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Die ÖVP kapituliert vor der Homo-Lobby

Samenspenden und Adoption – FPÖ will Schutz der Familie durch die Verfassung

Samenspenden und Adoption – FPÖ will Schutz der Familie durch die Verfassung

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Nr. 4 ■ Donnerstag, 22. Jänner 2015<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien ■ E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

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€ 0,80<br />

NÖ: Asyl-Verwirrspiel <strong>vor</strong> <strong>der</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>atswahl am Sonntag<br />

<strong>Die</strong> Unterbringungsorte weiterer Asylanten in Nie<strong>der</strong>österreich<br />

sollen den Bürgern bis nach den Gemein<strong>der</strong>atswahlen am<br />

25. Jänner verheimlicht werden. Laut einem FPÖ-Klubobmann<br />

Gottfried Waldhäusl zugespielten E-Mail sei das „mit<br />

<strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> vereinbart“. S. 12<br />

<strong>Die</strong> <strong>ÖVP</strong> <strong>kapituliert</strong><br />

<strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Homo</strong>-<strong>Lobby</strong><br />

Samenspenden und Adoption – FPÖ will Schutz <strong>der</strong> Familie durch die Verfassung S. 6/7<br />

Mit uns gewinnt<br />

Österreich!<br />

FPÖ-Neujahrstreffen <strong>vor</strong> 3.500 begeisterten Besuchern – S. 2-5<br />

Foto: PEGO<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Islamgesetz versagt<br />

Euro am Abgrund<br />

Streit ums Wahlrecht<br />

ORF-Gebühren überholt<br />

Das von <strong>der</strong> Regierung geplante<br />

neue Islamgesetz verfehlt seine<br />

größten Ziele. Es kann auf die rund<br />

460 Moscheevereine in Österreich<br />

gar nicht angewendet werden.<br />

Auch die Verpfl ichtung, in deutscher<br />

Sprache zu predigen, kann<br />

nicht umgesetzt werden. S. 8<br />

Der Absturz des Euro gegenüber<br />

dem Schweizer Franken nach dem<br />

Ende <strong>der</strong> Kursbindung macht die<br />

Schwäche <strong>der</strong> Einheitswährung<br />

deutlich. <strong>Die</strong> kompromisslose „Euro-Rettung“<br />

for<strong>der</strong>t von 150.000<br />

Kreditnehmern in Österreich einen<br />

beson<strong>der</strong>s hohen Preis. S. 9<br />

Immer noch weigern sich die<br />

Grünen, ein für alle Parteien faires<br />

Wahlrecht umzusetzen, obwohl<br />

sie sich <strong>vor</strong> ihrer Regierungsbeteiligung<br />

per Notariatsakt dazu<br />

verpfl ichtet haben. „Verrat an<br />

den eigenen Wählern“ nennt das<br />

FPÖ-Klubchef Gudenus. S. 11<br />

<strong>Die</strong> Gründe für Rundfunkgebühren<br />

sind durch die Existenz zahlreicher<br />

privater Sen<strong>der</strong> weggefallen.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt eine<br />

Studie des deutschen Finanzministeriums.<br />

Schließlich zahlt man<br />

auch nur für jene Zeitungen, die<br />

man tatsächlich liest. S. 13


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Christoph Berner<br />

christoph.berner@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Es war nur einen Tag nach dem<br />

Neujahrstreffen <strong>der</strong> FPÖ, als die<br />

von vielen Medien als „islamfeindlich“<br />

bezeichnete deutsche<br />

PEGIDA-Bewegung ihre für<br />

Montag geplante Demo in Dresden<br />

aus Sicherheitsgründen absagte.<br />

Der Grund waren Drohungen<br />

islamistischer Extremisten gegen<br />

Lutz Bachmann, den Organisator<br />

<strong>der</strong> Kundgebungen. <strong>Die</strong>s zeigt,<br />

wie sehr sich das Klima in Europa<br />

seit den Terroranschlägen in<br />

Frankreich verän<strong>der</strong>t hat. Plötzlich<br />

scheint es in Europa nicht mehr<br />

erlaubt zu sein, Kritik am Radikal-Islam<br />

o<strong>der</strong> an islamischen Parallelgesellschaften<br />

zu formulieren.<br />

Gelassen bleiben<br />

Und das betrifft ein Thema, das<br />

beim Neujahrstreffen 2015 eine<br />

entscheidende Rolle spielte. Soll<br />

dieses Problemfeld in den nächsten<br />

Jahren unter den Teppich gekehrt<br />

werden und damit quasi<br />

unter dem Motto „Damit ja nix<br />

passiert“ nur ein „Neujahrstreffen<br />

light“ stattfinden Das wäre<br />

<strong>der</strong> falsche Weg. Es wäre nämlich<br />

eine Kapitulation <strong>vor</strong> genau jenen<br />

Kräften, die ein demokratisches<br />

und von <strong>der</strong> Meinungsfreiheit gekennzeichnetes<br />

Europa ablehnen.<br />

Der deutsche Islam-Experte Michael<br />

Lü<strong>der</strong>s formulierte es nach<br />

den Paris-Attentaten so: Es gebe<br />

keinen Schutz <strong>vor</strong> dieser Art des<br />

Terrors, aber die Europäer sollten<br />

nun ihre Einstellung än<strong>der</strong>n<br />

und Gelassenheit bewahren, sonst<br />

könnten die Terroristen Erfolg<br />

haben. Das heißt nicht, dass die<br />

Anstrengungen des Staates nicht<br />

noch zu verstärken sind. Aber es<br />

heißt auch, dass ein Zurückdrängen<br />

berechtigter Islam-Kritik ein<br />

Erfolg für die Terroristen wäre.<br />

Das gilt für die PEGIDA-Bewegung<br />

genauso wie für die künftigen<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> FPÖ!<br />

FPÖ-Aufbruch ins „Super-<br />

HC Strache warnte <strong>vor</strong> beeindrucken<strong>der</strong> Publikumskulisse im Austria Ce<br />

Mit mehr als 3.500 Besuchern fand am Samstag das traditionelle<br />

FPÖ-Neujahrstreffen im Wiener Austria Center statt. In seiner<br />

Rede befasste sich FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache neben dem<br />

Super-Wahljahr 2015 und <strong>der</strong> Kritik an <strong>der</strong> rot-schwarzen Bundesregierung<br />

<strong>vor</strong> allem mit dem islamistischen Terror.<br />

<strong>Die</strong> John Otti Band hatte bei<br />

den zahlreichen Gästen bereits seit<br />

über einer Stunde für euphorische<br />

Stimmung gesorgt, als schließlich<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann HC<br />

Strache unter tosendem Applaus in<br />

die „Halle X4“ des Austria Centers<br />

einzog. Hinter <strong>der</strong> Bühne prangte<br />

in großen Lettern <strong>der</strong> Slogan „Mit<br />

uns gewinnt Österreich“, als es<br />

sowohl von Wiens FPÖ-Klubobmann<br />

Johann Gudenus als auch<br />

von FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />

Kickl einleitende Worte <strong>vor</strong> dem<br />

großen Auftritt HC Straches gab.<br />

<strong>Die</strong>ser wurde wenig später<br />

von <strong>der</strong> jubelnden Menge mit<br />

„HC“-Sprechchören eingeleitet,<br />

wobei sich HC Strache zu Beginn<br />

seiner knapp eineinhalbstündigen<br />

Rede den anstehenden Gemein<strong>der</strong>ats-<br />

und Landtagswahlen widmete.<br />

Der FPÖ-Chef betonte zu den<br />

Landtagswahlgängen in <strong>der</strong> Steiermark,<br />

im Burgenland, in Oberösterreich<br />

und in Wien sowie den<br />

nie<strong>der</strong>österreichischen Gemein<strong>der</strong>atswahlen<br />

am 25. Jänner: „Ich bin<br />

davon überzeugt, das Jahr 2015,<br />

das wird unser freiheitliches Jahr,<br />

ein Jahr für die weitere positive<br />

Entwicklung, für ein besseres Heimatland<br />

Österreich!“<br />

Gerade deshalb würden die Herrschenden<br />

alles daran setzen, gegen<br />

SPITZE FEDER<br />

die FPÖ anzukämpfen. <strong>Die</strong> FPÖ<br />

dagegen stehe für eine positive<br />

Kraft im Land. HC Strache sparte<br />

in diesem Zusammenhang aber<br />

auch nicht mit scharfer Kritik an<br />

<strong>der</strong> SPÖ-<strong>ÖVP</strong>-Bundesregierung,<br />

die er als „Verwalter des Elends“<br />

und als Regierungsverantwortliche,<br />

„die in Wahrheit nicht unser<br />

Land aus <strong>der</strong> Krise herausführen,<br />

son<strong>der</strong>n die Krise durch das Land<br />

führen“ bezeichnete. Angesichts<br />

<strong>der</strong> negativen Eckdaten wie Massenarbeitslosigkeit,<br />

Wirtschaftskrise<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bedrohung durch<br />

den islamistischen Terror brauche<br />

es grundlegende Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

die aber nur mit den Freiheitlichen<br />

möglich seien, erklärte HC Strache.<br />

Dazu sei es auch notwendig,<br />

die Nichtwähler zu gewinnen.<br />

Islamismus: HC Strache<br />

für mutiges Gegensteuern<br />

Breiten Raum widmete HC Strache<br />

in seiner Rede aber auch <strong>der</strong><br />

Problematik des Islamismus, wobei<br />

<strong>der</strong> FPÖ-Chef <strong>vor</strong> seinen Ausführungen<br />

das Publikum um eine<br />

Trauerminute für die Opfer von Paris<br />

bat. HC Strache for<strong>der</strong>te dabei<br />

ein mutiges Gegensteuern, mehr<br />

Mittel für die Exekutive sowie ein<br />

klares Benennen des islamistischen<br />

Terrorismus, wobei er SPÖ und<br />

Rot-schwarze „Familienpolitik“.<br />

<strong>ÖVP</strong> ins Gebet nahm: „<strong>Die</strong>se extremistischen<br />

Umtriebe nehmen ja<br />

rote und schwarze Politiker hin!“<br />

<strong>Die</strong>ses Thema bildete zugleich<br />

auch den Schlusspunkt <strong>der</strong> Rede,<br />

wo HC Strache unter den Klängen<br />

<strong>der</strong> österreichischen Bundeshymne<br />

noch einmal die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

des Jahres 2015 beschwor und<br />

betonte: „Österreich braucht uns!<br />

Glück auf, liebe Freunde! Gemma‘s<br />

an, damit 2015 <strong>der</strong> endgültige<br />

Durchbruch für unsere österreichische<br />

Heimat wird!“<br />

Christoph Berner<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) –<br />

<strong>Die</strong> Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

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<strong>Die</strong> NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt);<br />

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Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – <strong>Die</strong> Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 4 ■ Donnerstag, 22. Jänner 2015<br />

Wahljahr“ 2015<br />

nter <strong>vor</strong> den Gefahren des Islamismus<br />

HC Strache ging in seiner Rede auch<br />

auf die Wiener Landtagswahl ein, die <strong>der</strong><br />

FPÖ-Chef und Bürgermeisterkandidat<br />

als größte persönliche Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

des Jahres 2015 bezeichnete.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Abdullah-Zentrum schließen<br />

Prolongiertes Unrecht<br />

„Der Rücktritt von Claudia Bandion-Ortner<br />

als stellvertretende Generalsekretärin des<br />

Abdullah-Zentrums war überfällig, er än<strong>der</strong>t<br />

aber nichts an unserer For<strong>der</strong>ung nach<br />

Schließung des Zentrum - und zwar sofort“,<br />

betonte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl.<br />

Er mahnte von SPÖ-Kanzler Faymann ein,<br />

den „uneinsichtigen Bundespräsidenten“ zurückpfeifen,<br />

<strong>der</strong> sich gegen eine Schließung<br />

des Zentrums ausspreche: „Wenn Menschen<br />

ausgepeitscht, gesteinigt o<strong>der</strong> geköpft werden,<br />

gibt es nichts mehr zu evaluieren!“<br />

Proporz-Duo: Mitterlehner<br />

und Faymann.<br />

Innenpolitik 3<br />

Den im Verfassungsausschuss des Nationalrats<br />

<strong>vor</strong>gelegten Abän<strong>der</strong>ungsantrag von<br />

SPÖ und <strong>ÖVP</strong> zu den besoldungsrechtlichen<br />

Bestimmungen im Beamtendienstrecht<br />

bezeichnete <strong>der</strong> FPÖ-Bereichssprecher für<br />

den Öffentlichen <strong>Die</strong>nst, Bundesrat Werner<br />

Herbert (Bild), als „prolongiertes Unrecht“.<br />

Denn die Novelle sei eine Festschreibung <strong>der</strong><br />

von den Höchstgerichten gekippten Bestimmungen<br />

zur Festsetzung des Vorrückungsstichtages,<br />

kritisierte Herbert: „Ein Schlag<br />

ins Gesicht aller öffentlich Bediensteter!“<br />

Foto: Franz M. Haas<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: Andreas Ruttinger Foto: Andreas Ruttinger<br />

Retro-Proporzpolitik<br />

Von einem „großer Wurf“ könne man bei<br />

Umwandlung <strong>der</strong> Staatsholding ÖIAG in die<br />

Österreichische Bundes- und Industriebeteiligungsholding<br />

(ÖBIB) wirklich nicht sprechen,<br />

erklärte FPÖ-Wirtschaftssprecher Axel<br />

Kassegger zum Ministerratsbeschluss an diesem<br />

<strong>Die</strong>nstag: „Hier wird nur nahtlos an die<br />

exzessiven SPÖ-<strong>ÖVP</strong>-Postenschachereien<br />

<strong>der</strong> 80er und 90er Jahre angeknüpft - nicht<br />

mehr und nicht weniger.“ Mit dieser unseligen<br />

„Retropolitik“ würden bloß wie<strong>der</strong> SPÖ<br />

und <strong>ÖVP</strong> in <strong>der</strong> ÖBIB die Fäden ziehen und<br />

diese zur Spielwiese von rot-schwarzen Interessen<br />

machen, befürchtete Kassegger.<br />

Foto: NFZ<br />

Buchautor und SPD-Ex-Politiker<br />

Thilo Sarrazin teilt viele Sorgen<br />

<strong>der</strong> PEGIDA-Demonstranten und<br />

richtet Angela Merkel aus: „Wenn<br />

die Kanzlerin <strong>der</strong> Meinung ist, dass<br />

<strong>der</strong> Islam zu Europas Tradition und<br />

Kultur gehört, hat sie nicht Recht.“<br />

Ex-<strong>ÖVP</strong>-Ministerin Claudia Bandion-Ortner<br />

hat endlich ihren Job<br />

beim König-Abdullah-Zentrum für<br />

interreligiösen und interkulturellen<br />

Dialog gekündigt. Vielleicht gründet<br />

sie ja jetzt ein „Kim-Jong-Un-<br />

Zentrum für Menschenrechte“.<br />

BILD DER WOCHE So sieht Mobbing gegen ein Unternehmen<br />

aus: „Kuss-Demo“ <strong>der</strong> <strong>Homo</strong>-Szene <strong>vor</strong> dem Café Prückel.<br />

Foto: Andreas Ruttinger


4 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Alle Augen, insbeson<strong>der</strong>e die<br />

<strong>der</strong> Kameramänner und Fotoreporter,<br />

waren beim Einzug <strong>der</strong><br />

Parteispitzen aus Bund, Län<strong>der</strong>n<br />

und EU-Parlament natürlich<br />

auf FPÖ-Obmann HC Strache<br />

gerichtet.<br />

Musikalische Grüße aus dem freiheitsliebenden Schottland boten<br />

die „Black Smith Pipers“ aus Nie<strong>der</strong>österreich dem Publikum dar.<br />

FPÖ-Landtagsabgeordnete Marlies Steiner-Wieser (im Bild links)<br />

und ihre Salzburger deckten sich mit dem HC-Kalen<strong>der</strong> ein.<br />

Keine Verschnaufpause für HC<br />

Strache: Nach <strong>der</strong> Rede am<br />

Neujahrstreffen hieß es Kalen<strong>der</strong><br />

signieren für die aus ganz<br />

Österreich angereisten Fans.


Nr. 4 ■ Donnerstag, 22. Jänner 2015<br />

Blitzlicht 5<br />

Mit unbändigem Optimismus<br />

ins Super-(Landtags-)Wahljahr<br />

2015:<br />

Elmar Podgorschek und<br />

Norbert Hofer (von links).<br />

Bereits im „Wahlkampfmodus“:<br />

Wiens Johann Gudenus.<br />

Schon obligatorisch: <strong>Die</strong> phantastische Stimmung in Rot-Weiß-Rot<br />

beim blauen Neujahrstreffen.<br />

Immer ein Lächeln: FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />

Kickl mit weiblichem Fan beim Erinnerungsfoto.<br />

Ein „Selfie“ mit HC: Auch dieser junge Fan nutzte<br />

das Neujahrstreffen für einen privaten Kontakt samt<br />

gemeinsamem Foto mit HC Strache.<br />

Großen Anklang fand beim Neujahrstreffen die erste Ausgabe <strong>der</strong><br />

„neuen NFZ“ und das Team des stets aktuellen „FPÖ-TV“.<br />

Nie<strong>der</strong>österreich (im Bild Landesparteiobmann Walter Rosenkranz)<br />

schlägt am Sonntag die erste Schlacht im Super-Wahljahr.


6 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Fortpflanzung: Niemand<br />

hat ein Recht auf ein Kind!<br />

Zigtausende besorgte Bürger haben den Nationalratsabgeordneten<br />

per E-Mail ihre Ablehnung des Fortpflanzungsmedizingesetzes<br />

mitgeteilt. Trotzdem wurde es in Windeseile durchgepeitscht und<br />

stand am Mittwoch auf <strong>der</strong> Tagesordnung des Nationalrates.<br />

Wie beim <strong>Homo</strong>-Adoptionsrecht<br />

(siehe Thema <strong>der</strong> Woche) waren es<br />

auch diesmal die Höchstgerichte,<br />

die in einem ethisch und moralisch<br />

hochsensiblen Bereich <strong>vor</strong>preschten.<br />

Über Antrag des Obersten Gerichtshofs<br />

stellte <strong>der</strong> VfGH fest,<br />

<strong>der</strong> Ausschluss lesbischer Paare<br />

von <strong>der</strong> Möglichkeit,<br />

mittels<br />

Samenspende<br />

Kin<strong>der</strong> zu bekommen,<br />

sei<br />

verfassungswidrig.<br />

Das<br />

neue Gesetz<br />

sieht aber noch<br />

viel mehr <strong>vor</strong>:<br />

Eizellenspenden<br />

werden<br />

ebenso erlaubt<br />

wie die Anwendung<br />

<strong>der</strong><br />

umstrittenen<br />

Präimplantationsdiagnostik<br />

(PID) in Ausnahmefällen.<br />

<strong>Die</strong>s bedeutet,<br />

dass ein mit<br />

künstlicher Befruchtung<br />

erzeugte<br />

Embryo<br />

Norbert Hofer<br />

<strong>vor</strong> seiner Einpflanzung<br />

auf schwere Krankheiten<br />

o<strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ungen untersucht<br />

werden darf, wodurch darüber entschieden<br />

wird, ob dieser Embryo<br />

weiter leben darf o<strong>der</strong> nicht. „So<br />

kann beispielsweise erkannt werden,<br />

ob eine genetische Determination<br />

für Brustkrebs <strong>vor</strong>liegt. Angelina<br />

Jolie kann froh sein, dass ihre<br />

Eltern keine PID angewendet haben“,<br />

bringt FPÖ-Gesundheitssprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />

ein prominentes Beispiel.<br />

Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />

Geschäfte mit Eizellen<br />

Bedenken, denen sich <strong>der</strong> Dritte<br />

Nationalratspräsident und freiheitliche<br />

Behin<strong>der</strong>tensprecher Norbert<br />

Hofer voll anschließt: „Behin<strong>der</strong>tes<br />

Leben kann auch dann getötet werden,<br />

wenn <strong>der</strong> Fötus außerhalb <strong>der</strong><br />

Mutter lebensfähig wäre.“ Bei den<br />

Eizellenspenden ortet er Geschäftemacherei,<br />

ohne auf die gesundheitlichen<br />

Risikien hinzuweisen,<br />

und eine Täuschung sich sehnlichst<br />

Kin<strong>der</strong> wünschen<strong>der</strong> Paare, denn:<br />

„80 % <strong>der</strong> Frauen gehen nach einer<br />

In-vitro-Fertilisation ohne Kind<br />

nach Hause – Der Traum wird so<br />

zum Trauma.“<br />

Fotos: Robert Lizar (2)<br />

Für Belakowitsch-Jenewein<br />

ist die<br />

neue Regelung<br />

„ein Randgruppengesetz“<br />

<strong>vor</strong><br />

allem auf Betreiben<br />

<strong>der</strong> <strong>Homo</strong>-<strong>Lobby</strong>,<br />

die<br />

sich beson<strong>der</strong>s<br />

für Samenspenden<br />

an lesbische<br />

Frauen eingesetzt<br />

hat. „<strong>Die</strong>se<br />

Menschen glauben,<br />

sie haben<br />

ein Recht auf<br />

ein Kind. Aber<br />

kein Mensch<br />

hat das, ein<br />

Kind ist ein Geschenk.“<br />

Wer in<br />

einer Gemeinschaft<br />

lebt, aus<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> nicht<br />

her<strong>vor</strong>gehen<br />

können, <strong>der</strong> müsse das zur Kenntnis<br />

nehmen.<br />

<strong>ÖVP</strong>-Abgeordnete unter Druck<br />

Neben den Freiheitlichen äußerten<br />

sich im Vorfeld <strong>der</strong> Abstimmung<br />

auch einzelne <strong>ÖVP</strong>-Mandatare<br />

kritisch – allerdings nur hinter<br />

<strong>vor</strong>gehaltener Hand. „Sie haben<br />

befürchtet, dass sie, wenn sie dagegen<br />

stimmen, beim nächsten Mal<br />

kein Mandat mehr bekommen“,<br />

schil<strong>der</strong>t Belakowitsch-Jenewein<br />

den Druck in <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong>, die sich unter<br />

Mitterlehner „immer weiter in<br />

die links-linke Richtung“ bewege.<br />

<strong>Die</strong> FPÖ gab den Abgeordneten<br />

aber mit einer namentlichen Abstimmung<br />

die Gelegenheit, ihrem<br />

Gewissen statt dem Klubzwang zu<br />

folgen. Wie viele dies getan haben,<br />

stand zur Redaktionsschluss <strong>der</strong><br />

NFZ noch nicht fest.<br />

Foto: Andreas Ruttinger<br />

Thema<br />

<strong>der</strong><br />

Woche<br />

Siegeszug <strong>der</strong> Ho<br />

<strong>ÖVP</strong> gibt jeden Wi<strong>der</strong>stand gegen gesellschaftsp<br />

Stück für Stück erkämpfen <strong>Homo</strong>sexuelle alle Rechte, die ihnen<br />

die Natur verwehrt. <strong>Die</strong> Regierungsparteien und auch <strong>der</strong> Verfassungsgerichtshof<br />

helfen dabei kräftig mit. <strong>Die</strong> angebliche Familienpartei<br />

<strong>ÖVP</strong> hat <strong>der</strong> Adoption durch <strong>Homo</strong>-Paare und <strong>der</strong> Lesben-Befruchtung<br />

durch eine Samenspende nichts mehr entgegenzusetzen.<br />

Gut fünf Jahre ist es her, dass<br />

in Österreich gleichgeschlechtlichen<br />

Paaren die Möglichkeit gegeben<br />

wurde, eine „eingetragene<br />

Partnerschaft“ zu begründen. <strong>Die</strong><br />

Freiheitlichen warnten schon damals,<br />

durch dieses Gesetz werde<br />

die Tür auch zum Adoptionsrecht<br />

für Schwule und Lesben aufgestoßen.<br />

Und sie behielten Recht: Der<br />

Verfassungsgerichtshof erklärte<br />

die Regelung, wonach <strong>Homo</strong>sexuelle<br />

zwar die leiblichen Kin<strong>der</strong><br />

ihres Partners o<strong>der</strong> ihrer Partnerin<br />

adoptieren dürfen, nicht aber fremde<br />

Kin<strong>der</strong>, für diskriminierend.<br />

SPÖ und Grüne jubelten, die <strong>ÖVP</strong><br />

knickte sofort ein und erklärte sich<br />

in Person von Justizminister Wolfgang<br />

Brandstetter bereit, den Auftrag<br />

<strong>der</strong> Höchstrichter auf Punkt<br />

und Beistrich umzusetzen.<br />

Karmasin erste <strong>ÖVP</strong>-Umfallerin<br />

Vieles deutet darauf hin, dass die<br />

sich ihrer Kernwählerschaft gerne<br />

als „Familienpartei“ präsentierende<br />

<strong>ÖVP</strong> es genau darauf abgesehen<br />

hat. Kurz nach <strong>der</strong> Angelobung<br />

<strong>der</strong> Regierung im Jahr 2013 waren<br />

aus <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> erste Stimmen für ein<br />

uneingeschränktes Adoptionsrecht<br />

für <strong>Homo</strong>sexuelle zu hören. Ausgerechnet<br />

Familienministerin Sophie<br />

Karmasin brachte im Februar<br />

2014 das Thema auf: „Ein alleinstehen<strong>der</strong><br />

<strong>Homo</strong>sexueller darf ein<br />

Kind adoptieren, insofern ist es<br />

nicht ganz logisch, warum ein homosexuelles<br />

Paar das nicht darf.“<br />

Erhoffte Nie<strong>der</strong>lage für <strong>ÖVP</strong><br />

Im Verfahren, das <strong>der</strong> Verfassungsgerichtshof<br />

nun zu führen<br />

hatte und im Sinne <strong>der</strong> <strong>Homo</strong>-Paare<br />

entschied, gab die Regierung<br />

nicht einmal eine Stellungahme ab.<br />

Der Justizminister rechnete also<br />

mit einer Nie<strong>der</strong>lage – und erhoffte<br />

sie möglicherweise sogar, um seine<br />

Partei aus dem Schussfeld einer<br />

immer aggressiver auftretenden<br />

<strong>Homo</strong>-<strong>Lobby</strong> nehmen zu können.<br />

Wie die Freiheitlichen aufzeigen,<br />

gibt es trotz des VfGH-Entscheids<br />

noch Mittel und Wege, die Adoption<br />

von Kin<strong>der</strong>n heterosexuellen<br />

Paaren <strong>vor</strong>zubehalten. „Wenn das


Nr. 4 ■ Donnerstag, 22. Jänner 2015<br />

Innenpolitik 7<br />

Der Regenbogen als Symbol völliger familienpolitischer<br />

Beliebigkeit. <strong>Die</strong> <strong>ÖVP</strong> gibt dem Drängen <strong>der</strong> lautstarken<br />

<strong>Lobby</strong> nach, das Kindeswohl wird ausgeklammert.<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

mo-<strong>Lobby</strong>: Jetzt Adoption!<br />

olitische Experimente auf – FPÖ will Familie in <strong>der</strong> Verfassung schützen<br />

<strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> ein Anliegen ist, stehen<br />

wir gerne bereit, mit ihr gemeinsam<br />

den Schutz <strong>der</strong> Familie als<br />

Staatszielbestimmung in <strong>der</strong> Verfassung<br />

zu verankern. Damit würde<br />

sich auch <strong>der</strong> Blickwinkel des Verfassungsgerichtshofs<br />

än<strong>der</strong>n, aus<br />

dem dieser solche Gesetze zu prüfen<br />

hat“, sagt FPÖ-Verfassungssprecher<br />

Harald Stefan. Eine ähnliche<br />

Regelung beschloss Ungarn<br />

und definierte dabei die Familie im<br />

traditionellen Sinn, bestehend aus<br />

Mutter, Vater und Kin<strong>der</strong>n.<br />

Sauer ist Harald Stefan auf die<br />

<strong>ÖVP</strong> auch, weil sie es durch Zustimmung<br />

zu immer liberaleren<br />

Adoptionsregelungen möglich<br />

machte, dass <strong>Homo</strong>-Paare nun<br />

wohl auch bald fremde Kin<strong>der</strong> adoptieren<br />

können. Ausschlaggebend<br />

Foto: © Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS<br />

Der Kniefall <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Homo</strong>-<strong>Lobby</strong><br />

„Ich bin [...] <strong>der</strong> festen Überzeugung,<br />

dass es für ein Kind eben das Beste ist,<br />

wenn es [...] Bezugspersonen bei<strong>der</strong>lei<br />

Geschlechts hat. Soweit möglich, sollte<br />

dieser Idealfall mit einer Adoption auch<br />

nachgebildet werden.“<br />

dafür war die Erlaubnis <strong>der</strong> „Stiefkind-Adoption“<br />

durch <strong>Homo</strong>sexuelle,<br />

und die wie<strong>der</strong>um wurde<br />

nötig, weil EU-Höchstrichter eine<br />

Diskriminierung gegenüber unverheirateten<br />

Heterosexuellen orteten,<br />

die Kin<strong>der</strong> ihrer Partner annehmen.<br />

Beide, nicht zwei Elternteile<br />

FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />

Kickl wies in einer Pressekonferenz<br />

am <strong>Die</strong>nstag auf die<br />

EU-Grundrechtecharta hin, in <strong>der</strong><br />

es heißt: „Jedes Kind hat Anspruch<br />

auf regelmäßige persönliche Beziehungen<br />

und direkte Kontakte<br />

zu beiden Elternteilen.“ Beide Elternteile<br />

interpretiert er als Vater<br />

und Mutter und nicht bloß als zwei<br />

Elternteile unabhängig ihres Geschlechts.<br />

Alexan<strong>der</strong> Höferl<br />

Ex-Justizministerin<br />

Beatrix Karl (<strong>ÖVP</strong>)<br />

5. Juli 2013<br />

„Ich denke, es gibt gute Beispiele dafür,<br />

dass sich Kin<strong>der</strong> in homosexuellen<br />

Partnerschaften wohlfühlen können.<br />

[...] Wo Kin<strong>der</strong> sich wohlfühlen, ist<br />

Familie.“<br />

Landwirtschaftsminister<br />

Andrä Rupprechter (<strong>ÖVP</strong>)<br />

28. Februar 2014<br />

CHRONOLOGIE<br />

2010 trat in Österreich das Eingetragene<br />

Partnerschafts-Gesetz<br />

(EPG) in Kraft, das homosexuellen<br />

Paaren die Möglichkeit gibt,<br />

eine ehe-ähnliche Beziehung einzugehen.<br />

2013 urteilte <strong>der</strong> Europäische<br />

Gerichtshof für Menschenrechte,<br />

dass es auch <strong>Homo</strong>sexuellen gestattet<br />

sein müsse, die leiblichen<br />

Kin<strong>der</strong> ihrer Partner zu adoptieren.<br />

So wurde die „Stiefkindadoption“<br />

auch für <strong>Homo</strong>-Paare gesetzlich<br />

ermöglicht.<br />

2015 entschied <strong>der</strong> VfGH, das<br />

Adoptionsrecht für <strong>Homo</strong>sexuelle<br />

müsse auf fremde Kin<strong>der</strong> ausgeweitet<br />

werden. <strong>Die</strong>s ist bis 31.<br />

Dezember umzusetzen.<br />

Foto: Alexan<strong>der</strong> Haiden / BMLFUW<br />

Foto: NFZ<br />

Anneliese Kitzmüller<br />

Familiensprecherin <strong>der</strong> FPÖ<br />

In Zukunft ist es homosexuellen<br />

Paaren möglich, fremde Kin<strong>der</strong><br />

zu adoptieren. Sie werden<br />

heterosexuellen Lebensgemeinschaften<br />

somit in je<strong>der</strong> Hinsicht<br />

gleichgestellt. Möglich gemacht<br />

hat das nicht etwa <strong>der</strong> Gesetzgeber,<br />

son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Verfassungsgerichtshof<br />

(VfGH).<br />

Für das Kindeswohl<br />

Freiheit von Diskriminierung<br />

und völlige Gleichstellung sind<br />

nicht dasselbe. Schwule und lesbische<br />

Paare sollten sich dem<br />

Kindeswohl unterordnen müssen.<br />

<strong>Die</strong>ses Kindeswohl muss zu<br />

je<strong>der</strong> Zeit im Zentrum unseres<br />

Handelns stehen. Es ist problematisch,<br />

dass <strong>der</strong> Verfassungsgerichtshof<br />

versucht, die Gesellschaft<br />

nach seinen Vorstellungen<br />

zu formen. Dazu sind – in gewissem<br />

Rahmen – Politiker berufen,<br />

aber keine Richter. Richter haben<br />

sich an den Vorgaben <strong>der</strong> Politik<br />

zu orientieren.<br />

Kin<strong>der</strong> brauchen den Einfluss<br />

einer Mutter und eines Vaters.<br />

Nur so kann eine gedeihliche Entwicklung<br />

gewährleistet werden.<br />

Alles an<strong>der</strong>e sind linksgerichtete<br />

Utopien. Doch außer uns Freiheitlichen<br />

scheint keine maßgebliche<br />

Partei mehr den Mut zu finden,<br />

diese Kritik zu formulieren. Es<br />

ist mittlerweile symptomatisch,<br />

dass auch die Volkspartei voll auf<br />

den Gen<strong>der</strong>- und vermeintlichem<br />

Gleichheitskurs eingeschwenkt<br />

ist. Parteiobmann Reinhold Mitterlehner<br />

scheint sich nicht mehr<br />

um die Mitte zu bemühen, son<strong>der</strong>n<br />

seine Partei verstärkt für<br />

Grün-Wähler öffnen zu wollen.<br />

Echte Liberalität und Freiheit<br />

haben mit dieser Abgehobenheit<br />

nichts zu tun. Unterschiedliche<br />

Lebensmodelle müssen unterschiedliche<br />

Rechte und Pflichten<br />

mit sich bringen.


8 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor <strong>der</strong> FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Vorab ein Lob für die Redaktion<br />

<strong>der</strong> „Neuen Freien Zeitung“: Mit<br />

großem Interesse wurde auch im<br />

Parlament die erste Ausgabe <strong>der</strong><br />

„NFZ-Neu“ erwartet. <strong>Die</strong> völlig<br />

überarbeitete Zeitung ist mo<strong>der</strong>ner,<br />

informativer, kantiger geworden,<br />

so <strong>der</strong> einhellige Tenor unter<br />

Mitarbeitern und Abgeordneten<br />

im freiheitlichen Parlamentsklub.<br />

Verhältniswahlrecht<br />

Dass sich die erste Ausgabe <strong>der</strong><br />

„neuen NFZ“ thematisch noch<br />

dazu einem parlamentarischen<br />

Dauerbrenner, nämlich dem Hypo-Alpe-Adria-Untersuchungsausschuss,<br />

gewidmet hat, wird<br />

wohl auch seinen Teil zur allgemeinen<br />

Begeisterung im Hohen<br />

Haus beigetragen haben.<br />

Ein wichtiger Aspekt zu dem<br />

neuen Min<strong>der</strong>heitenrecht in <strong>der</strong><br />

Untersuchungsausschussnovelle<br />

sei zu den vielen interessanten<br />

Analysen von freiheitlicher Seite<br />

noch hinzugefügt.<br />

Durch die neue Rechtslage,<br />

wonach 46 Nationalratsabgeordnete<br />

einen Untersuchungsausschuss<br />

verlangen können, wurde<br />

de facto auch die im Hintergrund<br />

bei den beiden Regierungsparteien<br />

schwelende Debatte rund<br />

um die Einführung eines Mehrheitswahlrechtes<br />

mit erledigt.<br />

Ein Denkzettel für jene SPÖ- und<br />

<strong>ÖVP</strong>-Politiker, für die „mehr Demokratie“<br />

lediglich mehr Macht<br />

für Rot und Schwarz in diesem<br />

Land bedeutet.<br />

Denn eine solche Wahlrechts -<br />

än<strong>der</strong>ung würde nämlich das gerade<br />

unter großem öffentlichem<br />

Beifall gestärkte Kontrollrecht<br />

<strong>der</strong> Opposition wie<strong>der</strong> beseitigen.<br />

Eine For<strong>der</strong>ung, die kein Akteur<br />

<strong>der</strong> Innenpolitik politisch überleben<br />

könnte. Das haben hoffentlich<br />

auch alle bei SPÖ und <strong>ÖVP</strong><br />

endlich kapiert.<br />

EUROPAPOLITIK<br />

Kein Werbeerfolg für TTIP<br />

Auf wenig Begeisterung stieß EU-Handelskommissarin<br />

Cecilia Malmström mit ihrer Werbung für das<br />

Freihandelsabkommen TTIP zwischen <strong>der</strong> EU und<br />

den USA bei ihrem Besuch im österreichischen Parlament.<br />

<strong>Die</strong> Abgeordneten teilten keinesfalls die optimistischen<br />

Einschätzungen Malmströms, son<strong>der</strong>n<br />

zeigten <strong>vor</strong> allem auf, dass es in vielen Bereichen wie<br />

etwa dem Investorenschutz o<strong>der</strong> bei den Lebensmitteln<br />

noch erheblichen Än<strong>der</strong>ungsbedarf gebe.<br />

RAUCHVERBOT<br />

Wahlfreiheit für Wirte<br />

In einem Entschließungsantrag<br />

for<strong>der</strong>te FPÖ-Tourismussprecher<br />

Roman Hai<strong>der</strong> unmissverständlich,<br />

dass die Gastronomen weiterhin<br />

selbst entscheiden sollten, ob sie ihren<br />

Betrieb als Nichtraucher- o<strong>der</strong><br />

Raucherlokal bzw. mit getrennten<br />

Nichtraucher- und Raucherbereich<br />

führen wollen.<br />

Entwurf zum neuen Islamgesetz<br />

verfehlt alle gesteckten Ziele<br />

Expertenhearing im Parlament „zerpflückt“ Regierungs<strong>vor</strong>lage<br />

Ein „Zurück an den Start“ for<strong>der</strong>te FPÖ-Verfassungssprecher Harald<br />

Stefan nach dem für die Koalition desaströsen Expertenhearing<br />

zum Islamgesetz im Verfassungsausschuss des Nationalrats.<br />

„<strong>Die</strong> Experten haben unsere Bedenken<br />

vollkommen bestätigt: <strong>Die</strong><br />

Regierungs<strong>vor</strong>lage zum Islamgesetz<br />

erreicht sein Ziel nicht, da es<br />

sich nicht an die hun<strong>der</strong>ten Vereine<br />

und die Muslime selbst richtet“,<br />

betonte Stefan nach dem Expertenhearing<br />

vergangene Woche im<br />

Verfassungsausschuss. Damit <strong>der</strong><br />

rot-schwarze Vorschlag überhaupt<br />

greifen würde, müssten alle <strong>der</strong><br />

rund 460 Moscheevereine aufgelöst<br />

werden argumentierte Stefan:<br />

„Das wird – soviel kann man heute<br />

schon sagen – nicht passieren. Das<br />

Ergebnis wird dann sein, dass die<br />

Vereine weitermachen können wie<br />

bisher, weil das Gesetz nicht auf sie<br />

anzuwenden sein wird.“<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Asylanten strömen<br />

über den Brenner<br />

5.000 über den Brenner nach<br />

Tirol eingewan<strong>der</strong>te Asylanten<br />

wurden im Vorjahr nach Italien<br />

zurückgeschickt, berichteten Medien<br />

unter Berufung auf die italienische<br />

Polizei. <strong>Die</strong> tatsächliche<br />

Boot mit Asylanten in Italien.<br />

Foto: Vito Manzari (CC BY 2.0)<br />

Kein Zugriff auf Islamisten<br />

Auch ein an<strong>der</strong>es wichtiges Ziel<br />

des Entwurfs, die Anordnung, Predigten<br />

in deutscher Sprache zu<br />

halten, wurde von den Experten<br />

verworfen. „Eine entsprechende<br />

Gesetzesbestimmung wi<strong>der</strong>spricht<br />

dem Grundsatz <strong>der</strong> Trennung von<br />

Kirche und Staat. Ebenso wenig ist<br />

eine staatliche Kontrolle des Glaubensinhalts<br />

zulässig“, erklärten<br />

dazu die Verwaltungsrechtsexpertin<br />

Katharina Pabel und <strong>der</strong> Leiter<br />

des Verfassungsdienstes des Bundeskanzleramts,<br />

Gerhard Hesse.<br />

Damit werde auch das Vorhaben<br />

<strong>der</strong> Koalition, den radikalen Islamismus<br />

in die Schranken zu weisen,<br />

zu Fall gebracht, betonte <strong>der</strong><br />

Zahl ist noch höher, wie Innenministerin<br />

Mikl-Leitner dem Tiroler<br />

FPÖ-Abgeordneten Peter Wurm<br />

mitteilte. Allein bis 20. Oktober<br />

waren es exakt 5.351, davon<br />

2.116 aus Syrien und 1.643 aus<br />

Eritrea. Wie viele mehrfach versuchten,<br />

das Dublin-Abkommen<br />

zu umgehen, ist nicht bekannt.<br />

19.400 Selbständige<br />

von SVA gepfändet<br />

<strong>Die</strong> Sozialversicherungsbeiträge<br />

sind für viele Selbständige<br />

unerschwinglich. Pro Quartal<br />

Foto: © fraismedia - Fotolia.com<br />

Harald Stefan<br />

FPÖ-Verfassungssprecher: „Eine<br />

Kontrolle, um alle liberalen Muslime,<br />

die sich zum demokratischen<br />

Rechtsstaat, zu unserer Verfassung<br />

und zu den Menschenrechten bekennen,<br />

<strong>vor</strong> Islamisten zu schützen,<br />

wäre dann unmöglich.“<br />

wurden von <strong>der</strong> SVA im Vorjahr<br />

durchschnittlich knapp 76.000<br />

Versicherte gemahnt und rund<br />

19.400 sogar gepfändet. Das ist<br />

je<strong>der</strong> dreißigste Unternehmer.<br />

Auf die Frage des steirischen<br />

FPÖ-Abgeordneten Walter<br />

Rauch, ob das Armutsrisiko bei<br />

Selbständigen tatsächlich, wie<br />

in Medien berichtet, doppelt so<br />

hoch sei wie bei Arbeitnehmern,<br />

wusste Sozialminister Hundstorfer<br />

jedoch keine Antwort. Dazu<br />

könnten „ohne umfassende Recherchen<br />

und wissenschaftliche<br />

Auswertungen keine seriösen<br />

Aussagen getroffen werden“.<br />

Foto: Andreas Ruttinger


Nr. 4 ■ Donnerstag, 22. Jänner 2015<br />

Außenpolitik 9<br />

Schweizer Nationalbank ist aus<br />

<strong>der</strong> „Euro-Rettung“ ausgestiegen<br />

Der steigende Frankenkurs sorgte nun bei Währungsspekulanten für ein böses Erwachen<br />

Wenige Tage <strong>vor</strong> dem umstrittenen Ankauf von Staatsanleihen<br />

<strong>der</strong> Euro-Krisenlän<strong>der</strong> durch die Europäische Zentralbank<br />

kappte die Schweiz ihren Beitrag zur „Euro-Rettung“.<br />

<strong>Die</strong> Schweizer Notenbank<br />

(SNB) hat vergangene Woche<br />

überraschend den <strong>vor</strong> mehr als drei<br />

Jahren eingeführten Euro-Mindestkurs<br />

von 1,20 zum Schweizer Franken<br />

abgeschafft. Der Franken legte<br />

infolge <strong>der</strong> wirtschaftlichen Stärke<br />

<strong>der</strong> Schweiz gegenüber dem Euro<br />

und dem US-Dollar stark zu. „Ein<br />

Festhalten an dem Mindestkurs<br />

hätte anhaltend starker Interventionen<br />

bedurft. Es macht aber keinen<br />

Sinn, eine wirtschaftlich nicht<br />

nachhaltige Politik weiterzuführen“,<br />

erklärte Thomas Jordan, Präsident<br />

<strong>der</strong> Schweizerischen Nationalbank<br />

den Schritt.<br />

<strong>Die</strong>se Vorgangsweise <strong>der</strong> SNB<br />

hat Währungsspekulanten in aller<br />

Welt eiskalt erwischt. Der große<br />

US-Hedgefonds Global Fund<br />

hat nahezu sein gesamtes Kapital<br />

in Höhe von 830 Millionen<br />

US-Dollar verloren und musste<br />

deswegen geschlossen werden. Der<br />

US-Onlinebroker für Kleinanleger,<br />

FXCM, wurde mit einem Notkredit<br />

von über 300 Millionen Dollar gerettet,<br />

<strong>der</strong> britische Wettbewerber<br />

Alpari UK mußte hingegen Insolvenz<br />

anmelden. Aber auch Banken<br />

machten massive Spekulationsverluste.<br />

<strong>Die</strong> Deutsche Bank verlor<br />

rund 130 Millionen Euro, die US-<br />

Bank Citigroup und die britische<br />

Großbank Barclays sollen Medienberichten<br />

zufolge ähnliche Wertberichtigungen<br />

<strong>vor</strong>nehmen müssen.<br />

Fluchtwährung Franken<br />

Drei Jahre lang hatte die SNB<br />

über die Schweizer Exportwirtschaft<br />

einen Schutzschirm gehalten,<br />

indem sie den Franken durch<br />

den großangelegten Kauf von Euro<br />

nicht unter die 1,20er-Marke fallen<br />

ließ. Doch <strong>der</strong> Franken ist eine typische<br />

Fluchtwährung, in die USund<br />

EU-Anleger seit Ausbruch <strong>der</strong><br />

Krise investierten. Allein durch<br />

die massiven Euro-Stützungskäufe<br />

schwollen die Devisenreserven<br />

Franken-Kreditnehmer<br />

brauchen gute Nerven<br />

Betroffen sind von <strong>der</strong> Kurssteigerung<br />

des Schweizer Franken<br />

auch Fremdwährungs-Kreditnehmer.<br />

Österreich ist mit einer Kreditsumme<br />

von rund 35,6 Milliarden<br />

Euro dabei Europameister. Darunter<br />

sind nicht nur Häuslbauer, son<strong>der</strong>n<br />

auch Großkreditnehmer <strong>der</strong><br />

öffentlichen Hand, etwa die Stadt<br />

Wien. <strong>Die</strong> Bundeshauptstadt hat<br />

rund 1,66 Milliarden Euro Schulden<br />

in Franken aufgenommen.<br />

Frankenkredite werden teuer.<br />

Abwarten o<strong>der</strong> umwandeln<br />

Wer jetzt seinen Franken-Kredit<br />

in einen Euro-Kredit umwandelt,<br />

muss mit einer um 15 Prozent höheren<br />

Kreditsumme rechnen. Das<br />

dürften aber die wenigsten tun, da<br />

die meisten Fremdwährungskredite<br />

erst am Ende <strong>der</strong> Laufzeit voll zurückbezahlt<br />

werden, zumeist über<br />

eine Lebensversicherung finanziert.<br />

Bis dahin kann sich an <strong>der</strong> Kursdifferenz<br />

vom Franken zum Euro noch<br />

einiges tun – zum Positiven wie zum<br />

Negativen für die Kreditnehmer.<br />

Foto: pecunia<br />

Schweizer Notenbank: Aus für millilardenschwere Euro-Stützungskäufe.<br />

<strong>der</strong> SNB auf 500 Milliarden Franken<br />

an. Deshalb erfolgte auch <strong>der</strong><br />

Schritt zur Abnabelung vom Euro.<br />

Und das zur rechten Zeit, denn<br />

diesen Donnerstag will die Europäische<br />

Zentralbank (EZB) ein milliardenschweres<br />

Kaufprogramm für<br />

Staatsanleihen in Höhe von rund<br />

600 Milliarden Euro beschließen,<br />

Foto: Europäisches Parlament<br />

Türkei: Mayer for<strong>der</strong>t<br />

EU-Zahlungsstopp<br />

Das EU-Parlament hat vergangene<br />

Woche mit einer Resolution<br />

die Festnahme regimekritischer<br />

Journalisten in <strong>der</strong> Türkei verurteilt.<br />

Wirkliche Konsequenzen<br />

will Brüssel aber nicht ziehen.<br />

<strong>Die</strong> Mittel für die Heranführungshilfe<br />

<strong>der</strong> Türkei beliefen<br />

sich im Jahr 2013 auf 902 Millionen<br />

Euro. <strong>Die</strong> EU finanzierte<br />

damit Projekte, die <strong>der</strong> Rechts-<br />

zur Stützung <strong>der</strong> südlichen Krisenlän<strong>der</strong>.<br />

<strong>Die</strong>sen Plan von EZB-Präsident<br />

Mario Draghi kritisierte <strong>der</strong><br />

freiheitliche EU-Delegationsleiter<br />

Harald Vilimsky scharf: „Damit<br />

macht Draghi den Euro endgültig<br />

zur Weichwährung, einer Art<br />

europäischen Lira – und zeigt das<br />

Scheitern des Euro auf!“<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

staatlichkeit, <strong>der</strong> Geschlechtergleichberechtigung<br />

und <strong>der</strong><br />

Durchsetzung <strong>der</strong> Menschenrechte<br />

zu Gute kommen sollten.<br />

„Geschehen ist seither praktisch<br />

nichts. Diskriminierung gegenüber<br />

Frauen und die generelle<br />

Rückentwicklung <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

in eine Zeit <strong>vor</strong> Kemal<br />

Atatürk sind die einzigen Meldungen<br />

aus <strong>der</strong> Türkei“, klagt<br />

<strong>der</strong> freiheitliche EU-Mandatar<br />

Georg Mayer (Bild).<br />

In Zeiten, in denen die zukünftige<br />

Finanzierung des EU-Haushaltes<br />

alles an<strong>der</strong>e als sicher ist,<br />

dürfe ein Land, welches sich<br />

an unseren Mitteln bereichert,<br />

jedoch keinerlei Reformwillen<br />

zeigt, nicht unterstützt werden.<br />

Mayers For<strong>der</strong>ung daher: „Sofortiger<br />

Zahlungstopp - jetzt!“<br />

Foto: SNB


Foto: © Parlamentsdirektion /<br />

Bildagentur Zolles KG / Leo Hagen<br />

10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

JÄNNER<br />

27<br />

Vortrag: Reformen<br />

machen Sinn<br />

Der Freiheitliche Akademikerverband<br />

lädt am <strong>Die</strong>nstag, dem<br />

27. Jänner 2015, zum Vortrag von<br />

Rechnungshofpräsident Jo-<br />

sef Moser. Thema: „Reformen<br />

machen Sinn“.<br />

Beginn: 19 Uhr im<br />

JÄNNER<br />

31<br />

Gasthaus<br />

Adam,<br />

Florianigasse 2,<br />

1080 Wien.<br />

3. Konzert:<br />

Musik <strong>der</strong> Meister<br />

Der Volksbildungskreis lädt am<br />

Samstag, dem 31. Jänner 2015, um<br />

19.30 Uhr in den Großen Saal des<br />

Wiener Musikvereins zum 3. Konzert<br />

<strong>der</strong> Reihe „Musik <strong>der</strong> Meister“.<br />

Kartenbestellungen: 01 50 59 660<br />

bzw. vbk1@utanet.at<br />

FEBRUAR<br />

13<br />

Josef Moser<br />

Fa<strong>vor</strong>itner<br />

Kornblumenball<br />

Der Kulturring Fa<strong>vor</strong>iten lädt am<br />

Freitag, dem 13. Februar 2015, zum<br />

„Fa<strong>vor</strong>itner Kornblumenball“ ins<br />

„Thirty Five“ (35. Stock <strong>der</strong> Vienna<br />

Twin Towers) ein. Kartenpreis:<br />

50 Euro (inkl. Speisen, Getränke,<br />

Parkkarte für die Tiefgarage). Kartenbestellungen:<br />

0664 48 03 404<br />

bzw. info@kulturring.at<br />

LESER AM WORT<br />

Sicherheitsoffensive<br />

Erster Erfolg <strong>der</strong> Innenministerin<br />

mit ihrer angekündigten Sicherheitsoffensive<br />

kurz nach den<br />

islamischen Terroranschlägen in<br />

Paris. So wurden bei einer „Aktion<br />

scharf“ im Burgenland 830 Autolenker<br />

von den Beamten kontrolliert,<br />

410 Alko-Tests durchgeführt<br />

und zwei Personen an Ort und Stelle<br />

<strong>der</strong> Führerschein abgenommen.<br />

Herzliche Gratulation! Eine Sicherheitsoffensive<br />

gegen den Terror<br />

auf österreichisch!<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

König-Abdullah-Zentrum<br />

Was ist das nur für eine miese<br />

Bundesregierung, die so einen<br />

„IS-Palast“, so eine „IS-Brutstätte“,<br />

in einem christlichen Land bestehen<br />

lässt<br />

Ferdinand Prokop, Wien<br />

ORF-Richter<br />

Warum darf ein FPÖ-Politiker<br />

nicht bei einer Kundgebung <strong>der</strong><br />

Identitären stehen, wenn er sein<br />

Foto: NFZ<br />

Mitgefühl mit den Opfern <strong>der</strong> Islamisten<br />

in Paris zeigen will. Es haben<br />

auch Linke, Grüne usw. protestiert.<br />

Hätte er sich zu ihnen gestellt,<br />

hätten die Medien das auch kritisiert<br />

und gefragt, ob er ein Überläufer<br />

ist<br />

Wer hat die Befugnis, die Identitären<br />

als Rechtsextreme zu bezeichnen<br />

und sie zu verurteilen<br />

In diesem Fall scheint die Vorverurteilung<br />

wie<strong>der</strong> einmal vom ORF<br />

gekommen zu sein, denn dieser Bericht<br />

war so wichtig, dass man länger<br />

darüber berichtet hat als über<br />

wirklich wichtige Ereignisse. <strong>Die</strong><br />

tägliche Hetze im ORF ist kaum<br />

mehr auszuhalten – ebenso die<br />

stündliche Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Lie<strong>der</strong><br />

von Conchita Wurst.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

PEGIDA<br />

<strong>Die</strong> Anhänger <strong>der</strong> PEGIDA-Bewegung<br />

sollten Schil<strong>der</strong> mit Bil<strong>der</strong>n<br />

von Exekutionen, Auspeitschungen<br />

und Steinigungen in<br />

arabischen Län<strong>der</strong>n <strong>vor</strong> sich hertragen.<br />

Dazu die Aufschrift: „<strong>Die</strong><br />

Anti-PEGIDA-Demonstranten<br />

wollen solche Zustände auch bei<br />

uns. Wir fürchten uns da<strong>vor</strong> und<br />

demonstrieren dagegen!“<br />

Hans Reichert, Wien<br />

Neugestaltung <strong>der</strong> NFZ<br />

Gestern habe ich die neue Nummer<br />

<strong>der</strong> NFZ bekommen. Herzliche<br />

Gratulation. Da ist ein großer Wurf<br />

gelungen. Übersichtlich und leicht<br />

lesbar. So lässt sich auch mehr Inhalt<br />

an die Frau und den Mann<br />

bringen. Nur weiter so, ich freue<br />

mich schon auf die nächste Ausgabe<br />

<strong>der</strong> NFZ. Ein steirisches „Glück<br />

Auf!“ aus Graz.<br />

Harald Korschelt, Graz<br />

Café Prückel<br />

War es eine gezielte Provokation<br />

In diesem Fall hat die Geschäftsführung<br />

mit Lokalverweis<br />

und anschließen<strong>der</strong> Entschuldigung<br />

selbstzerstörerische Geschäftsschädigung<br />

begangen, auch<br />

wenn bewiesen werden könnte,<br />

dass es sich um eine gezielte Provokation<br />

in Zeiten <strong>der</strong> „Wurst-Manie“<br />

gehandelt haben könnte. <strong>Die</strong><br />

Tatsache <strong>der</strong> folgenden „Spontan-<br />

Demo“ <strong>vor</strong> dem Lokal weckt solchen<br />

Verdacht! Inkonsequenz ist<br />

bei Managemententscheidungen<br />

offensichtlich selbstschädigend.<br />

John F. Edmaier, Wien<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Foto: NFZ<br />

FEBRUAR<br />

13<br />

4. Ball <strong>der</strong> Wiener<br />

Berufsrettung<br />

Der 4. Ball <strong>der</strong> Berufsrettung<br />

Wien findet am Samstag, dem<br />

14. Februar 2015, im „Colosseum“<br />

(Andreas-Hofer-Str. 28, 1210<br />

Wien) statt. Einlass ist um 20 Uhr.<br />

Karten: 0676 72 51 769 (Rettungssanitäter<br />

Thomas Berl).<br />

FEBRUAR<br />

19<br />

Kin<strong>der</strong>fasching<br />

mit Pierre Mardue<br />

Der Klub <strong>der</strong> Wiener FPÖ-Landtagsabgeordneten<br />

und Gemein<strong>der</strong>äte<br />

lädt am Donnerstag, dem 19. Februar<br />

2015, von 16 bis 18 Uhr ins<br />

Rathaus (1. Stock, Nordbuffet) zum<br />

Kin<strong>der</strong>fasching mit Pierre Mardue.<br />

Anmeldungen: 01 4000 81 797<br />

bzw. christine.wilcek@fpoe.at<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

<strong>Die</strong> Bestellung gilt bis auf schriftlichen Wi<strong>der</strong>ruf, <strong>der</strong> entwe<strong>der</strong> per E-Mail o<strong>der</strong> Postweg erfolgen muss.<br />

<strong>Die</strong> Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, <strong>der</strong> Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverbindung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />

Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail o<strong>der</strong> Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von <strong>der</strong> Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 4 ■ Donnerstag, 22. Jänner 2015<br />

Län<strong>der</strong> 11<br />

WIEN<br />

Wahlrecht: Kritik an grünem Verrat<br />

FPÖ berief Son<strong>der</strong>landtag ein und erinnerte an notariellen Oppositionspakt aus dem Jahr 2010<br />

In einer Son<strong>der</strong>sitzung des Wiener Landtages for<strong>der</strong>te die FPÖ die<br />

Umsetzung eines mo<strong>der</strong>nen Wiener Wahlrechts, wobei die Grünen<br />

für das Vergeben einer „historischen Chance“ gescholten wurden.<br />

Foto: NFZ<br />

In <strong>der</strong> von <strong>der</strong> FPÖ beantragten<br />

Son<strong>der</strong>sitzung des Wiener Landtages<br />

am vergangenen Donnerstag<br />

mit dem Titel „Umsetzung <strong>der</strong><br />

Wiener Wahlrechtsreform im Sinne<br />

<strong>der</strong> überfraktionellen Verpflichtungserklärung“<br />

erinnerte Wiens<br />

FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus<br />

an den Pakt aus dem Jahr 2010<br />

gemeinsam mit den Grünen und<br />

<strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong>. Gudenus kritisierte in <strong>der</strong><br />

Sitzung <strong>vor</strong> allem die Grünen dafür,<br />

dass sie trotz ursprünglichem<br />

Versprechen samt Notariatsakt<br />

nicht mehr an einem „fairen Wahlrecht“<br />

interessiert seien.<br />

Große Parteien be<strong>vor</strong>zugt<br />

Der Hintergrund <strong>der</strong> Diskussion<br />

ist eine geplante Reform des Wiener<br />

Wahlrechts, das stimmenstarke<br />

Parteien <strong>der</strong>zeit be<strong>vor</strong>zugt.<br />

Denn trotz eines noch zu Oppositionszeiten<br />

<strong>der</strong> Grünen <strong>vor</strong> <strong>der</strong> Wien-Wahl<br />

2010 gemeinsam mit FPÖ<br />

und <strong>ÖVP</strong> unterzeichneten Notariatsakts,<br />

in dem festgehalten wurde,<br />

dass das mehrheitsför<strong>der</strong>nde Wahlrecht<br />

im Falle einer Regierungsbeteiligung<br />

so zu än<strong>der</strong>n sei, dass die<br />

Mandatsanzahl einer Partei künftig<br />

möglichst genau ihrem prozentuellen<br />

Stimmenergebnis entsprechen<br />

soll, verfolgen die Grünen ganz an<strong>der</strong>e<br />

Pläne.<br />

<strong>Die</strong> rot-grüne Stadtregierung<br />

kam etwa zuletzt zu einer Art Krisentreffen<br />

zusammen. Bis zur dritten<br />

Jännerwoche 2015 solle eine<br />

Einigung stehen, hieß es damals.<br />

Ein von FPÖ und <strong>ÖVP</strong> eingebrachter<br />

Antrag zur Wahlrechtsän<strong>der</strong>ung<br />

wurde jedenfalls in <strong>der</strong> Sitzung abgelehnt.<br />

Christoph Berner<br />

Schlag gegen Bettelmafia<br />

erfreulich, aber zu wenig!<br />

„Es ist erfreulich, dass <strong>der</strong> Polizei<br />

in Wien nun wie<strong>der</strong> ein Schlag<br />

gegen die Bettelmafia gelungen<br />

ist. Allerdings ist dies nur <strong>der</strong> berühmte<br />

Tropfen auf den heißen<br />

Stein“, erklärte Wiens FPÖ-Klubobmann<br />

Johann Gudenus zu <strong>der</strong><br />

diesen Montag veröffentlichten<br />

Bilanz einer „Aktion scharf“ ge-<br />

Polizisten kontrollieren<br />

einen Bettler auf <strong>der</strong> Straße.<br />

gen Bettler <strong>vor</strong> Weihnachten durch<br />

die Behörden und die Polizei. Bei<br />

den auf den Wiener Adventmärkten<br />

durchgeführten Kontrollen wurden<br />

insgesamt 16 Menschen festgenommen.<br />

Rund 70 Prozent <strong>der</strong> angetroffenen<br />

Bettler waren rumänische<br />

Staatsbürger.<br />

Gudenus nahm diese jüngsten<br />

Zahlen jedenfalls zum Anlass, um<br />

die Verantwortlichen <strong>der</strong> Stadtregierung<br />

massiv zu kritisieren. <strong>Die</strong>se<br />

müssten sich den Vorwurf gefallen<br />

lassen, die unmenschlichen<br />

Praktiken <strong>der</strong> Bettelmafia-Capos,<br />

wie etwa das Vermieten von menschenunwürdigen<br />

Unterkünften,<br />

indirekt zu unterstützen, da sie sich<br />

gegen die Einführung eines von <strong>der</strong><br />

FPÖ gefor<strong>der</strong>ten sektoralen Bettelverbotes<br />

sperren würden.<br />

FPÖ-Klubobmann Gudenus kritisierte die wortbrüchigen Grünen.<br />

Foto: Andreas Ruttinger


12 Län<strong>der</strong><br />

Neue Freie Zeitung<br />

STEIERMARK<br />

Profit mit Asylwerbern<br />

Das ehemalige Hotel-Gasthaus<br />

Salmhofer in St. Peter ob Judenburg<br />

wurde verkauft und in ein Asylantenheim<br />

umgebaut. Rund 30 Asylwerber<br />

sind bereits eingezogen.<br />

Gut noch einmal so viele sollen<br />

dazukommen, wenn es nach dem<br />

Betreiber ginge, kritisierte FPÖ-Nationalrat<br />

Wolfgang Zanger: „Bei 30<br />

Personen ergibt das 18.000 Euro an<br />

Einkünften, bei <strong>der</strong> angestrebten<br />

Verdoppelung stolze 36.000 Euro!“<br />

Er befürchte daher, dass dieses „krisensichere<br />

Geschäft“ noch einige<br />

profitgierige Personen ins „Asylgeschäft“<br />

einsteigen lassen werde.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Wohin kommen die<br />

Asylanten <strong>Die</strong> <strong>ÖVP</strong><br />

lässt die Bürger bis<br />

nach <strong>der</strong> Wahl im<br />

Ungewissen.<br />

Fotos: NFZ<br />

TIROL<br />

Aus für Kleinschulen<br />

Dem Vorschlag von SPÖ-Bildungsministerin<br />

Heinisch-Hosek,<br />

Hauptschulen o<strong>der</strong> Allgemeinbildende<br />

Höhere Schulen mit weniger<br />

als 300 Schülern zu schließen,<br />

erteilte <strong>der</strong> FPÖ-Nationalrat Gerald<br />

Hauser eine klare Absage: „Das<br />

ist ein weiterer Anschlag auf den<br />

ländlichen Raum, den wir Tiroler<br />

Freiheitliche strikt zurückweisen!“<br />

Wenn in den letzten Jahren Probleme<br />

im Schulbereich aufgetaucht<br />

seien, dann <strong>vor</strong> allem solche, die<br />

vom Bildungsministerium selbst<br />

produziert wurden, betonte Hauser.<br />

SALZBURG<br />

Reindl ist Klubobmann<br />

An <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />

Gemein<strong>der</strong>atsfraktion<br />

in <strong>der</strong> Stadt<br />

Salzburg kam es diese<br />

Woche zu einem Wechsel.<br />

Andreas Reindl<br />

(Bild) hat von<br />

Andreas Schöppl die<br />

Agenden des Klubobmanns übernommen.<br />

„Ich wünsche Andreas<br />

Reindl für seine neue Aufgabe als<br />

Klubobmann alles Gute. Bei dem<br />

bisherigen Klubobmann Andreas<br />

Schöppl darf ich mich für seine<br />

langjährige, gute Arbeit herzlichst<br />

bedanken“, kommentierte Salzburgs<br />

FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Rupert Doppler die personelle<br />

Än<strong>der</strong>ung. Mit dem 46-jährigen<br />

Andreas Reindl rücke ein Jüngerer<br />

nach, <strong>der</strong> seit vielen Jahren als engagierter<br />

Funktionär tätig sei und<br />

die Funktion des Vorsitzenden des<br />

Kontrollausschusses innehabe.<br />

Foto: FPÖ Öberösterreich<br />

Asylwerberaufteilung als<br />

Nachwahlüberraschung!<br />

FPÖ for<strong>der</strong>t Aufklärung dazu noch <strong>vor</strong> den Gemein<strong>der</strong>atswahlen<br />

<strong>Die</strong> FPÖ Nie<strong>der</strong>österreich hat<br />

den nächsten Asylskandal im<br />

Land aufgedeckt: <strong>Die</strong> Aufteilung<br />

weiterer Asylanten soll bis zum<br />

25. Jänner geheim bleiben.<br />

Aus einem FPÖ-Klubobmann<br />

Gottfried Waldhäusl zugespielten<br />

E-Mail (siehe Bild) aus dem<br />

Büro <strong>der</strong> für Asylfragen zuständigen<br />

Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger<br />

vom Team<br />

Stronach geht her<strong>vor</strong>, dass die Aufteilung<br />

weiterer Asylwerber bis<br />

nach <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atswahl geheim<br />

gehalten werden soll. <strong>Die</strong> zynische<br />

Anmerkung eines Mitarbeiters des<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Haimbuchner verlangt Aufklärung<br />

über „Saison-Asylwerber“.<br />

Büros im Text: „Obwohl uns das<br />

grundsätzlich egal sein könnte weil<br />

wir ja nicht bei den Gemein<strong>der</strong>atswahlen<br />

kandidieren.“<br />

Mit <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> „abgesprochen“<br />

Wie aus dem Schriftstück her<strong>vor</strong>geht,<br />

wurden die betroffenen Gemeinden<br />

und <strong>der</strong>en Bürgermeister<br />

bereits <strong>vor</strong>ab informiert, nicht jedoch<br />

die Bevölkerung. Und gleich<br />

zu Beginn des Mitteilung wird darauf<br />

hingewiesen, dass es sich um<br />

eine „mit <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> vereinbarte Vorgehensweise“<br />

handle.<br />

<strong>Die</strong> zuständige Landesrätin Kaufmann-Bruckberger<br />

bezeichnete die<br />

Verwun<strong>der</strong>t zeigte sich Oberösterreichs<br />

FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Manfred Haimbuchner über die<br />

Auslegung des „Dublin III-Abkommens“<br />

durch Österreichs Behörden:<br />

„Wie kann es sein, dass <strong>der</strong>zeit 99<br />

Kosovaren in Oberösterreich den<br />

Winter über als Asylwerber verbringen<br />

wollen“ Welche Route diese<br />

„Saison-Asylanten“ auch gewählt<br />

haben, sie hätten zu<strong>vor</strong> ein an<strong>der</strong>es<br />

EU-Land passieren müssen, erklärte<br />

Haimbuchner. Er for<strong>der</strong>te, dass<br />

<strong>der</strong> Entscheid beim Zulassungsverfahren<br />

nur lauten könne, dass diese<br />

Vorwürfe in einer ersten Stellungnahme<br />

als „völlig aus <strong>der</strong> Luft gegriffen“.<br />

„Logischerweise will sich<br />

we<strong>der</strong> die zuständige Landesrätin<br />

noch die <strong>ÖVP</strong>, <strong>der</strong>en Bürgermeister<br />

mitten im Wahlkampf stehen, zu<br />

den geplanten Zwangszuweisungen<br />

deklarieren“, meinte dazu <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>österreichische<br />

FPÖ-Klubobmann<br />

Gottfried Waldhäusl, <strong>der</strong> das<br />

Schriftstück publik machte. „Wir<br />

verlangen volle Transparenz in <strong>der</strong><br />

Angelegenheit und for<strong>der</strong>n daher<br />

eine Erklärung von Landeshauptmann<br />

Pröll zu dem Thema – und<br />

das <strong>vor</strong> den Gemein<strong>der</strong>atswahlen<br />

am 25. Jänner“, betonte Waldhäusl.<br />

Keine „Saison-Asylwerber“<br />

Kosovaren nach Slowenien, Ungarn<br />

o<strong>der</strong> Italien zurückgeschickt werden:<br />

„Schutzsuchende sollen Hilfe<br />

bekommen, wenn sie Asyl brauchen.<br />

Aber dieses Überwintern auf<br />

Kosten <strong>der</strong> Österreicher in Höhe<br />

von mehreren 10.000 Euro allein in<br />

Oberösterreich muss umgehend unterbunden<br />

werden!“<br />

Dazu verlangte er auch Aufklärung<br />

von <strong>ÖVP</strong>-Innenministerin<br />

Mikl-Leitner, warum über diesen<br />

offensichtlichen Sozialbetrug von<br />

den Behörden „ein Mantel des<br />

Schweigens“ gebreitet werde.


Nr. 4 ■ Donnerstag, 22. Jänner 2015<br />

ORF-Zwangsgebühren sind<br />

längst überholt – Abschaffung!<br />

Deutsche Studie belegt: Gründe für Rundfunk-Gebühren sind obsolet<br />

Früher gab es nur öffentlich<br />

rechtliches Fernsehen. Daher<br />

musste man die vom Staat produzierten<br />

Sen<strong>der</strong> sehen, weil es<br />

keine Alternative gab.<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Breite Medienberichterstattung<br />

gab es für das Neujahrstreffen, an<br />

dem fast keine Zeitung <strong>vor</strong>bei gehen<br />

konnte. Das bunte Gratis-Blatt<br />

„Österreich“ empfand gar die eineinhalb<br />

Stunden Rede des Parteiobmannes<br />

als „Rede-Marathon“.<br />

Wenn schon inhaltlich nicht viel<br />

von Straches Rede wie<strong>der</strong>gegeben<br />

wurde, so wusste das bunte<br />

Blatt doch zumindest darüber zu<br />

berichten, dass es Würstel gab.<br />

Offenbar ein wesentlicher Punkt.<br />

Teurer Rundfunk<br />

Heute freilich sind die staatlich<br />

organisierten Sen<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heit.<br />

Sowohl technisch als auch<br />

finanziell sind eine große Zahl unabhängiger<br />

Programme möglich<br />

und frei verfügbar. <strong>Die</strong> ursprünglichen<br />

Gründe für Rundfunkgebühren<br />

sind, so sagt es eine aktuelle<br />

Studie des deutschen Finanzministeriums,<br />

daher obsolet.<br />

<strong>Die</strong> Deutschen ziehen hier eine<br />

Analogie zu den Zeitungen: Am<br />

Kiosk zahlt man nur für jene Blätter,<br />

die man auch liest. Warum sollte<br />

es bei Fernsehen und Radio an<strong>der</strong>s<br />

sein <strong>Die</strong>s zumal es ja bereits<br />

eine Reihe von Bezahl-Sen<strong>der</strong>n<br />

gibt und selbst <strong>der</strong> ORF-Sateliten-TV-Kunde<br />

extra blechen muss<br />

Viel Regierungspropaganda<br />

<strong>Die</strong> öffentlich-rechtliche Berichterstattung<br />

kann nicht als Argu-<br />

Exklusiv berichtete die Tageszeitung<br />

„Heute“ über die vom freiheitlichen<br />

AUF-Gewerkschafter<br />

Werner Herbert aufgedeckten Ausrüstungsprobleme<br />

bei <strong>der</strong> Wiener<br />

Polizei rund um den<br />

Foto: NFZ<br />

ment für die Zwangsgebühren herangeogen<br />

werden, denn objektiv ist<br />

<strong>der</strong> ORF schon lange nicht mehr.<br />

Übrig bleibt also das Interesse <strong>der</strong><br />

herrschenden rot-schwarzen Politiker,<br />

via Staatsfunk Propaganda für<br />

sich selbst zu machen. Dafür knöpfen<br />

sie den ohnehin schwer belasteten<br />

Steuerzahlern rund eine Milliarde<br />

Euro pro Jahr ab.<br />

In Deutschland wird nun <strong>vor</strong>geschlagen,<br />

nur tatsächliche Konsumenten<br />

<strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen<br />

Programme über eine „mo<strong>der</strong>ne<br />

Nutzungsgebühr“ zur Kasse zu bitten.<br />

<strong>Die</strong>s freilich zwei Jahre, nachdem<br />

die Gebühren in eine Haushaltsabgabe<br />

umgewandelt wurden,<br />

die sogar jene zahlen müssen, die<br />

gar keinen Fernseher besitzen<br />

Akademikerball. Hier droht eine<br />

Gefährdung <strong>der</strong> Beamten aufgrund<br />

fehlen<strong>der</strong> Helme.<br />

<strong>Die</strong> „Wiener Zeitung“ berichtet<br />

gleich auf einer<br />

ganzen Seite<br />

über den Nie<strong>der</strong>österreich-Wahlkampf<br />

von HC<br />

Strache. Weniger<br />

inhaltlich aber atmosphärisch<br />

und<br />

trifft damit ganz<br />

gut das Stimmungsbild<br />

in <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />

GEZWITSCHER<br />

Medien 13<br />

Thomas Mayer<br />

@isabelledaniel man sollte diese<br />

rechten gschlitzten einfach tanzen,<br />

saufen und speiben lassen,<br />

wie sie es in ihren buden tun.<br />

who cares<br />

17.01.15 22:07<br />

Isabelle Daniel<br />

@TomMayerEuropa Ja, eh. So<br />

kriegen die nur eine Aufmerksamkeit,<br />

die sie sonst nie erzielen<br />

könnten.<br />

Journalisten von „Standard“ und<br />

„Österreich“ beschweren sich in<br />

wertschätzendem Ton über zu viel<br />

Trara über Studentenverbindungen<br />

im Vorfeld des Wiener Akademikerballs<br />

am 30. Jänner. Adressiert<br />

ist diese Kritik wohl entwe<strong>der</strong> an<br />

die linksextremen Straßenschläger<br />

o<strong>der</strong> an die eigene Zunft.<br />

Heinz Duschanek<br />

Bin froh, dass mir die ZiB2-Red<br />

keinen Zungenpritschler verpassen<br />

will. @ArminWolf<br />

14.01.15 22:28<br />

Wiener Mundart in aller Munde:<br />

FPÖ-Gemein<strong>der</strong>at Toni Mahdaliks<br />

feucht-fröhliche Umschreibung <strong>der</strong><br />

im Wiener Traditionscafé Prückel<br />

beanstandeten Kusstechnik schaffte<br />

es bis in die ORF-Fernsehnachrichten.<br />

Dafür ein Zwickerbussi an<br />

Armin Wolf.<br />

GEFÄLLT MIR<br />

HC Strache<br />

20.01.2015<br />

www.fpoe-tv.at<br />

Top-Themen <strong>der</strong> Woche<br />

im FPÖ-TV-Magazin:<br />

Marlies<br />

Gasser<br />

So sollte es sein!<br />

Adoptionsrecht für<br />

Schwule und Lesben.<br />

© pekkic - Fotolia.com<br />

/fpoetvonline<br />

Hausärzte warnen <strong>vor</strong><br />

„kranker Akte“ ELGA.<br />

Asyl-Ballungszentrum<br />

Nie<strong>der</strong>österreich.<br />

8.713 Personen gefällt das.<br />

<strong>Die</strong> FPÖ will die Wirte entscheiden<br />

lassen, ob in ihren Lokalen<br />

geraucht werden darf o<strong>der</strong> nicht.<br />

<strong>Die</strong>ses Sujet gefiel auf HC Straches<br />

Facebook-Profil in nur zehn Stunden<br />

über 8.700 Usern und wurde<br />

über 2.000-mal geteilt.


14 Neue Freie Zeitung<br />

Seminarprogramm 1. Halbjahr 2015<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

werte Freunde des Bildungsinstitutes,<br />

die Bundesregierung hat <strong>vor</strong> geraumer Zeit<br />

begonnen, die För<strong>der</strong>mittel für die politischen<br />

Akademien zu kürzen. Seither hat sie<br />

sich immer neue Einschnitte in <strong>der</strong>en Budgets<br />

einfallen lassen. So fallen die staatlichen<br />

Zuwendungen auch heuer hinter das<br />

Niveau von 2010 zurück.<br />

Was aber bedeuten diese „bildungsfeindlichen“<br />

Maßnahmen (wie es im alarmistischen<br />

Jargon <strong>der</strong> Linken hieße) für unser<br />

Institut Auf den Punkt gebracht, lässt sich<br />

sagen: die Herausfor<strong>der</strong>ung, kreativ zu<br />

sparen. – Ein erster Beweis für diese<br />

Anstrengung liegt Ihnen mit eben dieser<br />

Programminformation, die erstmals über die<br />

NFZ stattfindet, auch schon <strong>vor</strong>.<br />

Vor allem ist es uns gelungen, Ihnen auch für<br />

das anstehende Halbjahr ein attraktives<br />

Bildungsangebot zusammenzustellen. Wie<br />

es aussieht und ob etwas für Sie dabei ist,<br />

erfahren Sie auf zwei Wegen:<br />

Zum Einen, indem Sie unser aktuelles Programm<br />

in elektronischer Form abrufen.<br />

Dazu besuchen Sie einfach unsere Homepage,<br />

die Sie unter folgen<strong>der</strong> Internetadresse<br />

finden:<br />

www.fpoe-bildungsinstitut.at<br />

Zum An<strong>der</strong>en gibt es für den, <strong>der</strong> keinen<br />

Internetzugang hat, die Möglichkeit, einen<br />

Programmausdruck<br />

• direkt über uns zu beziehen o<strong>der</strong><br />

• über den FPÖ-Schulungsverantwortlichen,<br />

<strong>der</strong> für das Bundesland zuständig ist, in<br />

dem Sie leben.<br />

<strong>Die</strong> Kontaktdaten finden Sie am Ende dieses<br />

Schreibens.<br />

Wie immer dürfen wir Sie ermuntern, unser<br />

Angebot nicht nur in Augenschein, son<strong>der</strong>n<br />

auch in Anspruch zu nehmen. Darüber<br />

hinaus erlauben wir uns, Sie auf die zahlreichen<br />

Publikationen hinzuweisen die Sie auf<br />

unserer Homepage bestellen können.<br />

Demokratie lebt von Beteiligung, ob als<br />

Bürger, als Wahlhelfer o<strong>der</strong> Gestalter des<br />

Gemeinwesens in <strong>der</strong> Politik. Wie Sie diese<br />

Rollen besser ausfüllen können, erfahren Sie<br />

in unserem brandneuen Semesterprogramm.<br />

Werfen Sie einen Blick hinein und<br />

machen Sie mit. Denn auf Sie kommt es an!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Mag. Hilmar Kabas<br />

Präsident des FPÖ-Bildungsinstitutes<br />

Dr. Klaus Nittmann MSc<br />

Geschäftsführer<br />

FPÖ-Bildungsinstitut, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien • Telefon: +43 1 512 35 35 0 • Fax: +43 1 512 35 35 9 • E-Mail: bildungsinstitut@fpoe.at


15<br />

... online auf<br />

unserer Internetseite<br />

o<strong>der</strong> bei Ihrem<br />

Landesschulungsverantwortlichen.<br />

Semesterprogramm<br />

1. Halbjahr 2015<br />

Kontaktdaten<br />

LSV* LGF** DI Peter JAUSCHOWETZ<br />

Rusterstraße 70b, 7000 Eisenstadt<br />

Tel.: 02682/62846<br />

LSV* LGF** Hubert SCHREINER<br />

Blütenstraße 21/I, 4040 Linz<br />

Tel.: 0732/73642613<br />

LSV* Jürgen MAYER<br />

Leopoldstraße 72, 6020 Innsbruck<br />

Tel.: 0512/5753320<br />

LSV* NAbg. Mag. Gernot DARMANN<br />

Karfreitstraße 4, 9020 Klagenfurt<br />

Tel: 0463/564040<br />

LSV* LGF** Hermann KIRCHMEIER<br />

Ginzkeyplatz 10/I/1/3, 5020 Salzburg<br />

Tel.: 0662/6281200<br />

LSV* LGF** Gerhard DINGLER<br />

Arlbergstraße 79, 6900 Bregenz<br />

Tel.: 05574/464450<br />

LSV* LGF** Karl WURZER<br />

Purkersdorferstraße 38, 3100 St. Pölten<br />

Tel.: 02742/256280<br />

LSV* Erich HAFNER<br />

Hans-Sachs-Gasse 10/4, 8010 Graz<br />

Tel.: 0316/70720<br />

LSV* BV-Stv. Mag. (FH) A. PAWKOWICZ<br />

Rathausplatz 8/3/9, 1010 Wien<br />

Tel.: 01/4057560<br />

* LSV = Landesschulungsverantwortlicher<br />

Friedrich-Schmidt-Patz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel.: 01/51235350

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