AUFTRAG_280_150dpi_2.pdf - Gemeinschaft Katholischer Soldaten
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KIRCHE UNTER SOLDATEN<br />
„Was er euch sagt, das tut!“<br />
Das ist der Primizspruch, den sich Alois Schmidt erwählt<br />
hat. Dieser Satz begleitete ihn in seinem bisherigen<br />
Leben – und er wird ihm auch künftig Richtschnur sein.<br />
Sehr beeindruckend war die Priesterweihe am Samstag,<br />
den 26.06.2010 im Dom zu Regensburg. Bischof Gerhard<br />
Ludwig Müller (Bild 1) fand treffende Worte: „… Heute<br />
wird euch von Gott nicht einfach irgendein religiöses<br />
Amt übertragen. Was ihr empfangt, ist das Amt der Weihe.<br />
Ihr werdet bestellt zum Dienst der Versöhnung, die Gott<br />
durch Christus allen Menschen geschenkt hat. Euch wird<br />
das Wort der Versöhnung zur Verkündigung anvertraut.“<br />
Der Domplatz war voll von Menschen; viele Verwandte<br />
und Freunde bereiteten den Neupriestern einen herzlichen<br />
Empfang beim Auszug aus dem Dom. Nach kurzen<br />
Gesprächen gingen die jeweiligen Priester mit ihren Angehörigen<br />
und dem Bischof ins Priesterseminar zum gemeinsamen<br />
Mittagessen.<br />
Der „junge“ Pfarrer Alois Schmidt während seines<br />
Primizgottesdienstes<br />
Nachmittags um 17.00 Uhr war der Heimatempfang<br />
von Alois Schmidt in der Pfarrgemeinde St. Pankratius in<br />
Roding. Nach einem kurzen „Umzug“ vom Pfarrheim zur<br />
Kirche, wo die Kinder der Kindergärten Roding und Mitterdorf<br />
einen herzlichen Empfang mit Blumen und Gedichten<br />
darboten, fand dort dann in der Kirche ein musikalisch<br />
gestalteter Vespergottesdienst statt. Anschließend begab<br />
man sich ins Pfarrheim zu einem gemütlichen Beisammensein<br />
mit Vertretern der Stadt, der Kirchengemeinde,<br />
Vertretern der Vereine und einer Abordnung von Reservisten<br />
der Bundeswehr sowie Angehörigen und Freunden.<br />
Sonntag im Zeichen der Primiz.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein traf man sich gegen<br />
9.00 Uhr neben dem Pfarrhaus zur „Abholung des Neupriesters<br />
von zu Hause“. Viele Gäste, Geistliche, Ordensfrauen<br />
und Ministranten sowie Vertreter der bayerischen<br />
Staatsregierung, des Landkreises, der Stadt Roding und der<br />
Marktgemeinde Bernhardswald formierten sich zum Kirchenzug<br />
und machten sich auf den Weg, um Alois Schmidt<br />
und seine Familie von zu Hause abzuholen. Unter der Führung<br />
der Stadtkapelle nahmen verschiedene Ortsgruppen<br />
<strong>AUFTRAG</strong> <strong>280</strong> • DEZEMBER 2010<br />
mit ihren Fahnen (wie Kolping, KAB, Marianische Männerkongregation,<br />
Josefiverein, <strong>Katholischer</strong> Frauenbund,<br />
Feuerwehr, Malteser) teil. Den Rest des Weges bis zum<br />
Einzug in die Kirche zum Primizgottesdienst ging Alois<br />
Schmidt mit allen gemeinsam.<br />
Sehr würdevoll fand der Primizgottesdienst (Bild 2)<br />
statt. Der Kirchenchor unter der Leitung von Chorregent<br />
Georg Dieß begleitete den Gesang, Dekan BGR Thomas<br />
Schmid (Pfarrer der Pfarrei Bernhardswald) hielt die Festpredigt.<br />
Die Fürbitten waren sehr persönlicher Art und die<br />
Gaben wurden in einer Gabenprozession von verschiedenen<br />
Gruppierungen zum Altar gebracht.<br />
Alle anwesenden Vereine und Verbände erhielten am<br />
Ende des Gottesdienstes ein Fahnenband mit dem Aufdruck<br />
dieses bedeutenden Ereignisses überreicht. Mit<br />
dem Primizsegen über alle Gottesdienstbesucher endete<br />
diese Messfeier. Das „Primizmahl“ in der Stadthalle zu<br />
Roding war ein weiterer Höhepunkt. Hier ergriffen viele<br />
Gäste die Gelegenheit, offiziell und privat dem Neupriester<br />
zu gratulieren und ihm Gottes Segen für seine kommende<br />
Zeit zu wünschen. Der Abschluss des Tages war dann<br />
die Dankandacht um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche, an die<br />
sich der Einzel-Primizsegen (ein persönlicher Segen mit<br />
Handauflegung des Neupriesters) anschloss. Diese Einzelsegnungen<br />
dauerten ca. zwei Stunden; sehr viele Menschen<br />
waren dort und erbaten diesen besonderen Segen!<br />
In einem persönlichen Gespräch mit Alois Schmidt berichtete<br />
er, dass er seit seiner Jugendzeit und während der<br />
Bundeswehrzeit in Sachen „Kirche“ engagiert sei und es<br />
für ihn schon lange klar war, einen Beruf in dieser Richtung<br />
auszuüben. So fühle er, dass Gott ihn gerufen habe<br />
und er sich nun sicher sei, dass er als Priester im Weinberg<br />
Gottes mitarbeiten soll. Mit Gottes Hilfe werde es ihm gelingen.<br />
Als Neupriester tritt er ab August 2010 seine erste<br />
Kaplanstelle als Pfarrvikar in der Pfarreiengemeinschaft<br />
Bernhardswald, Pettenreuth mit Kürn und Lambertsneukirchen<br />
an, wobei sein Schwerpunkt in der Pfarrgemeinde<br />
in Pettenreuth und im Benefizium Kürn liegt. Sein Wohnsitz<br />
wird im Pfarrhaus in Kürn sein.<br />
(Fotos und Text: Brigitte und Hans-Jürgen Mathias)<br />
Redaktionsschluss für<br />
<strong>AUFTRAG</strong> 291<br />
Freitag, 28. 01. 2011<br />
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