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koeln09 09.04.2009 10:20 Uhr Seite 9<br />

Karin Lange<br />

Migration<br />

MIGRATION<br />

Heute noch ist <strong>de</strong>r Weg zum gemeinsamen Asyl- und Einwan<strong>de</strong>rungsrecht<br />

<strong>de</strong>r EU weit. In Deutschland und in <strong>de</strong>r „Festung Europa“ gibt es durchaus<br />

Zugänge für eine große Zahl von erwünschten o<strong>de</strong>r doch tolerierten<br />

Migranten. Zugleich gibt es auch <strong>de</strong>n Ausschluss einer um ein Vielfaches<br />

größeren Zahl von unerwünschten Migranten.<br />

Als Kehrseite <strong>de</strong>r Abschottung Deutschlands<br />

und Europas gegen unerwünschte<br />

Zuwan<strong>de</strong>rungen haben sich im Grenzfeld<br />

zwischen Legalität, Illegalität und Kriminalität<br />

neue Zuwan<strong>de</strong>rungs- und Aufenthaltsformen<br />

etabliert. Grenzschutzbehör<strong>de</strong>n,<br />

Polizei und Nachrichtendienste<br />

kooperieren immer dichter, vor allem<br />

wenn es um die Beobachtung, Kontrolle<br />

und Abwehr von organisierter illegaler<br />

Migration geht. Die „nassen“ Grenzen<br />

Europas wer<strong>de</strong>n zu Wasser und aus <strong>de</strong>r<br />

Luft überwacht. An <strong>de</strong>n „trockenen“ Grenzen<br />

im Osten <strong>de</strong>r EU ist ein neuer, elektronisch<br />

hochgerüsteter Endpunkt/ eine<br />

Hauptgrenze errichtet wor<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r/die<br />

mit <strong>de</strong>r EU-Erweiterung 2004 nach Osten<br />

vorrückt: Mit <strong>de</strong>m Beitritt Polens zur EU<br />

wird die circa 1.200 km lange Grenze<br />

Polens zu seinen östlichen Nachbarstaaten<br />

Weißrussland, Ukraine und zu <strong>de</strong>r russischen<br />

Enklave Kaliningrad Teil <strong>de</strong>r europäischen<br />

Ostgrenze. Zu <strong>de</strong>ren Sicherung<br />

gegen illegale Einwan<strong>de</strong>rung, Menschenschleusung,<br />

Menschenhan<strong>de</strong>l und<br />

Schmuggelaktivitäten wer<strong>de</strong>n die internationale<br />

Kooperation <strong>de</strong>r Grenzschutzbehör<strong>de</strong>n<br />

zunehmend intensiviert und die<br />

Grenzkontrollen entschei<strong>de</strong>nd verschärft.<br />

Illegale Zuwan<strong>de</strong>rungswege<br />

nach Deutschland<br />

Wie <strong>de</strong>m Namen zu entnehmen ist, gibt<br />

es eine Differenzierung zwischen legaler<br />

und illegaler Zuwan<strong>de</strong>rung. Im Folgen<strong>de</strong>n<br />

geht es um die illegitime Zuwan<strong>de</strong>rung.<br />

Unter die Bezeichnung Illegale zählen<br />

Auslän<strong>de</strong>r, die sich unberechtigt in<br />

Deutschland aufhalten. Für die Bun<strong>de</strong>srepublik<br />

lassen sich drei Haupteinstiegswege<br />

in die aufenthaltsrechtliche Illegalität<br />

unterschei<strong>de</strong>n:<br />

Erstens: Illegalität durch einen gesetzwidrigen<br />

Grenzüberschritt. In <strong>de</strong>n meisten Fällen<br />

erfolgt dieser über die sogenannten<br />

„grünen“ und „blauen“ Grenzen sowie<br />

versteckt in Hohlräumen von Pkws, Lkws,<br />

Bussen, Güter- und Personenzügen sowie<br />

Flugzeugen. In zunehmen<strong>de</strong>m Maße<br />

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