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Die Favoriten siegten – Winterthur - Genf 7½:½! - Schweizer ...

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Sanakojew (Rus) 7 (2), Palciauskas<br />

(USA) und Webb (Eng)<br />

je 7, Sloth (Dä) 6½, van Geet<br />

(Ho) 6 (5), Rittner (D) und<br />

Umansky (Rus) je 5½ (1),<br />

Baumbach (D) 5½ (0), Oim<br />

(Est) 5 (4), Franzen (Slk) 5 (0),<br />

Burger (D) 3 (1).<br />

XII. Olympiade, Finale<br />

«Aschin Oscheggru»<br />

gg. Im vergangenen Oktober<br />

nahm der Ire Oisin O’Siochru<br />

für sein Coaching bei der<br />

Schacholympiade in Istanbul<br />

ein fernschachliches Time-out<br />

und teilte dies auch Georg Walker<br />

mit. Beide unterhielten sie<br />

zu dieser Zeit eine Partie im<br />

Rahmen der Vorrunde zur 6.<br />

EU-MSM. Nun, erstens sind<br />

solche Auszeiten durchaus gängig.<br />

Und zweitens kam unserem<br />

<strong>Schweizer</strong> Vertreter die angekündigte<br />

Verschnaufpause so<br />

ungelegen nicht, hatte er doch<br />

gleichfalls die Absicht, den<br />

«Nahschächern» im Osmanischen<br />

Reich einen Besuch abzustatten<br />

(Überraschung inklusive...).<br />

Was ein echter Fernschachspieler<br />

ist, bereitet eine solche indes<br />

gewissenhaft vor. Und so insistierte<br />

Walker zunächst die nötige<br />

Zeit in eine verbesserte<br />

Lippentechnik, damit er vor Ort<br />

mit dem aussergewöhnlichen<br />

Namen gälisch-keltischer Herkunft<br />

zielgerichtet fündig werden<br />

würde. Ausgestattet mit den<br />

nötigen Utensilien und einem<br />

Tipp aus <strong>Winterthur</strong> landete der<br />

Präsident der <strong>Schweizer</strong>ischen<br />

Fernschachvereinigung im Vorfeld<br />

seines türkischen Abenteuers<br />

schliesslich bei Daniel King,<br />

<strong>Die</strong> <strong>Schweizer</strong> Mannschaft<br />

notiert nach 60 Partien 31½<br />

Punkte. In der Mannschafts-<br />

Fernschach<br />

der in Luzern anlässlich der<br />

SMM-Schlussrunde den vorgesetzten<br />

«Dreizüger» gleich vom<br />

Blatt löste: «Das ist ja mein<br />

Schwiegervater!» Noch glaubte<br />

Walker anfänglich an eine weitere<br />

sprachliche Hürde, ehe sich<br />

dann das vermeintliche Missverständnis<br />

in ein herzhaftes<br />

«really!» auflöste...<br />

Während die Lachenden die<br />

Verhältnisse im Hause King/<br />

O’Siochru und jenen von Walker/O’Siochru<br />

erörterten, wurde<br />

bald klar, dass die Tochter des<br />

Iren die Ehefrau des britischen<br />

Grossmeisters ist und in Istanbul<br />

das zweite Brett der irischen<br />

Damennationalmannschaft vertritt.<br />

Daniel wiederum bliebt<br />

derweil zu Hause, weil er sich<br />

verpflichtete, in London das<br />

Baby zu hüten (das nennen wir<br />

Arbeitsteilung!).<br />

Es erübrigt sich fast zu erwähnen,<br />

dass später in Istanbul das<br />

grosse Hallo nicht ausgeblieben<br />

war. Mittlerweile weiss Georg<br />

Walker sogar wie man die Extravaganz<br />

des Namens richtig<br />

um die Zunge bringt: «Aschin<br />

Oscheggru».<br />

Der Kreis Fernschach-Nahschach-Fernschach<br />

hatte sich<br />

auf diese Weise würdig geschlossen...<br />

wertung wurden an den sechs<br />

Brettern folgende Resultate erzielt:<br />

Lettland 1½ Punkte,<br />

Deutschland 1, Holland 4½ (!),<br />

Österreich 3, Schweden 3½ (!)<br />

und Litauen 3. Offen sind noch<br />

die Begegnungen gegen Brasilien,<br />

Tschechien, Katar, Schottland<br />

und Kanada.<br />

V. EU-MSM, Finale<br />

Nach 49 beendeten Partien<br />

steht das <strong>Schweizer</strong> Team bei<br />

23½ Punkten. Trotz des bisher<br />

eher mittelmässigen Abschneidens<br />

stechen immer wieder beachtenswerte<br />

Einzelleistungen<br />

heraus – so auch die folgende.<br />

Erik Malmstig (Sd) –<br />

Markus Möschinger (Sz)<br />

Königsgambit (C36)<br />

1. e4 e5 2. f4 exf4 3. ¤f3 d5 4.<br />

exd5 ¤f6 5. ¥b5+ c6 6. dxc6<br />

¤xc6 7. d4 ¥d6 8. 0-0 0-0 9.<br />

c4 ¥g4 10. ¤c3 ¦c8 11. ¤e2<br />

¤h5 12. ¥d2 ¦e8 13. c5 ¥xf3<br />

14. ¦xf3 ¥b8 15. ¢h1 g5 16.<br />

¦d3 ¤f6 17. £f1 a6 18. ¥c4<br />

¤e7 19. ¦c1 ¤ed5 20. a3 ¤e4<br />

21. ¥xd5 £xd5 22. ¤c3 ¤xc3<br />

23. bxc3 ¦e4 24. ¦f3 ¦ce8 25.<br />

¦f2 ¦8e6 26. ¦b1 ¥c7 27.<br />

¢g1 ¢g7 28. ¦b2 g4 29. £d1<br />

-+-+-+-+<br />

+pv-+pmp<br />

p+-+r+-+<br />

+-Zq+-+-<br />

-+-Zrzp+<br />

Z-Z-+-+-<br />

-T-V-TPZ<br />

+-+Q+-M-<br />

29. ... f3! 30. gxf3 gxf3 31. c4<br />

¥xh2+! 0:1.<br />

Thematurniere<br />

ICCF hat weitere Thematurniere<br />

ausgeschrieben: Mitte Juni<br />

starten zwei internationale Meisterschaften<br />

mit den Vorgaben<br />

C23 und A80. <strong>Die</strong> erste befasst<br />

sich mit dem Läuferspiel (1. e4<br />

e5 2. ¥c4 ¥c5 3. c3 d5), die<br />

zweite mit der Kortschnoi-Variante<br />

in der Holländischen<br />

Verteidigung (1. d4 f5 2. h3<br />

¤f6 3. g4!? fxg4 4. hxg4 ¤xg4<br />

5. e4). Für beide Themen ist der<br />

1. April Anmeldeschluss. Interessenten<br />

melden sich wie immer<br />

beim Turnierleiter (siehe<br />

Kasten).<br />

Gottardo Gottardi<br />

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