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Grundlagen <strong>de</strong>r Elektromyostimulation 26<br />
5.2 Stimulationsparameter Elektromyostimulation<br />
Um die Ergebnisse einzelner Studien zu vergleichen und eine<br />
Trainingsempfehlung aussprechen zu können, ist eine Steuerung <strong>de</strong>r Applikation<br />
durch verschie<strong>de</strong>ne Stimulationsparameter notwendig. Die Stimulationsparameter,<br />
die zur Bestimmung <strong>de</strong>r Belastungsnormativa herangezogen wer<strong>de</strong>n, sind<br />
Impulsform, Impulsfrequenz, Impulsbreite, Impulsstärke und -dauer, Stimulations-<br />
und Pausenzeit. Grundsätzlich gilt als Leitmotiv zum EMS Training, das die Reize<br />
für je<strong>de</strong>s Individuum tolerabel sein sollten (Appell, 1992). Einige Studien weisen<br />
einen Gewöhnungseffekt auf, d.h. das die Toleranzen nach einer Gewöhnungszeit<br />
erhöht wer<strong>de</strong>n (Stevenson, Scott & Dudley, 2001). Wie schon in <strong>de</strong>r Einleitung<br />
erwähnt, führt die Vielzahl <strong>de</strong>r zu verän<strong>de</strong>rbaren Parameter zu einer momentan<br />
schwierigen Vergleichbarkeit vorhan<strong>de</strong>ner Studienergebnisse (Ernst, 1990). In <strong>de</strong>n<br />
folgen<strong>de</strong>n Abschnitten erfolgt eine Zusammenfassung wissenschaftlicher Texte von<br />
Appell (1987, 1992), Benton et al. (2000), Bossert, Jenrich und Voge<strong>de</strong>s (2006), E<strong>de</strong>l<br />
(1988), Gillert (1983), Schuhfried (2005) und Seichert (1988). die sich mit <strong>de</strong>n<br />
Belastungsparametern auseinan<strong>de</strong>rsetzen.<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r EMS wer<strong>de</strong>n Impuls- und Wechselströme (auch: Reizströme) im<br />
Bereich <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rfrequenz (1.-1.000Hz) eingesetzt. Je<strong>de</strong>r einzelne Impuls ist bei<br />
dieser Frequenz reizwirksam. Bei <strong>de</strong>n Impulsströmen muss zwischen<br />
monophasischen und biphasischen Kurvenverläufen unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Monophasische Impulse beginnen bei Null und fallen nie unter diesen Wert, sie<br />
verursachen einen Ionenstrom im Gewebe und haben dadurch unangenehme<br />
Nebenwirkungen wie Elektrolyse und Verätzungsgefahr (Bossert, Jenrich & Voge<strong>de</strong>s,<br />
2006). Deshalb wer<strong>de</strong>n Wechselströme mit biphasischen Kurvenverläufen bevorzugt,<br />
bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Nettostromfluss Null ist (Appell, 1987; Bossert, Jenrich & Voge<strong>de</strong>s,<br />
2006).<br />
5.2.1 Impulsform<br />
Grundsätzlich wer<strong>de</strong>n u.a. sinusförmige Impulse, rechteckige Impulse,<br />
dreieckige Impulse und na<strong>de</strong>lförmige Impulse voneinan<strong>de</strong>r unterschie<strong>de</strong>n<br />
(Abbildung 9). Die Form <strong>de</strong>s jeweiligen Impulses wird dabei durch die Anstiegs- und