28.01.2015 Aufrufe

Informationsblatt Nr. 4/2008 (4,17 MB)

Informationsblatt Nr. 4/2008 (4,17 MB)

Informationsblatt Nr. 4/2008 (4,17 MB)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 28 Vereine und Verbände<br />

Juli/August <strong>2008</strong><br />

Bezirkgemeinschaft Überetsch Unterland<br />

Der Mensch im Mittelpunkt<br />

Zeit und Erfahrungen teilen mit<br />

Menschen mit Behinderung<br />

„Die freiwilligen Helfer in den<br />

Wohn- und Arbeitsgruppen der Bezirksgemeinschaft<br />

Überetsch Unterland“<br />

Die von der Bezirksgemeinschaft geführten Wohngruppen<br />

befinden sich im Sozialzentrum Kurtatsch<br />

und in den Wohnungen in Kurtatsch, Leifers, Neumarkt<br />

und Montan.<br />

Die Menschen mit Behinderung, welche hier wohnen,<br />

werden in ihrem Alltag von Sozialbetreuern und Erziehern<br />

in der Ausübung von Hausarbeiten, persönlicher<br />

Pflege, sowie Tätigkeiten, welche den Freizeitbereich<br />

betreffen, individuell unterstützt.<br />

Das heißt, dass sie sich erstens darum kümmern, ihren<br />

Wohnbereich sauber und ordentlich zu halten, einzukaufen,<br />

zu kochen und den eigenen Körper zu pflegen;<br />

zweitens gehen sie aber auch ins Restaurant, ins Kino,<br />

ins Theater, machen Spaziergänge, gehen zu ärztlichen<br />

Visiten, ins Schwimmbad, kurzum, unternehmen all<br />

jene Tätigkeiten, welche sich nach den persönlichen Interessen<br />

und Bedürfnissen des einzelnen richten.<br />

Der freiwillige Helfer hat die Möglichkeit den Bewohnern<br />

seine erfahrungs- bzw. interessensmäßigen<br />

Kenntnisse in bestimmten Tätigkeitsbereichen zur<br />

Verfügung zu stellen. So z.B. könnte der freiwillige<br />

Helfer, welcher gerne kocht, ab und zu einer Person<br />

beim Kochen behilflich sein. Oder aber er könnte die<br />

Personen beim Einkaufen unterstützen, sie ins Kino<br />

oder ins Restaurant begleiten.<br />

Wir erachten es dabei als wichtig, dass die freiwilligen<br />

Helfer die Möglichkeit haben, sich um die Begleitung<br />

einer spezifischen Tätigkeit zu kümmern, für die sie<br />

auch Bezugsperson in der Gruppe werden können.<br />

Voraussetzung für gemeinsame Tätigkeiten ist, dass<br />

Freiwillige und Bewohner sich näher kennen lernen,<br />

indem sie von den Personen selbst und dem Betreuungspersonal<br />

eingeführt und begleitet werden.<br />

Auf diese Weise kann sich ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis<br />

entwickeln, wo neue Beziehungen möglich<br />

werden.<br />

Ein weiterer möglicher Einsatzbereich für das Volontariat<br />

sind die geschützten Werkstätten in Kurtatsch<br />

und Salurn.<br />

Es sind dies geschützte Arbeitsplätze für Menschen<br />

mit Behinderung, wo verschiedene Arbeitsmöglichkeiten<br />

angeboten werden, die sich an den Interessen<br />

der Personen mit Behinderung orientieren. Die Personen<br />

wählen jährlich ihre Arbeit neu aus und haben<br />

somit die Möglichkeit Neues zu erproben oder aber<br />

ihre Arbeit zu bestätigen.<br />

In Form von Kursen werden während dem Arbeitsjahr<br />

neue Tätigkeiten angeboten. Dadurch können Interessen<br />

geweckt und Fähigkeiten entdeckt werden. Diese<br />

Angebote können sich bei genügend Interesse zu<br />

einem neuen Arbeitsfeld entwickeln.<br />

Derzeit gibt es in Kurtatsch fünf Arbeitsbereiche, in<br />

Salurn drei. In Kurtatsch sind das:<br />

die Holzwerkstatt, die Tonwerkstatt, die Hausgruppe,<br />

die Naturgruppe und die Industriegruppe,<br />

in Salurn: die Weberei/ Textilgruppe, die Hausgruppe<br />

und die Papiergruppe.<br />

Als Nebenaktivitäten werden in Salurn regelmäßig das<br />

Malen im Malatelier und die Filzgruppe angeboten.<br />

In all diesen Arbeits- und Fortbildungsbereichen ist<br />

die Mitarbeit von Freiwilligen möglich und für die Personen<br />

mit Behinderung eine große Bereicherung.<br />

Möglich ist aber auch ein neues Angebot durch freiwillige<br />

Mitarbeiter. Sie haben vielleicht ein Hobby oder<br />

eine besondere Fähigkeit, die sie mit den Mitarbeitern<br />

der Geschützten Werkstätten teilen könnten. Vielleicht<br />

sind aber auch sie an den Tätigkeiten in unseren Werkstätten<br />

interessiert und möchten über das gemeinsame<br />

Interesse an der Töpferei, der Malerei, ..mit den<br />

Menschen mit Behinderung in Beziehung treten. Die<br />

Anwesenheit von nicht professionellen Mitarbeitern<br />

bietet den Personen mit Behinderung die Möglichkeit<br />

neue soziale Kontakte zu knüpfen, mit dem sozialen<br />

Umfeld in Beziehung zu treten und neue Erfahrungen<br />

zu sammeln.<br />

Kontaktpersonen:<br />

Für den Wohnbereich:<br />

Sozialzentrum Kurtatsch:<br />

Johanna Marsoner, Tel. 0471/880315<br />

Wohnungen in Neumarkt, Montan. Leifers:<br />

Enrico Camin, Tel. 0471/957850<br />

Für den Arbeitsbereich:<br />

Sozialzentrum Kurtatsch:<br />

Johanna Marsoner, Tel. 0471/880315<br />

Ansitz Gelmini, Salurn:<br />

Alessandra Ockl, Tel. 0471/888552

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!