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AUFTRAG_280_150dpi_2.pdf - Gemeinschaft Katholischer Soldaten

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AUS BEREICHEN, STANDORTEN UND GKS<br />

im Camp die Energiereserven mit Eintopf, Würstchen und<br />

Getränken wieder aufgefüllt, so dass man für den Abend<br />

gerüstet war:<br />

Unsere tapferen Helden begaben sich nach Einbruch<br />

der Dunkelheit auf eine spannende Schatzsuche, die nach<br />

zweistündigem Fußmarsch über sechs Kilometer in einem<br />

Bachbett ihren krönenden Abschluss fand. Ausgelassen<br />

wanderten die Abenteurer im Fackelschein ins Camp zurück<br />

und müde, aber glücklich verkrochen sie sich in die<br />

Schlafsäcke.<br />

Am Sonntagmorgen wurde gemeinsam ein Feldgottesdienst<br />

vorbereitet, ein selbst gezimmertes Birkenkreuz<br />

durfte hierbei nicht fehlen. Pünktlich zum Mittagessen<br />

trafen der Militärpfarrer Stefan Frank und sein Pfarrhelfer<br />

Achim Blum aus Hammelburg ein. Ebenso erschienen<br />

auch die Mütter bzw. Ehefrauen unserer mutigen Männer.<br />

Nach dem nachmittäglichen Gottesdienst – besonderer<br />

Dank gilt hier Pfarrer Frank für die kindgerechte Durchführung<br />

– wurde die Lagerfahne eingeholt. Zum Abschluss<br />

gab es Kaffee und Kuchen und danach trennten sich unsere<br />

Wege, jedoch nicht ohne sich das gegenseitige Versprechen<br />

zu geben: Diese tolle Veranstaltung muss auch<br />

nächstes Jahr wieder stattfinden. ❏<br />

(Foto und Text: Dieter Vorndran)<br />

GKS-Kreis Mainz<br />

Feldgottesdienst im „Kloster“<br />

<strong>AUFTRAG</strong> <strong>280</strong> • DEZEMBER 2010<br />

Die Katholische Militärkirchengemeinde Mainz feierte<br />

am 23.10.2010 den diesjährigen Feldgottesdienst in<br />

der ehemaligen, vor ca. 200 Jahren säkularisierten Zisterzienser<br />

Abtei Kloster Eberbach im Rheingau<br />

Darüber hinaus wurde die Heilige Messe in der Absiss<br />

der mehr als 800 Jahre alten, jedoch noch vollkommen erhaltenen<br />

Klosterkirche gefeiert. So ging auch Militärpfarrer<br />

Hans-Richard Engel in der Predigt auf die Standfestigkeit<br />

der Kirche ein, mit der Aussage, dass Werte der Vergangenheit<br />

auch in Zukunft noch gelten würden. Zudem sei<br />

die Kirche auch Mittelpunkt des klösterlichen Lebens,<br />

„denn hier hat Gott Wohnung genommen“ schilderte Militärpfarrer<br />

Engel.<br />

Nach dem Gottesdienst begann eine mehr als einstündige<br />

Führung durch das ehemalige Kloster die, wie könnte<br />

es auch anders sein, mit einem Glas Riesling Wein aus<br />

dem Rheingau im Weinkeller begann.<br />

Bei dieser Führung wurden uns interessante, historische<br />

Erkenntnisse bekannt gegeben. Erbaut wurde das<br />

Kloster in den Jahren 1135 bis 1178. Nach der Säkularisierung<br />

wechselte das Kloster mehrfach die Besitzer, über<br />

Herzöge und Grafen bis zum heutigen Besitzer, dem Bundesland<br />

Hessen. Deshalb gelangten auch die Weinberge<br />

in hessischen Besitz. Noch einmal bekannt werden sollte<br />

das Kloster, denn vor 25 Jahren wurde hier der Film „Im<br />

Namen der Rose“ gedreht.<br />

Der Mainzer Wahlspruch „Weck, Worscht und Woi“<br />

(Brötchen, Fleischwurst und Wein; Anm der Red) bildete<br />

den Abschluss bei schönem Wetter im „Kirchenkaffee“<br />

auf der Wiese neben der Klosterkirche. ❏<br />

(Text und Foto: Heinrich Dorndorf)<br />

GKS-Kreis Lingen<br />

Statt Kirchenabriss – Kulturforum<br />

D<br />

ie Stadt Lingen hatte als Garnison bis zu 2.000 <strong>Soldaten</strong><br />

in der Kaserne. Mit den Familienangehörigen<br />

war dies eine stattliche Anzahl von katholischen Gläubigen.<br />

So verwunderte es nicht, dass der Bund zu einer<br />

neuen katholischen Garnisonskirche viel Geld dazugab,<br />

damit die Katholiken ihre eigene Militärgemeinde hatten.<br />

Im Jahre 1968 wurde diese Kirchengemeinde St. Michael<br />

geweiht. Engagierte katholische Laien haben mitgeholfen,<br />

dass dies eine lebendige Gemeinde wurde, die <strong>Gemeinschaft</strong><br />

<strong>Katholischer</strong> <strong>Soldaten</strong> gründete einen Kreis. Dann<br />

kam der Zusammenbruch des Warschauer Paktes, Auslandseinsätze<br />

wurden zum Allgemeingut, die Bundeswehr<br />

ging in die Transformation. In der neuen Bundeswehr war<br />

für die Garnison Lingen kein Platz mehr, man beschloss<br />

bis zum Ende des Jahres 2007 den Standort aufzulösen.<br />

Das Bistum wollte die Kirche St. Michael schon im Jahre<br />

2002 abreißen.<br />

Dies war die Stunde der Laien. Man demonstrierte bei<br />

verschiedenen Gelegenheiten für den Erhalt der Kirche,<br />

unter anderem auch, weil die Laien sich stets mit persönlichem<br />

Einsatz eingebracht hatten. Angenehme Gespräche<br />

mit den organisierten Laien hatte der junge Bischof Bode<br />

nicht. Ein Teilerfolg war die Einstufung der Kirche als<br />

Denkmal: War sie doch die erste nach-konziliare Kirche,<br />

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