betriebsanweisungen für tätigkeiten mit gefahrstoffen
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3 VERANTWORTUNG UND MOTIVATION . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Verhaltensfehler des Mitarbeiters dürfen nicht einfach als Schwäche<br />
angesehen und abgetan werden, vielmehr haben sie ganz bestimmte<br />
Ursachen.<br />
Solche Ursachen können sein:<br />
• Fehlende Informationen über die Eigenschaften von Gefahrstoffen<br />
sowie deren gesundheitsschädigende Wirkungen;<br />
• fehlendes Wissen zur Maschinen- und Anlagentechnik;<br />
• Unkenntnis über den Verfahrensablauf (Reaktionsverlauf) und<br />
ggf. entstehende chemische Umsetzungsprodukte;<br />
• Wissensdefizite bezüglich des Verhaltens bei Störungen und<br />
sonstigen unvorhergesehenen Betriebssituationen;<br />
• mangelnde Übung in sicherheitsgerechtem Verhalten;<br />
• fehlende Informationen zur Ersten Hilfe;<br />
• Verständigungsschwierigkeiten, z. B. bei ausländischen Mitarbeitern;<br />
• Überforderung des Mitarbeiters, weil der nicht ausreichend<br />
qualifiziert ist;<br />
• fehlende persönliche Reife z. B. von Jugendlichen <strong>mit</strong> besonders<br />
gefährlichen Stoffen umzugehen;<br />
• fehlende Motivation des Mitarbeiters aufgrund mangelnden<br />
Gefahrenbewusstseins.<br />
Die Aufzählung der Ursachen von „Verhaltensfehlern“ der Mitarbeiter<br />
macht deutlich, dass der Vorgesetzte maßgeblich Einfluss<br />
auf das „richtige“ Verhalten des Beschäftigten ausüben kann.<br />
Das Wecken von Gefahrenbewusstsein als Voraussetzung <strong>für</strong> sicheres<br />
Verhalten am Arbeitsplatz gehört <strong>mit</strong>hin zum Verantwortungsbereich<br />
jedes Vorgesetzten.<br />
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