abhängigkeit 2014 Potsdam 1,50 EUR
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Niemand gibt gern zu, dass er abhängig ist.<br />
Und doch sind wir ganz maßgeblich von denen bestimmt, die uns<br />
umgeben.<br />
Denn wenn unser Umfeld wegbricht, ist unser Geist sein einziger<br />
Gesprächspartner.<br />
In diesem Fall versklaven wir uns, wenn wir uns eben nicht in Abhängigkeit<br />
bringen.<br />
Soziale Kontakte dürfen abhängig machen – denn im besten Fall beruhen<br />
sie auf Gegenseitigkeit.<br />
Paul<br />
Alles ist voneinander abhängig.<br />
Das Leben mit unzähligen Strängen,<br />
Zufall, Schicksal – nennt’s wie ihr wollt,<br />
dahinter der Zwang dem ungewissen einen Namen zu geben.<br />
Unsere Zukunft gebildet von den Momenten, die in die Vergangenheit<br />
fallen,<br />
eben noch Zukunft, nun wegweisend.<br />
Zina<br />
Nicht viel ist so menschlich, wie die Abhängigkeit. Sie steht für<br />
unsere Schwächen, für unsere Stürze. Für die vielen selbst gegebenen<br />
Versprechen und für die vielen reuevollen Momente, in denen wir<br />
uns<br />
selbst aus dem Weg zu gehen versuchen. Sie bildet eine Scheinwelt,<br />
ein<br />
Paradies für Narren und das ist uns sogar bewusst, aber gleichgültig.<br />
Ron<br />
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