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Binnenmarkt<br />
%<br />
25,0<br />
20,0<br />
Nominale Bruttoarbeitskosten pro Stunde Q1 2008/Q2 2009<br />
18,6 18,6<br />
Das Tourismusinstitut schätzt, dass im ersten<br />
Quartal 2009 11,8 Millionen Ausländer Polen<br />
besucht haben, hauptsächlich aus Deutschland<br />
und der Tschechischen Republik.<br />
Die Ergebnisse für das erste Quartal 2009 zeigen<br />
einen eher überraschenden Anstieg der<br />
Zahl der Geschäftsreisen, kurz dahinter gefolgt<br />
von anderen Anlässen eines Besuchs wie Tourismus<br />
oder Transit in ein anderes Landes. Das<br />
15,0<br />
10,0<br />
5,0<br />
0,0<br />
-5,0<br />
-10,0<br />
3,7<br />
Euro-Zone 16<br />
1,5<br />
EU 27<br />
Quelle: Statistisches Hauptamt, Jahrbuch für Außenhandel 2009<br />
Der nächste Indikator zeigt an, dass sich der<br />
Anstieg der durchschnittlichen Kosten einer Arbeitsstunde<br />
im Vergleich zu Ländern wie Rumänien<br />
oder Bulgarien sehr moderat entwickelt<br />
hat. Der starke Anstieg bei den Löhnen ist das<br />
Ergebnis einer Verknappung zur Verfügung stehender<br />
Arbeitskräfte – und in diesem Fall – der<br />
qualifizierten Arbeitskräfte.<br />
Da Entscheidungen bei Direktinvestition auf einer<br />
längeren Zeitachse basieren, ist es wichtig,<br />
sich die Größe des Landes näher anzuschauen.<br />
Größere Länder tendieren dazu, stabilere<br />
Trends für jeden der Indikatoren zu entwickeln<br />
als kleinere Länder, in denen Verknappung und<br />
Kapazitätsbegrenzungen plötzlich und kurzfristig<br />
eintreten. Dank der Tatsache, dass Polen<br />
(mit fast 40 Millionen Bürgern) bei weitem das<br />
größte der EU-Länder ist, die der Gemeinschaft<br />
im Jahre 2004 beigetreten sind, kann es als<br />
eher stabil angesehen werden, wenn man die<br />
tatsächlichen ökonomischen Kerndaten in Betracht<br />
zieht.<br />
• Transportkosten<br />
-0,6<br />
-3,3<br />
-5,5<br />
Großbritannien<br />
Griechenland<br />
Frankreich<br />
0,5<br />
Luxemburg<br />
Dank der Entscheidung, bedeutende Investitionen<br />
in seine Infrastruktur zu tätigen, wird Polen<br />
die Zahl seiner Schnellstraßen erhöhen und die<br />
Verkehrsanbindungen verbessern. In naher Zukunft<br />
werden die größeren Städte Polens durch<br />
Autobahnen miteinander verbunden sein (was<br />
bisher nicht der Fall ist). Darüber hinaus wird<br />
die Europäische Autobahn 30 fertiggestellt<br />
2,2 2,2 2,3 2,9 3,7 3,8 4,8 5,3 5,5 5,9 6,2 6,6 6,6 7,7 8,0 8,0<br />
Portugal<br />
Schweden<br />
Malta<br />
Litauen<br />
Estland<br />
Finnland<br />
Zypern<br />
Spanien<br />
Polen<br />
Slowenien<br />
Österreich<br />
Deutschland<br />
Ungarn<br />
Slowakei<br />
Tschechische Republik<br />
werden, die eine direkte Autobahnverbindung<br />
zwischen Berlin und Moskau sein wird.<br />
Nachdem Polen dem Schengen-Abkommen<br />
beigetreten ist, sind die Transportkosten günstiger<br />
geworden, weil das schnelles und einfaches<br />
Reisen zwischen den Ländern, die zum<br />
Schengen-Raum gehören, ermöglicht. Heute<br />
wird jedes Land, das der EU beitritt, automatisch<br />
Mitglied des Schengen-Abkommens.<br />
II.2.3. Tourismus<br />
Lettland<br />
Bulgarien<br />
Rumänien<br />
Polen ist mit seinen vielen natürlichen und kulturellen<br />
Vorzügen für die Entwicklung eines inund<br />
ausländischen Tourismus eines der meistbesuchten<br />
neuen EU-Länder in Mitteleuropa.<br />
Das Gebiet entlang der Ostseeküste ist besonders<br />
erwähnenswert, ebenso wie das Masurische<br />
Seengebiet, das Tatra-Gebirge und andere<br />
Regionen des Landes mit ihrer sauberen Umwelt<br />
und ihrem gesunden Mikroklima. Mehr als<br />
321 Wellness-Zentren in 75 Kurorten, die einmalig<br />
für ihre natürliche heilende Umgebung<br />
sind, bieten Therapien an. Die größten von ihnen<br />
sind: Nałęczów, Krynica Zdrój Augustów,<br />
Kołobrzeg, Ciechocinek, Rabka und Duszniki<br />
Zdrój. Die wichtigsten historischen Orte sind<br />
Kraków, Warszawa, Wrocław, Toruń, Oświęcim<br />
sowie Wieliczka mit seinem Salzbergwerk. Alle<br />
diese Orte bieten den Touristen Attraktionen,<br />
Erholung bzw. Besichtigungen an.<br />
Besuche von Ausländern in Polen, 2009, nach Ländern<br />
Gesamtes Jahr 2009<br />
Gesamte<br />
Besucherzahl<br />
Veränderung Touristenzahl Veränderung<br />
Zusammen 53840 -10% 11890 -8%<br />
EU27 45345 -13% 8345 -6%<br />
EU15 28545 -23% 6750 -4%<br />
davon:<br />
Deutschland 26070 -25% 4560 -5%<br />
Großbritannien 500 -10% 450 -9%<br />
Niederlande 335 -6% 300 -5%<br />
Österreich 325 2% 280 4%<br />
Italien 255 -7% 245 -6%<br />
Frankreich 240 0% 215 0%<br />
Schweden 190 -10% 155 -9%<br />
andere alte EU-Länder 630 2% 545 0%<br />
neue EU-Länder 16800 14% 1595 -15%<br />
davon:<br />
Tschechische Republik 8180 5% 175 -3%<br />
Slowakei 5040 35% 85 6%<br />
Litauen 2640 37% 620 -11%<br />
Lettland 390 -28% 230 -32%<br />
Ungarn 225 -12% 200 -11%<br />
andere neue EU-Länder 325 -23% 285 -19%<br />
Rußland, Weißrußland,<br />
Ukraine<br />
7390 10% 2480 -12%<br />
Ukraine 3820 15% 1295 -16%<br />
Weißrußland 2360 11% 865 -1%<br />
Rußland 1210 -6% 320 -22%<br />
wichtigste Überseeländer 405 -19% 390 -17%<br />
USA 230 -15% 215 -15%<br />
andere Überseeländer* 175 -24% 175 -19%<br />
Rest der Welt 700 -11% 675 -9%<br />
davon:<br />
Norwegen 120 -17% 115 -15%<br />
Schweiz 60 -8% 60 -8%<br />
Türkei 55 0% 55 0%<br />
Andere 465 -11% 445 -8%<br />
Quelle: Schätzungen des Instituts für Tourismus, *Kanada, Japan, Süd-Korea, Australien<br />
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