Kreatinkinase - ProForming.de
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<strong>Kreatinkinase</strong> 22<br />
927 und für Gruppe 2 bei 6683U/l +/- 433. Gruppe 2 hat einen zweiten Anstieg mit<br />
Maximalwert am 5. Tag von 3602U/l +/- 1190. Nosaka, Newton & Sacco (2002)<br />
untersuchen anhand <strong>de</strong>r gleichen Muskelgruppe die Auswirkungen eines 2-stündigen<br />
lokalen Ausdauertrainings mit <strong>de</strong>r Intensität von 9% Fmax im Vergleich zu 12<br />
maximal exzentrischen Kontraktionen. Die CKgesamt Aktivität <strong>de</strong>r Ausdauergruppe<br />
(9% Fmax) ist mit 356U/l +/- 121 signifikant geringer als bei <strong>de</strong>r exzentrisch<br />
trainieren<strong>de</strong>n Gruppe. Nosaka und Clarkson (1996) stellen weiterhin in einer Studie<br />
mit 24 maximal exzentrischen Kontraktionen <strong>de</strong>r Ellenbogenflexoren eine große<br />
inter-individuelle Variabilität fest (CKgesamt 236U/l bis 25,244U/l). Die Autoren<br />
begrün<strong>de</strong>n diese Variabilität mit <strong>de</strong>r differieren<strong>de</strong>n Schwere <strong>de</strong>r Muskelverletzungen,<br />
die durch das Treatment ausgelöst wer<strong>de</strong>n. Kuipers (1994) bestätigt in seiner Studie<br />
die inter-individuelle Variabilität <strong>de</strong>r CKgesamt Aktivität. Zusätzlich kommt er zu<br />
<strong>de</strong>r Aussage, dass die Plasma CKgesamt Aktivität nicht notwendigerweise die Menge<br />
<strong>de</strong>r zerstörten Strukturen wi<strong>de</strong>rspiegeln muss. Zu diesem Punkt sind in <strong>de</strong>r<br />
Fachliteratur allerdings konträre Meinungen zu fin<strong>de</strong>n. Evans und Cannon (1991)<br />
unterstützen diese Aussage. Clasing und Siegfried (2002) weisen darauf hin, dass die<br />
starke Erhöhung <strong>de</strong>r CKgesamt Aktivität nach einer körperlichen Belastung nicht<br />
zwangsläufig mit einer Zerstörung von Zellen einhergeht.<br />
Einzelne in <strong>de</strong>r Literatur auffindbare CKgesamt Aktivitäten bei Bodybuil<strong>de</strong>rn<br />
liegen zwischen 17.034U/l und 76.080U/l (vgl. Bolgiano, 1994; Masar, Kramer &<br />
Vogt, 1992). Da neben <strong>de</strong>r CK auch große Mengen von Myoglobin aus <strong>de</strong>n<br />
geschädigten Muskelzellen in das Blut freigesetzt wer<strong>de</strong>n, besteht die Gefahr einer<br />
Verstopfung <strong>de</strong>r Nierentubuli. Dies kann bei mangeln<strong>de</strong>r Flüssigkeitszufuhr zu einem<br />
akuten Nierenversagen führen (vgl. <strong>de</strong> Marées, 2002; Knop, Rosenkranz & Vogel,<br />
2004; von Kempis, 2004). Clarkson et al. (2006) fin<strong>de</strong>n allerdings bei einer Studie<br />
mit 203 freiwilligen Proban<strong>de</strong>n trotz einem Anstieg von über 10.000U/l CKgesamt<br />
Aktivität im Einzelfall (n=51) keinen Hinweis auf Nierenschädigungen.