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Stiepeler Bote 224 - Februar 2015

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Monatszeitung für Stiepel, Weitmar-Mark, Wiemelhausen, Sundern Nr. <strong>224</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2015</strong><br />

Ü35-Weltmeister in Chin Woo<br />

Kung Fu kommt aus Weitmar<br />

Michael Streit reist jedes Jahr nach China.<br />

Seiten 18-19<br />

„Auch Majestäten müssen einkaufen“<br />

Start der Serie über den Bürgerschützenverein. Seiten 14-15<br />

Winterimpressionen<br />

So idyllisch ist Stiepel im Schnee. Seite 17<br />

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

EDITORIAL<br />

kaum ein Bochumer Stadtteil ist so von Traditionen geprägt wie Stiepel. Im Königreich legt man Wert auf seine<br />

Geschichte und pflegt sie im Verein seiner Wahl – oder gleich in mehreren. Zum Jahresbeginn laden die Vereine<br />

zu ihren traditionellen Empfängen ein, um sich gemütlich zu treffen, in Erinnerungen zu schwelgen und auf<br />

die Vorhaben des angebrochenen Jahres zu blicken. Oder sie lassen es zu Jahresbeginn richtig krachen, wie<br />

Preziosa zur Prunksitzung. Tatsächlich soll es noch ein paar wenige Karten zu ergattern geben.<br />

Tradition ist auch den <strong>Stiepeler</strong> Schützen wichtig. Sie bereiten sich schon jetzt auf ihr großes Schützenfest im<br />

August vor und brechen dabei ganz bewusst mit dem Althergebrachten: Weil das Schützenfest von Freitag bis<br />

Montag offensichtlich nicht mehr zum modernen, gesellschaftlichen Ablauf passt, haben sie es um einen Tag<br />

nach vorn gelegt. Jetzt wird von Donnerstag bis Sonntag gefeiert. Wir nehmen das Ereignis zum Anlass, die<br />

Schützen in einer neuen Serie vorzustellen.<br />

Den Start macht der Bürgerschützenverein<br />

1854 Bochum-Stiepel ganz allgemein. Bis<br />

zum Sommer stellen wir monatlich die Persönlichkeiten<br />

und Geschichten der sieben<br />

Kompanien vor. Wir sind als Redakteure<br />

selbst gespannt, welche lustigen, spannenden<br />

oder nachdenklichen Begebenheiten wir<br />

zu Tage fördern.<br />

Mit vielen Grüßen,<br />

Vicki Marschall und Michael Zeh<br />

Foto: Volker Wiciok<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2015</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> |<br />

3


STIEPEL AKTUELL<br />

SPD-Gremien votieren für Thomas Eiskirch<br />

Oberbürgermeister-Wahl: Nachfolger von Dr. Ottilie Scholz gesucht<br />

Ein <strong>Stiepeler</strong> wird im kommenden<br />

September neuer<br />

Oberbürgermeister von Bochum<br />

Eine nicht abwegige<br />

Vorstellung, denn die SPD<br />

wird wohl Thomas Eiskirch<br />

ins Rennen schicken. Zurzeit<br />

vertritt Eiskirch den<br />

Bochumer Süden und Südwesten<br />

als SPD-Abgeordneter<br />

im Düsseldorfer Landtag.<br />

Über die Personalie Eiskirch<br />

wurde schon lange in Bochum<br />

diskutiert, viele sahen in ihm<br />

den geeignetsten Kandidaten<br />

für die Nachfolge von Dr. Ottilie<br />

Scholz auf dem Posten des<br />

Stadtoberhauptes. Schwung<br />

kam aber erst in die Sache,<br />

als Ottilie Scholz Mitte Januar<br />

erklärte, im September nicht<br />

wieder für das höchste Stadtamt<br />

antreten zu wollen.<br />

Nach der Bekanntmachung<br />

aber ging es schnell. Die<br />

SPD hatte das Vorgehen im<br />

Fall des Falles längst abgesprochen.<br />

Die Parteigremien<br />

<strong>Stiepeler</strong> Junge und bald neuer Bochumer Oberbürgermeister<br />

Bochums SPD-Vorsitzender Thomas Eiskirch. Foto: privat<br />

kamen entsprechend zusammen,<br />

um über den Kandidaten<br />

zu beraten. Unterbezirksvorstand,<br />

die Vorsitzenden<br />

der 39 Ortsvereine und die<br />

Stadtbezirks-Vorsitzenden<br />

steckten die Köpfe zusammen.<br />

In geheimer Wahl wurde<br />

dann Thomas Eiskirch für<br />

die Kanditatur vorgeschlagen,<br />

laut Informationen des <strong>Stiepeler</strong><br />

<strong>Bote</strong>n erfolgte dieser Beschluss<br />

einstimmig.<br />

Der 44-Jährige ist damit aber<br />

noch nicht zum OB-Kandidaten<br />

bestimmt. Diese Entscheidung<br />

obliegt den Delegierten<br />

des Parteitages, der am 23.<br />

März stattfinden wird. Dort<br />

wird Eiskirch allerdings ohne<br />

Gegenkandidaten für das OB-<br />

Amt nominiert.<br />

Nach der Nominierung will<br />

Eiskirch die Zeit bis Ende<br />

März nutzen und mit den<br />

Mitgliedern in den Ortsvereinen<br />

und den Bezirken ins<br />

Gespräch kommen. „Ich rede<br />

mit jedem, der mit mir über<br />

Inhalte sprechen möchte. Besonders<br />

wichtig ist mir, wie<br />

wir Bochum weiterentwickeln<br />

können“, sagte Eiskirch nach<br />

seiner Nominierung.<br />

Wer seine Konkurrenten um<br />

den OB-Posten sind, ist derzeit<br />

noch offen. Einzig Günter<br />

Gleising von der Sozialen<br />

Liste hat öffentlich gesagt,<br />

dass er sich eine Kandidatur<br />

vorstellen könne. CDU und<br />

Grüne hingegen haben noch<br />

keinen Kandidaten gekürt,<br />

wollen sich aber auch wie alle<br />

anderen Parteien nicht in die<br />

Karten schauen lassen.<br />

Die Oberbürgermeister-Wahl<br />

wird am 13. September stattfinden.<br />

Sollte kein Kandidat<br />

im ersten Wahlgang die absolute<br />

Mehrheit erhalten, wird<br />

wohl zwei Wochen später<br />

eine Stichwahl stattfinden.<br />

4 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2015</strong>


AUS DEN VEREINEN<br />

Die Geschichte des <strong>Stiepeler</strong> Tauben-Sports<br />

Gerd Hagenkötter hat sie in einer Broschüre aufgeschrieben<br />

Gerd Hagenkötter beobachtete<br />

in den vergangenen<br />

Jahren immer weniger Taubenschwärme<br />

über seinem<br />

Haus in Stiepel. Den Grund<br />

hatte der Mann aus dem<br />

<strong>Stiepeler</strong> Verein für Heimatforschung<br />

schnell ausgemacht:<br />

Es gibt immer weniger<br />

Taubenzüchter. Und<br />

bevor es gar keine mehr<br />

gibt, hat Gerd Hagenkötter<br />

die Geschichte aufgeschrieben.<br />

„Komm Hans, komm!<br />

– Der Brieftauben-Sport in<br />

Stiepel“ heißt seine neue<br />

Broschüre.<br />

Auf 16 Seiten hat er niedergeschrieben,<br />

was den Sport<br />

ausmacht, welche Traditionen<br />

gepflegt werden. Er geht zurück<br />

bis in die 1950er Jahre.<br />

Damals gab es elf Vereine<br />

und fast 200 Züchter in der<br />

Region. Mehr als 6000 Tauben<br />

wurden jährlich zu den<br />

Wettbewerben angemeldet.<br />

Das Titelbild der Broschüre<br />

zum Taubensport. Foto: privat<br />

Heute sind es nur noch rund<br />

1500.<br />

Hagenkötter hat sich in der<br />

Broschüre zudem mit der<br />

Taube als Nachrichtenbote<br />

beschäftigt, zudem hat er die<br />

eine oder andere Anekdote<br />

gesammelt, so vom viele<br />

Jahre amtierenden Verbandspräsidenten<br />

Prof. Dr. Josef<br />

Kohaus, der aus Stiepel<br />

stammte. Der förderte mit Flügen<br />

und Versteigerungen die<br />

Aktion Sorgenkind, der heutigen<br />

Aktion Mensch. Mit Blick<br />

auf diese Tradition will auch<br />

Gerd Hagenkötter die Aktion<br />

Mensch unterstützen. Die<br />

Broschüre kostet fünf Euro,<br />

50 Cent von jedem verkauften<br />

Exemplar spendet er für den<br />

guten Zweck.<br />

Im Vorwort lobt Wilhelm Hensing,<br />

Vorsitzender des Heimatvereins,<br />

Hagenkötters<br />

Arbeit: „Es ist wichtig, zum<br />

jetzigen Zeitpunkt, da etliche<br />

inaktive Tauben-Sportler ihre<br />

Erfahrung mit diesem spannenden<br />

Hobby noch in lebhafter<br />

Erinnerung haben, diese<br />

zu dokumentieren. Der Autor<br />

hat Fakten gesammelt sowie<br />

Dokumente und Quellen ausgewertet,<br />

um ein lebendiges<br />

Bild dieser so beliebten Freizeitbeschäftigung<br />

zu zeichnen<br />

und einen Rückblick auf<br />

Broschüren-Autor Gerd Hagenkötter:<br />

Foto: 3satz<br />

ihre Anfänge zu geben.“<br />

Erhältlich ist die Broschüre<br />

„Komm Hans, komm! – Der<br />

Brieftauben-Sport in Stiepel“<br />

beim Geschichtskreis des<br />

Heimatvereins, im <strong>Stiepeler</strong><br />

Getränkemarkt von Uwe Klein<br />

an der Surkenstraße und<br />

bei Autor Gerd Hagenkötter,<br />

Haarholzer Straße 98, Tel.<br />

979 18 97.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2015</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> |<br />

5


STIEPEL HISTORISCH<br />

Vor 50 Jahren war „Schicht im Schacht“<br />

Auf Zeche St. Barbara an der Kemnader Brücke wurde bis 1965 gearbeitet<br />

Wer genau hinsieht, findet<br />

noch Spuren der einstigen<br />

Kohlenzeche St. Barbara<br />

in Stiepel, die am 31. Januar<br />

1965, also genau vor<br />

50 Jahren stillgelegt wurde.<br />

Das ehemalige Verwaltungsbebäude<br />

an der Kemnader<br />

Brücke wird heute<br />

vom Sauerländischen Gebirgsverein<br />

als Jugend- und<br />

Wanderheim genutzt.<br />

Im Juli 1951 wurde die Zeche<br />

St. Barbara in Betrieb genommen.<br />

Die Besitzer waren<br />

zunächst Karl Scharpey und<br />

Ludwig Brod und später die<br />

St. Barbara GmbH & Co KG.<br />

Mit dem Besitzer des Grubenfeldes<br />

Schiffsruder, Franz<br />

Haniel (Duisburg) wurden<br />

Abbau- und Lieferverträge<br />

geschlossen. Gleichzeitig verpachtete<br />

der Landwirt Fritz<br />

Schulte-Kortwig das benötigte<br />

Grundstück (ca. 120 Ruten)<br />

zur Anlage einer Schürfstelle.<br />

Der Pachtzins betrug 200 DM/<br />

Monat. Die Pächter verpflichteten<br />

sich, an Schulte-Kortwig<br />

zur Abgeltung des von diesem<br />

ausgeprochenen Bergschädenverzichts<br />

je geförderter<br />

Tonne Kohle 2,00 DM abzuführen.<br />

Die Zusatzleistung<br />

durfte den Betrag von 100 DM<br />

nicht übersteigen, auch wenn<br />

die Durchschnittsförderung<br />

50 Tonnen je Tag übersteigen<br />

sollte. Der tonnlägige Schacht<br />

Die Zeche St. Barbara mit Förderturm und den weiteren Gebäuden.<br />

Im Hintergrund ist die Kemnader Brücke zu sehen. Foto: privat<br />

wurde im Flöz Geitling geteuft.<br />

Abgebaut wurden die<br />

Flöze Geitling, Kreftenscheer<br />

und Mausegatt. Bereits 1952<br />

wurden mit 39 Beschäftigten<br />

5.912 Tonnen gefördert. 1953<br />

verpachtete Karl Scharpey<br />

die Zeche an seine Söhne<br />

Heinz Pappert und Helmut<br />

Scharpey.<br />

Die Umbauarbeiten für eine<br />

modern eingerichtete Zeche<br />

mit Seilfahrt und Kohlenwäsche<br />

begannen 1954. Durch<br />

die Mechanisierung ist die<br />

Wirtschaftlichkeit erhöht worden.<br />

Die Teufe des Förderschachtes<br />

betrug 120 Meter.<br />

1963 betrug die maximale<br />

Förderung 22.750 Tonnen mit<br />

63 Beschäftigten.<br />

Am 31. Januar 1965 erfolgte<br />

die Stilllegung der Zeche St.<br />

Barbara. Der Abbau war bis<br />

in eine Teufe von 140 Meter<br />

vorgedrungen. Von 1951 bis<br />

zur Stilllegung 1965 wurden<br />

<strong>224</strong>.444 Tonnen gefördert.<br />

Die Förderleistung ist ab 1955<br />

bis 1965 jährlich gestiegen,<br />

von 1,13 auf 1,48 t/MS.<br />

1967 wurden die über Tage<br />

Die Zeche Gibraltar an der<br />

Ruhr.<br />

Foto: privat<br />

stehenden Gebäude und Anlagen<br />

abgebrochen und der<br />

Schacht verfüllt.<br />

Diese Informationen hatte<br />

Manfred Bähr vom <strong>Stiepeler</strong><br />

Knappenverein schon für sein<br />

Zechenbuch recherchiert.<br />

Mittlerweile hat er ergänzende<br />

Informationen zur Zeche<br />

St. Barbara gesammelt. So<br />

hat er Dokumente in Archiven<br />

gefunden, die belegen, dass<br />

die Zeche auch nach 1965<br />

weiter genutzt werden sollte.<br />

Der Schacht sollte für den<br />

Aufschluss des Feldes vereinigte<br />

Gibraltar Erbstollen benutzt<br />

werden. So schrieb die<br />

Bergbau-Aktiengesellschaft<br />

Lothringen im April 1965 an<br />

den Rationalisierungsverband<br />

des Steinkohlenbergbaus,<br />

„den Schacht vorübergehend<br />

zur Förderung der anfallenden<br />

Ortsberge verwenden“ zu wollen.<br />

Weiter: „Nach dem Durchschlag<br />

mit unserer 3. Sohle<br />

(rd. 140 m NN), die von unseren<br />

Herbeder Schächten<br />

aus aufgefahren wird, soll der<br />

Schacht St. Barbara zur Bergeversorgung<br />

und vor allem<br />

für die Wetterführung als Ausziehschacht<br />

benutzt werden.“<br />

Doch trotz aller Rationalisierungsversuche<br />

– das Zechensterben<br />

wurde nur verzögert.<br />

1974 war auch auf<br />

Gibraltar Erbstollen „Schicht<br />

im Schacht“.<br />

6 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2015</strong>


STIEPEL AKTUELL<br />

Stiepel feiert Karneval<br />

Theaterverein Preziosa: Große Prunksitzung im Saalbau Spitz<br />

Der Höhepunkt des Karnevals<br />

in Stiepel steht kurz<br />

bevor. Der Theaterverein<br />

Preziosa 1889 Stiepel veranstaltet<br />

in <strong>2015</strong> eine Große<br />

Prunksitzung. Am Karnevalssamstag,<br />

14. <strong>Februar</strong>,<br />

regieren die Narren im Haus<br />

Spitz.<br />

Das Motto der Karnevalssession<br />

<strong>2015</strong> lautet dabei „Ein<br />

Dreifach Hoch der Narretei<br />

– Preziosa Stiepel ist dabei“.<br />

Garantiert ist wieder ein unterhaltsames,<br />

narrisches Programm<br />

für junge wie ältere<br />

Karnevalisten – vorm Gardetanz<br />

zur Büttenrede, vom Alleinunterhalter<br />

zur Showtanzgruppe.<br />

Und natürlich haben<br />

die Mitglieder der Preziosa<br />

wieder viele Parodien eingeübt,<br />

die sie dann am Karnevalssamstag<br />

auf die Bühne<br />

bringen werden. Und nach<br />

Helmuth Pohl, Vorsitzender des Theatervereins Preziosa, wird<br />

wieder durch die Prunksitzung leiten.<br />

Foto: 3satz<br />

dem Programm wird wieder<br />

ein DJ wieder Tanzmusik<br />

auflegen, denn der Saal wird<br />

traditionell bis tief in die Nacht<br />

„gerockt“.<br />

Gefeiert wird am Karnevalssamtag,<br />

14. <strong>Februar</strong>, ab 19.11<br />

Uhr. Einlass ist ab 18.11 Uhr,<br />

im Saal von Haus Spitz an der<br />

Kemnader Straße 138. Karten<br />

kosten 20 Euro. Zwar ist<br />

die Nachfrage wie in jedem<br />

Jahr groß, dennoch bestehen<br />

noch gute Chancen, eines<br />

der begehrten Tickets zu erhalten.<br />

Denn immer wieder<br />

gibt es sogenannte „Rückläufer“,<br />

die aus Termin- oder<br />

Krankheitsgründen nicht für<br />

die Prunksitzung eingelöst<br />

werden können. Informationen<br />

und Karten gibt es beim<br />

Preziosa-Vorsitzenden und<br />

Sitzungspräsidenten Helmuth<br />

Pohl, Tel. 79 74 36.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2015</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 7


AUS DEN VEREINEN<br />

Siegfried Blank sticht alle aus<br />

Diana 1907: Schützen spielen Skat<br />

Mitte Januar war es wieder<br />

soweit: Der Schützenverein<br />

Diana Sundern 1907 veranstaltete<br />

in den Räumen des<br />

Vereinslokals Borgböhmers´<br />

Waldesruh das traditionelle<br />

Skat-Turnier um den „Rosemarie-Veltins-Pokal“.<br />

Exakt 50 Skatbrüder setzten<br />

sich zusammen, um aus ihren<br />

Reihen in zwei Spielrunden<br />

den Besten für dieses Jahr zu<br />

ermitteln. Dabei waren auch<br />

die ausliegenden Präsente<br />

ein reizvolles Ziel, möglichst<br />

viele Punkte zu erreichen.<br />

Nach dem ersten Durchgang<br />

wurde in der Pause der leckere<br />

Grünkohl mit Beilagen<br />

aus der Küche des Hauses<br />

Borgböhmer serviert. Anschließend<br />

startete der zweite<br />

Durchgang, nach dem dann<br />

zu vorgerückter Stunde Siegfried<br />

Blank mit 1416 Punkten<br />

als Sieger fest stand. Somit<br />

gewann er den gut gefüllten<br />

Frühstückskorb. Der erste<br />

Vorsitzende des Vereins,<br />

Claus-Peter Malz, überreichte<br />

ihm den Pokal und gratulierte<br />

zum Turniersieg.<br />

Den zweiten Platz belegte Peter<br />

Fischer mit 1320 Punkten<br />

vor Adolf Hein mit 1237 Punkten.<br />

Kalligrafie-Workshops im JUST<br />

Am Samstag, 21. <strong>Februar</strong>, und Sonntag, 22. <strong>Februar</strong>, finden<br />

im Jugendfreizeithaus JUST an der Voßkuhlstraße Kalligrafie-Workshops<br />

statt. Der erste Kurs (13 bis 18 Uhr, 65 Euro)<br />

richtet sich an Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren, der<br />

zweite (11 bis 18 Uhr, 80 Euro) an Erwachsene. Die Workshops<br />

richten sich an Menschen mit Lust an Schrift, Farbe,<br />

Form und spannenden Techniken. Gearbeitet wird auf Pappe<br />

und Aquarellpapier mit den unterschiedlichsten Farben und<br />

Werkzeugen, u.a. Kohlestiften, (Bambus-)Rohrfedern, Kalligrafiefedern,<br />

Balsaholz, Cola-Federn, Reissfedern, Strohhalmen,<br />

Pinseln, Walzen und Spachteln. Infos und Anmeldungen bei<br />

Workshop-Leiterin Simone Rahn-Crettenand, Tel. 58 99 205,<br />

Mail: screttenand@yahoo.com, www.kalligrafisches.de<br />

Freuen sich über den Anhänger: Natalie Grzyska, Steffen Pospiech,<br />

Anne Behrenbeck (Haus Oveney), Luca Meischein, Marvin<br />

Herwegh (clever-fit), Manuel Felmüller, Merle Schmidt-Gahlen (clever-fit),<br />

Patrick Sell, Rüdiger Maus (Maus-Versicherungen), Stefanie<br />

Lueg (Lueg-Bestattungen), Florian Spieckermann (DLRG),<br />

Andreas Lueg (Lueg- Bestattungen).<br />

Foto: privat<br />

Neuer Anhänger für DLRG<br />

<strong>Stiepeler</strong> Unternehmer helfen<br />

Dank zahlreicher Sponsoren<br />

kann sich die DLRG Ortsgruppe<br />

Bochum-Süd über<br />

einen neuen Anhänger freuen.<br />

Die Bochumer Firmen<br />

und Restaurants <strong>Stiepeler</strong><br />

Getränkemarkt, Bestattungen<br />

Lueg, Tischlerei Reininghaus-Seifert,<br />

Malermeisterbetrieb<br />

Koppka, Restaurant<br />

Alt Piräus, Land-, Bau- und<br />

Gartengeräte Gathmann, Fitnessstudio<br />

Clever-fit, Optiker<br />

Easyoptix, Restaurant Haus<br />

Oveney, Malerexpress Marsilius,<br />

Sanitär-Heizung-Klima<br />

Jung GmbH und Versicherungsmakler<br />

Maus haben<br />

durch den Ankauf einer Werbefläche<br />

die Finanzierung ermöglicht.<br />

Die Sponsoren drücken auf<br />

diese Weise ihre Verbundenheit<br />

zur Ortsgruppe Bochum-Süd<br />

aus, der Verein<br />

bedankt sich mit Werbung auf<br />

allen öffentlichen Veranstaltungen.<br />

Der Anhänger wurde<br />

bei einem kleinen Umtrunk an<br />

der Wachstation übergeben<br />

und steht dem Verein nun zur<br />

Verfügung.<br />

8 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2015</strong>


AUS DEN VEREINEN<br />

Zum traditionellen Neujahrsempfang des Bürgerschützenvereins Stiepel versammelte sich die Schützenfamilie auf<br />

dem Vereinsgelände an der Ziegenbock-Deckstation an der Kosterstraße. Die Schützen freuten sich über viele Gäste aus den befreundeten<br />

Schützenvereinen, des Knappenvereins und des <strong>Stiepeler</strong> Vereins für Heimatforschung. Bei zünftigen Speisen wie Panhas und<br />

kühlen Getränken stand bei den Gesprächen das Schützenfest im Mittelpunkt, das im September in Stiepel gefeiert wird. Fotos: 3satz<br />

(Baustellen-)Blick zurück und nach vorn<br />

Neujahrsempfang des Heimatvereins<br />

Einen ausführlichen Blick zurück<br />

gab es beim traditionellen<br />

Jahresempfang des Heimatvereins.<br />

Thema diesmal:<br />

die Kosterstraße. Wilhelm<br />

Hensing, erster Vorsitzender<br />

des Vereins, referierte mit<br />

vielen alten Bildern über die<br />

Straße, die die Bürger in den<br />

vergangenen Jahren mit einer<br />

riesigen Baustelle verbinden.<br />

Er zeigte alte Bilder, auf denen<br />

kaum ein Auto zu sehen<br />

ist und neuere, die Ausgrabungsschätze<br />

der Bauarbeiter<br />

darstellen, unter anderem<br />

die Reste einer Modepuppe.<br />

Natürlich blickte Hensing<br />

auch nach vorn. So steht<br />

eine eigene Baustelle an der<br />

Pfingstblume an: der Erweiterungsbau.<br />

„Die Bodenplatte<br />

soll bis März gelegt sein“, teilt<br />

der Vorsitzende den Mitgliedern<br />

mit, „danach steht die<br />

Finanzierung noch nicht fest.“<br />

Der Heimatverein hat zwar an<br />

der Projektausschreibung der<br />

Stadtwerke für Vereine und<br />

Institutionen teilgenommen,<br />

es aber nicht in die entscheidende<br />

Runde geschafft. Die<br />

Kosten für den Rohbau belaufen<br />

sich allein auf 20.000<br />

Euro. Wie der Verein das<br />

Geld aufbringen will, ist noch<br />

unklar. vim<br />

Beim Neujahrsempfang des Heimatvereins referierte Wilhelm<br />

Hensing über die Geschichte der Kosterstraße. Foto: 3satz<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2015</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> |<br />

9


STIEPEL AKTUELL<br />

Als Jahrgangsbeste zum Meistertitel<br />

Nicole Seifert-Schüler erste Bestattermeisterin in Bochum<br />

Nicole Seifert-Schüler aus<br />

dem <strong>Stiepeler</strong> Traditionsunternehmen<br />

Reininghaus-Seifert<br />

an der Kemnader Straße<br />

ist seit Mitte Januar Bestattermeisterin.<br />

Ein Jahr lang<br />

hat sie einmal im Monat eine<br />

Woche die „Lehrbank“ in<br />

Münnerstadt/Unterfranken<br />

gedrückt. Im dortigen Bundesausbildungszentrum<br />

des<br />

Bestatter-Fachverbandes<br />

lernte sie in zwölf Modulen<br />

u.a. die Fächer Recht, Hygiene,<br />

Psychologie sowie Marketing<br />

und Qualitätsmanagement.<br />

Im Dezember 2014<br />

stand die schriftliche Prüfung<br />

auf dem Programm, Anfang<br />

Januar folgten mündliche Prüfungen.<br />

Nicole-Seifert-Schüler<br />

schloss die Meisterausbildung<br />

als Jahrgangsbeste<br />

ab und ist nun die erste Bestattermeisterin<br />

in Bochum.<br />

2011 hatte die 28-Jährige<br />

bereits den Tischlermeister<br />

„gemacht“, seit 2012 ist sie<br />

auch Restauratorin im Tischlerhandwerk.<br />

Bestattermeisterin Nicole Seif<br />

e r t - S c h ü l e r. F o t o : p r i v a t<br />

Coverbands spielen Rock und Pop im Doppelpack<br />

Drinkin´Ovations und Steel Town B erstmals gemeinsam im Saalbau Spitz<br />

Eine Veranstaltung der besonderen<br />

Art erwartet die<br />

Freunde von Rock-, Bluesund<br />

Oldiemusik am Samstag,<br />

7. <strong>Februar</strong>, im Saal von Haus<br />

Spitz an der Kemnader Straße<br />

138 in Stiepel: Mit Drinkin´Ovations<br />

und Steel Town<br />

B bestreiten zwei der ältesten<br />

Coverbands Bochums zum<br />

ersten mal gemeinsam eine<br />

Live-Party.<br />

Die Veteranen der Covermusik<br />

um Peter Steigersdorfer<br />

(Drinkin‘ Ovations) und Werner<br />

Romberg (Steel Town B),<br />

alle schon seit mehr als zwanzig<br />

Jahren auf den Bühnen in<br />

und um Bochum herum auf<br />

Tour, spielen ehrliche, handgemachte<br />

und kernige Gitarrensounds,<br />

Bluesballaden<br />

und Hits der letzten fünfzig<br />

Jahre; ein breites Spektrum<br />

von Smokie über Joe Cocker,<br />

Eric Clapton, Pink Floyd,<br />

Rolling Stones, Chuck Berry,<br />

Elvis bis David Bowie. Insgesamt<br />

werden mehr als vier<br />

Stunden Livemusik geboten,<br />

zum Mitsingen, Tanzen, Abrocken<br />

oder einfach nur zum<br />

Zuhören.<br />

Beginn der Veranstaltung ist<br />

um 19.30 Uhr, Einlass ist ab<br />

18.30 Uhr; Karten sind im Vorverkauf<br />

im Haus Spitz für 10<br />

Euro noch erhältlich, an der<br />

Abendkasse kostet eine Eintrittskarte<br />

13 Euro.<br />

Das Team aus dem Haus<br />

Spitz bietet Getränke und kleine<br />

Speisen zu zivilen Preisen<br />

an.<br />

10 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2015</strong>


KURZ BERICHTET<br />

Kinder- und Babykleidung<br />

Flohmarkt in St. Marien<br />

Inzwischen ist es lieb gewonnene<br />

Tradition: der Förderverein<br />

der Katholischen Kindertagesstätte<br />

Gräfin Imma<br />

in Stiepel lädt erneut zum<br />

Kinder-Klamotten-Flohmarkt<br />

ein. Geboten wird Raum für<br />

Kinder- und Babykleidung,<br />

Spielzeug, Zubehör und Umstandsmode.<br />

Der Flohmarkt<br />

findet am Samstag, 28. <strong>Februar</strong>,<br />

von 9 bis 12 Uhr im<br />

Pfarrheim St. Marien Stiepel<br />

statt. Die Veranstalter freuen<br />

Kinder-Klamottenbasar<br />

Der Flohmarkt findet im Pfarrh<br />

e i m s t a t t . F o t o : p r i v a t<br />

sich auf viele Besucher und<br />

Verkäufer. Nähere Infos finden<br />

im Internet unter:<br />

graefin-imma.de<br />

Am Samstag, 7. März, öffnet das Klamottenbasarteam von<br />

10 bis 13 Uhr das Pfarrheim St. Albertus Magnus (Königsallee<br />

171) zum Stöbern und Kaufen. Bereits ab 9.30 Uhr haben<br />

Schwangere (gegen Vorlage des Mutterpasses) Eintritt. Angeboten<br />

werden Kinderbekleidung, Babyzubehör sowie Bücher,<br />

CDs und Spielwaren. Infos gibt es per Mail unter:<br />

claudia@giesen-familie.info<br />

Jugendfreizeit an die Adria<br />

Die evangelische Jugend Stiepel fährt im Sommer zur Jugendfreizeit<br />

nach Italien. Vom 25. Juli bis zum 7. August wird das<br />

Freizeitlager an der Adria bezogen. Mitfahren können Kinder<br />

und Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren. Die Teilnahme<br />

kostet 500 Euro. Informationen und Anmeldungen im Gemeindebüro<br />

oder per Mail unter: m.p.antoine@hotmail.de<br />

Marienlob in Lied und Musik<br />

Das nächste Konzert in der Reihe Marienlob findet am Sonntag,<br />

8. <strong>Februar</strong>, um 15 Uhr in der Wallfahrtskirche St. Marien<br />

statt. Das Solistenkonzert wird gestaltet von Birgit Schwab (Gitarre)<br />

und Daniel Ahlert (Mandoline). Sie spielen aus der „Ära<br />

der Virtuosen“ die Musik der Romantik mit Werken von Niccolo<br />

Paganini, Henrik Rung, Raffaele Calace, Napoleon Coste und<br />

Carlo Munier. Schwab und Ahlert musizieren seit 1992 zusammen<br />

und haben hunderte Konzerte in Europa und den USA<br />

gegeben.<br />

Aktivreise nach<br />

Andalusien<br />

Die AWO meldet noch freie<br />

Plätze für ihre betreute Flugreise<br />

mit Senioren nach Almunécar<br />

an die Costa del Sol<br />

vom 19. April bis zum 2. Mai.<br />

Dabei wird die spannende<br />

Kulturgeschichte Andalusiens<br />

mit seinen unvergleichlichen<br />

Baudenkmälern, geprägt<br />

durch 700-jährige maurische<br />

Herrschaft und das Zusammentreffen<br />

von morgen- und<br />

abendländischer Baukunst<br />

und Lebensstile erlebt. Geplant<br />

sind Ausflugsfahrten<br />

nach Granada, Malaga und<br />

Gibraltar. Info und Ausschreibungsunterlagen<br />

sind<br />

kostenlos erhältlich bei der<br />

AWO-Witten/ Wetter / Herdecke,<br />

Tel. 02302/ 20 20 790<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2015</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 11


KURZ BERICHTET<br />

Bischoff neue Vorsitzende<br />

CDU Wiemelhausen hat gewählt<br />

Kröger neuer Geschäftsführer<br />

Freizeitzentrum Kemnade GmbH<br />

Die Mitgliederversammlung<br />

der CDU Wiemelhausen hat<br />

Dr. Heidi Bischoff einstimmig<br />

zur neuen Vorsitzenden des<br />

Ortsverbandes gewählt.<br />

Unterstützung erhält die Kommunalpolitikerin,<br />

die auch Mitglied<br />

in der Bezirksvertretung<br />

Bochum-Süd ist, von Ihren<br />

Stellvertretern Lars Behrens<br />

und Ralf Mondry. Als Schatzmeisterin<br />

wurde Christa<br />

Streit im Amt bestätigt. Zum<br />

Schriftführer wählte die Versammlung<br />

Marcus Stawars.<br />

Der Vorstand wird durch die<br />

Beisitzer Marc Beneke, Kurt<br />

Bertram, Klaus Giesen, Peter<br />

Lucas, Gerhard Schröder,<br />

Christoph Stahl, Michael<br />

Streit und Helga Verkuyl komplettiert.<br />

Für Heidi Bischoff ist das gute<br />

Wahlergebnis Freude und<br />

Verpflichtung zugleich. Das<br />

Dr. Heidi Bischoff ist neue Vorsitzende<br />

der CDU Wiemelhausen.<br />

Foto: privat<br />

ihr geschenkte Vertrauen will<br />

sie in ihrer politischen Arbeit<br />

und dem Bemühen um die<br />

Anliegen der Bürger aus Wiemelhausen<br />

umsetzen.<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar ist<br />

Thorsten Kröger zum neuen<br />

Geschäftsführer der Freizeitzentrum<br />

Kemnade GmbH bestellt<br />

worden. Der 50-Jährige<br />

folgt Wilfried Perner, der Ende<br />

2014 in den Ruhestand ging.<br />

Kröger verfügt über umfangreiche<br />

berufliche Erfahrungen<br />

im Bereich Veranstaltungswesen<br />

und Tourismus. Er war<br />

bei der Bochumer Veranstaltungs-GmbH<br />

beschäftigt und<br />

leitete dort die Abteilung Veranstaltungsmanagement<br />

und<br />

Tourismus in der Jahrhunderthalle<br />

Bochum. Beim Regionalverband<br />

Ruhr organisierte<br />

er die Restrukturierung der<br />

Freizeitgesellschaften. Thorsten<br />

Kröger: „Ich freue mich<br />

Thorsten Kröger.<br />

darauf, gemeinsam mit dem<br />

Team die erfolgreiche Arbeit<br />

hier fortzusetzen. Wir wollen<br />

die Weiterentwicklung des<br />

Erholungs- und Freizeitangebotes<br />

am See verfolgen, um<br />

auch weiterhin attraktive und<br />

zeitgemäße Angebote machen<br />

zu können.“<br />

12 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2015</strong>


FREIZEIT UND KULTUR<br />

Mit dem Wintersport-Zug ins Hochsauerland<br />

Der „Rheingold“ startet zur nostalgischen Eisenbahnfahrt nach Willingen<br />

Ganz im Stil der Wintersportzüge<br />

aus den 60er und<br />

70er Jahren begibt sich ein<br />

Sonderzug am Samstag, 28.<br />

<strong>Februar</strong>, auf den Weg von<br />

Bochum nach Willingen ins<br />

Hochsauerland.<br />

Schlitten oder Ski werden<br />

kostenlos mitgenommen und<br />

kommen auf den hoffentlich<br />

tief verschneiten Pisten zum<br />

Einsatz. Die Kleinstadt im Willinger<br />

Upland ist ein weithin<br />

bekannter Wintersportort mit<br />

Ski- und Rodelpisten rund um<br />

den 838 m hohen Ettelsberg.<br />

Die Pisten sind zu Fuß vom<br />

Bahnhof aus in 15 bis 20 Minuten<br />

erreichbar. Im romantischen<br />

Ortskern mit vielen<br />

schönen Fachwerkhäusern<br />

gibt es zahlreiche Cafés und<br />

Restaurants. Zudem locken<br />

viele schöne Winterwanderwege<br />

rund um den Ort und<br />

natürlich auch auf den Ettelsberg,<br />

es wird auch eine<br />

geführte Wanderung zur Weltcup-Skisprungschanze<br />

am<br />

Mühlenkopf oder eine Planwagenfahrt<br />

angeboten. Der<br />

In eine Bilderbuch-Winterlandschaft verwandelt sich das Städtchen<br />

Willingen im Hochsauerland.<br />

Foto: privat<br />

Aufenthalt in Willingen wird<br />

etwa fünf Stunden betragen.<br />

Die Fahrt in den 1.- oder<br />

2.-Klasseabteilen der Wagen<br />

der 1960er und 1970er Jahre<br />

allein ist schon die Reise<br />

wert. Besonderes Ambiente<br />

findet sich im einzigen, betriebsfähigen<br />

Rheingold-Speisewagen<br />

von 1928 oder in<br />

der verglasten Aussichtskanzel<br />

des „DomeCar“ von 1962.<br />

Am Fenster ziehen die sich<br />

abwechselnden Landschaften<br />

vorbei, während man das Reisen<br />

einer vergangenen Epoche<br />

genießt.<br />

Am Hauptbahnhof Bochum<br />

geht es am Morgen gegen<br />

10:40 Uhr los, die nächsten<br />

Zustiege sind dann Witten,<br />

Hagen und Schwerte (Ruhr).<br />

Der Zug wird am Abend gegen<br />

20:20 Uhr zurück erwartet.<br />

Die Fahrkarten für Hin- und<br />

Rückfahrt kosten für Erwachsene<br />

im 2. Klasse-Schnellzugwagen<br />

54 Euro, in der 1.<br />

Klasse 74 Euro, Kinder von 4<br />

bis 16 Jahren zahlen 20 Euro<br />

weniger. Die Sitzplätze in den<br />

Rheingold-Wagen kosten je<br />

nach Kategorie zwischen 159<br />

und 189 Euro pro Person inklusive<br />

Frühstück und Abendessen<br />

während der Fahrt.<br />

Weitere Infos und Fahrkartenbestellungen<br />

telefonisch unter<br />

0 20 41 - 34 84 668 oder unter<br />

www.nostalgiezugreisen.de.<br />

Die Wagen des „Rheingold“ bilden den nostalgischen Zug in Richtung<br />

Hochsauerland.<br />

Foto: privat<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2015</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 13


SERIENSTART STIEPELER SCHÜTZEN<br />

1964<br />

1967 1970 1973<br />

„Auch Majestäten müssen einkaufen“<br />

<strong>Stiepeler</strong> Schützen schätzen und pflegen ihre Traditionen<br />

Fotos: BSV 1854, Grafik: Fotolia<br />

1961<br />

1958<br />

1954<br />

1938<br />

1935<br />

Vor mehr als 160 Jahren<br />

haben sich die <strong>Stiepeler</strong><br />

Schützen gegründet, ihre<br />

Traditionen halten sie auch<br />

heute hoch. „Wenn man<br />

sich einmal als <strong>Stiepeler</strong><br />

Schütze verschrieben hat,<br />

ist man es mit Leib und<br />

Seele“, bringt es Karl-Heinz<br />

Witthüser auf den Punkt.<br />

Erlebt man die Schützen regelmäßig,<br />

dann stellt man<br />

fest, dass sie vor allem eines<br />

sind: gesellig.<br />

Ein Blick in die<br />

Statuten der<br />

Gründungszeit<br />

bestätigt genau<br />

das. Ein wesentlicher<br />

Zweck<br />

es Vereins ist<br />

es „ohne Unterschied<br />

des Standes<br />

durch ein zu<br />

begleitendes Fest<br />

ein anständiges<br />

und allgemeines<br />

Vergnügen herbeizuführen,<br />

um das Bestehen des Vereins<br />

zu sichern.“<br />

Begleitende Feste gibt es<br />

die <strong>Stiepeler</strong> Schützen immer.<br />

Kürzlich haben sie zum<br />

Jahresempfang eingeladen.<br />

Schlachtfest, Jubiläum, Maifest<br />

der Vereine. Doch das<br />

wichtigste aller Feste steht<br />

im August wieder an: Schützenfest.<br />

Dann wird wieder ein<br />

neues Oberhaupt gekrönt. Der<br />

amtierende König und gleichzeitig<br />

erster Vorsitzender des<br />

BSV 1854 Bochum-Stiepel<br />

ist seit mehr als 40 Jahren<br />

dabei. Durch seinen Vater<br />

kam er zu den Schützen und<br />

hat seitdem die typischen<br />

Stationen durchlaufen.<br />

„Wenn man<br />

sich einmal<br />

den Schützen<br />

verschrieben<br />

hat, dann<br />

mit Leib und<br />

Seele“, sagt<br />

er mit Stolz<br />

in seiner<br />

sonoren<br />

Stimme.<br />

Königreich<br />

Stiepel –<br />

darin stecke<br />

schon etwas Besonderes. In<br />

Stiepel sei es familiärer als<br />

in anderen Stadtteilen, auch<br />

durch das Verhältnis zu den<br />

anderen Vereinen. „Zwischen<br />

den Vereinen besteht ein toller<br />

Zusammenhalt.“<br />

Das Leben als König im Königreich<br />

genießt<br />

Witthüser bis<br />

August weiterhin.<br />

„Ihre Majestät<br />

kommt!“,<br />

heißt es, wenn<br />

er oder seine<br />

Frau ein<br />

Geschäft betreten.<br />

Es ist<br />

freundschaftlich<br />

und anerkennend<br />

gemeint.<br />

„Man<br />

merkt, wie<br />

die Leute<br />

das würdigen<br />

und sich<br />

mitfreuen“,<br />

so der Schützenkönig. Und<br />

natürlich grüßt das Paar zurück:<br />

„Auch eine Majestät<br />

muss einkaufen“,<br />

sagt Marlies<br />

Witthüser<br />

und<br />

ihr Mann<br />

an der<br />

Tankstelle:<br />

„Auch der<br />

Wagen einer<br />

Majestät<br />

braucht<br />

Benzin.“<br />

vim<br />

1979<br />

1854<br />

1988<br />

1894<br />

1904<br />

1927<br />

1933<br />

1935<br />

14 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2015</strong>


SERIENSTART STIEPELER SCHÜTZEN<br />

1982 1985<br />

Zeit für neue Traditionen<br />

Ablauf des Schützenfests ändert sich<br />

Königspaare<br />

seit 1892<br />

(Liste nicht vollständig)<br />

1892 G. Schröder & Frl. Adelheid Brüggeney<br />

Traditionen sind gut<br />

und wichtig. Gerade der<br />

Schützenverein hegt<br />

und pflegt sie. Trotzdem<br />

musste er einsehen, dass<br />

die Zeit reif für Veränderungen<br />

ist. Denn der Ablauf<br />

des Schützenfestes ist<br />

nicht mehr zeitgemäß.<br />

Es ist schon ein Wagnis für<br />

die <strong>Stiepeler</strong> Schützen mit<br />

dem jahrzehntelangen Ablauf<br />

des Schützenfestes zu brechen.<br />

Aber es ist an der Zeit.<br />

„Vor allem der Montag hat uns<br />

immer mehr Bauchschmerzen<br />

bereitet“, gibt der amtierende<br />

Schützenkönig und 1. Vorsitzender<br />

Karl-Heinz Witthüser<br />

zu, „am Montag bekommen<br />

nicht alle Urlaub und die Kinder<br />

auch nicht schulfrei.“<br />

Deshalb findet das Schützenfest<br />

erstmals von Donnerstag<br />

bis Sonntag statt. Das Fest<br />

beginnt am Donnerstagabend<br />

mit der Totenehrung am<br />

Ehrenmal, danach trifft<br />

man sich zum Umtrunk im<br />

Festzelt.<br />

Freitags wird groß gefeiert:<br />

nachmittags die Kinder,<br />

abends die Erwachsenen.<br />

Bis 18 Uhr erwartet die Kinder<br />

ein Kinderkarussell, ein<br />

Zauberer und vieles mehr.<br />

„Wir sind überzeugt, dass das<br />

Kinderfest jetzt wieder richtig<br />

voll wird“, sagt Witthüser.<br />

Abends findet eine große<br />

Party für jedermann statt.<br />

Für Stimmung sorgen The<br />

Tweens und Michael Wurst,<br />

die auch am Samstag beim<br />

Königsball spielen werden.<br />

Das Wochenende ist im Ablauf<br />

wie gewohnt: Königsschießen<br />

und Königsball am<br />

Samstag, der große Umzug<br />

durch Stiepel mit den Nachbarvereinen<br />

am Sonntag.<br />

Der neue Ablauf soll entspannter<br />

für die Schützen und<br />

auch die Gäste sein. „Unsere<br />

junge Generation ist begeistert<br />

und befürwortet das“, erzählt<br />

der Vorsitzende, „die Älteren<br />

waren erst nicht erfreut,<br />

aber allen ist klar, dass sich<br />

etwas ändern muss, wenn<br />

das Schützenfest weiterbestehen<br />

soll.“<br />

1976<br />

1935 Heinrich Welker & Gertrud Rumberg<br />

1938 Wilhelm Althaus & Hilde Schmuch<br />

1954 Gustav Kortwig & Elisabeth Jannett<br />

1958 Gottfried Gustrau & Lore Flassig<br />

1961 Werner Middelmann & Gerda Hasenkamp<br />

1964 Friedrich Porsdorf & Änne Grotthaus<br />

1967 Gerd & Hanne Finke<br />

1970 Wilhelm Brinkmann & Ingeburg Borgmann<br />

1973 Walter & Inge Bottmer<br />

1976 Rolf & Irene Füßgen<br />

1979 Hans Wilhelm Wegermann & Brigitte Göbel<br />

1982 Helmut & Gisela Kowalke<br />

1985 Arthur Haardt & Helga Haarmann<br />

1988 Hans Wilhelm & Margret Wegermann<br />

1991 Helmut & Else Eckert<br />

1994 Heinz-Günter & Marianne Becker<br />

1996 Werner & Edelgard Middelmann<br />

2000 Gerd & Ingrid Hoffstiepel<br />

2003 Michael & Sabine Gisselmann<br />

2006 Gerd & Hildegard Schemhoff<br />

2009 Dirk & Ellen Hermes<br />

2012 Karl-Heinz & Marlies Witthüser<br />

1938 1954 1973 1989 1995 2010<br />

<strong>2015</strong><br />

<strong>Februar</strong> <strong>2015</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 15


AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

Oliver Arndt rennt 48 Kilometer<br />

Springorum-Läufer unterwegs<br />

Mitte Januar startete die 59.<br />

Auflage der Westdeutschen<br />

Waldlaufserie in Essen. Am<br />

Start des 9,2 Kilometer langen<br />

Hauptlaufes auf der<br />

Margaretenhöhe war auch<br />

Renate Gottschewski von der<br />

BSG Springorum Bochum.<br />

Bei kaltem aber trockenem<br />

Wetter lief sie in persönlicher<br />

Streckenbestzeit von 51:29<br />

Minuten als 17. der Gesamtwertung<br />

und Zweitplatzierte<br />

der Altersklasse W55 über die<br />

Ziellinie.<br />

Am 7. Lauf „Rund um den<br />

Halterner See“ nahmen Uwe<br />

Beick, Wolfgang Welzel und<br />

Marianne Preuß teil. Auf der<br />

Zehn-Kilometer-Runde um<br />

den Stausee erreichte Beick<br />

als erster des BSG-Trios in<br />

47:19 Minuten als 25. der Altersklasse<br />

M50 das Ziel an<br />

der Seestadthalle. Es folgte<br />

Preuß, die sich erstmals nach<br />

langer verletzungsbedingter<br />

Pause wieder an die Startlinie<br />

wagte, in guten 49:58 Minuten<br />

als Vierte der Altersklasse<br />

W55. Welzel erreichte die<br />

Ziellinie nach 51:28 Minuten<br />

als 61. der Altersklasse M45.<br />

Ultramarathonläufer Oliver<br />

Arndt hatte sich gleich zum<br />

Jahresbeginn eine längere<br />

Strecke ausgesucht: Er lief<br />

48 Kilometer beim KEU in<br />

Düsseldorf. Die vier Runden<br />

á 12 Kilometer mit insgesamt<br />

1450 Höhenmetern zwischen<br />

Düsseldorf-Gerresheim und<br />

Mettmann schaffte er trotz<br />

eines Verlaufers in schnellen<br />

5:38:32 Stunden und belegte<br />

damit den sechsten Platz in<br />

der Gesamtwertung.<br />

Beim 13. Kevelaer Marathon<br />

stand Anke Libuda an der<br />

Startlinie. Es galt die 42,195<br />

Kilometer auf einer Sechs-Kilometer-Runde<br />

zu absolvieren.<br />

Anke Libuda lief ein kontrolliertes<br />

Rennen und belegte<br />

nach 3:43:37 Stunden den 10.<br />

Platz der Gesamtwertung und<br />

Platz drei in der Altersklasse<br />

W35.<br />

Über neue Trikots freuen sich die E-Jugendfußballer von<br />

RW Stiepel mit ihrem Trainer Sven Hagenfeld. „Eismann“ Paul<br />

Bednarczyk sponsorte die neue Ausrüstung. Foto: privat<br />

Trenkenschu startet in den USA<br />

Große Auszeichnung für Evelyn Trenkenschu<br />

(Foto): Die Gymnastin des<br />

TV Brenschede freut sich über eine<br />

persönliche Einladung zu „LA light<br />

<strong>2015</strong>“, einem der größten internationalen<br />

Turniere der Rhythmischen<br />

Sportgymnastik. Dazu reiste sie vom<br />

22. bis zum 25. Januar in die USA.<br />

Das Turnier fand in Culver City (Kalifornien)<br />

statt. Sie ging in der Juniorenleistungsklasse<br />

AK 15 an den Start.<br />

46 Gymnastinnen aus verschiedenen<br />

Ländern waren dabei ihre Konkurrentinnen.<br />

16 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2015</strong>


WINTERIMPRESSIONEN AUS STIEPEL<br />

Fotos: 3satz/sure<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2015</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 17


BLICK NACH WEITMAR-MARK<br />

Der neue Ü35-Weltmeister in<br />

Michael Streit reist jedes Jahr nach China,<br />

Kung Fu ist eine traditionelle chinesische Sportart, deren Anfänge<br />

bis in das Jahr 2600 vor Chr. zurückgehen. Bekannt wurde<br />

Kung Fu in Europa auch durch die Bruce Lee-Filme in den<br />

1980er Jahren. „Kung Fu heißt ins Deutsche übersetzt aber keineswegs<br />

kämpfen, sondern harte Arbeit“, räumt Michael Streit<br />

mit einer weit verbreiteten Fehldeutung sofort einmal auf. Und<br />

der 38-Jährige muss es wissen. Seit nunmehr 23 Jahren betreibt<br />

er Kung Fu. Genauer gesagt Chin Woo Kung Fu.<br />

Michael Streit trainiert mit seinem 15-jährigen Schüler Oliver Sitter.<br />

Seit 23 Jahren praktiziert der Weitmarer „harte Arbeit“ – was Kung<br />

Fu übersetzt bedeutet.<br />

Die nächste Ausgabe des <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong>n erscheint am<br />

28. <strong>Februar</strong>.<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluss: 17. <strong>Februar</strong>.<br />

Die Sportart eignet sich für alle Altersklassen. Der Nachwuchsbereich<br />

boomt gerade.<br />

Fotos(4): 3satz (Sure)<br />

18 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2015</strong>


harter Arbeit kommt aus Weitmar<br />

praktiziert und lehrt Chin Woo Kung Fu<br />

BLICK NACH WEITMAR-MARK<br />

Und in diesen 23 Jahren hat<br />

es der Weitmarer zu großer<br />

Perfektion gebracht. Erstmals<br />

reiste der 1. Vorsitzende<br />

des Chin Woo (Sport) Vereins<br />

Bochum im Jahr 1998<br />

in das Reich der Mitte nach<br />

Shanghai und ließ sich dort<br />

von einheimischen Lehrern<br />

unterrichten. Seither fliegt<br />

Streit nahezu jedes Jahr nach<br />

China, um sich im Chin Woo<br />

von den einheimischen Lehrern<br />

weiter ausbilden zu<br />

lassen. Mit großem<br />

Erfolg.<br />

Im August<br />

2014 wurde<br />

Michael<br />

Streit in<br />

Shanghai<br />

Weltmeister<br />

im Chin<br />

Woo Kung Fu der<br />

Altersklasse Ü35. Chin<br />

Woo Kung Fu steht für die<br />

traditionelle Art des Kung Fu.<br />

Dabei werden Kampfkunst<br />

und die chinesische Kultur<br />

miteinander verbunden. „Bei<br />

der WM gab es ausschließlich<br />

Formenläufe mit und ohne<br />

Waffen. Formen ist für mich<br />

so etwas wie Schattenboxen<br />

und Tanzen ohne Musik“, erklärt<br />

Streit. Traditionell überlieferte<br />

Techniken und Bewegungsabläufe<br />

werden dabei in<br />

Perfektion präsentiert.<br />

Der Chin Woo (Sport) Verein<br />

Bochum ist einer von nur drei<br />

Vereinen deutschlandweit, in<br />

dem diese traditionelle Art des<br />

Kung Fu angeboten wird.<br />

Denn es gibt stringente<br />

Kriterien, die jeder<br />

Verein bzw. jede<br />

Schule<br />

erfüllen<br />

und dem<br />

Weltverband<br />

präsentieren<br />

muss.<br />

„Dazu gehört,<br />

dass jede Chin<br />

Woo-Schule<br />

zehn Form<br />

e n<br />

lehren<br />

können<br />

muss“, berichtet<br />

Streit.<br />

Neben diesem<br />

traditionellen Kung<br />

Fu wird im Chin Woo<br />

Bochum an der Karl-Friedrich-Straße<br />

auch Sanda (Vollkontakt-Kung<br />

Fu, das chinesische<br />

Kickboxen), Kraftsport<br />

und Federfußball angeboten.<br />

Rund 100 Mitglieder<br />

zählt der Verein<br />

mittlerweile.<br />

„Vor allem<br />

der Nachwuchsbereich<br />

boomt im Moment.<br />

Unsere Sportangebote richten<br />

sich an Personen von 3<br />

bis 99 Jahren“, sieht Streit<br />

Kung Fu als optimale Sportart<br />

für alle Altersklassen an.<br />

Optimal auch für Frauen<br />

und Mädchen, die in Weitmar<br />

eine Art der Selbstverteidigung<br />

erlernen können.<br />

Am 13. Juni <strong>2015</strong> ist die<br />

Erich-Kästner-Schule im Übrigen<br />

d e r<br />

Nabel der<br />

Chin Woo Welt, zumindest<br />

der des europäischen<br />

Chin Woo Kung<br />

Fu. Dann richtete der Chin<br />

Woo (Sport) Verein Bochum<br />

nämlich den „Chin Woo Cup<br />

<strong>2015</strong>“ aus. „Dazu erwarten wir<br />

über 200 Starter“, freut<br />

sich Michael Streit<br />

bereits auf dieses<br />

Event.<br />

Interessenten,<br />

die nicht<br />

so lange warten<br />

wollen,<br />

finden nähere<br />

Informationen<br />

unter www.<br />

chinwoo-bochum.de<br />

oder<br />

können sich<br />

direkt mit<br />

Weltmeister<br />

Michael Streit telefonisch unter<br />

0177/8677853 in Verbindung<br />

setzen. Martin Jagusch<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2015</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 19


AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

Eicke Schumacher seit 40 Jahren im Tennisclub<br />

TC RW Stiepel: Vorsitzender Ulrich Noetzlin ehrte verdiente Mitglieder<br />

Wenn an einem Sonntag<br />

Anfang Januar zur besten<br />

Mittagszeit der Parkplatz<br />

auf der <strong>Stiepeler</strong> Tennisanlage<br />

überfüllt ist, dann liegt<br />

das meist daran, dass zum<br />

traditionellen Neujahrsempfang<br />

im Clubhaus bei Ulla<br />

Potthoff geladen wurde.<br />

Dieser schönen Tradition<br />

folgten Mitte Januar wieder<br />

gut 80 Mitglieder, um das<br />

neue Tennisjahr zu begrüßen<br />

und das alte Revue passieren<br />

zu lassen.<br />

In seiner Ansprache bedankte<br />

sich der erste Vorsitzende<br />

des größten Bochumer<br />

Tennisclubs, Ulrich Noetzlin,<br />

nochmals für die von den Mitgliedern<br />

geleistete Arbeit im<br />

vergangenen Jahr, insbesondere<br />

beim sportlichen Highlight<br />

2014, den Deutschen<br />

Mannschaftsmeisterschaften<br />

Viele gute Gespräche führten die Gäste beim Neujahrsempfang im<br />

Clubhaus des TC RW Stiepel.<br />

Foto: privat<br />

der Herren 50 auf der <strong>Stiepeler</strong><br />

Anlage an der Kemnader<br />

Straße.<br />

Es ist fester Bestandteil des<br />

<strong>Stiepeler</strong> Neujahrsempfangs,<br />

dass Ulrich Noetzlin<br />

die Jubilare des Club ehrt.<br />

So überreichte er in diesem<br />

Jahr einen Blumenstrauß an<br />

Lilo Wortelmann zu ihrem 70.<br />

Geburtstag. Ebenso ehrte er<br />

für ihre 25-jährige Vereinsmitgliedschaft<br />

Gaby und Jürgen<br />

Klingelhöfer, Rosi und Rainer<br />

Leonhardt, Rüdiger Wortelmann,<br />

Franz Erdmann und<br />

Günther Dvorak. Auf stolze 40<br />

Jahre Zugehörigkeit beim TC<br />

kann Eicke Schumacher zurückblicken.<br />

Auch für die treuen langjährigen<br />

Dienste der Herren Platzwarte<br />

Derfel, Kaniecki und<br />

Kuhn fand Ulrich Noetzlin nur<br />

lobende Worte. Geehrt wurde<br />

Herr Kuhn für seine mittlerweile<br />

15-jährige Vereinstätigkeit.<br />

Das Jahr <strong>2015</strong> verspricht für<br />

die Stiepelaner ebenfalls ereignisreich<br />

zu werden, steht<br />

doch für den Tennisclub das<br />

90-jährige Vereinsjubiläum<br />

an, das am 7. <strong>Februar</strong> mit<br />

einem Winterball in Borgböhmer’s<br />

Waldesruh gebührend<br />

gefeiert werden soll.<br />

20 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2015</strong>


AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

Robin Rosendahl schoss Stiepel 2 in Endrunde<br />

Hallenfußball: Concordia Wiemelhausen ist Kreismeister<br />

Die Fußballer haben ihre<br />

ersten Meister des Jahres<br />

<strong>2015</strong> gefunden. Und zum<br />

neuen Hallen-Kreismeister<br />

krönte sich beim zweiwöchigen<br />

Hallenfußball-Spektakel<br />

Bezirksligist Concordia<br />

Wiemelhausen.<br />

Zunächst setzte sich Wiemelhausen<br />

im Bezirk Süd des<br />

Sparkassen Masters souverän<br />

durch. Nach einem glatten<br />

4:1-Erfolg im Halbfinale<br />

gegen den TuS Querenburg<br />

ließen die Mannen von der<br />

Glücksburger Straße auch<br />

im Finale Post Altenbochum<br />

keine Chance. Mit 5:0<br />

schoss Wiemelhausen den<br />

Gegner aus der Halle. Silvio<br />

Impellizzeri, Kamil Kokoschka<br />

und Leo Winkel trafen ins<br />

Schwarze. Mit diesem Erfolg<br />

hatten sich die Concorden<br />

für die Endrunde des Sparkassen<br />

Masters qualifiziert.<br />

Nach ganz starken Gruppenspielen,<br />

so gelang ein Unentschieden<br />

gegen den Regionalligisten<br />

SG Wattenscheid<br />

09, stellte erst der Westfalenligist<br />

DJK TuS Hordel die Signale<br />

für Wiemelhausen auf<br />

Rot. Auch die Treffer von Ingo<br />

Freitag und Silvio Impellizzeri<br />

konnten die 2:4-Niederlage im<br />

Viertelfinale nicht verhindern.<br />

Mit einem 5:1-Sieg über Kornharpen<br />

gelang aber anschließend<br />

die Qualifikation für die<br />

Endrunde zur Hallen-Kreismeisterschaft.<br />

Und hier waren<br />

die Concorden nicht zu<br />

stoppen. Im Halbfinale traf<br />

Wiemelhausen erneut auf den<br />

Die Fußballer von Concordia Wiemelhausen bejubelten ihren Hallentitel.<br />

Foto: J. Kaminski<br />

TuS Querenburg. Und wieder<br />

gab es einen Sieg, der mit 1:0<br />

(Torschütze: Niklas Musial)<br />

aber knapp ausfiel. Zu einer<br />

wahren Nervenschlacht entwickelte<br />

sich das Finale gegen<br />

Weitmar 45. Nach einem<br />

1:1 – Ingo Freitag war der einzige<br />

Wiemelhauser Torschütze<br />

- fiel die Entscheidung<br />

erst im 20. Neunmeter. Torhüter<br />

Falk Knüppel parierte<br />

den entscheidenden Schuss<br />

und sicherte auch 1000 Euro<br />

Siegprämie.<br />

Das Glück nicht auf seiner<br />

Seite hatte dagegen A-Ligist<br />

RW Stiepel beim Vorrundenturnier<br />

im Bezirk Süd.<br />

Nach einer 2:4-Niederlage<br />

nach Neunmeterschießen im<br />

Halbfinale gegen Post Altenbochum<br />

verpassten die Königlichen<br />

die Qualifikation für<br />

die nächsten Hallenrunden<br />

denkbar knapp. Die <strong>Stiepeler</strong><br />

Reserve qualifizierte sich dagegen<br />

für die Endrunde zur<br />

Stadtmeisterschaft. Robin Rosendahl<br />

schoss die Rot-Weißen<br />

im entscheidenden Spiel<br />

gegen Altenbochum 2 zum<br />

Turniersieg. Bei der Endrunde<br />

schied Stiepel dann aber als<br />

Gruppenvierter letztlich deutlich<br />

aus. Immerhin den vierten<br />

Platz beim Sparkassen Masters<br />

belegte die Reserve des<br />

SV BW Weitmar 09. Gegen<br />

Weitmar 45 und Langendreer<br />

07 gab es letztlich nichts zu<br />

gewinnen. Nicht über die<br />

Vorrunde hinaus kam dagegen<br />

die 1. Mannschaft der<br />

Blau-Weißen. Martin Jagusch<br />

Dieser Ausgabe des<br />

<strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong>n liegen<br />

Prospekte der Firma<br />

Einrichtungshaus<br />

Rodemann GmbH & Co.<br />

KG bei.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2015</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 21


TERMINE<br />

Ein Dreifach Hoch der Narretei<br />

Preziosa lädt zur Prunksitzung ein<br />

Ein Dreifach Hoch<br />

der Narretei – Preziosa<br />

Stiepel ist<br />

dabei<br />

…so lautet das<br />

Motto für den Karneval<br />

2014/<strong>2015</strong><br />

des Theatervereins<br />

Preziosa 1889 Bochum-Stiepel.<br />

Bei Preziosa laufen<br />

die letzten Vorbereitungen<br />

für die große<br />

Prunksitzung am 14. <strong>Februar</strong>.<br />

Ein buntes Programm wird es<br />

auch dieses Jahr auf der Bühne<br />

geben. Ob nun Parodien,<br />

Büttenreden, Gesangseinlagen<br />

– von allem wird etwas<br />

Elegante Tanzdarbietungen wird es auf der Prunksitzung<br />

auch in diesem Jahr geben. Foto: 3satz<br />

zu sehen sein. Die Proben<br />

für die Darbietungen aus den<br />

eigenen Reihen sind in vollem<br />

Gange und auch die auswärtigen<br />

Künstler haben ihr<br />

Kommen zugesagt. Und wie<br />

schon in den vergangenen<br />

Jahren,<br />

so lassen es sich<br />

auch diesmal MdB<br />

Axel Schäfer, Bürgermeisterin<br />

Gaby<br />

Schäfer, Bezirksbürgermeister<br />

Helmuth<br />

Breitkopf-Inhoff,<br />

uvm. nicht nehmen<br />

bei und mitzufeiern.<br />

Karten (20 Euro)<br />

gibt’s unter der Tel.-<br />

Nr. 0234 / 79 74 36 (H. Pohl).<br />

––––––––––––––––––––––––<br />

14. <strong>Februar</strong>, Beginn 19.11<br />

Uhr, Einlass 18.11 Uhr, im<br />

Saal Haus Spitz an der Kemnader<br />

Straße 138<br />

Kinder, Klamotten,<br />

Flohmarkt<br />

Inzwischen ist es lieb<br />

gewonnene Tradition: der<br />

Förderverein der Katholischen<br />

Kindertagesstätte Gräfin<br />

Imma in Stiepel lädt erneut<br />

zum Kinder Klamotten<br />

Flohmarkt ein. Es gibt Kinderund<br />

Babykleidung, Spielzeug,<br />

Zubehör und Umstandsmode.<br />

Am Samstag, 28. <strong>Februar</strong><br />

von 9 bis 12 Uhr, Pfarrheim<br />

St. Marien Stiepel, Am<br />

Varenholt 9. Nähere Infos<br />

zur Anmeldung unter graefinimma.de.<br />

<strong>Februar</strong><br />

Termine<br />

So, 1. <strong>Februar</strong><br />

Bochumer Symphoniker: Familienkonzert<br />

– Punkt, Punkt,<br />

Komma, Strich oder das Abenteuer<br />

der Kreide. Die Bochumer<br />

Symphoniker präsentieren<br />

ein Konzert mit Musik zum Sehen<br />

und mit Bildern zum Hören.<br />

Und sie erzählen ganz<br />

ohne Worte die schicksalhafte<br />

Geschichte von der kleinen<br />

Kreide, die davon träumt,<br />

einmal in ihrem Leben kreativ<br />

werden zu dürfen, phantasievolle<br />

Bilder zu malen und nicht<br />

nur einförmige Wörter und<br />

Zahlen an die Tafel schreiben<br />

zu müssen. Ob die kleine Kreide<br />

diese Freude jemals erfahren<br />

darf Schauspielhaus, jeweils<br />

um 11 Uhr und um 13<br />

Uhr.<br />

Live-Piano zur Kaffee-Zeit –<br />

Mit Maik Hester im Haus Oveney,<br />

Oveneystr. 65, 14.30 -<br />

17 Uhr<br />

Animalie – eine Tanzperformance.<br />

TheaterTotal, Königsallee<br />

171, 17 Uhr.<br />

Di, 3. <strong>Februar</strong><br />

Auditorium Kloster Stiepel: Widerständigkeit,<br />

Verfolgung und<br />

Nazigewalt– sechs Schicksale<br />

aus dem katholischen Bochum.<br />

Referent ist Clemens<br />

Kreuzer. Zisterzienserkloster<br />

Stiepel, Am Varenholt 9,<br />

20 Uhr.<br />

Mi, 4. <strong>Februar</strong><br />

Frauenhilfe: Die Arbeit des<br />

Kinderhospizdienstes Ruhrgebiet,<br />

Birgit Schyboll. 16 -<br />

17 Uhr.<br />

Frauenabendkreis: Jeder ist<br />

seines Glückes Schmied mit<br />

Fr. Dr. Streitlein-Habekost und<br />

G. Priebe. 19.30 - 21.30 Uhr.<br />

Gemeindezentrum Emmauskirche,<br />

Karl-Friedrich-Straße.<br />

65a.<br />

Sa, 7. <strong>Februar</strong><br />

SV Diana: LG Osterpreisschießen<br />

I auf dem Vereinsschießstand.<br />

18 Uhr.<br />

Rock und Pop im Doppelpack:<br />

Drinkin‘ Ovations und Steel<br />

Town B: Zwei der ältesten Coverbands<br />

Bochums bestreiten<br />

zum ersten mal gemeinsam eine<br />

Live - Party. Die Veteranen<br />

der Covermusik spielen ehrliche,<br />

handgemachte und kernige<br />

Gitarrensounds, Bluesballaden<br />

und Hits der letzten fünfzig<br />

Jahre; ein breites Spektrum<br />

von Smokie über Joe Cocker,<br />

Eric Clapton, Pink Floyd,<br />

Rolling Stones, Chuck Berry,<br />

Elvis bis David Bowie. Insgesamt<br />

werden mehr als vier<br />

Stunden Livemusik geboten,<br />

zum Mitsingen, Tanzen, Abrocken<br />

oder einfach nur zum Zuhören.<br />

Haus Spitz, Kemnader<br />

Straße 138, 20 Uhr.<br />

So, 8. <strong>Februar</strong><br />

Kozertreihe Marienlob: Konzert<br />

für Mandoline und Gitarre<br />

mit dem Saitenduo Ahlert&-<br />

Schwab. Zisterzienserkloster<br />

Stiepel, Am Varenholt 9,<br />

20 Uhr.<br />

Mo, 9. <strong>Februar</strong><br />

Spielenachmittag für Seniorinnen<br />

und Senioren mit Kartenund<br />

Brettspielen. Ev. Kirchengemeinde<br />

Zum guten Hirten,<br />

Weitmarer Holz Straße 34a,<br />

15 Uhr.<br />

So, 15. <strong>Februar</strong><br />

SV Diana: LG Osterpreisschießen<br />

II auf dem Vereinsschießstand.<br />

18 Uhr.<br />

Mo, 16. <strong>Februar</strong><br />

Wolf Codera’s Session:Possible<br />

– Livemusik-Session mit<br />

wechselnden Gastmusikern<br />

im Henrichs Restaurant, Industriemuseum<br />

Henrichshütte,<br />

Werksstr. 31-33, Hattingen,<br />

19 Uhr.<br />

Mi, 18. <strong>Februar</strong><br />

Frauenhilfe: Frauen auf den<br />

Bahamas –Informationen und<br />

Lieder zum Weltgebetstag<br />

mit Pfrn Schmidt-Solty.<br />

Gemeindezentrum Emmauskirche,<br />

Karl-Friedrich-Straße.<br />

65a.15 - 17 Uhr.<br />

Thomas Anzenhofer: Weinlese<br />

Eine literarische Verkostung<br />

Der Schauspieler präsentiert<br />

Texte über die Anfänge<br />

des Weinbaus bis hin zu den<br />

Schwierigkeiten moderner Großstadtneurotiker,<br />

im Dschungel<br />

der Weinkultur das Überleben<br />

mit Hilfe der richtigen Adjektive<br />

zu sichern. Ein liebevoll-satirischer<br />

Streifzug mit Texten von<br />

Charles Baudelaire, Axel Hacke,<br />

Wiglaf Droste, Thomas C.<br />

Breuer, Georg Britting, Thomas<br />

Anzenhofer selbst sowie anderen<br />

fassgelagerten Experten.<br />

Tanas im Schauspielhaus Bochum,<br />

19 Uhr.<br />

Fr, 20. <strong>Februar</strong><br />

Esther Münch - Premiere des<br />

Programms: Walli und die Best<br />

Ätschas. Haus Spitz, Kemnader<br />

Straße 138, 19 Uhr.<br />

Sa, 21. <strong>Februar</strong><br />

SV Diana: LG Übungsschießen<br />

auf dem Vereinsschießstand,<br />

18 Uhr.<br />

LIO – Lesebühne im Oveney.<br />

Die literarische Kaffeetafel mit<br />

Ulli Engelbrecht, Juckel Henke,<br />

Klaus Märkert und als Gast<br />

Robinson vom Zauberkasten.<br />

Haus Oveney, Oveneystr. 65,<br />

15.30 Uhr.<br />

Walli und die Best Ätschas.<br />

Haus Spitz, Kemnader Straße<br />

138, 19 Uhr.<br />

22 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2015</strong>


TERMINE<br />

Orest nach Sophokles, Aischylos und Euripides<br />

21.02.<strong>2015</strong>, 19:30 Uhr // 22.02.<strong>2015</strong>, 19:00Uhr<br />

Tschick von Wolfgang Herrndorf<br />

18. 02.<strong>2015</strong>, 20:00 Uhr // 19.02.<strong>2015</strong>, 20:00 Uhr<br />

Peter und der Wolf / Max und Moritz<br />

von Sergej Prokofieff / Gisbert Näther<br />

28.02.<strong>2015</strong>, 19.30 Uhr // 01.03.<strong>2015</strong>, 16.00 Uhr<br />

„Kunst“ von Yasmina Reza. 25.02.<strong>2015</strong>, 20:00 Uhr<br />

Macbeth von William Shakespeare<br />

13.02.<strong>2015</strong>, 19:30 Uhr // 14.02.<strong>2015</strong>, 19:30 Uhr<br />

Es ist nie genug – Theater- und Chanson-Programm von<br />

und mit Petra Afonin.<br />

04. 02.<strong>2015</strong>, 20 Uhr // 06. 02.<strong>2015</strong>, 20 Uhr<br />

07.02.<strong>2015</strong>, 20 Uhr // 08.02.<strong>2015</strong>, 11:30 Uhr<br />

Offene Zweierbeziehung –<br />

Franca Rame und Dario Fo<br />

16.02.<strong>2015</strong>, 20:00 Uhr<br />

<strong>Februar</strong><br />

So, 22. <strong>Februar</strong><br />

Konzert des Musizierkreis<br />

Concertino, Gemeindezentrum<br />

Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße.<br />

65a. 17 Uhr. Eintritt<br />

frei.<br />

Mo, 23. <strong>Februar</strong><br />

Audtorium Kloster Stiepel:<br />

Geistliche Abende in der Fastenzeit<br />

– Von Perle zu Perle.<br />

Zur Geschichte und Spiritualität<br />

des Rosenkranzes. Mit Pater<br />

Elias H. Füllenbach. Zisterzienserkloster<br />

Stiepel, Am Varenholt<br />

9, 20 Uhr.<br />

Do, 26. <strong>Februar</strong><br />

Frank Goosen: Durst und<br />

Heimweh – Geschichten von<br />

Unterwegs.<br />

Der moderne Mensch ist ja<br />

ständig unterwegs.<br />

Frank Goosens neues Programm<br />

ist überall. Er erzählt<br />

von seinen Erlebnissen draußen<br />

in der Welt und im eigenen<br />

Kopf, der nicht umsonst<br />

wie ein Fußball aussieht. Nur<br />

nicht stehen- oder sitzenbleiben!<br />

Irgendwann kommt immer<br />

einer und ruft: Wir müssen<br />

los! Und wenn der Volksmund<br />

sagt: Durst ist schlimmer<br />

als Heimweh, meint Frank<br />

Goosen: Am schlimmsten ist<br />

beides gleichzeitig. Prost und<br />

Goodbye!<br />

Fr, 27. <strong>Februar</strong><br />

Helmut Sanftenschneider<br />

„Ruhrpottbanderas“ – Lieder &<br />

Comedy. Haus Oveney, Oveneystr.<br />

65, 19.15 Uhr.<br />

Walli und die Best Ätschas.<br />

Haus Spitz, Kemnader Straße<br />

138, 19 Uhr.<br />

Sa, 28. <strong>Februar</strong><br />

Walli und die Best Ätschas.<br />

Haus Spitz, Kemnader Straße<br />

138, 19 Uhr.<br />

Kontakt<br />

Der nächste <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong><br />

erscheint wieder am<br />

28. <strong>Februar</strong>.<br />

Sie möchten Ihre Termine<br />

hier veröffentlichen Dann<br />

senden Sie uns bis<br />

Mittwoch, 17. <strong>Februar</strong><br />

Ihre Veranstaltungshinweise:<br />

3satz Verlag<br />

Alte Hattinger Str. 29,<br />

44789 Bochum<br />

Gerne können Sie uns<br />

auch eine E-Mail schicken:<br />

termine@3satz-bochum.de<br />

Die nächste Ausgabe des <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong>n erscheint<br />

am 28. <strong>Februar</strong>.<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluss: 17. <strong>Februar</strong>.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2015</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 23


GOTTESDIENSTE<br />

Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Marien<br />

18.30 Uhr Vorabendmesse<br />

samstags<br />

sonntags<br />

8.30 Uhr Lateinisches Konventamt<br />

10.00 Uhr Gemeindemesse<br />

11.30 Uhr Gemeindemesse<br />

18.30 Uhr Abendmesse<br />

Tägliches Offizium<br />

6.00 Uhr: Vigilien (Nachtgebet)<br />

6.35 Uhr: Laudes (Morgenlob)<br />

7.00 Uhr: Engel des Herrn, Terz<br />

7.15 Uhr: Konventmesse (Mittwoch: 18.30 Uhr)<br />

12.00 Uhr: Engel des Herrn, Sext und Non (Mittagsgebet)<br />

18.00 Uhr: Vesper (Abendlob)<br />

19.50 Uhr: Komplet, Engel des Herrn<br />

Alle Chorgebetszeiten sind öffentlich!<br />

Regelmäßige Gottesdienste<br />

Konventmesse an Werktagen Mo. bis Sa. 7.15 Uhr (Mi: 18.30 Uhr)<br />

Gemeindemesse an Werktagen Di. bis Sa. 18.30 Uhr (Mo.: 7.30 Uhr)<br />

Ev. Kirchengemeinde Wiemelhausen<br />

Baumhofzentrum, Baumhofstraße 9<br />

Sonntag, 8. <strong>Februar</strong>, 10.30 Uhr: Gottesdienst mit Pfarrer Loer<br />

Sonntag, 15. <strong>Februar</strong>, 10.30 Uhr: Gottesdienst<br />

Sonntag, 22. <strong>Februar</strong>, 10.30 Uhr: Gottesdienst mit Pfarrer Loer<br />

Sonntag, 1. März, 10.30 Uhr:<br />

Gottesdienst mit Abendmahl, Pfarrerin Dr. Strathmann-von Soosten<br />

Wuselgottesdienst für Kinder:<br />

22. <strong>Februar</strong>, 11.30 Uhr, Melanchthonkirche Königsallee 46<br />

Gottesdienste an Werktagen für Senioren<br />

Montag, 2. <strong>Februar</strong> und Montag, 2. März, 15.30 Uhr:<br />

St. Johannes-Stift, Borgholzstraße<br />

Dienstag, 3. <strong>Februar</strong> und Dienstag, 3. März, 18 Uhr:<br />

Seniorenwohnanlage Glücksburger Straße<br />

Donnerstag, 26. <strong>Februar</strong>, 16 Uhr:<br />

Matthias-Claudius-Haus, Am Bleckmannshof 19a<br />

Evangelische Kirchengemeinde<br />

Zum Guten Hirten - Sundern<br />

Samstag, 14. <strong>Februar</strong>, 17 Uhr:<br />

Gottesdienst zum Valentinstag, Pastorin A. Hövermann<br />

Samstag, 28. <strong>Februar</strong>, 17 Uhr:<br />

Gottesdienst, Pastorin A. Hövermann<br />

Evangelische Kirchengemeinde Stiepel<br />

Dorfkirche<br />

Sonntag, 1. <strong>Februar</strong>, 10 Uhr: Pfr.in Balte<br />

Sonntag, 8. <strong>Februar</strong>, 10 Uhr: Pfr.in Balte<br />

Sonntag, 15. <strong>Februar</strong>, 10 Uhr: DoKi Pfr. Stasing<br />

Sonntag, 15. <strong>Februar</strong>, 17 Uhr: Pfr. Stasing mit Team<br />

Samstag, 21. <strong>Februar</strong>, 18 Uhr<br />

Sonntag, 22. <strong>Februar</strong>, 10 Uhr: DoKi Pfr. Stasing<br />

Samstag, 28. <strong>Februar</strong>, 18 Uhr<br />

Evangelische Kirchengemeinde Stiepel<br />

Lutherhaus<br />

Sonntag, 1. <strong>Februar</strong>, 10 Uhr: Prädikantin Katharina Batz<br />

Sonntag, 8. <strong>Februar</strong>, 11 Uhr: Pfr. Pfläging<br />

Sonntag, 15. <strong>Februar</strong>, 10 Uhr: Pfr. Pfläging<br />

Sonntag, 22. <strong>Februar</strong>, 10 Uhr: Prädikantin Angelika Henrichs<br />

Jeden Sonntag in der Schulzeit findet um 11:15 Uhr ein Kindergottesdienst<br />

im Lutherhaus statt.<br />

Kath. Gemeinde Heilige Familie<br />

Heimkehrer-Dankeskirche, Karl-Friedrich-Straße 111<br />

Sonntags Hochamt um 10 Uhr<br />

Gemeindemesse an Werktagen Dienstag – Freitag um 9 Uhr<br />

Donnerstag, 12. <strong>Februar</strong>, 9 Uhr:<br />

Frauenmesse mit anschließendem Frühstück im Gemeindeheim.<br />

Neuapostolische Kirche<br />

Neuapostolische Kirche Wiemelhausen, Immenweg 1<br />

Sonntags Gottesdienst, um 9.30 Uhr,<br />

Mittwochs Gottesdienst um 19.30 Uhr<br />

Chorprobe montags um 19.30 Uhr<br />

KiGo: 5. <strong>Februar</strong> um 9.30 Uhr in Kaltehardt<br />

Seniorentreffen: 10. <strong>Februar</strong> um 15 Uhr<br />

Jugendgottesdienst: 15. <strong>Februar</strong> um 10 Uhr in Riemke<br />

Jugendstunde: 22. <strong>Februar</strong> um 11.15 Uhr in Weitmar<br />

Evangelische Kirchengemeinde Weitmar-Mark<br />

Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße 65 a<br />

Sonntag, 1. <strong>Februar</strong>, 10 Uhr: Pfr. Grabski<br />

Sonntag, 8. <strong>Februar</strong>, 10 Uhr: Pfrn. Schmidt-Solty mit Kindergottesdienst<br />

Sonntag, 15. <strong>Februar</strong>, 10 Uhr: Pfr. Loer<br />

Sonntag, 22. <strong>Februar</strong>, 10 Uhr: Pfrn. Schmidt-Solty<br />

24 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2015</strong>


Regelmäßige Termine<br />

Öffnungszeiten des Seniorenbüros im Stadtbezirk Süd:<br />

Montag und Mittwoch: 9.00 – 11.00 Uhr<br />

Donnerstag: 14.00 – 16.00 Uhr<br />

sowie nach telefonischer Vereinbarung (Tel. 77 31 65 50)<br />

montags<br />

Lutherhaus: Gymnastik (14-tägig): 10 Uhr<br />

Helferkreis Kindergottesdienst 18:30 Uhr<br />

Treffen des Helferkreises Lutherhaus um 18 Uhr<br />

Gospelchor. www.children-of-light.de 19 Uhr<br />

Dorfkirche: Musizieren für Kinder 16 Uhr<br />

JuGoDi-Vorbereitung 19 Uhr<br />

TERMINE<br />

Montagscafé für Senioren 14.30 Uhr,<br />

Offener Treff für Jugendliche, 18 Uhr,<br />

in der Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße 65 a.<br />

Jeden 3. Montag: Treff Arbeitskreis Geschichte des Heimatvereins;<br />

Pfingstblume, Brockhauser Str. 126, 19 Uhr<br />

dienstags<br />

Übungsdienst der Freiwilligen Feuerwehr Bochum - Löscheinheit<br />

Stiepel am Gerätehaus Kemnader Str. 199.<br />

Alle 14 Tage (ungerade Wochen). 18 bis 22 Uhr<br />

Sprechstunde in der Caritas Kontaktstelle an jedem 2. Dienstag im<br />

Monat von 11 – 12 Uhr und an jedem 4. Dienstag im Monat von 18<br />

- 19 Uhr, im Pfarrbüro der Heimkehrer-Dankeskirche, Karl-Friedrich-Str.<br />

111.<br />

Lutherhaus: Posaunenchor 20 Uhr<br />

DorfKirche: KiGoDi-Vorbereitung 19 Uhr<br />

Bastelkreis, 15 Uhr,<br />

Jugendgruppe Larivas Point, 19 – 21 Uhr, ab 16 Jahre,<br />

in der Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße 65 a.<br />

mittwochs<br />

Lutherhaus: Luther‘s Team, 19 Uhr<br />

Altenkreis Team 19.15 Uhr<br />

Literaturkreis (2. Mittwoch im Monat) 19-21 Uhr<br />

Dorfkirche: Kartentreff (erster Mittwoch im Monat) 15 Uhr<br />

Jeden 1. Mittwoch: Stammtisch Plattdeutscher Arbeitskreis; Pfingstblume,<br />

Brockhauser Str. 126, 19 Uhr<br />

Jeden 2. Mittwoch: Treff Plattdeutscher Arbeitskreis, Pfingstblume,<br />

Brockhauser Straße 126, 19 Uhr<br />

Männergesangsverein „Glückauf“ Sundern: Probe im Vereinslokal<br />

„Zum Wienkopp“, 18 - 20 Uhr<br />

Literaturkreis, Treffen 19 Uhr am letzten Mittwoch des Monats, in<br />

der Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße 65 a.<br />

donnerstags<br />

Offene Tür für Kinder von sechs bis zehn Jahren in der Emmaus-Kirche<br />

(16 -18 Uhr) mit folgenden Themen: 5.2 Kreatives<br />

zum Karneval, 12.2. Karnevalsparty, 19.2. Kochen für Kinder, 26.2.<br />

Geocaching,<br />

Jugendfeuerwehr Bochum-Stiepel Übungsdienst am Gerätehaus.<br />

Kemnader Str. 199 von 18 bis 20 Uhr.<br />

Dorfkirche: Posaunenchor 18.00 Uhr<br />

Singekreis 19.45 Uhr<br />

Lutherhaus: Yoga Ü 60 9.30 - 11.00 Uhr<br />

freitags<br />

Lutherhaus: Yoga 9.30 - 11.15 Uhr<br />

Rassegeflügelzuchtverein Phönix Stiepel: Monatsversammlung jeden<br />

2. Freitag 20 Uhr<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2015</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 25


SERVICE GESUNDHEIT<br />

Vorsicht vor gefälschten Arzneimitteln<br />

Expertentipp aus der Ruhrland-Apotheke<br />

ANZEIGE<br />

In letzter Zeit ließt man öfter<br />

von Arzneimittelskandalen<br />

und gefälschten Medikamenten.<br />

Das verwundert nicht,<br />

denn einerseits stehen die<br />

Gewinnspannen denen des<br />

Rauschgifthandels in nichts<br />

nach; andererseits sind die<br />

Gefahren des Entdecktwerdens<br />

und das Strafmaß<br />

deutlich geringer. Doch wie<br />

gefährdet ist dadurch der Einzelne<br />

und wie schützt man<br />

sich am besten um nicht zum<br />

Opfer zu werden Um dies zu<br />

klären, bedarf es einer differenzierteren<br />

Betrachtung der<br />

Fälschungen, der Herkunft<br />

und der Vertriebswege.<br />

Die größte Wahrscheinlichkeit,<br />

Opfer von Fälschungen<br />

zu werden, beherbergt sicher<br />

der Bezug von Medikamenten<br />

bei nicht zugelassenen Anbietern<br />

im Internet. Typische<br />

Produkte aus diesem Bereich<br />

sind Pillen, die die Potenz<br />

steigern, den Muskelaufbau<br />

fördern oder Abnehmen ohne<br />

Mühe versprechen.<br />

Was in den Postpaketen wirklich<br />

drin steckt ist meist reine<br />

Glücksache. Im besten Fall ist<br />

zumindest der richtige Wirkstoff<br />

vorhanden. Nicht selten<br />

sind es aber Tabletten ohne<br />

- oder noch schlimmer - mit<br />

falschen Wirkstoffen. Die Einnahme<br />

solcher Medikamente<br />

gleicht einer Art medikamentösen<br />

russischen Roulettes.<br />

Die Drahtzieher hinter solchen<br />

Angeboten sitzen meist im<br />

nicht europäischen Ausland<br />

und sind daher für die hiesigen<br />

Behörden kaum greifbar.<br />

Die WHO geht inzwischen<br />

davon aus, dass der Anteil<br />

an Fälschungen bei Medikamenten<br />

aus dem Internet bei<br />

deutlich über 50% liegt (Stand<br />

2013, Tendenz steigend).<br />

Am einfachsten schützt man<br />

sich daher selbst, in dem man<br />

ausschließlich bei zugelassenen<br />

Händlern kauft. Neben<br />

den Apotheken vor Ort sind<br />

das auch die zugelassenen<br />

Internet-Anbieter. Diese erkennt<br />

man in Deutschland am<br />

„DIMDI-Siegel“. Ein Klick auf<br />

dieses Siegel führt direkt zur<br />

Homepage des Deutschen Instituts<br />

für Medizinische Dokumentation<br />

und Information des<br />

Bundesministeriums für Gesundheit.<br />

Hier wird die Echtheit<br />

des Anbieters bestätigt.<br />

Bei der zweiten Gruppe von<br />

Fälschungen handelt es sich<br />

oft um ursprüngliche Original-Ware<br />

in hoher Qualität, die<br />

zu niedrigeren Preisen (z.B.<br />

im Rahmen von Entwicklungshilfe<br />

oder für klinisch-wissenschaftliche<br />

Zwecke) von den<br />

Herstellern veräußert wurde.<br />

Fälscher nutzen dies, kaufen<br />

diese Ware auf und etikettieren<br />

sie um oder strecken diese,<br />

um sie dann zu den regulären<br />

Preisen über Zwischenhändler<br />

wieder in den normalen<br />

Vertrieb zu bekommen. Damit<br />

einher geht jedoch fast immer<br />

ein deutlicher Qualitäts- und<br />

damit Wirkverlust. Ware aus<br />

diesen Quellen fallen durch<br />

ihre Abweichungen von der<br />

Originalware auf. Auch wenn<br />

eine solche Ware eine nicht<br />

geringe Gefahr birgt, führen<br />

engmaschige Kontrollen in<br />

der gesamten Vertriebskette<br />

dazu, dass solche Produkte<br />

mit hoher Sicherheit nicht bis<br />

zu den Endkunden gelangen<br />

können. Die Gefahr für<br />

den Patienten ist daher nicht<br />

groß. Dennoch sollte auch der<br />

Endverbraucher stets ein kritisches<br />

Auge auf seine Packungen<br />

werfen und sich schon<br />

bei dem geringsten Zweifel<br />

an seinen Arzt oder Apotheker<br />

wenden.<br />

Nahezu gar nicht selbst schützen<br />

kann man sich vor Ware,<br />

die Fälscher versuchen über<br />

die „legalen“ Wege in das<br />

System zu schmuggeln. Die<br />

Fälscher machen sich hier zu<br />

nutze, dass die Pharmahersteller<br />

meist nicht alle Schritte<br />

- von den Rohstoffgewinnung<br />

über die Wirkstoffproduktion<br />

und Tablettenherstellung bis<br />

hin zur Verpackung und Vermarktung<br />

selbst übernehmen.<br />

Die meisten dieser Schritte<br />

werden vielmehr von Drittfirmen<br />

übernommen. Einer<br />

der größten Skandale der<br />

Vergangenheit betraf letztes<br />

Jahr den Wirkstoff Omeprazol.<br />

Lohnhersteller hatten<br />

dabei neben den offiziell für<br />

die Pharmafirmen erstellten<br />

Kontingenten zusätzliche<br />

Kontingente in rauen Mengen<br />

in selbst produzierten<br />

Kartonagen abgefüllt und an<br />

Zwischenhändler als „Originalware“<br />

weiterverkauft. Zwar<br />

handelte es sich hierbei auch<br />

Heiko Meyer aus der Ruhrland-Apotheke.<br />

Foto: privat<br />

offiziell um Fälschungen, die<br />

Qualität der Ware war aber<br />

von so hoher Qualität, dass<br />

sogar die Original-Anbieter<br />

teilweise nicht mehr feststellen<br />

konnten, wann es sich um<br />

echte und wann um gefälschte<br />

Ware handelte.<br />

Zusammenfassend lässt sich<br />

sagen, dass der deutsche<br />

Arzneimittelmarkt von hoher<br />

Sicherheit geprägt ist. Die Aufdeckung<br />

der Skandale zeigt,<br />

wie gut das Sicherheitssystem<br />

funktioniert. Vorraussetzung<br />

ist allerdings, dass die<br />

Ware ausschließlich aus qualifizierten<br />

Quellen erworben<br />

wird. In Zukunft wird sich die<br />

Sicherheit sogar noch weiter<br />

erhöhen. Dann erhält jede<br />

Packung bei der Produktion<br />

einen einzigartigen Code. Bei<br />

Verkauf wird dieser Code online<br />

an den Hersteller gemeldet.<br />

Dieser kann dadurch den<br />

Weg der Packung lückenlos<br />

überwachen. Stellen sich dabei<br />

Unregelmäßigkeiten heraus,<br />

wird dieser Code sofort<br />

gesperrt und die Packung<br />

beim nächsten Scan direkt<br />

aus dem Verkehr gezogen.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: 3satz Verlag und Medienservice GmbH, Alte Hattinger Straße 29, 44789 Bochum<br />

Tel.: 0234/544 96 96 6, Fax: 0234/544 96 96 7<br />

E-Mail und Internet: stiepelerbote@3satz-bochum.de, www.3satz-bochum.de<br />

Satz:<br />

3satz Verlag und Medienservice GmbH<br />

Redaktion: Michael Zeh (verantwortlich), Vicki Marschall, Torsten Picken, Vera Demuth, Martin Jagusch<br />

Titelbild:<br />

Heinz-Werner Sure<br />

Anzeigen: Anke Weigang, Di, Mi und Do 8.30-12.30 Uhr, 02302 / 277 49 94, anke.weigang@3satz-bochum.de<br />

Nicole Knippert, Mo, Mi, Do und Fr 9-12 Uhr, Tel. 0234/9409852, nicole.knippert@3satz-bochum.de<br />

Druck:<br />

Uwe Nolte, Iserlohn, www.druckerei-nolte.de<br />

Verteilung: MS Marketing Media GmbH, Unna<br />

26 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2015</strong>


<strong>Februar</strong> <strong>2015</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 27

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