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Kreatinkinase - ProForming.de

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Grundlagen <strong>de</strong>r Elektromyostimulation 30<br />

Muskel beschränkt. Sollen mehrere Muskelgruppen trainiert wer<strong>de</strong>n, muss je<strong>de</strong>r<br />

Muskel mit eigener Elektro<strong>de</strong>nanlage gereizt wer<strong>de</strong>n.<br />

2) Durch gleichzeitige Stimulation <strong>de</strong>r propriozeptiven Hautrezeptoren erfolgt<br />

über polysynaptische Verschaltungen eine Stimulation von Motoneuronen<br />

mehrerer Segmente im Rückenmark; damit erfolgt eine zusätzliche Stimulation<br />

weiterer, nicht direkt stimulierter Muskelgruppen.<br />

Durch die großflächige Auflage <strong>de</strong>r Elektro<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Hautoberfläche kommt es<br />

zu einer Stimulation <strong>de</strong>r Hautrezeptoren. Über die afferenten Nervenbahnen <strong>de</strong>s<br />

Fremdreflexes gelangt <strong>de</strong>r Impuls zu <strong>de</strong>n spinalen Motoneuronen. Dort wird er in<br />

mehreren Segmenten <strong>de</strong>s Rückenmarks umgeschaltet. Als Reizantwort erfolgt dann<br />

eine Stimulation mehrerer Muskelgruppen (polysynaptische Reaktion), zu <strong>de</strong>r auch<br />

<strong>de</strong>r gereizte Muskel gehört. Diese polysynaptische Verschaltung för<strong>de</strong>rt das<br />

Zusammenspiel vieler Muskelgruppen innerhalb eines Bewegungsablaufes.<br />

In <strong>de</strong>r lokalen EMS Anwendung ist durch die geringere Größe <strong>de</strong>r Elektro<strong>de</strong>n<br />

eine großflächige Wirkung auf die Hautrezeptoren nicht gegeben. Die<br />

Rezeptorendichte <strong>de</strong>r Haut ist im Bereich <strong>de</strong>s Muskelbauches größer als im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Sehnen. Da die lokale Applikation im Bereich <strong>de</strong>r Sehnen angebracht wird, ist<br />

<strong>de</strong>r Effekt auf das polysynaptische System <strong>de</strong>r Fremdreflexverarbeitung uneffektiver.<br />

Elektro<strong>de</strong>nplatzierung über<br />

<strong>de</strong>m Muskelbauch<br />

Aktivierung<br />

motorischer<br />

Zentren <strong>de</strong>s<br />

Rückenmarkes<br />

Kontraktion<br />

<strong>de</strong>s<br />

stimulierten<br />

Muskels<br />

Afferenzen<br />

Efferenzen<br />

Aktivierung<br />

unterschiedlicher<br />

Zentren <strong>de</strong>s<br />

Zentralnervensystems<br />

Kontraktion<br />

aller<br />

Muskelgruppen<br />

<strong>de</strong>s Körpers<br />

elektrische Stimulation <strong>de</strong>r<br />

Hautoberfläche (Hautrezeptoren)<br />

Reizung spinaler<br />

Motoneurone durch Bahnen<br />

<strong>de</strong>s Fremdreflexes<br />

Umschaltung<br />

in mehrere Segmente<br />

<strong>de</strong>s Rückenmarks<br />

polysynaptische Reaktion<br />

Stimulation mehrerer<br />

Muskelgruppen<br />

Ganzkörpertraining durch gleichzeitige Stimulation aller Muskelgruppen<br />

Abbildung 11: Wirkmechanismen <strong>de</strong>s Gk-EMS Trainings (vgl. Hilbert, o.J.).

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