stehen, wenn er sein<br />
Foto: NFZ<br />
Mitgefühl mit den Opfern <strong>der</strong> Islamisten<br />
in Paris zeigen will. Es haben<br />
auch Linke, Grüne usw. protestiert.<br />
Hätte er sich zu ihnen gestellt,<br />
hätten die Medien das auch kritisiert<br />
und gefragt, ob er ein Überläufer<br />
ist<br />
Wer hat die Befugnis, die Identitären<br />
als Rechtsextreme zu bezeichnen<br />
und sie zu verurteilen<br />
In diesem Fall scheint die Vorverurteilung<br />
wie<strong>der</strong> einmal vom ORF<br />
gekommen zu sein, denn dieser Bericht<br />
war so wichtig, dass man länger<br />
darüber berichtet hat als über<br />
wirklich wichtige Ereignisse. <strong>Die</strong><br />
tägliche Hetze im ORF ist kaum<br />
mehr auszuhalten – ebenso die<br />
stündliche Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Lie<strong>der</strong><br />
von Conchita Wurst.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
PEGIDA<br />
<strong>Die</strong> Anhänger <strong>der</strong> PEGIDA-Bewegung<br />
sollten Schil<strong>der</strong> mit Bil<strong>der</strong>n<br />
von Exekutionen, Auspeitschungen<br />
und Steinigungen in<br />
arabischen Län<strong>der</strong>n <strong>vor</strong> sich hertragen.<br />
Dazu die Aufschrift: „<strong>Die</strong><br />
Anti-PEGIDA-Demonstranten<br />
wollen solche Zustände auch bei<br />
uns. Wir fürchten uns da<strong>vor</strong> und<br />
demonstrieren dagegen!“<br />
Hans Reichert, Wien<br />
Neugestaltung <strong>der</strong> NFZ<br />
Gestern habe ich die neue Nummer<br />
<strong>der</strong> NFZ bekommen. Herzliche<br />
Gratulation. Da ist ein großer Wurf<br />
gelungen. Übersichtlich und leicht<br />
lesbar. So lässt sich auch mehr Inhalt<br />
an die Frau und den Mann<br />
bringen. Nur weiter so, ich freue<br />
mich schon auf die nächste Ausgabe<br />
<strong>der</strong> NFZ. Ein steirisches „Glück<br />
Auf!“ aus Graz.<br />
Harald Korschelt, Graz<br />
Café Prückel<br />
War es eine gezielte Provokation<br />
In diesem Fall hat die Geschäftsführung<br />
mit Lokalverweis<br />
und anschließen<strong>der</strong> Entschuldigung<br />
selbstzerstörerische Geschäftsschädigung<br />
begangen, auch<br />
wenn bewiesen werden könnte,<br />
dass es sich um eine gezielte Provokation<br />
in Zeiten <strong>der</strong> „Wurst-Manie“<br />
gehandelt haben könnte. <strong>Die</strong><br />
Tatsache <strong>der</strong> folgenden „Spontan-<br />
Demo“ <strong>vor</strong> dem Lokal weckt solchen<br />
Verdacht! Inkonsequenz ist<br />
bei Managemententscheidungen<br />
offensichtlich selbstschädigend.<br />
John F. Edmaier, Wien<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
Foto: NFZ<br />
FEBRUAR<br />
13<br />
4. Ball <strong>der</strong> Wiener<br />
Berufsrettung<br />
Der 4. Ball <strong>der</strong> Berufsrettung<br />
Wien findet am Samstag, dem<br />
14. Februar 2015, im „Colosseum“<br />
(Andreas-Hofer-Str. 28, 1210<br />
Wien) statt. Einlass ist um 20 Uhr.<br />
Karten: 0676 72 51 769 (Rettungssanitäter<br />
Thomas Berl).<br />
FEBRUAR<br />
19<br />
Kin<strong>der</strong>fasching<br />
mit Pierre Mardue<br />
Der Klub <strong>der</strong> Wiener FPÖ-Landtagsabgeordneten<br />
und Gemein<strong>der</strong>äte<br />
lädt am Donnerstag, dem 19. Februar<br />
2015, von 16 bis 18 Uhr ins<br />
Rathaus (1. Stock, Nordbuffet) zum<br />
Kin<strong>der</strong>fasching mit Pierre Mardue.<br />
Anmeldungen: 01 4000 81 797<br />
bzw. christine.wilcek@fpoe.at<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
Jahrespreis € 30,-<br />
Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />
Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />
<strong>Die</strong> Bestellung gilt bis auf schriftlichen Wi<strong>der</strong>ruf, <strong>der</strong> entwe<strong>der</strong> per E-Mail o<strong>der</strong> Postweg erfolgen muss.<br />
<strong>Die</strong> Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, <strong>der</strong> Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />
Bankverbindung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />
Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Name:<br />
(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />
Anschrift:<br />
(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />
BESTELLSCHEIN<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />
E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />
Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />
Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail o<strong>der</strong> Telefonnummer bekannt**:<br />
* Bitte nur ausfüllen, wenn sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />
** Wir erhalten von <strong>der</strong> Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.
Nr. 4 ■ Donnerstag, 22. Jänner 2015<br />
Län<strong>der</strong> 11<br />
WIEN<br />
Wahlrecht: Kritik an grünem Verrat<br />
FPÖ berief Son<strong>der</strong>landtag ein und erinnerte an notariellen Oppositionspakt aus dem Jahr 2010<br />
In einer Son<strong>der</strong>sitzung des Wiener Landtages for<strong>der</strong>te die FPÖ die<br />
Umsetzung eines mo<strong>der</strong>nen Wiener Wahlrechts, wobei die Grünen<br />
für das Vergeben einer „historischen Chance“ gescholten wurden.<br />
Foto: NFZ<br />
In <strong>der</strong> von <strong>der</strong> FPÖ beantragten<br />
Son<strong>der</strong>sitzung des Wiener Landtages<br />
am vergangenen Donnerstag<br />
mit dem Titel „Umsetzung <strong>der</strong><br />
Wiener Wahlrechtsreform im Sinne<br />
<strong>der</strong> überfraktionellen Verpflichtungserklärung“<br />
erinnerte Wiens<br />
FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus<br />
an den Pakt aus dem Jahr 2010<br />
gemeinsam mit den Grünen und<br />
<strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong>. Gudenus kritisierte in <strong>der</strong><br />
Sitzung <strong>vor</strong> allem die Grünen dafür,<br />
dass sie trotz ursprünglichem<br />
Versprechen samt Notariatsakt<br />
nicht mehr an einem „fairen Wahlrecht“<br />
interessiert seien.<br />
Große Parteien be<strong>vor</strong>zugt<br />
Der Hintergrund <strong>der</strong> Diskussion<br />
ist eine geplante Reform des Wiener<br />
Wahlrechts, das stimmenstarke<br />
Parteien <strong>der</strong>zeit be<strong>vor</strong>zugt.<br />
Denn trotz eines noch zu Oppositionszeiten<br />
<strong>der</strong> Grünen <strong>vor</strong> <strong>der</strong> Wien-Wahl<br />
2010 gemeinsam mit FPÖ<br />
und <strong>ÖVP</strong> unterzeichneten Notariatsakts,<br />
in dem festgehalten wurde,<br />
dass das mehrheitsför<strong>der</strong>nde Wahlrecht<br />
im Falle einer Regierungsbeteiligung<br />
so zu än<strong>der</strong>n sei, dass die<br />
Mandatsanzahl einer Partei künftig<br />
möglichst genau ihrem prozentuellen<br />
Stimmenergebnis entsprechen<br />
soll, verfolgen die Grünen ganz an<strong>der</strong>e<br />
Pläne.<br />
<strong>Die</strong> rot-grüne Stadtregierung<br />
kam etwa zuletzt zu einer Art Krisentreffen<br />
zusammen. Bis zur dritten<br />
Jännerwoche 2015 solle eine<br />
Einigung stehen, hieß es damals.<br />
Ein von FPÖ und <strong>ÖVP</strong> eingebrachter<br />
Antrag zur Wahlrechtsän<strong>der</strong>ung<br />
wurde jedenfalls in <strong>der</strong> Sitzung abgelehnt.<br />
Christoph Berner<br />
Schlag gegen Bettelmafia<br />
erfreulich, aber zu wenig!<br />
„Es ist erfreulich, dass <strong>der</strong> Polizei<br />
in Wien nun wie<strong>der</strong> ein Schlag<br />
gegen die Bettelmafia gelungen<br />
ist. Allerdings ist dies nur <strong>der</strong> berühmte<br />
Tropfen auf den heißen<br />
Stein“, erklärte Wiens FPÖ-Klubobmann<br />
Johann Gudenus zu <strong>der</strong><br />
diesen Montag veröffentlichten<br />
Bilanz einer „Aktion scharf“ ge-<br />
Polizisten kontrollieren<br />
einen Bettler auf <strong>der</strong> Straße.<br />
gen Bettler <strong>vor</strong> Weihnachten durch<br />
die Behörden und die Polizei. Bei<br />
den auf den Wiener Adventmärkten<br />
durchgeführten Kontrollen wurden<br />
insgesamt 16 Menschen festgenommen.<br />
Rund 70 Prozent <strong>der</strong> angetroffenen<br />
Bettler waren rumänische<br />
Staatsbürger.<br />
Gudenus nahm diese jüngsten<br />
Zahlen jedenfalls zum Anlass, um<br />
die Verantwortlichen <strong>der</strong> Stadtregierung<br />
massiv zu kritisieren. <strong>Die</strong>se<br />
müssten sich den Vorwurf gefallen<br />
lassen, die unmenschlichen<br />
Praktiken <strong>der</strong> Bettelmafia-Capos,<br />
wie etwa das Vermieten von menschenunwürdigen<br />
Unterkünften,<br />
indirekt zu unterstützen, da sie sich<br />
gegen die Einführung eines von <strong>der</strong><br />
FPÖ gefor<strong>der</strong>ten sektoralen Bettelverbotes<br />
sperren würden.<br />
FPÖ-Klubobmann Gudenus kritisierte die wortbrüchigen Grünen.<br />
Foto: Andreas Ruttinger
12 Län<strong>der</strong><br />
Neue Freie Zeitung<br />
STEIERMARK<br />
Profit mit Asylwerbern<br />
Das ehemalige Hotel-Gasthaus<br />
Salmhofer in St. Peter ob Judenburg<br />
wurde verkauft und in ein Asylantenheim<br />
umgebaut. Rund 30 Asylwerber<br />
sind bereits eingezogen.<br />
Gut noch einmal so viele sollen<br />
dazukommen, wenn es nach dem<br />
Betreiber ginge, kritisierte FPÖ-Nationalrat<br />
Wolfgang Zanger: „Bei 30<br />
Personen ergibt das 18.000 Euro an<br />
Einkünften, bei <strong>der</strong> angestrebten<br />
Verdoppelung stolze 36.000 Euro!“<br />
Er befürchte daher, dass dieses „krisensichere<br />
Geschäft“ noch einige<br />
profitgierige Personen ins „Asylgeschäft“<br />
einsteigen lassen werde.<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Wohin kommen die<br />
Asylanten <strong>Die</strong> <strong>ÖVP</strong><br />
lässt die Bürger bis<br />
nach <strong>der</strong> Wahl im<br />
Ungewissen.<br />
Fotos: NFZ<br />
TIROL<br />
Aus für Kleinschulen<br />
Dem Vorschlag von SPÖ-Bildungsministerin<br />
Heinisch-Hosek,<br />
Hauptschulen o<strong>der</strong> Allgemeinbildende<br />
Höhere Schulen mit weniger<br />
als 300 Schülern zu schließen,<br />
erteilte <strong>der</strong> FPÖ-Nationalrat Gerald<br />
Hauser eine klare Absage: „Das<br />
ist ein weiterer Anschlag auf den<br />
ländlichen Raum, den wir Tiroler<br />
Freiheitliche strikt zurückweisen!“<br />
Wenn in den letzten Jahren Probleme<br />
im Schulbereich aufgetaucht<br />
seien, dann <strong>vor</strong> allem solche, die<br />
vom Bildungsministerium selbst<br />
produziert wurden, betonte Hauser.<br />
SALZBURG<br />
Reindl ist Klubobmann<br />
An <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />
Gemein<strong>der</strong>atsfraktion<br />
in <strong>der</strong> Stadt<br />
Salzburg kam es diese<br />
Woche zu einem Wechsel.<br />
Andreas Reindl<br />
(Bild) hat von<br />
Andreas Schöppl die<br />
Agenden des Klubobmanns übernommen.<br />
„Ich wünsche Andreas<br />
Reindl für seine neue Aufgabe als<br />
Klubobmann alles Gute. Bei dem<br />
bisherigen Klubobmann Andreas<br />
Schöppl darf ich mich für seine<br />
langjährige, gute Arbeit herzlichst<br />
bedanken“, kommentierte Salzburgs<br />
FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Rupert Doppler die personelle<br />
Än<strong>der</strong>ung. Mit dem 46-jährigen<br />
Andreas Reindl rücke ein Jüngerer<br />
nach, <strong>der</strong> seit vielen Jahren als engagierter<br />
Funktionär tätig sei und<br />
die Funktion des Vorsitzenden des<br />
Kontrollausschusses innehabe.<br />
Foto: FPÖ Öberösterreich<br />
Asylwerberaufteilung als<br />
Nachwahlüberraschung!<br />
FPÖ for<strong>der</strong>t Aufklärung dazu noch <strong>vor</strong> den Gemein<strong>der</strong>atswahlen<br />
<strong>Die</strong> FPÖ Nie<strong>der</strong>österreich hat<br />
den nächsten Asylskandal im<br />
Land aufgedeckt: <strong>Die</strong> Aufteilung<br />
weiterer Asylanten soll bis zum<br />
25. Jänner geheim bleiben.<br />
Aus einem FPÖ-Klubobmann<br />
Gottfried Waldhäusl zugespielten<br />
E-Mail (siehe Bild) aus dem<br />
Büro <strong>der</strong> für Asylfragen zuständigen<br />
Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger<br />
vom Team<br />
Stronach geht her<strong>vor</strong>, dass die Aufteilung<br />
weiterer Asylwerber bis<br />
nach <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atswahl geheim<br />
gehalten werden soll. <strong>Die</strong> zynische<br />
Anmerkung eines Mitarbeiters des<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Haimbuchner verlangt Aufklärung<br />
über „Saison-Asylwerber“.<br />
Büros im Text: „Obwohl uns das<br />
grundsätzlich egal sein könnte weil<br />
wir ja nicht bei den Gemein<strong>der</strong>atswahlen<br />
kandidieren.“<br />
Mit <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> „abgesprochen“<br />
Wie aus dem Schriftstück her<strong>vor</strong>geht,<br />
wurden die betroffenen Gemeinden<br />
und <strong>der</strong>en Bürgermeister<br />
bereits <strong>vor</strong>ab informiert, nicht jedoch<br />
die Bevölkerung. Und gleich<br />
zu Beginn des Mitteilung wird darauf<br />
hingewiesen, dass es sich um<br />
eine „mit <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> vereinbarte Vorgehensweise“<br />
handle.<br />
<strong>Die</strong> zuständige Landesrätin Kaufmann-Bruckberger<br />
bezeichnete die<br />
Verwun<strong>der</strong>t zeigte sich Oberösterreichs<br />
FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Manfred Haimbuchner über die<br />
Auslegung des „Dublin III-Abkommens“<br />
durch Österreichs Behörden:<br />
„Wie kann es sein, dass <strong>der</strong>zeit 99<br />
Kosovaren in Oberösterreich den<br />
Winter über als Asylwerber verbringen<br />
wollen“ Welche Route diese<br />
„Saison-Asylanten“ auch gewählt<br />
haben, sie hätten zu<strong>vor</strong> ein an<strong>der</strong>es<br />
EU-Land passieren müssen, erklärte<br />
Haimbuchner. Er for<strong>der</strong>te, dass<br />
<strong>der</strong> Entscheid beim Zulassungsverfahren<br />
nur lauten könne, dass diese<br />
Vorwürfe in einer ersten Stellungnahme<br />
als „völlig aus <strong>der</strong> Luft gegriffen“.<br />
„Logischerweise will sich<br />
we<strong>der</strong> die zuständige Landesrätin<br />
noch die <strong>ÖVP</strong>, <strong>der</strong>en Bürgermeister<br />
mitten im Wahlkampf stehen, zu<br />
den geplanten Zwangszuweisungen<br />
deklarieren“, meinte dazu <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>österreichische<br />
FPÖ-Klubobmann<br />
Gottfried Waldhäusl, <strong>der</strong> das<br />
Schriftstück publik machte. „Wir<br />
verlangen volle Transparenz in <strong>der</strong><br />
Angelegenheit und for<strong>der</strong>n daher<br />
eine Erklärung von Landeshauptmann<br />
Pröll zu dem Thema – und<br />
das <strong>vor</strong> den Gemein<strong>der</strong>atswahlen<br />
am 25. Jänner“, betonte Waldhäusl.<br />
Keine „Saison-Asylwerber“<br />
Kosovaren nach Slowenien, Ungarn<br />
o<strong>der</strong> Italien zurückgeschickt werden:<br />
„Schutzsuchende sollen Hilfe<br />
bekommen, wenn sie Asyl brauchen.<br />
Aber dieses Überwintern auf<br />
Kosten <strong>der</strong> Österreicher in Höhe<br />
von mehreren 10.000 Euro allein in<br />
Oberösterreich muss umgehend unterbunden<br />
werden!“<br />
Dazu verlangte er auch Aufklärung<br />
von <strong>ÖVP</strong>-Innenministerin<br />
Mikl-Leitner, warum über diesen<br />
offensichtlichen Sozialbetrug von<br />
den Behörden „ein Mantel des<br />
Schweigens“ gebreitet werde.
Nr. 4 ■ Donnerstag, 22. Jänner 2015<br />
ORF-Zwangsgebühren sind<br />
längst überholt – Abschaffung!<br />
Deutsche Studie belegt: Gründe für Rundfunk-Gebühren sind obsolet<br />
Früher gab es nur öffentlich<br />
rechtliches Fernsehen. Daher<br />
musste man die vom Staat produzierten<br />
Sen<strong>der</strong> sehen, weil es<br />
keine Alternative gab.<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Breite Medienberichterstattung<br />
gab es für das Neujahrstreffen, an<br />
dem fast keine Zeitung <strong>vor</strong>bei gehen<br />
konnte. Das bunte Gratis-Blatt<br />
„Österreich“ empfand gar die eineinhalb<br />
Stunden Rede des Parteiobmannes<br />
als „Rede-Marathon“.<br />
Wenn schon inhaltlich nicht viel<br />
von Straches Rede wie<strong>der</strong>gegeben<br />
wurde, so wusste das bunte<br />
Blatt doch zumindest darüber zu<br />
berichten, dass es Würstel gab.<br />
Offenbar ein wesentlicher Punkt.<br />
Teurer Rundfunk<br />
Heute freilich sind die staatlich<br />
organisierten Sen<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heit.<br />
Sowohl technisch als auch<br />
finanziell sind eine große Zahl unabhängiger<br />
Programme möglich<br />
und frei verfügbar. <strong>Die</strong> ursprünglichen<br />
Gründe für Rundfunkgebühren<br />
sind, so sagt es eine aktuelle<br />
Studie des deutschen Finanzministeriums,<br />
daher obsolet.<br />
<strong>Die</strong> Deutschen ziehen hier eine<br />
Analogie zu den Zeitungen: Am<br />
Kiosk zahlt man nur für jene Blätter,<br />
die man auch liest. Warum sollte<br />
es bei Fernsehen und Radio an<strong>der</strong>s<br />
sein <strong>Die</strong>s zumal es ja bereits<br />
eine Reihe von Bezahl-Sen<strong>der</strong>n<br />
gibt und selbst <strong>der</strong> ORF-Sateliten-TV-Kunde<br />
extra blechen muss<br />
Viel Regierungspropaganda<br />
<strong>Die</strong> öffentlich-rechtliche Berichterstattung<br />
kann nicht als Argu-<br />
Exklusiv berichtete die Tageszeitung<br />
„Heute“ über die vom freiheitlichen<br />
AUF-Gewerkschafter<br />
Werner Herbert aufgedeckten Ausrüstungsprobleme<br />
bei <strong>der</strong> Wiener<br />
Polizei rund um den<br />
Foto: NFZ<br />
ment für die Zwangsgebühren herangeogen<br />
werden, denn objektiv ist<br />
<strong>der</strong> ORF schon lange nicht mehr.<br />
Übrig bleibt also das Interesse <strong>der</strong><br />
herrschenden rot-schwarzen Politiker,<br />
via Staatsfunk Propaganda für<br />
sich selbst zu machen. Dafür knöpfen<br />
sie den ohnehin schwer belasteten<br />
Steuerzahlern rund eine Milliarde<br />
Euro pro Jahr ab.<br />
In Deutschland wird nun <strong>vor</strong>geschlagen,<br />
nur tatsächliche Konsumenten<br />
<strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen<br />
Programme über eine „mo<strong>der</strong>ne<br />
Nutzungsgebühr“ zur Kasse zu bitten.<br />
<strong>Die</strong>s freilich zwei Jahre, nachdem<br />
die Gebühren in eine Haushaltsabgabe<br />
umgewandelt wurden,<br />
die sogar jene zahlen müssen, die<br />
gar keinen Fernseher besitzen<br />
Akademikerball. Hier droht eine<br />
Gefährdung <strong>der</strong> Beamten aufgrund<br />
fehlen<strong>der</strong> Helme.<br />
<strong>Die</strong> „Wiener Zeitung“ berichtet<br />
gleich auf einer<br />
ganzen Seite<br />
über den Nie<strong>der</strong>österreich-Wahlkampf<br />
von HC<br />
Strache. Weniger<br />
inhaltlich aber atmosphärisch<br />
und<br />
trifft damit ganz<br />
gut das Stimmungsbild<br />
in <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />
GEZWITSCHER<br />
Medien 13<br />
Thomas Mayer<br />
@isabelledaniel man sollte diese<br />
rechten gschlitzten einfach tanzen,<br />
saufen und speiben lassen,<br />
wie sie es in ihren buden tun.<br />
who cares<br />
17.01.15 22:07<br />
Isabelle Daniel<br />
@TomMayerEuropa Ja, eh. So<br />
kriegen die nur eine Aufmerksamkeit,<br />
die sie sonst nie erzielen<br />
könnten.<br />
Journalisten von „Standard“ und<br />
„Österreich“ beschweren sich in<br />
wertschätzendem Ton über zu viel<br />
Trara über Studentenverbindungen<br />
im Vorfeld des Wiener Akademikerballs<br />
am 30. Jänner. Adressiert<br />
ist diese Kritik wohl entwe<strong>der</strong> an<br />
die linksextremen Straßenschläger<br />
o<strong>der</strong> an die eigene Zunft.<br />
Heinz Duschanek<br />
Bin froh, dass mir die ZiB2-Red<br />
keinen Zungenpritschler verpassen<br />
will. @ArminWolf<br />
14.01.15 22:28<br />
Wiener Mundart in aller Munde:<br />
FPÖ-Gemein<strong>der</strong>at Toni Mahdaliks<br />
feucht-fröhliche Umschreibung <strong>der</strong><br />
im Wiener Traditionscafé Prückel<br />
beanstandeten Kusstechnik schaffte<br />
es bis in die ORF-Fernsehnachrichten.<br />
Dafür ein Zwickerbussi an<br />
Armin Wolf.<br />
GEFÄLLT MIR<br />
HC Strache<br />
20.01.2015<br />
www.fpoe-tv.at<br />
Top-Themen <strong>der</strong> Woche<br />
im FPÖ-TV-Magazin:<br />
Marlies<br />
Gasser<br />
So sollte es sein!<br />
Adoptionsrecht für<br />
Schwule und Lesben.<br />
© pekkic - Fotolia.com<br />
/fpoetvonline<br />
Hausärzte warnen <strong>vor</strong><br />
„kranker Akte“ ELGA.<br />
Asyl-Ballungszentrum<br />
Nie<strong>der</strong>österreich.<br />
8.713 Personen gefällt das.<br />
<strong>Die</strong> FPÖ will die Wirte entscheiden<br />
lassen, ob in ihren Lokalen<br />
geraucht werden darf o<strong>der</strong> nicht.<br />
<strong>Die</strong>ses Sujet gefiel auf HC Straches<br />
Facebook-Profil in nur zehn Stunden<br />
über 8.700 Usern und wurde<br />
über 2.000-mal geteilt.
14 Neue Freie Zeitung<br />
Seminarprogramm 1. Halbjahr 2015<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
werte Freunde des Bildungsinstitutes,<br />
die Bundesregierung hat <strong>vor</strong> geraumer Zeit<br />
begonnen, die För<strong>der</strong>mittel für die politischen<br />
Akademien zu kürzen. Seither hat sie<br />
sich immer neue Einschnitte in <strong>der</strong>en Budgets<br />
einfallen lassen. So fallen die staatlichen<br />
Zuwendungen auch heuer hinter das<br />
Niveau von 2010 zurück.<br />
Was aber bedeuten diese „bildungsfeindlichen“<br />
Maßnahmen (wie es im alarmistischen<br />
Jargon <strong>der</strong> Linken hieße) für unser<br />
Institut Auf den Punkt gebracht, lässt sich<br />
sagen: die Herausfor<strong>der</strong>ung, kreativ zu<br />
sparen. – Ein erster Beweis für diese<br />
Anstrengung liegt Ihnen mit eben dieser<br />
Programminformation, die erstmals über die<br />
NFZ stattfindet, auch schon <strong>vor</strong>.<br />
Vor allem ist es uns gelungen, Ihnen auch für<br />
das anstehende Halbjahr ein attraktives<br />
Bildungsangebot zusammenzustellen. Wie<br />
es aussieht und ob etwas für Sie dabei ist,<br />
erfahren Sie auf zwei Wegen:<br />
Zum Einen, indem Sie unser aktuelles Programm<br />
in elektronischer Form abrufen.<br />
Dazu besuchen Sie einfach unsere Homepage,<br />
die Sie unter folgen<strong>der</strong> Internetadresse<br />
finden:<br />
www.fpoe-bildungsinstitut.at<br />
Zum An<strong>der</strong>en gibt es für den, <strong>der</strong> keinen<br />
Internetzugang hat, die Möglichkeit, einen<br />
Programmausdruck<br />
• direkt über uns zu beziehen o<strong>der</strong><br />
• über den FPÖ-Schulungsverantwortlichen,<br />
<strong>der</strong> für das Bundesland zuständig ist, in<br />
dem Sie leben.<br />
<strong>Die</strong> Kontaktdaten finden Sie am Ende dieses<br />
Schreibens.<br />
Wie immer dürfen wir Sie ermuntern, unser<br />
Angebot nicht nur in Augenschein, son<strong>der</strong>n<br />
auch in Anspruch zu nehmen. Darüber<br />
hinaus erlauben wir uns, Sie auf die zahlreichen<br />
Publikationen hinzuweisen die Sie auf<br />
unserer Homepage bestellen können.<br />
Demokratie lebt von Beteiligung, ob als<br />
Bürger, als Wahlhelfer o<strong>der</strong> Gestalter des<br />
Gemeinwesens in <strong>der</strong> Politik. Wie Sie diese<br />
Rollen besser ausfüllen können, erfahren Sie<br />
in unserem brandneuen Semesterprogramm.<br />
Werfen Sie einen Blick hinein und<br />
machen Sie mit. Denn auf Sie kommt es an!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Mag. Hilmar Kabas<br />
Präsident des FPÖ-Bildungsinstitutes<br />
Dr. Klaus Nittmann MSc<br />
Geschäftsführer<br />
FPÖ-Bildungsinstitut, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien • Telefon: +43 1 512 35 35 0 • Fax: +43 1 512 35 35 9 • E-Mail: bildungsinstitut@fpoe.at
15<br />
... online auf<br />
unserer Internetseite<br />
o<strong>der</strong> bei Ihrem<br />
Landesschulungsverantwortlichen.<br />
Semesterprogramm<br />
1. Halbjahr 2015<br />
Kontaktdaten<br />
LSV* LGF** DI Peter JAUSCHOWETZ<br />
Rusterstraße 70b, 7000 Eisenstadt<br />
Tel.: 02682/62846<br />
LSV* LGF** Hubert SCHREINER<br />
Blütenstraße 21/I, 4040 Linz<br />
Tel.: 0732/73642613<br />
LSV* Jürgen MAYER<br />
Leopoldstraße 72, 6020 Innsbruck<br />
Tel.: 0512/5753320<br />
LSV* NAbg. Mag. Gernot DARMANN<br />
Karfreitstraße 4, 9020 Klagenfurt<br />
Tel: 0463/564040<br />
LSV* LGF** Hermann KIRCHMEIER<br />
Ginzkeyplatz 10/I/1/3, 5020 Salzburg<br />
Tel.: 0662/6281200<br />
LSV* LGF** Gerhard DINGLER<br />
Arlbergstraße 79, 6900 Bregenz<br />
Tel.: 05574/464450<br />
LSV* LGF** Karl WURZER<br />
Purkersdorferstraße 38, 3100 St. Pölten<br />
Tel.: 02742/256280<br />
LSV* Erich HAFNER<br />
Hans-Sachs-Gasse 10/4, 8010 Graz<br />
Tel.: 0316/70720<br />
LSV* BV-Stv. Mag. (FH) A. PAWKOWICZ<br />
Rathausplatz 8/3/9, 1010 Wien<br />
Tel.: 01/4057560<br />
* LSV = Landesschulungsverantwortlicher<br />
Friedrich-Schmidt-Patz 4/3a, 1080 Wien<br />
Tel.: 01/51235350