Die Favoriten siegten – Winterthur - Genf 7½:½! - Schweizer ...
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Landeier im Pech: schon wieder Final verloren<br />
Es hat wieder nicht sollen<br />
sein: Zum zweiten Mal innert<br />
zwölf Monaten verloren die<br />
Landeier aus Entlebuch einen<br />
Team-Cup-Final. Vor Jahresfrist<br />
hatten sich die Luzerner<br />
Echallens mit 1:3 geschlagen<br />
geben müssen. <strong>Die</strong>smal unterlagen<br />
sie der Schachgesellschaft<br />
Zürich mit 1½:2½. Für<br />
die Zürcher und ihre drei Spieler<br />
Severin Walser, Martin<br />
Trümpler und Boris Haufler<br />
war es der erste Team-Cup-<br />
Sieg in ihrer Vereinsgeschichte<br />
– nicht aber für Werner Hug,<br />
der diesen K.o.-Wettbewerb als<br />
Nummer 1 anderer Mannschaften<br />
schon mehrere Male gewonnen<br />
hat.<br />
Holt man im Team-Cup an<br />
den beiden ersten Brettern anderthalb<br />
Punkte, reicht das üblicherweise.<br />
Denn für den<br />
Mannschaftssieg brauchts dann<br />
nur noch ein weiteres Remis.<br />
Doch im diesjährigen Endspiel,<br />
ausgetragen im Lokal der SG<br />
Zürich, galt diese Faustregel<br />
nicht. <strong>Die</strong> Gebrüder Roland<br />
(Remis gegen Werner Hug) und<br />
Pirmin Lötscher (Sieg gegen<br />
Severin Walser) erfüllten zwar<br />
an den beiden ersten Brettern<br />
das Soll. Doch das andere Ent-<br />
Team-Cup-Final in Zürich<br />
Sie holten den ersten Team-Cup-Sieg in der Geschichte der SG Zürich (v.l.):<br />
Severin Walser, Andreas Trümpler, Vereinspräsident Christian Issler, Werner Hug<br />
und Boris Haufler. (Fotos: Ruth Bohrer)<br />
8<br />
lebucher Brüderpaar, Mario<br />
und Martin Meier, ging gegen<br />
Andreas Trümpler und Boris<br />
Haufler leer aus – der Traum<br />
vom Finalsieg war ausgeträumt.<br />
Einen dritten Finaleinzug in<br />
Serie wird es in dieser Besetzung<br />
nicht mehr geben. Pirmin<br />
Lötscher weist mittlerweile<br />
2197 ELO-Punkte auf und darf<br />
daher im kommenden Team-<br />
Cup aus reglementarischen<br />
Gründen nicht mehr als Nummer<br />
2 spielen.<br />
Markus Angst<br />
***<br />
Roland Lötscher (Landeier)<br />
– Werner Hug (SG Zürich)<br />
Königsindisch (E91)<br />
Am ersten Brett trennten<br />
sich Roland Lötscher, vor zwei<br />
Jahren Coupe-Suisse-Sieger<br />
und <strong>Schweizer</strong> Juniorenmeister,<br />
und IM Werner Hug nach<br />
42 Zügen remis.<br />
1. d4 ¤f6 2. c4 g6 3. ¤c3 ¥g7<br />
4. e4 d6 5. ¤f3 0-0 6. ¥e2 ¥g4<br />
7. ¥e3 a5!? 8. 0-0 ¤fd7 9. h3<br />
¥xf3 10. ¥xf3 ¤c6 11. ¤e2!?<br />
Überdeckt das Schlüsselfeld d4.<br />
Es drohte 11. ... e5 12. d5 ¤d4<br />
13. ¥xd4 exd4 14. ¤e2 d3! <strong>Die</strong><br />
Idee entnahm ich Simon Kümins<br />
Analysen zur Partie Milov —<br />
Forster («SSZ» 10/2000), wo<br />
sich ein ähnliches Abspiel ergab.<br />
<strong>Die</strong> Alternative besteht in 11. d5<br />
¤b4 12. £d2 c6 13. ¦ab1 ¤a6<br />
14. ¦fc1 Hort — Hug, 1999 (1:0<br />
nach 27 Zügen).<br />
11. ... e6!? 12. ¦c1 £e7 13. g3<br />
e5 14. d5 ¤b4 15. a3 ¤a6 16.<br />
¥d2! ¤ab8. Der Bauer a5<br />
hängt nun wirklich. ZumBeispiel:<br />
16. ... f5 17. ¥xa5! fxe4<br />
18. ¥g2 (18. ¥xe4? ¤ac5) 18.<br />
... ¤ac5 19. ¥d2, und Schwarz<br />
muss sich bald vom e4-Bauern<br />
trennen.<br />
17. ¤c3! Genauer als das sofortige<br />
b4, da Schwarz darauf<br />
mit axb4! 18. axb4 c5 19. dxc6<br />
¤xc6 umdas Feld d4 kämpfen<br />
kann.<br />
17. ... f5 18. b4 ¤a6!? 19.<br />
£b3. Mit der hübschen Drohung<br />
18. c5 dxc5 19. d6+ £f7<br />
20. £xf7+ ¦xf7 21. b5 ¤b8<br />
22. dxc7, und der schwarze<br />
Rappe hat ausgelebt.<br />
19. ... ¢h8.<br />
r+-+-t-m<br />
+pznw-vp<br />
n+-z-+p+<br />
z-+Pzp+-<br />
-ZP+P+-+<br />
ZQS-+LZP<br />
-+-V-Z-+<br />
+-T-+RM-<br />
20. exf5?! Mit demGedanken<br />
gespielt, dass Weiss imBesitze<br />
des Läuferpaars und bei abgedrängtemSpringer<br />
a6 die<br />
Stellung öffnen muss. <strong>Die</strong>s ist<br />
allerdings wegen der halboffenen<br />
g-Linie zweischneidig.<br />
20. ... gxf5 21. ¦ce1 £f7! Mit<br />
diesemDamenmanöver wird<br />
der Vorstoss des h-Bauern unterstützt.<br />
22. ¥g2 £g6 23. ¢h2 h5 24.