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Die Favoriten siegten – Winterthur - Genf 7½:½! - Schweizer ...

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<strong>Schweizer</strong>ische Mannschaftsmeisterschaft<br />

<strong>Die</strong> <strong>Favoriten</strong> <strong>siegten</strong> – <strong>Winterthur</strong> - <strong>Genf</strong> 7½:½!<br />

Mit den erwarteten Siegen<br />

starteten die beiden Nationalliga-A-Topfavoriten<br />

in die neue<br />

<strong>Schweizer</strong>ische Mannschaftsmeisterschaft<br />

(SMM). Titelverteidiger<br />

Biel gewann gegen<br />

Reichenstein auswärts mit 5:3,<br />

Zürich schlug ebenfalls auswärts<br />

Bern mit 6:2. An den vier<br />

ersten Brettern stand es zwischen<br />

Biel und Reichenstein<br />

zwar 2:2. Doch an den hinteren<br />

vier Brettern holten die Baselbieter<br />

nur noch einen Punkt.<br />

Trotz einer Niederlage von<br />

Grossmeister Lothar Vogt war<br />

das ohne seinen Teamleader<br />

GM Viktor Kortschnoi angetretene<br />

Zürich in Bern nicht gefährdet.<br />

Einzig die beiden Neuzuzüge<br />

IM Claude Landenbergue<br />

und FM Daniel Plesec holten<br />

für die Berner noch zwei<br />

Unentschieden.<br />

Den klarsten Sieg der Runde<br />

feierte <strong>Winterthur</strong>: 7½:½ gegen<br />

den nur mit sieben Spielern angetretenen<br />

Aufsteiger <strong>Genf</strong>.<br />

Auch der zweite Neuling, Wollishofen,<br />

ging in der Startrunde<br />

leer aus. Allerdings fiel die<br />

Niederlage gegen Mendrisio<br />

mit 3½:4½ denkbar knapp aus.<br />

Immerhin ein Spieler des Zürcher<br />

Quartiervereins durfte sich<br />

freuen: FM Roger Moor schlug<br />

am ersten Brett Grossmeister<br />

Michele Godena. Ebenso unglücklich<br />

wie Wollishofen verlor<br />

Riehen gegen Luzern. Hätte<br />

IM Markus Löffler seine stark<br />

remisverdächtige Partie gegen<br />

FM Enrique Almada nicht noch<br />

verloren, die Basler hätten für<br />

die erste Überraschung der neuen<br />

Saison gesorgt.<br />

Unterschiedlich schlugen<br />

sich die beiden in der Nationalliga-B-Westgruppe<br />

spielenden<br />

NLA-Absteiger. Während sich<br />

Rössli im Baselbieter Derby<br />

gegen Therwil keine Blösse<br />

gab und standesgemäss mit<br />

6½:1½ gewann, bezog Bois-<br />

Gentil <strong>Genf</strong> gegen Biel II eine<br />

schmerzliche 3½:4½-Heimniederlage.<br />

Von den vier Aufsteigern<br />

aus der 1. Liga gewannen<br />

– wenig überraschend – just die<br />

beiden am stärksten eingeschätzten<br />

Teams Lugano (6:2<br />

gegen Zürich II) und Sorab Basel<br />

(4½:3½ gegen den letztjährigen<br />

Aufstiegsspielteilnehmer<br />

Fribourg). Herrliberg holte<br />

beim 4:4 gegen Schwarz-Weiss<br />

Bern einen Punkt, derweil Riehen<br />

II als einziger Neuling verlor<br />

(2½:5½ gegen Birseck).<br />

Erstmals in der Geschichte<br />

der SMM kamen in der Nationalliga<br />

B gleich zwei Juniorin-<br />

nen zum Einsatz – beide im<br />

Match <strong>Winterthur</strong> II - Tribschen<br />

(5:3). Und beide hatten<br />

Grund, mit ihrem Debüt zufrieden<br />

zu sein. <strong>Winterthur</strong>s Monika<br />

Seps (15) gewann ihre Partie,<br />

Tribschens Corinne Rölli<br />

(16) spielte remis.<br />

In der 1. Liga kamen die<br />

NLB-Absteiger Baden (6:2 gegen<br />

Rheintal), Bern II (5½:2½<br />

gegen Aufsteiger Liestal) und<br />

Bois-Gentil <strong>Genf</strong> II (5½:2½ im<br />

Derby gegen <strong>Genf</strong> II) zu klaren<br />

Siegen. Wegen der Fasnacht im<br />

Tessin wurde der Match zwischen<br />

Lodrino und Baden II,<br />

dem vierten NLB-Absteiger,<br />

verschoben.<br />

Markus Angst<br />

Bedenkzeitverkürzung: SSB protestiert<br />

ma. Gegen die vom Vorstand<br />

des Weltschachbundes (FIDE)<br />

in einer Nacht- und Nebelaktion<br />

beschlossene drastische Verkürzung<br />

der Bedenkzeit regt sich in<br />

zahlreichen Ländern grosser<br />

Widerstand. <strong>Die</strong> FIDE will mit<br />

ihrem Beschluss erreichen, dass<br />

Partien von grossen Turnieren<br />

inskünftig nicht länger als vier<br />

Stunden dauern. Bisher war<br />

eine maximale Spieldauer von<br />

sieben Stunden möglich. <strong>Die</strong><br />

FIDE verspricht sich damit eine<br />

Erhöhung der Attraktivität des<br />

Schachsports bei Sponsoren<br />

und Medien. So sollen bei grossen<br />

Turnieren inskünftig zwei<br />

Runden pro Tag gespielt werden<br />

können.<br />

Weil sie eine massive Beeinträchtigung<br />

der Spielqualität<br />

befürchten, sprechen sich jedoch<br />

die meisten Weltklassespieler<br />

gegen die Zeitreduktion<br />

aus. Auch in der Schweiz meldeten<br />

in einer Umfrage nahezu<br />

alle Kaderspieler Vorbehalte<br />

gegen den Beschluss aus. Ruedi<br />

Staechelin, Präsident des<br />

<strong>Schweizer</strong>ischen Schachbundes<br />

(SSB), hat deshalb gestützt auf<br />

einen Beschluss des SSB-Zentralvorstands<br />

FIDE-Präsident<br />

Kirsan Iljumschinow schriftlich<br />

aufgefordert, den statutenwidrig<br />

gefällten Entscheid zurück zu<br />

nehmen.<br />

Zuvor hatten bereits der<br />

Deutsche Schachbund (DSB)<br />

und der König Niederländische<br />

Schachbund (KNSB) angekündigt,<br />

in dieser Angelegenheit<br />

das Schiedsgericht des<br />

Internationalen Olympischen<br />

Komitees (IOC) in Lausanne<br />

anzurufen.<br />

Den kompletten Wortlaut des<br />

Briefes von Ruedi Staechelin an<br />

FIDE-Präsident Kirsan Iljumschinow<br />

finden Sie auf der Homepage<br />

des <strong>Schweizer</strong>ischen<br />

Schachbundes (SSB):<br />

www.schachbund.ch � news<br />

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