CRUISER
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<strong>CRUISER</strong><br />
Die Zeitung der Schweizer Gay-Community<br />
11<br />
08<br />
Mister Gay-Wahlen:<br />
Finale Party in der<br />
Alten Börse in Zürich<br />
«American Dreams»<br />
Neues Soloprogramm<br />
von Ursli Pfister<br />
Musikalische Vereinigung:<br />
Ils Fränzlis da Tschlin<br />
und Schmaz in «heizue»<br />
house34.ch: Die neue<br />
Webplattform für<br />
Menschen mit HIV<br />
Pink Panorama<br />
und Queersicht<br />
<br />
Schwullesbische Filmfestivals in Luzern und Bern<br />
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<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
editorial & inhalt<br />
Seite 3<br />
Träume<br />
Alle Welt ist derzeit beschäftigt mit der Finanzkrise, die in Amerika ihren<br />
Anfang nahm. Ein böses Erwachen aus dem «Amerikanischen Traum»? Was<br />
ist und oder war eigentlich dieser Traum? Mit «American Dreams» bringt<br />
Ursli Pfister ein neues Soloprogramm auf die Bühne, das der Sache nachgeht.<br />
Er singt Songs von Randy Newman und erzählt dazwischen auch seine wahre<br />
Geschichte aus den USA. Schwul sein war damals in den 80er Jahren im<br />
Land der unbegrenzten Möglichkeiten das Allerletzte. «Ich hatte das Gefühl,<br />
als ob ich irgendwie zurück in den 50er Jahren auf dem Mars gelandet sei.»<br />
Es war alles andere als ein traumhafter Start seines Amerika-Aufenthaltes.<br />
Mehr darüber im Interview.<br />
Träume einer andern Art hat der 13-jährige Logan im Film «Wild tigers I have<br />
known». Der introvertierte Junge kriegt in der Schule jeden Tag grausam zu<br />
spüren, dass er anders ist. Seine Zuflucht sind Tagträume, in denen wilde<br />
Tiere und andere Jungs zu seinen Gefährten werden. Der Film über die Freiheit<br />
der Phantasie ist einer unter vielen, die am LesBiSchulen Filmfestival<br />
Pink Panorama in Luzern laufen. An den sieben Spieltagen Mitte November<br />
will man auch zurückblicken bis zur 68er Bewegung. Berns Filmfestival<br />
Queersicht startet anfangs November. Es gibt in fünf Berner Kinos traumhafte<br />
Retrospektiven zu sehen und die Filmauswahl des ältesten schwullesbischen<br />
Festivals in der Schweiz umfasst wie üblich die volle Palette.<br />
Träumen dürfen noch bis Ende November neun Kandidaten, den heiss begehrten<br />
Titel «Mister Gay» zu ergattern. Wie hart das Kandidatenleben bis<br />
dahin ist, schildert Oliver Eschler. An einer grandiosen finalen Party in der<br />
Alten Börse in Zürich wird der neue Mister Gay Ende November gekürt und<br />
gefeiert.<br />
Den Traum eine Bar zu führen, hegten Carlos Garotta und Jens Gloor schon<br />
seit längerer Zeit. Nun haben sie ihn verwirklicht. «Nervous» – die neue<br />
Event-Bar in Zürich ist eröffnet. Prominente Starthilfe gab’s von Lilo Wanders.<br />
Für alle Boyzone-Fans geht ein Traum in Erfüllung. Die inzwischen zu jungen<br />
Männern herangewachsenen Boys von Boyzone haben sich wieder gefunden<br />
und gehen erfolgreich auf Tour. Gefunden haben sich auch «Schmaz»<br />
und «Ils Fränzlis da Tschlin». Der schwule Männerchor Zürich tritt mit den<br />
fünf phänomenalen Musikern aus dem Unterengadin auf. Eine traumhafte<br />
Verbindung.<br />
Pink Panorama und Queersicht 4<br />
In Luzern und Bern finden Schwullesbische<br />
Filmfestivals statt: Queersicht in Bern, vom 6.<br />
bis 12. November und Pink Panorama in Luzern<br />
vom 13. bis 19. November. Die Palette<br />
reicht von Retrospektiven bis zu aktuellen<br />
Dok-Filmen.<br />
Mister-Gay-Wahlen 6<br />
Oliver Eschler schickt neun Finalisten ins Finale.<br />
Im Kampf um den Titel steht ihnen noch<br />
einiges bevor. Zum Beispiel die sicherlich aufs<br />
Glatteis führenden Fragen einer France Delon<br />
am 8. November im T&M.<br />
Boyzone 11<br />
Nach dem phänomenalen Erfolg der re-formierten<br />
Boyband Take That versuchen auch Boyzone<br />
ihr Glück zehn Jahre später ein zweites Mal.<br />
Und diesmal muss sich Stephen Gately nicht<br />
mehr in Acht nehmen.<br />
American Dreams 15<br />
In seiner neuen Show «American Dreams» mit<br />
Songs von Randy Newman erzählt Ursli Pfister<br />
auch seine wahre Geschichte aus den USA.<br />
Schwul sein war damals das Allerletzte.<br />
Ich wünsche schöne Träume und viel Vergnügen beim Lesen.<br />
Heizue 22<br />
Martin Ender, Herausgeber<br />
Der schmaz bleibt musikalisch in der Schweiz<br />
und tritt mit fünf phänomenalen Musikern<br />
aus dem Unterengadin – den Fränzlis da Tschlin<br />
– auf. Zu hören gibt es Schweizer Volkslieder,<br />
Lieder von Mani Matter... Und – der schmaz jodelt!<br />
Nervös mit Lilo Wanders 23<br />
«Nervous» – die neue Event-Bar in Zürich ist eröffnet.<br />
Hinter dem neuen Gay-Lokal im Kreis 3<br />
stecken Carlos Garotta und Jens Gloor. Ihr Ziel<br />
ist es, der Zürcher Gay-Community hochstehende<br />
Unterhaltung zu bieten.<br />
Titelbild: Szene aus dem Film «No Regret»<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender<br />
Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch<br />
Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch | Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Thomas Borgmann, Kurt Büchler, Charly Büchi, Andreas Candinas, Daniel Diriwächter, Martin Ender,<br />
Branko B. Gabriel, René Gerber, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Stefan Schüpbach, Roman Ulrich<br />
Grafik / Layout / Litho: Deny Fousek, Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich<br />
Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 62, anzeigen@cruiser.ch<br />
Fachberater: Pierre André Rosselet, Rechtsanwalt<br />
Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich
Seite 4<br />
Filmestival<br />
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
Pink Panorama 2008<br />
• Wild tigers I have known<br />
(Cam Archer, USA 2006)<br />
Das LesBiSchwule<br />
Festival Luzern findet<br />
vom 13.–19. November<br />
2008 statt<br />
Vor rund 40 Jahren begann langsam<br />
ein unbekümmerter Umgang<br />
mit schwullesbischer Lebensweise.<br />
Die damals junge 68er Generation,<br />
die für mehr Offenheit eintrat, steht<br />
heute vor dem Rentenalter. Ein<br />
Grund für Pink Panorama, bewusst<br />
ein wenig zurückzublicken.<br />
«Die Ringe, die Torte, die Blumen!»<br />
jubelte das amerikanische People<br />
Magazine diesen August über die<br />
Hochzeit von Ellen DeGeneres und<br />
ihrer Freundin Portia de Rossi. Drei<br />
Monate zuvor war in Kalifornien<br />
das Verbot der Homo-Ehe gekippt<br />
worden. Miriam Meckel und Anne<br />
Will bekennen öffentlich «ja, wir<br />
sind ein Paar», Nationalratspräsidenten<br />
und Bürgermeister finden:<br />
«Ich bin schwul und das ist gut so!».<br />
In Grey’s Anatomy wird lesbisch geküsst,<br />
an der Lindenstrasse schwul<br />
geknutscht. So finden sich Lesben<br />
und Schwule heute mit scheinbar<br />
unbekümmerter Selbstverständlichkeit<br />
in allen (Film-) Bereichen wieder.<br />
Begonnen hat dies vor ungefähr<br />
40 Jahren, eingebettet in die legendäre<br />
68er Jugend-Bewegung. Heute<br />
beginnt die 68er Generation das Rentenalter<br />
zu erreichen und macht in<br />
Nostalgie. Für die einen Grund zum<br />
Spott, für die andern Anlass zur Abrechnung.<br />
Mit der Filmauswahl will Pink<br />
Pano rama ein wenig zurückblicken.<br />
Vor allem aber auch zum Lachen,<br />
Staunen, Fragen und zum Seufzen<br />
anregen. Staunen über neue und gelebte<br />
lesbische und schwule Lebensentwürfe.<br />
Seufzen, dass das Kämpfen<br />
um Rechte vielerorts weiterhin<br />
nötig ist.<br />
Das Podiumsgespräch<br />
Was 68 berauschend begann, was<br />
Aufbruch, Befreiung und Hoffnung,<br />
eine ungeheure Woge von Gemeinschaft<br />
und Zusammenhalt war, ist<br />
in Routine und Bürgerlichkeit aufgegangen.<br />
Am Podium wird diskutiert,<br />
inwiefern die Situation immer noch<br />
«pervers» («Nicht der Homosexuelle<br />
ist pervers, sondern die Situation in<br />
der er lebt») ist, ob Homosexualität<br />
seit 68 einfach zu einer verwaltungstechnischen<br />
Kategorie geworden ist<br />
und ob die lesbisch-schwule Bewegung<br />
sich um die letzten Reste ihrer<br />
ehemals subversiven Kraft betrügen<br />
lassen will. Es diskutieren darüber<br />
Veronika Minder (Kulturarbeiterin,<br />
Regisseurin: «Katzenball»), Rosa von<br />
Praunheim (Regisseur: «Tote Schwule<br />
– Lebende Lesben», «Nicht der Homosexuelle<br />
…» u. a.) Simone Brander<br />
(Fachgruppe Politik LOS), unter der<br />
Leitung von David Streiff (ehemaliger<br />
Direktor Filmfestival Locarno).<br />
Sonntag, 16. November 18.15 Uhr<br />
Eine paar ausgesuchte Filme<br />
• No regret<br />
(Leesong Hee-il, Korea 2006)<br />
In seinem Spielfilmdebüt erzählt<br />
der koreanische Regisseur Leesong<br />
Hee-il eine schwule Liebesgeschichte,<br />
die von den modernen Melodramen<br />
des asiatischen Queer-Cinema ebenso<br />
stark inspiriert worden ist, wie<br />
von sozialrealistischen Entwicklungsromanen<br />
à la Charles Dickens.<br />
Su-min ist in einem Waisenhaus<br />
auf dem Lande aufgewachsen. Als<br />
er für ein Kunstdesignstudium<br />
nach Seoul kommt, ist dies für ihn<br />
eine fremde Welt. Er findet schnell<br />
einen Job in einer Fabrik, wird jedoch<br />
ebenso rasch wieder entlassen.<br />
Darauf dauert es nicht lange, bis Sumin<br />
als Strichjunge in einer Schwulenbar<br />
arbeitet.<br />
Fast jede/r hasst die Schule. Logan<br />
hasst sie besonders. Der introvertierte<br />
13-Jährige kriegt dort jeden<br />
Tag grausam zu spüren, dass<br />
er anders ist. Seine Zuflucht sind<br />
Tagträume, in denen wilde Tiere<br />
und andere Jungs zu seinen Gefährten<br />
werden. Logan verliebt sich in<br />
den coolen Aussenseiter Rodeo. Mit<br />
«Wild tigers I have known» hat Cam<br />
Archer einen faszinierenden Debütfilm<br />
geschaffen. Eine Teenager-Studie<br />
mit hypnotischen Bildern und<br />
einem elektrostatisch aufgeladenen<br />
Soundtrack über die Langeweile des<br />
normalen Lebens und die Freiheit<br />
der Fantasie.<br />
• Tote Schwule – Lebende Lesben<br />
(Rosa von Praunheim, D 2008)<br />
Rosa von Praunheims Dokumentarfilm<br />
zeigt eine von Frauen regierte<br />
Subkultur und damit erstmals<br />
eine von seiner Person losgelöste<br />
Geschichte der Homosexualität und<br />
ihrer Unterdrückung. Ein bewusst<br />
kalkuliertes Ungleichgewicht, haben<br />
doch die homosexuellen Männer<br />
Deutschlands erst durch den<br />
Holocaust und später durch Aids<br />
herbe Verluste hinnehmen müssen.<br />
Die homosexuellen Frauen dagegen<br />
setzten sich, laut Praunheim, mittlerweile<br />
an die Spitze der Queer-<br />
Bewegung, auch wenn ihre prominenten<br />
Vertreterinnen in der Regel<br />
mediale Aufmerksamkeit scheuen.<br />
Spieldaten und Infos unter<br />
www.pinkpanorama.ch
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
Filmestival<br />
Seite 5<br />
Queersicht 2008<br />
Berns schwul-lesbisches<br />
Filmfestival<br />
findet vom 6.–12.<br />
November 08 in fünf<br />
Kinos statt<br />
Die Filmauswahl umfasst wie<br />
üblich die volle Palette. Ganz unbescheiden<br />
läuft die Retrospektive<br />
unter dem Titel «Superlativen» und<br />
das Autorenporträt ist dem grossen<br />
schwulen Regisseur Gus Van Sant gewidmet.<br />
Das schwul-lesbische Filmfestival<br />
Queersicht wurde 1997 gegründet.<br />
Die Wurzeln reichen aber noch<br />
weiter zurück. Die ersten schwullesbischen<br />
Filme wurden in Bern<br />
bereits 1979 öffentlich gezeigt. Daraus<br />
entstand ein Festival, das heute<br />
noch Filme zeigt, die nicht den<br />
Weg in die Mainstream-Kinos fanden.<br />
Das Queersicht-Filmfestival<br />
stärkt die Gay-Community in Bern<br />
und darüber hinaus in der ganzen<br />
Region. Das älteste aller schwul-lesbischen<br />
Filmfestivals der Schweiz<br />
konnte sich einen Namen weit über<br />
die Regionsgrenzen machen. Mit gut<br />
3000 BesucherInnen jährlich stellt<br />
es einen eigenständigen kulturellen<br />
Höhepunkt Berns dar. Ein gutes Dutzend<br />
lesbischer und schwuler FilmfreundInnen<br />
ermöglichen mit ihrer<br />
ehrenamtlichen Arbeit, zusammen<br />
mit treuen Sponsoren, der Unterstützung<br />
der öffentlichen Hand<br />
und zahlreichen Helfern diesen<br />
nicht mehr wegzudenkenden Beitrag<br />
zum Berner Kulturleben. Beim<br />
Queersicht-Filmfestival handelt es<br />
sich um den grössten schwul-lesbischen<br />
Event Berns.<br />
Wie jedes Jahr werden sich am Festival<br />
RegisseurInnen und SchauspielerInnen<br />
unter die BesucherInnen<br />
mischen. Unter anderem werden<br />
Döndü Kilic (Regisseurin von «Das<br />
andere Istanbul») und Kerstin Polte<br />
(Regisseurin des Kurzfilms «510 Meter<br />
über dem Meer») anwesend sein.<br />
DJ Ipek (Queersicht-Party) wird im<br />
Dokumentarfilm «Tote Schwule –<br />
lebende Lesben» (Regie: Rosa von<br />
Praunheim) porträtiert und wird der<br />
Vorführung persönlich beiwohnen.<br />
In fünf Kinos – Kino ABC, Reitschule,<br />
Kunstmuseum, Cinématte,<br />
Kellerkino – flimmert das Queersicht-Filmfestival<br />
über die Leinwände.<br />
Das eigentliche Herz des Festivals<br />
aber befindet sich nicht bei den<br />
Leinwänden, sondern in der Lounge<br />
– dem Ort, wo alles zusammenläuft,<br />
man sich austauschen und die wun-<br />
Die attraktive Violet lebt mit dem<br />
gerissenen Geldwäscher und Mafiderbare<br />
Stimmung geniessen kann.<br />
Bisher bot der Frauenraum der Reitschule<br />
dazu das ideale Ambiente.<br />
Dieser Mittelpunkt soll nun verstärkt<br />
und noch mehr ins Zentrum gerücken<br />
werden – ins Zentrum des<br />
Festivals, zwischen all die fünf Kinos<br />
und auch ins Stadtzentrum. Die<br />
Räume des PROGR bieten sich förmlich<br />
dazu an.<br />
Die legendäre Queersicht-Party<br />
lädt in der Turnhalle zum ausgelassenen<br />
Tanzen ein. Am Sonntagabend<br />
wird als Höhepunkt des Festivals der<br />
Publikumspreis, die Rosa Brille, im<br />
Kino ABC verliehen.<br />
Eine paar ausgesuchte Filme<br />
• Maurice<br />
(James Ivory UK 1987)<br />
Maurice, ein junger Mann aus der<br />
höheren Gesellschaft, beginnt 1909<br />
in Cambridge sein Studium. Dort verliebt<br />
er sich in seinen Kommilitonen<br />
Clive. Während sein platonisch-homoerotischer<br />
Freund Clive die in der<br />
spätviktorianischen Gesellschaft als<br />
Abartigkeit geltende Homosexualität<br />
aus Angst vor Strafe und Ächtung<br />
schliesslich verleugnet, findet Maurice<br />
an der Seite eines Wildhüters<br />
das Glück der Liebe. «Maurice» prangert<br />
die Repression des Staates und<br />
der Gesellschaft gegen die Homosexualität<br />
an. Die Literaturverfilmung<br />
hält sich eng an die Vorlage von E.M.<br />
Foster, die ebenso sorgfältig wie kritisch<br />
eine Welt beschreibt, in der<br />
moralischer Anspruch und gesellschaftliche<br />
Wirklichkeit weit auseinander<br />
klaffen.<br />
• Dream Boy<br />
(James Bolton, USA 2008)<br />
Der 15-jährige Nathan ist erst vor<br />
kurzem mit seiner Familie in eine<br />
Kleinstadt Louisianas gezogen. Das<br />
ländliche Idyll trügt, denn Nathans<br />
Vater hat berufliche Probleme, trinkt<br />
und das Zusammenleben mit ihm<br />
gestaltet sich zunehmend als schwierig.<br />
Nathan, der sich hinter seinen<br />
Büchern verschanzt, wird bald auf<br />
den Nachbarsjungen aufmerksam,<br />
den er von seinem Fenster aus beobachtet.<br />
Roy ist für seine 17 Jahre<br />
sehr selbständig, ein beliebter Schüler,<br />
attraktiv und scheint, in seine<br />
Freundin verliebt zu sein. Die beiden<br />
Jungen erledigen ihre Hausaufgaben<br />
bald gemeinsam und kommen sich<br />
dabei näher. Doch als andere von ihrem<br />
geheimen Liebesverhältnis erfahren,<br />
nimmt die Geschichte eine<br />
dramatische Wendung.<br />
• Vivere<br />
(Angelina Maccarone,<br />
Deutschland 2007)<br />
Drei Frauen, drei Geschichten –<br />
gemeinsam ist allen die Sehnsucht<br />
nach Liebe und Leben. Der neue<br />
Film von Angelina Maccarone lässt<br />
in Form eines Roadmovies drei Wege<br />
ganz unterschiedlicher Frauen sich<br />
immer wieder kreuzen. Antonietta,<br />
die jüngste im Bunde, ist mit<br />
der Band ihres Freundes durchgebrannt.<br />
Ihre Taxi fahrende Schwester<br />
Francesca sucht sie und trifft unterwegs<br />
auf die unglücklich in eine<br />
verheiratete Frau verliebte 60jährige<br />
Gerlinde (Hannelore Elsner). Aus jeder<br />
der drei Perspektiven werden die<br />
Ereignisse der Reise einmal erzählt<br />
und ergeben erst am Schluss eine<br />
dichte Verquickung starker Charaktere,<br />
die sich neu entscheiden müssen,<br />
ihr Leben und ihre Träume zu<br />
leben.<br />
• Bound – Gefesselt<br />
(Andy Wachowski,<br />
Larry Wachowski, USA 1996)<br />
oso Caesar zusammen. Als sie der<br />
frisch aus dem Knast entlassenen<br />
Corky begegnet, ist es Liebe auf<br />
den ersten Blick. Aus purer Leidenschaft<br />
entsteht bald auch ein neues<br />
Ziel: Violet und Corky beschliessen,<br />
gemeinsam ein besseres Leben zu<br />
beginnen. Das beinahe unmögliche<br />
Vorhaben reift zu einem lückenlos<br />
durchdachten Plan. Die kaltblütigen<br />
Mittel, die einem Mafioso in<br />
solchen Fällen recht sind, sollen<br />
einer Mafiosa billig sein. Das Katzund-Maus-Spiel<br />
mit der Mafia kann<br />
beginnen! Mehrfach preisgekrönter<br />
Film, in dem die Gebrüder Wachowski<br />
durch zwei starke weibliche Charaktere<br />
die Konventionen des Film<br />
noir durchbrechen wollten.<br />
• The Gymnast<br />
(Ned Farr, USA 2006)<br />
Schon sehr lange hat die einstige<br />
Olympia-Athletin Jane nach einem<br />
Unfall keine Sporthalle mehr betreten.<br />
Ihren Körper hat sie stets in Topform<br />
gehalten, sonst jedoch besteht<br />
ihr Leben aus Durchschnittlichkeit<br />
und Langeweile. Das zufällige Zusammentreffen<br />
mit der Power-Akrobatin<br />
Serena vermag Janes Ehrgeiz<br />
und Lebensfreude neu zu wecken.<br />
Gemeinsam beginnen die beiden<br />
Artistinnen, an einer Luftakrobatiknummer<br />
für einen Auftritt in Las<br />
Vegas zu arbeiten: Kraftvoll, konzentriert<br />
und mit viel Erotik – bis ein<br />
Kuss ihre Herzen und Leben gänzlich<br />
durcheinander wirbelt. Wird<br />
das Band zwischen Ihnen auch auf<br />
dem Boden der Wirklichkeit halten?<br />
22malige Auszeichnung als «bester<br />
Spielfilm» an internationalen Festivals.<br />
<br />
von Martin Ender<br />
Spieldaten und Infos unter:<br />
www.queersicht.ch
Seite 6<br />
Community<br />
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
Mister-Gay-Wahlen in der<br />
Bis zum 28. November<br />
kann man den<br />
Stimmenvorrat seines<br />
Favoriten noch vergrössern.<br />
Neun Finalisten stehen nach der<br />
ersten Wahlrunde fest. Sie haben bereits<br />
strenge Zeiten hinter sich – mit<br />
Fotoshootings und etlichen Pflicht-Besuchen<br />
in den Clubs. Und im Kampf<br />
um den Titel steht ihnen noch einiges<br />
bevor. Zum Beispiel die sicherlich<br />
aufs Glatteis führenden Fragen<br />
einer France Delon am 8. November<br />
im T&M.
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
Community<br />
Endrunde<br />
Oliver Eschler hat die Gay-Wahlen<br />
nach rund vier Jahren wieder aufleben<br />
lassen. Er erfindet das Rad zwar<br />
nicht neu, hat aber den gesamten<br />
Anlass etwas anders als früher aufgegleist.<br />
Er wollte sich nicht beschränken<br />
auf eine Vorwahl im Internet<br />
und einen einzigen finalen<br />
Grossanlass. Vielmehr hat er bereits<br />
auf dem Weg zum Halbfinale etliche<br />
Parties in verschiedenen Städten organisiert.<br />
Dabei sollte das Publikum<br />
die Kandidaten hautnah erleben<br />
können und die Stimme an Ort und<br />
Stelle abgeben. Über Einträge in den<br />
«Friendslists» konnte man zu einem<br />
günstigeren Party-Eintritt kommen<br />
und erst noch seinem Favoriten 20<br />
Punkte zuschanzen. Gemäss Eschler<br />
kamen so insgesamt «überwältigend<br />
viele Stimmen» zusammen.<br />
Hartes Finalistenleben<br />
Dieses Prozedere hat die Kandidaten<br />
auf eine harte Probe gestellt.<br />
Eschler führt ein Beispiel an: «Morgens<br />
um sieben Uhr kamen die Kandidaten<br />
von einem Anlass in Luzern<br />
nach Zürich zurück, um neun Uhr<br />
begann das Fotoshooting bis gegen<br />
Mitternacht und anschliessend präsentierten<br />
sich die Männer noch in<br />
der Sonntagsschule bis morgens um<br />
5 Uhr. Das ist zwar streng, zeigt aber<br />
auch, dass einer was durchsteht.<br />
Der Weg zum Mister Gay soll ja kein<br />
Sonntagsspaziergang sein und nur<br />
mit einem schönen Gesicht erreicht<br />
werden können.»<br />
Mister Gay Eigenschaften<br />
Nun stellt sich natürlich die Frage,<br />
wie beschaffen ein Mister Gay denn<br />
sein muss und warum überhaupt<br />
ein Mister Gay gewählt werden soll,<br />
wenn es Jahre ohne ging. Für Eschler<br />
ist klar, dass wieder ein Mister Gay<br />
her muss und er holt aus: «In meinen<br />
letzten Ferien hatte ich viel gelesen.<br />
Immer ging es wieder um das Thema<br />
Aids, vor allem im Zusammenhang<br />
mit der schwulen Lebensweise,<br />
um Darkroomgeschichten, um Enthüllungen,<br />
um Club-Probleme... immer<br />
in einem negativen Kontext. Ich<br />
stellte fest, dass immer noch viele<br />
Vorurteile da sind. Kaum mal wird<br />
der Schwule positiv und cool dargestellt.<br />
Darum brauchen wir einen positiven<br />
Botschafter. Wir brauchen jemanden,<br />
der die Gayszene vertritt.<br />
Ein cooler Typ, der Schwulsein wertneutral<br />
und zugleich positiv herüberbringt.»<br />
Optimismus trotz Finanzkrise<br />
Nun stehen also neun Halbfinalisten<br />
vor dem Endspurt zum Mister-<br />
Gay-Titel. Dass aufgrund der Finanzkrise<br />
die noch anstehenden Parties<br />
und das grosse Finale in der alten<br />
Börse in Zürich nicht gut besucht<br />
sein könnten, davon geht Eschler<br />
nicht aus: «Ich habe bei vergangenen<br />
Krisen und Rezessionen festgestell,<br />
das die Yuppie-Läden in solchen Situationen<br />
ein bisschen leiden. Nicht<br />
weil die Stammgäste kein Geld mehr<br />
hätten, nein, weil sie sich vorübergehend<br />
an solchen Orten nicht mehr<br />
zeigen mögen. Es wird zuhause gefeiert.<br />
Man macht auf Bescheidenheit.<br />
Aber generell gesehen, gefeiert<br />
wurde immer, besonders in Krisenzeiten.<br />
In schlimmen Zeiten hat der<br />
Mensch ja das Bedürfnis abzuschalten<br />
und in eine andere Welt zu tauchen.<br />
Und das ist für Eschler nebst aller<br />
Ernsthaftigkeit der Mister-Gay-Wahl<br />
wichtig: «Das ganze Drumherum ist<br />
ja auch Unterhaltung. Das Geld der<br />
Sponsoren und jenes aus Ticketverkäufen<br />
wollen wir dafür einsetzen,<br />
beste Unterhaltung zu bieten.»<br />
<br />
Von Martin Ender<br />
Die nächsten Mister<br />
Gay Events<br />
Samstag, 1. November 08<br />
AYOR Lausanne, At your own risk<br />
Ab 23.00 Uhr<br />
Lausanne www.gay-party.net/AYOR8<br />
Donnerstag, 6. November 2008<br />
K FOR LIFe, Kanzlei Zürich<br />
Aids-Benefit-Apéro<br />
mit anschliessender Party www.<br />
kanzlei.ch<br />
Samstag, 8. November 2008<br />
WeAreFamous! Queer-Party im<br />
T&M, Zürich<br />
Ab 23.00 Uhr<br />
Mit dabei sind u.a. die WAF-Residents<br />
Angel O. und Marc Delain.<br />
www.wearefamous.ch<br />
Samstag, 29. November 2008<br />
Finale in der alten Börse Zürich<br />
Es gibt verschiedene Ticketkategorien.<br />
Bei den meisten Eintrittskarten<br />
kann man das<br />
Portemonnaie getrost zuhause lassen.<br />
Im Eintritt sind alle<br />
Getränke inbegriffen.<br />
19.00 Türöffnung, Apéro<br />
20.30 Mister-Gay-Wahl<br />
11.00 Beginn der grossen Party<br />
www.mrgay.ch<br />
Vorverkauf ist eröffnet unter<br />
www.mrgay.ch
Seite 8<br />
Bühne<br />
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
Washington<br />
Stabschef von<br />
John McCain geoutet<br />
Bart, Buzzcut, Tätowierungen und<br />
ein paar Kilo zu viel, kurz, Mark Buse<br />
ist der Prototyp des bärigen Schwulen.<br />
Das weiss seit dem Outing des<br />
Stabschefs des Wahlkampfteams des<br />
republikanischen Präsidentschaftsbewerbers<br />
John McCain durch zwei<br />
prominente schwule Journalisten<br />
ganz Amerika. Die «Log Cabin Republicans»,<br />
die Organisation der schwulen<br />
Republikaner, haben das Outing<br />
durch «verrückte, linke Blogger« verurteilt<br />
und gesagt, die Anheuerung<br />
von Buse für diesen wichtigen Posten<br />
zeige doch, wie offen McCain sei. Michael<br />
Signorile, einer der Blogger,<br />
weist die Kritik zurück und rechtfertigte<br />
das Outing. Als schwuler Mann<br />
arbeite Buse für einen Politiker, der<br />
als Senator gegen alle Gesetze gestimmt<br />
habe, die Schwulen und Lesben<br />
mehr Rechte gegeben hätten.<br />
Elisabeth – Die wahre<br />
Geschichte der Sissi<br />
Sissis Flirt mit dem Tod<br />
Die märchenhaften Sissi-Filme<br />
der 50er Jahre sind eine Mär. Das<br />
wahre Schicksal der Kaiserin von Österreich<br />
war ein Flirt mit dem Tod.<br />
Das Musical «Elisabeth» von Michael<br />
Kunze und Sylvester Levay schildert<br />
die schicksalshafte Reise einer Kaiserin<br />
wider Willen. Hochkarätig produziert<br />
im Theater 11.<br />
bekannte Sechzehnjährige war für<br />
das Leben am Hof nicht geschaffen.<br />
Sissi strebte nach Unabhängigkeit.<br />
Ihr Freiheitsdrang stand im Kontrast<br />
zum strengen höfischen Protokoll.<br />
Sie überwarf sich mit der eisigen<br />
Schwiegermutter und kehrte dem<br />
goldenen Käfig den Rücken zu. So<br />
bereiste die Kaiserin daraufhin die<br />
Welt und war äusserst selten in Wien<br />
anzutreffen. Trotzdem verfiel sie<br />
den Depressionen und ihr Wunsch<br />
wird sie ein weiteres Mal den Tod<br />
in der Schweiz finden, pompös und<br />
singend.<br />
Die Zürcher «Elisabeth» basiert auf<br />
der Originalproduktion der vereinigten<br />
Bühnen Wien. Michael Kunze,<br />
der das Libretto schrieb, zeichnet<br />
u.a. für Erfolge wie «Tanz der Vampire»<br />
oder jüngst «Rebecca». Die Musik<br />
stammt von Sylvester Levay, der<br />
schon für Elton John oder Donna<br />
Summer komponierte. In «Elisabeth»<br />
Quito<br />
Verfassung garantiert<br />
Rechte<br />
In Ecuador sind Schwule und Lesben<br />
vor Diskriminierung geschützt<br />
und können Eingetragene Partnerschaften<br />
eingehen. Das sind zwei der<br />
Inhalte der insgesamt 444 Artikel<br />
der neuen Verfassung, der Ende September<br />
zwei Drittel der Bürger Ecuadors<br />
zugestimmt haben. Zwar wird<br />
in der Verfassung die Ehe als Institution<br />
zwischen Mann und Frau definiert,<br />
aber das Diskriminierungsverbot<br />
in der Verfassung ermöglicht<br />
die Eingetragene Partnerschaft für<br />
gleichgeschlechtliche Paare. Sollte<br />
die Regierung nicht von sich aus die<br />
weitgehende rechtliche Gleichstellung<br />
für homosexuelle Paare einführen,<br />
kann sie durch eine Verfassungsklage<br />
dazu gezwungen werden.<br />
Wien<br />
Schwulenhetze bei FPÖ<br />
Es ist wirklich das Letzte, was in der<br />
Rubrik «Das Letzte» der Zeitschrift<br />
«Zur Zeit» über Schwule und Lesben<br />
zu lesen ist. «…das erste Schwuchteltreffen<br />
in Pörtschach am Wörthersee<br />
unter dem Namen ‚Pink Wave’<br />
sorgte für die zusätzliche Erwärmung<br />
des grössten der Kärntner<br />
Seen», sudelt das der ultrarechten<br />
österreichischen FPÖ nahestehende<br />
Blatt. Etwa 500 «warme Brüder und<br />
Schwestern» seien an den Wörthersee<br />
gekommen, um «die Öffentlichkeit<br />
mit ihrer sexuellen Abartigkeit<br />
zu penetrieren». Marco Schreuder,<br />
Sprecher der Grünen Andersrum<br />
Wien, reagierte auf diese Schwulenfeindlichkeit<br />
empört: «Die FPÖ ist<br />
eine homophobe Partei.»<br />
Das Schicksal der Kaiserin Elisabeth<br />
von Österreich, heute besser<br />
bekannt als Sissi, fasziniert das Publikum,<br />
seit Romy Schneider ihr Antlitz<br />
der Regentin lieh. Bis heute lebt<br />
dieser Mythos weit über die Grenzen<br />
Europas hinaus. Doch selbst die<br />
Schneider wusste, dass ihre märchenhaften<br />
Filme die Realität bewusst<br />
ignorieren.<br />
Dem romantisch verklärten Bild<br />
der Film-Trilogie wirkt das Musical<br />
«Elisabeth» entgegen. Die Kaiserin<br />
war eine weitaus tiefgründigere Persönlichkeit,<br />
als die Legende es vermuten<br />
lässt. So schildert das Musical<br />
die wahre Geschichte einer Kaiserin<br />
wider Willen.<br />
Wechselbad der Gefühle<br />
Für Elisabeth ging zunächst ein<br />
Traum in Erfüllung, als der junge<br />
Kaiser Franz Joseph sich in sie verliebte.<br />
Doch die für ihre Schönheit<br />
zu sterben wurde übermächtig. Es<br />
war Sissis Flirt mit dem Tod. Das Musical<br />
nutzt diese Dramatik und lässt<br />
den Tod als verführerischen Mann<br />
in das Leben der Sissi eindringen.<br />
Die Symbolfigur begleitet darin die<br />
Hauptdarstellerin durch ihre schicksalshafte<br />
Reise. Dabei stützt sich die<br />
Handlung auf die realen Tagebücher<br />
der Kaiserin Elisabeth und garantiert<br />
dem Publikum ein Wechselbad<br />
der Gefühle, das in einem ergreifenden<br />
Finale mündet.<br />
Ohrwurmgarantie<br />
Nach seiner Weltpremiere 1992<br />
in Wien gastiert das Erfolgsmusical<br />
zum zweiten Mal in der Schweiz. Als<br />
Freilichtaufführung auf der Thuner<br />
Seebühne war «Elisabeth» bereits<br />
vor zwei Jahren zu sehen. Elisabeth<br />
selbst bereiste zu ihren Lebzeiten<br />
gerne unser Land und starb nach<br />
einem Attentat 1898 in Genf. Nun<br />
lässt er beste Pop-Arien mit Ohrwurmgarantie<br />
vom Stapel. Kunze<br />
und Levay schauen auf ein langes<br />
gemeinsames Schaffen zurück.<br />
Hochkarätige Produktion<br />
Regie führt der namhafte Harry<br />
Kupfer. Ursprünglich in der Oper zuhause,<br />
war Sissi 1992 sein Einstieg in<br />
die Welt des Musicals. Auf seine diesjährige<br />
Neuinszenierung von «Elisabeth»<br />
darf man gespannt sein. Die<br />
Rolle der Sissi übernimmt die Holländerin<br />
Annemieke van Dam. Für<br />
die junge Sängerin ging damit ein<br />
Traum in Erfüllung. Bereits in Berlin<br />
brillierte sie als Zweitbesetzung der<br />
Titelrolle. An ihrer Seite versprüht<br />
Felix Martin den morbiden Charme<br />
des Todes. In seinem Repertoire finden<br />
sich Musical-Hits wie «Grease»<br />
oder «Aspects of Love».<br />
www.elisabeth-musical.ch<br />
<br />
Von Dani Diriwächter
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
gesellschaft<br />
Seite 9<br />
house34.ch<br />
Die neue Webplattform für<br />
Menschen mit HIV<br />
Am 30. Oktober 2008 wurde die neue Webplattform<br />
house34.ch für Menschen mit HIV und Aids, ihre Angehörigen<br />
und Freunde eröffnet. house34.ch ist eine interaktive<br />
Internetseite mit Chatfunktion, auf der umfangreiche<br />
Informationen zum Leben mit HIV zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Die Plattform wird von LHIVE betreut, in Zusammenarbeit<br />
mit weiteren Fachleuten aus dem HIV-Bereich.<br />
(LHIVE beinhaltet die Begriffe Live und HIV). Die Organisation<br />
LHIVE versammelt Menschen, die in der<br />
Schweiz mit HIV und AIDS leben (das sind rund 25’000)<br />
und kämpft für deren Gleichstellung und für eine vom<br />
Serostatus unabhängige Lebensqualität in allen Lebensbereichen.<br />
Unter Menschen<br />
mit HIV<br />
und AIDS versteht<br />
die Organisation<br />
Menschen,<br />
die mit HIV und<br />
AIDS leben, sei<br />
es mit positivem<br />
HIV-Serostatus,<br />
sei es als Angehörige<br />
von HIV-<br />
Positiven oder als<br />
Hinterbliebene<br />
von an AIDS Verstorbenen.<br />
LHIVE<br />
ist mehr als eine<br />
Patientenorganisation.<br />
Das Ziel<br />
von LHIVE ist<br />
Gleichwertigkeit.<br />
Nicht in der Opfer rolle<br />
Die Präsidentin, Frau Michèle Meyer, betont: «Wir Menschen<br />
mit HIV und AIDS sind die glaubwürdigen Fachpersonen<br />
für das Leben mit HIV und AIDS. Wir vertreten<br />
uns in der Schweiz mit der Organisation LHIVE selbst.»<br />
Im Vorstand sind denn auch weitere Personen, die mit<br />
dem HI-Virus infiziert sind. Man versteht sich nicht in<br />
der Opferrolle, als Klienten oder Sündenböcke, sondern<br />
als Vermittler einer differenzierten Aufklärung, die<br />
eine gesellschaftlich breite, entmythisierte Solidarität<br />
mit Menschen mit HIV und AIDS stützt. Die Organisation<br />
will für alle Betroffen da sein, egal, wie sie sexuell<br />
ausgerichtet sind.<br />
Gespräche sind wichtig<br />
Frau Michèle Meyer weiss wovon sie redet. Sie ist seit<br />
rund 15 Jahren mit dem Virus infiziert. Inzwischen ist<br />
sie verheiratet und hat zwei Kinder. Ihr Mann und die<br />
Kinder sind nicht infiziert. Immer wieder sieht sich die<br />
Familie Diskriminierungen ausgesetzt. Trotzdem sucht<br />
Meyer das Gespräch und tritt nach aussen, z.B. im Kindergarten<br />
und in der Nachbarschaft. Gespräche sind ihr<br />
wichtig. Wohl weiss sie, dass so offene Gespräche nicht<br />
jedermanns Sache sind. Darum setzt sie sich ein für<br />
house34.ch. Hier können Menschen aufeinander treffen,<br />
ohne dass sie ihre Identität preisgeben müssen, können<br />
miteinander kommunizieren und aus einer gut strukturierten<br />
Angebotsfülle Informationen abrufen. LHIVE<br />
wird auf der Webplattform regelmässig<br />
Chat-Events zu verschiedenen<br />
Themen durchführen. Diese Anlässe<br />
werden auf dem Blackboard im Entrée<br />
von house34.ch angekündigt.<br />
Das virtuelle Begegnungshaus<br />
Im house34.ch gibt es verschiedene<br />
virtuelle Räume, in denen Informationen<br />
zum Leben mit HIV<br />
und Aids zu finden sind. Die User<br />
bewegen sich mit Avataren durch<br />
das Haus. Dabei können sie in Gruppen<br />
oder zu zweit chatten und sich<br />
austauschen. Gemäss Hausordnung<br />
«wird im house34 über Leben mit<br />
HIV diskutiert. Sextalk wird nicht toleriert».<br />
Über das Entree im 1. Stock<br />
wird das Haus betreten. Von da aus<br />
geht’s in die Küche. Wer hier auf den<br />
Kühlschrank klickt, erhält Infos zur<br />
Ernährung. Oder ein Klick auf die<br />
Flaschen führt zum Thema der Verträglichkeit<br />
von Alkohol und Medikamenten.<br />
Im Wohnzimmer kann<br />
man sich auf dem Flachbildschirm<br />
Videoporträts ansehen und erfährt,<br />
wie andere nach der Diagnose mit<br />
der schwierigen Situation umgehen.<br />
Im zweiten Stock gibts eine riesige<br />
Bibliothek, in der man alles Wissenswerte<br />
zum Thema ungestört nachschlagen<br />
kann. Und schliesslich<br />
geht’s im Badezimmer um verschiedene<br />
Aspekte der Gesundheit.<br />
Menschen mit HIV und Aids erhalten<br />
mit house34.ch eine Hilfestellung<br />
im Alltag und wichtige Informationen<br />
über alle Aspekte eines<br />
Lebens mit HIV und Aids. Im Zentrum<br />
steht neben medizinischen<br />
Fragen vor allem eine ganzheitliche<br />
Sicht der Konsequenzen einer HIV-<br />
Infektion.<br />
www.house34.ch<br />
<br />
Von Martin Ender<br />
Von hinten mitten in die<br />
Gesellschaft.<br />
<br />
Von Michi Rüegg<br />
In den vergangenen Jahren hat sich eine Unsitte in<br />
der schwulen Welt verbreitet. Diejenige des bürgerlichen<br />
Lebens. Die Gattung des Berufsschwulen, der<br />
hauptamtlich schwul ist, das Hobby «schwul sein»<br />
hat und nebenher ab und zu auch etwas schwul ist,<br />
diese Gattung, ist beinahe ausgestorben. Ich will<br />
jedoch an dieser Stelle noch keinen Schuldigen für<br />
dieses neuerliche Beispiel des Artenschwundes benennen.<br />
Man muss vielleicht erst die Umstände betrachten:<br />
Jeder von uns muss Miete bezahlen. Und sofern man<br />
nicht zufälligerweise Erbe eines riesigen Vermögens<br />
ist – und selbst dann, dann und wann – muss man<br />
Geld verdienen. Die Alternative ist, man sucht sich<br />
einen Mäzen, und lebt von seiner Gunst. Das wiederum<br />
ist heute das Privileg der Jugend und der Brasilianer.<br />
Die Globalisierung hat uns in diesem Punkt<br />
grossen Schaden zugefügt. Wer Geld verdienen<br />
will, sucht sich einen Job. Typische Homo-Jobs sind<br />
schlecht bezahlt: Dragqueen, Kellner oder die Mischung<br />
daraus; Flight Attendant. Also erinnert man<br />
sich des Matura-Zeugnisses oder des KV-Abschlusses<br />
in der Schublade bei Mami zu Hause und wird Banker.<br />
Oder Versicherer. Oder, wenns dafür nicht reicht,<br />
Callcenter-Agent bei Sunrise. Oder etwas dazwischen,<br />
Sales-Angestellter bei Kuoni. Damit hat man<br />
eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit erreicht,<br />
man hat was Eigenes, zudem Aufstiegschancen bis<br />
in den vierten Stock.<br />
Man hat sich damit aber auch dem Bürgertum unterworfen.<br />
Man kann nie wieder Dragqueen werden,<br />
kann nicht mit erigiertem Glied auf kleinen Bühnen<br />
tanzen und scheut sich davor, fremde Privatjets zu<br />
besteigen, die mit Daunenduvets und mittelreifen,<br />
goldbehängten UNO-Diplomaten aus dem arabischen<br />
Raum ausgestattet sind. Oh weh, man könnte dabei ja<br />
was Lustiges erleben. Und das passt so nicht zum Biedermann-Image,<br />
das man sich eigens angeschafft hat.<br />
Je mehr grosse Unternehmen schwule Get-Togethers<br />
sponsern, je mehr man uns massgeschneiderte Lebensversicherungslösungen<br />
mit Dark-Room-Prämien<br />
anbietet, je mehr wir so normal sind wie all diejenigen<br />
Leute, die wir bei unserer Flucht damals vom<br />
Dorfe zurückgelassen haben, umso mehr sind wir<br />
Mainstream. Hundskommune Menschen. Weder besonders<br />
gut aussehend noch besonders gebildet. Wir<br />
haben Cumulus-Karten, sammeln Meilen, träumen<br />
von Eigentumswohnungen und buchen Pauschalurlaube.<br />
Wenn wir etwas verwegen sein wollen, kaufen<br />
wir einen Töff und eine Lederkombi, in der wir so uh<br />
mega männlich aussehen. Oder wir leben unsere<br />
Einzigartigkeit aus, indem wir hinter zugezogenen<br />
Vorhängen Dinge praktizieren, die unsere bürgerlichen<br />
Kollegen im Office als abartig bezeichnen würden<br />
– irgendwer muss den ganzen Fetisch-Schrott ja<br />
kaufen.<br />
Bleibt die Frage, ob wir nun über unser neues Bünzlitum<br />
glücklich oder traurig sein sollen. Man muss<br />
es von der positiven Seite sehen, denk ich: Wir haben<br />
die vollständige Anpassung an die Gesellschaft vollzogen.<br />
Eine reife Leistung. Dafür haben wir ja lediglich<br />
all das aufgegeben, was uns bisher so einzigartig<br />
und vollkommen gemacht hat.<br />
Aber wir haben die Erkenntnis gewonnen, dass die<br />
Teeniejungs, die uns auf Provinzbahnhöfen auflauern<br />
und in die Fresse hauen, weil sie Homos hassen, nicht<br />
nur gegen das Strafgesetz, sondern auch gegen die<br />
Verfassung verstossen.
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
musik<br />
Seite 11<br />
Boyzone<br />
Die Comeback-Tour<br />
läuft gemäss Stephen<br />
Gately «dramatisch gut»<br />
Nach dem phänomenalen Erfolg<br />
der re-formierten Boyband Take That<br />
versuchen auch Boyzone ihr Glück<br />
zehn Jahre später ein zweites Mal.<br />
Und diesmal muss sich Stephen Gately<br />
nicht mehr in Acht nehmen.<br />
Boybands galten als kurzlebiges<br />
Phänomen. Sobald sie und ihre Fans<br />
reifer geworden seien, würden sie<br />
von der Bildfläche verschwinden<br />
wie einst die Bay City Rollers. So die<br />
Erwartungen. Jetzt ist alles anders<br />
gekommen. Das Comeback-Album<br />
von Take That entpuppte sich selbst<br />
ohne Robbie Williams als ihr grösster<br />
Erfolg. Nun haben sich auch ihre<br />
damaligen Nachfolger Boyzone wieder<br />
zusammengetan. Die 250 000<br />
Tickets für die Comeback-Tour verkauften<br />
sich gemäss Stephen Gately<br />
«dramatisch gut». Zudem hat die beschwingte<br />
Comeback-Single «I Love<br />
You Anyway» die britischen Top 5 geknackt,<br />
genauso wie eine neue «Best<br />
of»-Sammlung.<br />
Eine neue Glaubwürdigkeit<br />
Einst hatte es geheissen, Boyzone-<br />
Boy Shane Lynch würde Lead-Stimme<br />
Ronan Keating umbringen, sollte<br />
er ihm je wieder über den Weg laufen:<br />
Keating hatte sich eine temporäre<br />
Auszeit genommen, um eine<br />
Solo-Karriere zu starten. Diese gefiel<br />
ihm dann so gut, dass er nicht<br />
wieder zurückkehrte, und damit das<br />
Erfolgsquintett platzen liess. «Die<br />
Geschichten waren übertrieben»,<br />
erklärt Gately dazu diplomatisch.<br />
«Wir wollten alle einen Break. Und<br />
dann wurde es halt ein Break-up.»<br />
Über die Jahre hinweg sei man nur<br />
locker in Kontakt geblieben. «Vor<br />
zwei, drei Jahren hatten wir erste<br />
Meetings. Dann gingen einige von<br />
uns an die Take That-Konzerte und<br />
berichteten, wie toll diese angekommen<br />
seien. Das gab uns Mut...» Mut<br />
brauchte es. Nicht alle solchen Comebacks<br />
haben sich nämlich als Hits<br />
entpuppt. Spice Girls und All Saints:<br />
kapitale Flops. Der Unterschied zwischen<br />
dem Erfolg der Boys und dem<br />
Misserfolg der Girls liegt wohl darin,<br />
dass die Girls einen allzu kleinen<br />
Sprung vorwärts gewagt haben:<br />
Ihr Image hatte einst als halb<br />
glaubwürdig gegolten – jetzt galt es<br />
immer noch als halb glaubwürdig.<br />
Die Boys andererseits hatte, ausser<br />
Teenie-Girls und gewisse Schwulenkreise,<br />
damals niemand ernst genommen.<br />
Jetzt sind sie erwachsene<br />
Männer geworden, die für sich selber<br />
reden können – und damit sind<br />
ihre Lieder plötzlich auch anderswo<br />
akzeptabel geworden. Für niemand<br />
ist der Unterschied grösser als für<br />
Stephen Gately.<br />
mengefügt worden, um vom lukrativen<br />
Boyband-Boom zu profitieren,<br />
den Take That zwei Jahre vorher mit<br />
ihrer Debut-Single «Promises» angerissen<br />
hatten. In klassischer Manufaktur-Manier<br />
war Boyzone ein<br />
Mosaik aus fünf unterschiedlichen<br />
Steinen. Keating war der harmlose<br />
Blondschopf, den jede Mutter gern<br />
als Schwiegersohn geherzt hätte. Gately<br />
war der schnuckelige Winzling<br />
mit Schalk. Dazu kamen ein kumpelhafter<br />
Buchhalter, ein besorgter<br />
Familienvater und ein wahnwitziger<br />
Extremsportler. Vier Jahre gehörte<br />
Boyzone zu den erfolgreichsten<br />
Produkten der britischen Popszene.<br />
Dann Stephen Gatelys «Outing». Es<br />
geschah nicht freiwillig: Ein Mitglied<br />
der Roadcrew hatte gedroht,<br />
mit der Story zur Boulevardpresse zu<br />
gehen. Da ging Gately zum Gegenangriff<br />
über. Der Mut ist ihm hoch<br />
anzurechnen.<br />
Reaktion der Presse<br />
Für die Boulevardpresse war das<br />
Wort «gay» damals noch ein Synonym<br />
für «freak». Gately ging zu<br />
eben dieser Boulevardpresse und<br />
sagte: «I’m gay.» Gleichzeitig stellte<br />
er seinen Lover vor, Eloy de Jong,<br />
Mitglied einer holländischen Boyband.<br />
Und siehe da – so arschcool<br />
Coming-out<br />
Das Coming-out ist in den seltensten<br />
Fällen eine einfache Sache.<br />
Umso weniger, wenn man das Jahr<br />
1999 schreibt und man gleichzeitig<br />
Mitglied der populärsten Boyband<br />
ist. Stephen Gately war nebst dem<br />
blauäugigen, blonden Saubermann<br />
Ronan Keating wohl wegen seiner<br />
kompakten Putzigkeit das am heftigsten<br />
umschwärmte Mitglied von<br />
Boyzone. Damals, im Frühling 1999,<br />
sassen Boyzone zuoberst im Pop-<br />
Olymp. Die fünf jungen Iren waren<br />
von Manager Louis Walsh zusamvor<br />
dieses Faktum gestellt, reagierten<br />
die Blätter, als hätten sie schwul<br />
schon immer toll gefunden. Dem<br />
Revolverblatt The Sun war es eine<br />
durchwegs positiv formulierte, fünfseitige<br />
Cover-Story wert («Boyzone<br />
Stephen: I’m gay and I’m in love»),<br />
alle anderen britischen Zeitungen<br />
zogen im grossen Stil nach. Selbst<br />
die New York Post liess für die Meldung<br />
die Titelseite springen. Und siehe<br />
da, die Erde hörte nicht auf, sich<br />
zu drehen.<br />
Sorge um die Fans<br />
«Das Coming-out ist das Beste, was<br />
ich in meinem Leben je gemacht<br />
habe», sagt Gately heute. «Meine Familie<br />
wusste es schon immer, die<br />
Band auch. Aber ich machte mir<br />
schwere Sorgen, wie das bei den<br />
Fans ankäme und was die Konsequenzen<br />
für die anderen Boys in<br />
der Band sein würden.» Diese Konsequenzen<br />
waren in der Tat nicht<br />
abzusehen – noch nie hatte sich ein<br />
Teenie-Star dieser Middle-of-the-<br />
Road-Art am Höhepunkt seiner Karriere<br />
geoutet. «Aber die Fans waren<br />
phänomenal. Sie haben mich unglaublich<br />
unterstützt. Das hat mich<br />
riesig überrascht. Wenige Wochen<br />
später erschien unser nächstes Album.<br />
Es wurde unser grösster Erfolg.<br />
Die Verkaufsziffern wurden von<br />
meinem Coming-out nicht negativ<br />
betroffen.»<br />
Keine Titelstory mehr wert<br />
Jetzt, wo Stephen Gately wieder auf<br />
Tournee ist, muss er sich weder von<br />
Papparazzi noch vor hinter listigen<br />
Roadies fürchten. Seine Beziehung<br />
zu de Jong hat sich zerschlagen. Unterdessen<br />
ist er eine Zivilehe mit<br />
dem Internet-Business-Mann Andrew<br />
Cowles eingegangen, den er<br />
durch die gemeinsamen Freunde<br />
Elton John und David Furnish kennengelernt<br />
hat. «Ich finde es toll, wie<br />
schnell sich die Dinge in zehn Jahren<br />
verändert haben», sagt er. «Damals<br />
war ich wegen dem Comingout<br />
auf dem Cover der New York Post.<br />
Heute interessiert es nur noch unsere<br />
Freunde, wenn wir heiraten.»<br />
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Von Hanspeter Künzler<br />
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K
Seite 12<br />
prominent<br />
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
Frankfurt<br />
In den Penis gebissen<br />
Ein Gericht in Frankfurt am Main<br />
befand den 46-jährigen katholischen<br />
Ex-Priester aus Österreich für schuldig,<br />
sich vorsätzlich in den Penis des<br />
Strichers Ahmed K. festgebissen zu<br />
haben. Ahmed K. sagte vor Gericht<br />
aus: «Ich blutete und schrie. Seine<br />
einzige Reaktion war teuflisches Lachen.»<br />
Der Täter behauptete, von Ahmed<br />
in einem Park zum Oralverkehr<br />
gezwungen worden zu sein. Das Urteil<br />
– eine milde Bewährungsstrafe<br />
– ist allerdings unverständlich. Immerhin<br />
hatte der Priester in Österreich<br />
bereits zwölf Jahre wegen der<br />
Ermordung eines slowakischen Strichers<br />
in Haft gesessen.<br />
London<br />
George Michael auf<br />
Klappe festgenommen<br />
Oops, he did it again. George Michael<br />
ist mal wieder auf einer Klappe hopps<br />
genommen worden. Michael lungerte<br />
mit Drogen in den Taschen auf einer<br />
öffentlichen Toilette in der Nähe<br />
seiner Luxusvilla in London herum,<br />
als er festgenommen wurde. Die Polizei<br />
hatte Cannabis und Kokain bei<br />
dem prominenten Mann gefunden,<br />
aber keine Anklage erhoben, weil die<br />
Mengen zu gering waren. Der ehemalige<br />
Wham!-Sänger war bereits mehrfach<br />
mit dem Gesetz wegen Drogen<br />
in Konflikt gekommen. Bei seiner<br />
ers ten Festnahme vor zehn Jahren<br />
auf einer Klappe in Los Angeles allerdings<br />
waren nicht Drogen der Grund.<br />
Vielmehr wurde Michael Opfer eines<br />
der Polizeilockvögel, die auf öffentlichen<br />
Toiletten schwulen Männern<br />
eindeutige sexuelle Avancen machen<br />
und sie dann festnehmen, wenn sie<br />
darauf eingehen.<br />
Dallas<br />
Drag Queen stirbt im<br />
Einsatz<br />
Dass Drag Queens reichlich exzentrische<br />
Wesen sind und zu Recht auch<br />
die Bezeichnung «Drama Queen» verdienen<br />
hat auf höchst dramatische,<br />
aber auch sehr traurige Weise die<br />
Drag Queen Ilene Aloyverya unter<br />
Beweis gestellt. Bei einer Aids-Benefizshow<br />
im texanischen Dallas betrat<br />
sie die Bühne, stimmte das «Nobody<br />
Does It Like Me» an und – fiel tot um.<br />
Genau genommen lag sie schon so<br />
gut wie auf dem Boden. Denn zur<br />
Dramaturgie ihres Auftritts gehörte<br />
es, auf allen Vieren auf die Bühne zu<br />
kriechen. Dabei erlitt sie einen Herzinfarkt.<br />
Als hätte sie geahnt, dass die<br />
Aids-Show ihr letzter Auftritt sein<br />
würde, hatte Aloyverya zu einer Kollegin<br />
gesagt: «Heute kann das Publikum<br />
was besonderes erwarten.»<br />
Sven Müller<br />
Der Mr. Gay des Jahres 2004 – und zwecks Missmanagement<br />
darüber hinaus noch bis Ende November<br />
2008 – beendet seine unfreiwillig lange Regentschaft<br />
mit einem Knall. In einem Interview mit der Zeitung<br />
«Sonntag» outete er den Eiskunstläufer Stéphane Lambiel:<br />
«Stéphane ist einer von uns! Ich bin mir todsicher,<br />
dass er schwul ist», so Müllers Worte der Presse gegenüber.<br />
Ein Aufschrei ging durch die schwule Szene, von<br />
einem Zwangsouting war die Rede. Lambiel selbst wollte<br />
zu seiner Sexualität keine Stellung nehmen. Der Rücktritt<br />
des hübschen Eisprinzen wird hoffentlich nichts<br />
mit Sven Müllers Geschwätzigkeit zu tun haben. So oder<br />
so, Müllers Tage an der Öffentlichkeit sind gezählt. Wir<br />
freuen uns auf einen neuen Mr. Gay, der, es sei ihm zu<br />
wünschen, ein cleveres Medientraining von der neuen<br />
Organisation erhalten wird. (dd)<br />
Janet Jackson<br />
<br />
Bis dato war die kleine Schwester von Michael Jackson<br />
noch die letzte Person, die Geld in die Familie rein<br />
brachte. Bis dato. Denn Janet Jacksons Ruhm schwindet.<br />
Wegen einer «mysteriösen» Krankheit musste die Sängerin<br />
diverse Konzerte ihrer erst angelaufenen «Rock<br />
Witchu»-Tournee absagen. Mehr Informationen gab‘s<br />
nicht. An der Stelle wünschen wir der Sängerin gute<br />
Genesung. Falls denn Janet Jackson wirklich auch unpässlich<br />
ist. Böse Zungen wollen wissen, dass der Ticketverkauf<br />
eher schleppend verläuft. Eine Janet Jackson vor<br />
leeren Hallen? Ein Verlustgeschäft sondergleichen, und<br />
das in einer Zeit, in der Konzerte die grössten Einnahmequellen<br />
für Musiker sind. Eine Absage aus gesundheitlichen<br />
Gründen würde das Image hingegen nicht<br />
ganz so stark ramponieren – falls ihr Justin Timberlake<br />
in naher Zukunft nicht wieder die Klamotten vom Leib<br />
reissen will (dd)<br />
George Michael<br />
Die Pop-Ikone der 80er ist heutzutage eher verladen<br />
im Auto anzutreffen als auf der Bühne. Über George Michaels<br />
Vorlieben für Sex in öffentliche Toiletten als auch<br />
für Life-Style-Drogen weiss die ganze (zeitungslesende)<br />
Welt Bescheid. Die ganze Welt? Nein, bis in die Vereinigten<br />
Arabischen Emirate scheinen solche Meldungen<br />
nicht vorzudringen. Der Ober-Luxusschuppen Emirate<br />
Palace Hotel in Abu Dhabi hat den Sänger zwecks einmaligem<br />
Auftritt für schlappe 1,7 Mio. US Dollar engagiert.<br />
Obwohl George Michael so über Nacht reich wird,<br />
machen wir uns ernsthaft Sorgen. Denn in diesen Gefilden<br />
ist Homosexualität so ziemlich verboten. Konkret,<br />
laut dem Reiseführer Spartacus werden in Abu Dhabi<br />
entsprechende Handlungen mit Gefängnis bestraft –<br />
oft nach islamischem Recht. Zudem blüht der Drogenhandel.<br />
Bleibt zu hoffen, dass sich George Michael nur<br />
im erwähnten Hotel aufhalten wird – und das völlig<br />
clean. Nicht auszudenken, wenn er dort seinen Hobbies<br />
frönt. (dd)<br />
Gwyneth Paltrow<br />
Gwyneth Paltrow, Schauspielerin, Ehefrau und<br />
Mutter, leidet an akutem Mitteilungsbedürfnis. Die aus<br />
vermögendem Hause stammende Amerikanerin will<br />
mittels eigener Webseite die Menschheit mit ihren Lebensweisheiten<br />
beglücken. Fast schon missionarisch<br />
preist sie ihr Leben als Paradebeispiel der Glückseligkeit<br />
an. Auf www.goop.com empfiehlt Paltrow u.a. Folgendes:<br />
Koche eine Mahlzeit für jemanden, den du liebst,<br />
lies etwas Schönes, gehe in eine Stadt, in der du noch<br />
nie warst, lerne etwas Neues…. Woher der normale Bürger<br />
das Geld für andauernde Reisereien nehmen soll,<br />
bleibt ein Rätsel. Vielleicht als Küchenhilfe mit zusätzlichem<br />
Job (koche eine Mahlzeit). Wirklich Tiefgründiges,<br />
gar Nützliches gibt’s nicht zu lesen. Solche Wohlstandsheuchelei<br />
gehört offline. Sicher, Paltrow dachte<br />
bei ihren lieb gemeinten Worten nie an Drittweltländer.<br />
Aber ein bisschen Weitsicht hätte man ihr gewünscht.<br />
Vielleicht ist die Seite aber nur pure Ironie? «Goop» bedeutet<br />
übersetzt nämlich nichts anderes als «Narr», und<br />
närrisch ist das Ganze durchaus. (dd)<br />
Anthony Morley<br />
Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Besonders<br />
für den ersten britischen Mr. Gay aus dem Jahre<br />
1993. Anthony Morley, 36, von Beruf Koch, wurde kürzlich<br />
in den Knast geschickt, weil er Teile seines Lovers gegessen<br />
haben soll – nachdem er ihn umbrachte, versteht<br />
sich. Ob Liebe allerdings der Grund des Einverleibens<br />
war, darf bezweifelt werden. Die Tat selbst wurde vom<br />
Richter als äusserst bestialisch verurteilt (und leider<br />
war es auch nicht das erste Mal, dass ein Schwuler einen<br />
anderen Mann zwecks Dinner abschlachtete). Der Tathergang<br />
hört sich grauenhaft an: Nach gemeinsamem<br />
Dinner soll der ehemalige Mr. Gay seinem Partner Damien<br />
Oldfield, 33, mit dem Küchenmesser die Kehle<br />
durchgeschnitten haben. Danach begann er Stücke der<br />
Leiche in Olivenöl anzubraten. Wir wollen hier nicht<br />
weiter ins Detail gehen. Anthony Morley stellte sich wenig<br />
später der Polizei. Zu Protokoll gab er Notwehr an.<br />
Damien Oldfield wollte ihn angeblich vergewaltigen.<br />
Nutzte aber nix, für die neuste Kreation der englischen<br />
Küche gibt’s 30 Jahre hinter Gittern. (dd)<br />
Gloria von Thurn<br />
und Taxis<br />
<br />
Sie galt als das noble «Enfant terrible» der 80er Jahre<br />
– Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Mit schrillem<br />
Outfit, selbst für die damalige Zeit eine Spur zu gewagt,<br />
avancierte sie zum verruchten deutschen Gegenstück<br />
der Prinzessin Diana. Kurz, ihre Hoheit hatte einen<br />
ziemlichen Knall und wir liebten sie dafür. Nach dem<br />
Tode des Gatten – und der Abzahlung von Millionen an<br />
Erbschaftssteuern – spielte zunehmend Gott eine Rolle<br />
im Leben der Fürstin. Oder besser, der Katholizismus.<br />
Die Worte des kirchlichen Bodenpersonals übernahm
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
prominent<br />
Seite 13<br />
sie nur zu gerne, u§m diese heutzutage via «Bild am<br />
Sonntag» kund zu tun. Homosexualität sei widernatürlich<br />
und nur ein moderner Kult, «so wie damals bei den<br />
alten Griechen», meint Gloria von Thurn und Taxis. Die<br />
ehemalige «Punk-Prinzessin» geht aber auch mit sich<br />
selbst hart ins Gericht: «Wenn es einen gerechten Gott<br />
gibt, heisst es für mich: Ab in die Hölle!». Dürfte also<br />
spannend werden dort unten. (dd)<br />
Lego<br />
<br />
Der Legomann feiert Geburtstag! Seit 30 Jahren<br />
wird er verschluckt und auf dem Autorücksitz verloren.<br />
Wie soll man ein so tolles Jubiläum gebührend feiern?<br />
Natürlich, man lädt Promis ein. Lego liess also eine Celebrity-Special-Edition<br />
der kleinen Männchen produzieren.<br />
Täuschend echt gibt es da Madonna in Hartplastik,<br />
inklusive Zahnlücke und Föhnfrisur. In weiser Vorahnung<br />
hat man darauf verzichtet, ihr einen Guy Ritchie<br />
zur Seite zu stellen. Bei Brangelina kommt gleich die<br />
ganze Familie, beide halten ein Baby im Arm. Die Beckhams<br />
sind dabei (Victoria wird schlaflose Nächte haben,<br />
sie ist genau so dick wie alle andern auch!!!) und Amy<br />
Winehouse (etwas weniger blass als das Original, und<br />
nein, es wird kein weisses Pulver mitgeliefert). So können<br />
künftige Generationen schon als Kleinkinder in die<br />
faszinierende Welt der Promis eingeführt werden. Und<br />
natürlich macht auch den Erwachsenen Legospielen<br />
endlich wieder richtig Spass. Fast hätten wir vergessen,<br />
Cliff Richards zu erwähnen, auch Mitglied der Promi-<br />
Familie, der vor kurzem durch das Coming-out in seiner<br />
Biografie für Schlagzeilen sorgte. Bei Lego kein Problem,<br />
da lässt sich alles irgendwie zusammenstecken, egal, ob<br />
Männlein oder Weiblein. (rg)<br />
Royaler Humor<br />
<br />
Besonders aufregend wird’s in den Promi-Rubriken<br />
immer dann, wenn ein selbsternannter Königshaus-<br />
Insider aus dem Nähkästchen bzw. in diesem Fall aus<br />
dem Schmuckkästchen plaudert. In der deutschen Bild-<br />
Zeitung war zu erfahren, dass die Queen von ihrem<br />
Mann Sausage (Würstchen) genannt wird, dass sie ihre<br />
Hunde über alles liebt, und – das überrascht ja kaum –<br />
dass sie Humor hat. Ein sehr hoher Prozentsatz ihrer<br />
Dienerschaft, so sagt man, ist schwul, mindestens die<br />
Hälfte der 300 Angestellten. Nun soll sich, so der beneidenswerte<br />
Insider, Folgendes abgespielt haben: Kurz<br />
vor einem Staatsbankett ertappte die Queen zwei ihrer<br />
Diener dabei, wie sie gepudert und geschminkt eben<br />
mal den königlichen Schmuck anprobierten. Die Queen<br />
sagte dazu trocken: «Gebt her! Mir steht der Schmuck<br />
besser!» Ob geklunkert oder geflunkert, die Episode ist<br />
einfach zu witzig, um nicht wahr zu sein. (rg)<br />
Schlafloser Kandlbauer<br />
Bald geht’s los mit einer neuen Staffel Musicstar. Da<br />
wollen sich natürlich auch die ehemaligen Kandidaten<br />
mal wieder ins Gespräch bringen. Passend zur neuen<br />
«Blick am Abend»-Vorliebe, auf jeder Titelseite das Wort<br />
schwul zu platzieren, erzählte Emmental-Softrocker<br />
Kandlbauer von seiner heissen Liebesnacht mit einem<br />
Musicstar-Tanzcoach. Meint er etwa den, den wir jetzt<br />
alle auch meinen? Da überliest man vor Aufregung<br />
fast, dass dann doch gar nichts passiert ist. Kandlbauer<br />
machte nämlich dem forschen Tänzer klar, dass so was<br />
bei ihm nicht laufe. Und danach war er so aufgewühlt,<br />
dass er die ganze Nacht nicht schlafen konnte. Das verstehen<br />
wir und schreiben auch sehr gern darüber, dann<br />
müssen wir nicht über den neuen Musicstar-Juror Gölä<br />
schreiben, über ICF-Predigerin Carmen Fenk, Coiffeuse<br />
Salomé oder ähm… wer war da noch? Höchste Zeit für<br />
eine neue Staffel also, wir halten einen Platz frei für Affären,<br />
Skandale, Sensationen. Und wenn’s so langweilig<br />
wird wie letztes Mal, schreiben wir gern wieder über<br />
Kandlbauer. (rg)<br />
Jörg Haider<br />
<br />
Haiders Bi- oder Homosexualität ist in Österreich<br />
seit langer Zeit ein offenes Geheimnis und Tabuthema<br />
zugleich. Dass sich der Politiker vor seinem tödlichen<br />
Unfall in einer Schwulenbar betrank, dass sein Nachfolger<br />
über ihn spricht, als wäre er sein Lebenspartner<br />
gewesen, es wird in den Zeitungen erwähnt, kommentiert<br />
aber wird es nicht. Stets umgab sich Haider bei<br />
öffentlichen Auftritten mit jungen Sportlern, die er<br />
beim Wasserskifahren am Wörthersee kennengelernt<br />
hatte, Homoerotik-Szenen in bester Riefenstahl-Manier.<br />
Die Verflechtung von politischer und sexueller<br />
Ausrichtung ist ein heikles Thema. Und, weil, obwohl?<br />
Natürlich haben Haiders rassistische Hetzparolen<br />
nicht direkt etwas mit seiner Vorliebe für knackige<br />
Jungs zu tun, aber die seltsame Faszination des Politikers<br />
lässt sich auch nicht verstehen, wenn man sein<br />
Privatleben totschweigt. Als Schwulenikone taugt der<br />
knallharte Rechtspopulist nichts und seinen Politikkameraden<br />
passt der schwule Haider nicht, also sagen<br />
alle lieber nichts. Bei so viel Schweigen bleibt nur<br />
noch, Satire zu zitieren. Das TV-Traumpaar Giacobbo<br />
/ Müller läuft allmählich zur Höchstform auf und<br />
meinte zu Haider: «In der Schweiz braucht es 68 Milliarden,<br />
um ein Problem zu lösen, in Österreich reichen<br />
1,8 Promille.» (rg)<br />
Rom<br />
Papst lehnt schwulen<br />
Botschafter ab<br />
Ein undiplomatisches Machtwort<br />
von Papst Benedikt XVI. hat einem<br />
französischen Diplomaten den Job<br />
gekostet. Das Oberhaupt hat dem<br />
Karrierediplomaten Jean-Loup Kuhn-<br />
Delforge die Akkreditierung als<br />
Botschafter Frankreichs im Vatikan<br />
verweigert. Der Grund für die<br />
Ablehnung: Kuhn-Delforge ist offen<br />
schwul und lebt in einer Beziehung<br />
mit seinem Partner zusammen. Das<br />
fand der Papst, der für seinen heiligen<br />
Zorn gegen Homosexuelle bekannt<br />
ist, als unpassend für den Botschafterjob<br />
im Vatikan.<br />
Katmandu<br />
Drittes Geschlecht ist<br />
Recht<br />
Eine Behörde in Nepal hat zum ersten<br />
Mal das «dritte Geschlecht» anerkannt.<br />
Eine 21-jährige Lesbe hatte darauf<br />
bestanden, diese Bezeichnung<br />
in ihren Personalausweis eintragen<br />
zu lassen. Zunächst wollte die Behörde<br />
als Kompromiss «männlich» in<br />
die Ausweispapiere eintragen, weil<br />
Bishnu Adhikari auf die Beamten so<br />
maskulin wirkte. Bishnu Adhikari<br />
beharrte aber auf die Bezeichnung<br />
«Drittes Geschlecht». Die lesbische<br />
Frau war wegen ihrer sexuellen<br />
Orientierung von ihrer Familie verstossen<br />
und aus ihrer Heimatstadt<br />
vertrieben worden. Ermutigt hatte<br />
Bishnu Adhikari Nepals erster offen<br />
schwuler Parlamentsabgeordneter<br />
Sunil Pant zu diesem Schritt.<br />
Homosexualität ist ein Tabuthema<br />
in Nepal.<br />
Bagdad<br />
Islamische Milizen ermorden<br />
Schwulenaktivisten<br />
Bashar war gerade beim Friseur, als<br />
bewaffnete Männer den Salon in<br />
Bagdad stürmten und den 27-jährigen<br />
mit Gewehrsalven hinrichteten.<br />
Bashar war ein im Irak bekannter<br />
Schwulenaktivist. Der Student<br />
organisierte «sichere Häuser» in<br />
Bagdad, in denen Schwule und Lesben<br />
Schutz vor den Milizen radikaler<br />
islamischer Gruppen finden. Die<br />
Organisation soll derzeit 40 schwule<br />
Männer im Alter zwischen 14 und 28<br />
Jahren in sicheren Häusern untergebracht<br />
haben. Irakexperten vermuten,<br />
dass die Mörder von Bashar in<br />
der gefürchtete Badr-Brigade zu finden<br />
sind, die für die Ermordung von<br />
dutzenden irakischen Schwulen verantwortlich<br />
gemacht wird. Der radikale<br />
Grossajatollah Ali al-Sistani und<br />
andere islamische Geistliche haben<br />
in Fatwas zur Ermordung von Schwulen<br />
aufgerufen.
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
Bühne<br />
Seite 15<br />
American Dreams<br />
Ursli Pfister singt<br />
Randy Newman<br />
In seiner neuen Show «American<br />
Dreams» mit Songs von Randy Newman<br />
erzählt Ursli Pfister auch seine<br />
wahre Geschichte aus den USA, wie<br />
er nach der ersten Woche auf der<br />
High School von der gesamten Footballmannschaft<br />
verprügelt wurde.<br />
Schwul sein war damals das Allerletzte.<br />
Christoph Marti – besser bekannt<br />
als Ursli Pfister und künstlerischer<br />
Leiter der Geschwister Pfister –<br />
nimmt sich in seinem neuen Solo-<br />
Programm der Musik des amerikanischen<br />
Songwriters Randy New man<br />
an. Mit den ironischen und scharfzüngigen<br />
Liedtexten gewährt er immer<br />
wieder überraschende Ein sichten bezüglich<br />
Amerika. Verbunden werden<br />
die Songs durch die Moderationen<br />
des Sängers und Entertainers Ursli<br />
Pfister, der uns auf sehr persönliche<br />
Art teilhaben lässt an seinen Erfahrungen<br />
mit den USA, etwa die als<br />
schwuler Austauschschüler in einer<br />
texanische Kleinstadt in den 80er<br />
Jahren. Begleitet wird er dabei von<br />
Johannes Roloff & Band sowie von<br />
drei Back-up-Girls, die quasi als Rachegöttinnen<br />
des Showbusiness den<br />
Kontrapunkt zu den oft melancholischen<br />
Melodien und sarkastischen<br />
Texten Randy New mans setzen. Cruiser<br />
sprach mit Ursli Pfister:<br />
Cruiser: Ursli Pfister, warum kommst<br />
du alleine – mit einem Solo-Programm?<br />
Ursli Pfister: Es ist ja nicht wirklich<br />
ein Solo-Programm. Ich reise mit<br />
Johannes Roloff und seiner Band<br />
sowie drei Back-up-Sängerinnen –<br />
drei echt scharfe Torten! Nur ist das<br />
Programm eben keine Pfister-Show.<br />
Jeder von uns macht nebenher sein<br />
eigenes Ding, das ist wichtig und<br />
gesund. Je mehr wir getrennt sind<br />
voneinander, umso grösser wird die<br />
Lust, wieder gemeinsame Sache zu<br />
machen. Das Schönste am Fremdgehen<br />
ist schliesslich das nach Hause<br />
Kommen, die Wiedervereinigung.<br />
spruchsvoll seine Texte, zu scharfsinnig<br />
und zu intellektuell. Das hat<br />
sich erst mit den Jahren so entwickelt.<br />
Johannes Roloff und ich überlegten,<br />
was wir als Nächstes machen<br />
wollten – keiner hatte Lust auf<br />
noch einen Chansonetten-Abend<br />
mit verruchten Liedern, wir wollten<br />
was ganz anderes machen. Da kam<br />
mir Randy Newman wieder in den<br />
Sinn. Das hat vor allem mit seinen<br />
Texten zu tun, in denen er sich fast<br />
ausschliesslich mit den USA beschäftigt.<br />
Vor 20 Jahren war das alles<br />
noch viel weiter weg. Heute würde<br />
ich sagen, das sind wir, das ist die<br />
westliche Welt. Die meisten Lieder,<br />
die wir ausgesucht haben, sind<br />
mehr als 30 Jahre alt, man glaubt es<br />
kaum. Sie passen aber genau in unsere<br />
heutige Zeit. Das ist mir fast ein<br />
wenig unheimlich.<br />
Du warst in den 80ern selbst als Austausch-Schüler<br />
in einer texanischen<br />
Kleinstadt. Wie war das?<br />
Ich hatte das Gefühl, als ob ich irgendwie<br />
zurück in den 50er Jahren<br />
auf dem Mars gelandet sei. Der Vater<br />
meiner Gastfamilie arbeitete in<br />
einer Ölfirma, die Mutter unterrichtete<br />
an der Universität Englisch für<br />
ausländische Studenten. Sie waren<br />
beide ausgesprochen charmant, witzig,<br />
warmherzig und kultiviert. Sie<br />
sah aus wie eine Mischung aus Julie<br />
Andrews und Nancy Reagan – 1981<br />
war das eine absolute Topmischung<br />
– und er hatte einen Kopf wie Kermit,<br />
der Frosch. Alles war auf einen<br />
Schlag komplett anders, ich musste<br />
mich von Grund auf neu orientieren.<br />
Da gab es tausend kleine Einzelheiten,<br />
ungeschriebene Gesetze,<br />
die einem niemand gesagt hat, die<br />
aber enorm wichtig waren – damals<br />
zumindest, auf der High School. Oh<br />
Mann! Jungs haben sich zum Beispiel<br />
die Haare geföhnt, Mittelscheitel,<br />
Haarspray, das ganze Programm,<br />
da war überhaupt nichts dabei.<br />
War da wirklilch nichts?<br />
Na ja, heimlich hatte ich Sex: mit<br />
Creighton Bailey nachts nach einem<br />
Mitternachtsfilm zu hinterst im<br />
Garten bei uns auf dem Trampolin,<br />
mit Mark Adcock in einem Motelzimmer<br />
in El Paso – Mark Adcock,<br />
dessen Vater Priester war, und der<br />
ungefähr zehn Sekunden nach dem<br />
Sex zu mir gesagt hat: «Christoph, I<br />
want you to know that I did not enjoy<br />
that». Mit Freaky D. hinter einem<br />
Müllcontainer auf einer Party, mit<br />
Mike Bowlan nachts in seinem Auto,<br />
direkt vor unserem Haus, mit jemandem,<br />
den ich gar nicht kannte,<br />
Und warum gerade Randy Newman?<br />
Er ist Mr. Cool. Ich höre seine Musik<br />
schon seit zwanzig Jahren. Meine<br />
Tante, eine alte 68erin und ziemlich<br />
fit im Kopf, hatte seine LPs bei<br />
sich zu Hause, die habe ich rauf und<br />
runter gehört und war auf Anhieb<br />
begeistert. Damals hätte ich mir<br />
allerdings kaum vorstellen können,<br />
eines Tages ein Programm mit<br />
seinen Liedern zu machen. Zu annach<br />
einem Mitternachtsfilm auf<br />
dem Parkplatz. Vor allem aber, das<br />
ganze Jahr hindurch, heimlichst<br />
und absolut unerlaubt mit Kermit,<br />
dem Frosch. Heute weiss ich, ehrlich<br />
gesagt, gar nicht mehr, wie ich<br />
das damals alles einfach so unter einen<br />
Hut bekommen habe.<br />
Mit Auszeichnungen überhäuft bist<br />
du nach Europa zurückgekehrt. Wie<br />
hast du diese alle erobert? Du warst ja<br />
schliesslich noch ziemlich jung.<br />
(lacht) Ich hab in der Theaterabteilung<br />
der High School meine besten<br />
Freunde kennengelernt – die haben<br />
mir fast ein wenig das Leben gerettet.<br />
Wir sind in ganz Texas zu Theaterwettkämpfen<br />
gefahren, haben<br />
die Glassmenagerie von Tennessee<br />
Williams aufgeführt und ich<br />
habe mit Brecht-Gedichten, Szenen<br />
aus Dürrenmatts Besuch der alten<br />
Dame oder Ibsen abgeräumt. Das<br />
war eine grossartige Zeit. Die Juroren<br />
waren meistens total auf meinen<br />
Akzent abgefahren. Ich konnte<br />
anfangs kaum Englisch und hab<br />
von den Texten, die ich vorgetragen<br />
habe, oft nur die Hälfte verstanden.<br />
Aber ich war in sehr guten Händen.<br />
Meine Lehrerin von damals lebt<br />
heute in Nicaragua und unterrichtet<br />
dort an einem amerikanischen<br />
College, mein Freund und ich haben<br />
sie oft besucht, sie selber kam<br />
schon zweimal zu uns nach Berlin.<br />
Wir bleiben trotz der enormen Distanz<br />
eng befreundet.<br />
In deiner Show tauchen drei Girls auf –<br />
sie könnten einem amerikanischen Film<br />
der 60er entstiegen sein. Warum das?<br />
Das war so gar nicht beabsichtigt.<br />
Die Frauen kommen am Ende des<br />
ersten Teils aus der Erde gekrochen,<br />
sie sind die Erinnyen, die mich zur<br />
Rechenschaft ziehen wollen für all<br />
den Mist, den ich in meinem Leben<br />
gebaut habe. Sie tragen eine Art<br />
sexis tische Kampfuniform. Sie sind<br />
vollkommen ohne Angst und schämen<br />
sich nicht. Dann treten sie auch<br />
als Kellnerinnen auf und sind quasi<br />
als dienende Elemente getarnt. Ich<br />
trage eine UPS Uniform, wir sind arbeitendes,<br />
amerikanisches Volk. Erst<br />
zum Schluss verwandeln sie sich in<br />
die schillernden Göttinnen, die sie<br />
eigentlich sind. Dazu haben wir uns<br />
von den Dreamgirls inspirieren lassen,<br />
wahrscheinlich kommt da die<br />
Assoziation zu den 60ern her.<br />
In München hast du die Zaza in La<br />
Cage aux Folles gespielt. Wann kommt<br />
Ihr wieder als Geschwister Pfister?<br />
Das nächste Programm der Geschwister<br />
Pfister hat am 11. April 2009 in<br />
Zürich Premiere, im Theater am<br />
Hechtplatz. Erst danach geht es nach<br />
Berlin, wo es Mitte Mai Deutschlandpremiere<br />
haben wird. Es heisst «The<br />
Clinic» und wird eine klassische<br />
Pfister-Show. Der Trend geht ja zur<br />
geschlossenen Anstalt und die Pfisters<br />
haben vor einem Jahr ihre eigene<br />
Sucht-Klinik gegründet. Nun<br />
rennen uns die Promis die Bude ein.<br />
Wir stecken schon mitten in der Arbeit.<br />
Ich kann sagen, es wird todchic<br />
und sehr, sehr, sehr glamourös! Der<br />
Wahnsinn liegt natürlich draussen<br />
in der wirklichen Welt – also beim<br />
Publikum. Ziel ist, dass sich am<br />
Ende der Show alle Zuschauer einliefern<br />
lassen wollen, das wird bestimmt<br />
lustig.<br />
Bei deinen Stories weiss man ja nie so<br />
genau, ob das Fiction oder Reality ist<br />
– ob Kunstbio von Ursli Pfister oder die<br />
echte von Christoph Marti. Klärst du uns<br />
auf?<br />
Nein, das tue ich nicht. Ich habe<br />
eine Weile gedacht, ich müsste das<br />
tun. Inzwischen mute ich Euch zu,<br />
dass ich die Dinge offen lasse. Es ist<br />
besser so. Wichtig ist nur, dass ich<br />
selber Bescheid weiss, und dass ich<br />
immer ganz strikt trenne zwischen<br />
Beruf und Privat.<br />
<br />
von Kurt Büchler
Seite 16<br />
szene<br />
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
Mon Amour im Vertigo<br />
Bubennacht in Bern<br />
Mit Pinkflash,<br />
Better than chocolate<br />
& Flavio Immer<br />
Im November 2008 haben sich<br />
die drei Partylabels, Pinkflash, Flavio<br />
Immer und Better than choclate<br />
im Vertigo verabredet, um Mon<br />
Amour in Angriff zu nehmen. Speziell<br />
für diesen Anlass wird niemand<br />
geringerer als Jojo Sant Martin aus<br />
Barcelona eingeflogen. Bekannt aus<br />
Lokalen wie Mucca Assasina in Rom,<br />
Gaytdance Space in Barcelona oder<br />
dem Pacha. Exklusiv und als Premie-<br />
Neues Party-Label<br />
«Aquariuz» lädt in die<br />
Voltahalle in Basel<br />
Dass Basel grosse Parties feiern<br />
kann, bewies die Stadt bisher jeweils<br />
an der einmal jährlich stattfindenden<br />
GayBasel-Party auf dem<br />
Schiff. Im September nun luden<br />
DJ Mary und ihr Busenfreund DJ<br />
Ground Control zur ihrer Label-Colaboration<br />
«Colors meets Pussycat<br />
OTD» im Volkshaus Basel. 800 Besucherinnen<br />
und Besucher aus der<br />
ganzen Schweiz, Frankreich und<br />
Deutschland tanzten zu den Beats<br />
von DJ Angelo, DJ Mark Jones und<br />
den Gastgebern DJ Mary und DJ<br />
Ground Control. Vom Erfolg beflü-<br />
Anzeige<br />
re für die Schweiz wird er am 15. November<br />
im Vertigo die Plattenteller<br />
kreisen lassen. Unterstützt wird er<br />
von der lesbischen Dj Ikone Brownsugar,<br />
die ihr Talent schon mehr<br />
als genug unter Beweis gestellt hat.<br />
Doch nicht genug mit der Musik, die<br />
Partyveranstalter haben noch einige<br />
kleine Überraschungen im Ärmel,<br />
die sie aber noch nicht preisgeben<br />
möchten. Also Augen auf, wenn’s<br />
heisst: «Mon Amour im Vertigo».<br />
Mon Amour<br />
15. November 2008, ab 22 Uhr<br />
Vertigo, Niederdorfstrasse 10<br />
8001 Zürich<br />
gelt, schlossen die beiden Partyveranstalter<br />
einen Pakt und gründeten<br />
mit «Aquariuz» ihr gemeinsames<br />
Party-Label. Ihr Plan: «Wir wollen<br />
grosse Parties veranstalten, die sowohl<br />
für Frauen wie für Männer was<br />
bieten. Unser Ziel ist ein gemischtes<br />
Publikum, das in friedlicher Stimmung<br />
Party feiert», sagt DJ Mary.<br />
Zur ersten Austragung wird mit<br />
dem bewährten Line-up aus dem<br />
Volkshaus zum Tanz geladen. Dazu<br />
wird eine Woman-Lounge, eine Man-<br />
Only-Area und eine prikelnd-knackige<br />
Tanzperformance versprochen.<br />
Aquariuz, Samstag, 8. November ab<br />
22.00 Uhr, Voltahalle, Voltastrasse 27,<br />
4056 Basel, www.aquariuz.ch<br />
Mit den drahtigen<br />
Break Dancers<br />
«Ruff n‘ Ex»<br />
Vor dem definitiven Wintereinbruch<br />
wird es in Bern nochmals besonders<br />
heiss. Ruff n‘ Ex, eine der<br />
besten Break Dance Crews Europas<br />
werden an der Bubennacht auf dem<br />
Dance Floor für grosse Aufregung<br />
sorgen. Aus der Ostschweiz zu Gast<br />
ist DJ-Grösse Dario D’Attis. Zudem<br />
ist ein weiteres Spektakel zu verkünden;<br />
Das erste Mal in der Geschichte<br />
der Bubennacht ist eine Frau im<br />
Line-up des Abends! Zusammen mit<br />
den unwiderstehlichen Fruit Boys<br />
und Zeremonienmeister David Merck<br />
ist ein schweisstreibendes Partyerlebnis<br />
der gehobenen Klasse garantiert.<br />
Die drahtigen Jungs von «Ruff n‘<br />
Ex» sind eine Augenweide für den<br />
schwulen Mann. Bekannt sind sie<br />
aus dem Kinofilm «Whitesnow»,<br />
dem aktuellen «Hair Musical» im<br />
Theater Basel oder der TV-Show<br />
«Benissimo». Die spektakuläre Live-<br />
Show wird im ganzen Club live<br />
übertragen!<br />
Freuen darf man sich auch auf die<br />
treibenden House-Sounds des ostschweizer<br />
DJ Dario D‘Attis. Der aus<br />
den besten Clubs bekannte DJ spielt<br />
seit Jahren mit der DJ Weltelite zusammen<br />
und ist ein Routinier im<br />
Umgang mit tobendem Club-Publikum.<br />
DJ Da Flava, die gebürtige Baslerin<br />
She Dj, ist die erste Frau, die seit der<br />
Geburt der Bubennacht am DJ-Pult<br />
steht! David Merck, Organisator der<br />
Bubennacht meint dazu: «Ich hab Da<br />
Flava jetzt einige Male in Clubs spielen<br />
gehört. Es ist das erste Mal das<br />
mich eine Frau so überzeugt hat. Stil<br />
und Technik, einfach perfekt»<br />
Wettbewerb<br />
Auf www.buben.ch sind unter anderem<br />
VIP-Tickets zu gewinnen.<br />
Vorverkauf CHF 20.–, Du Théâtre<br />
(Bern) / Cranberry (Zürich) / Basel<br />
Tourism, Stadtcasino (BS)<br />
Bubennacht<br />
15. November 2008<br />
22.00 Uhr bis 4.30 Uhr<br />
Eintritt ab 18 Jahren<br />
«Du Théatre», 3000 Bern<br />
www.buben.ch
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
szene<br />
Seite 17<br />
Gleich zwei Geburtstage<br />
T&M und GayX werden<br />
ein Jahr älter<br />
Am 27. und 28. November wird<br />
im T&M gleich zweimal Geburtstag<br />
gefeiert. GayX und das T&M werden<br />
um ein Jahr älter und haben sich für<br />
diesen Anlass einiges ausgedacht.<br />
Das T&M wird sein 21-jähriges Bestehen<br />
mit speziellen Live – und Show-<br />
Acts feiern. Eingeladen sind unter<br />
anderem Paula Jackson und Flora Makaya.<br />
Beide grossartige Artistinnen<br />
mit jahrelanger Bühnen-Erfahrung.<br />
Paula Jackson wird erstmals an jenem<br />
Abend in der Schweiz auftreten<br />
und ihre europaweiten Bookings<br />
um ein kleines Land erweitern. Alles<br />
andere als klein wird natürlich an<br />
beiden Parties die Naschküche sein.<br />
Beide Parties haben ihre Bäckereien<br />
Pink Monday am<br />
Oktoberfest<br />
Wer am 13. Oktober<br />
nicht auf dem Bauschänzli<br />
war, hat wirklich<br />
etwas verpasst<br />
Pink Monday, das war eine tolle<br />
Sache. Mehr als 800 Gays – von denen<br />
Mann sonst in Zürich die meisten<br />
gar nicht zu sehen kriegt, sassen,<br />
tranken, sangen, flirteten und<br />
tanzten im stimmigen Bierzelt auf<br />
dem Bauschänzli. Etwa drei Dutzend<br />
hübsche Girls und Damen<br />
waren noch dabei, wobei hier die<br />
schönsten Frauen Männer waren.<br />
France Delon, sonst in Cabarets oder<br />
aufgefordert, schmackhafte Kuchen<br />
vorzubereiten.<br />
You got the look: GayX wird am<br />
28. November nicht nur eine ausgetüftelte<br />
Fotolounge anbieten wo<br />
man sich ablichten lassen kann, sondern<br />
bringt an seinem Geburtstag<br />
gleich auch den Fotodrucker mit,<br />
damit jeder von der Party gleich ein<br />
Foto mit nach Hause nehmen kann.<br />
Also, wer ein Stück vom Kuchen kosten<br />
oder den beiden zum Geburtstag<br />
gratulieren möchte, sollte sich<br />
die zwei Daten in der Agenda rot anstreichen.<br />
Geburtstagsparty<br />
Do, 27.11.2008 und Fr, 28.11.2008,<br />
21.30 Uhr<br />
G-Colors, Marktgasse 14,<br />
8001 Zürich<br />
www.g-colors.ch<br />
auf Kreuzfahrtschiffen auf der Donau<br />
kam mit blondem Haar und ihren<br />
Songs ans Oktoberfest. Die Band,<br />
genau wie die Serviererinnen aus<br />
München eingeflogen, unterhielt<br />
das volle Zelt genial mit Musik aller<br />
Stilrichtungen. Ein Vergnügen pur.<br />
Der Pink Monday in Zürich hat<br />
vor acht Jahren begonnen, als Michi<br />
– heute Cranberry Bar, damals Pigalle<br />
Bar – zusammen mit Thomy (DJ<br />
Boxer) und drei weiteren Freunden<br />
zum ersten Mal zu fünft am Zürcher<br />
Oktoberfest ihr Bier tranken. Vielleicht<br />
sollte man jetzt schon für<br />
2009 reservieren, denn bereits im<br />
August war der Pink Monday dieses<br />
Jahr ausverkauft. <br />
Bild © Thomas Schindele<br />
Be sweet and sexy<br />
Cookies & Cream Part 2<br />
Nach der erfolgreichen, feuchtfröhlichen<br />
Labeltaufe der neuen Partyreihe<br />
Cookies & Cream im letzten<br />
Monat, lässt auch Part 2 der sündigsüssen<br />
Party-Intrige nicht lange<br />
auf sich warten… Nach den heissbegehrten<br />
Oreo Cookies & eiskalten<br />
Baileys, die bei der vergangenen<br />
Party in Massen über den Tresen<br />
gingen, gibt es diesmal passend zur<br />
kalten Winterzeit etwas heisses Flüssiges<br />
zum Zuckergebäck. Das Aaah!<br />
wird diesmal in ein Lebkuchenpuff<br />
verwandelt und man wird vielleicht<br />
Rudeboiz melden<br />
sich zurück<br />
Mit Delikatessen der<br />
Musikszene<br />
Nach einer kleinen Sommerpause<br />
melden sich Rudeboiz wieder<br />
zurück. Am 22. November steigt die<br />
Party, wie ausdrücklich erwünscht,<br />
wieder im stylischen Bling im Kreis<br />
4. Am Konzept der Rudeboiz hat<br />
sich auch nach einer kurzen Pause<br />
nichts geändert. Unbefangen, frech<br />
und sexy soll die Party, wie gehabt,<br />
gefeiert werden. Aus diesem<br />
Grund ist neu der bekannte DJ Roberto<br />
de Carlo mit an Bord, unverkennbar<br />
mit seinen treibenden und<br />
nicht gerade dem Nikolaus begegnen,<br />
aber der einen oder anderen<br />
Rute oder gar «vollen Säcken»…<br />
Um dem ganzen Winterzauber so<br />
richtig Feuer zu geben, heizen Chriz<br />
Le Blanc & Chris Lay mit sexy House<br />
Music und Bongo-Live-Percussion<br />
ein, damit die vielen Kalorien erst<br />
gar nicht ansetzen.<br />
Cookies & Cream Part 2<br />
– Be sweet & sexy !<br />
Samstag, 29. November 08<br />
Club Aaah!<br />
Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />
www.aaah.ch<br />
sexy Beats. Da die Rudeboiz Gelassenheit,<br />
Abwechslung und das Treiben<br />
lieben, haben sie sich natürlich<br />
zusätzliche Verstärkung durch den<br />
Berliner Elektro-Rock-DJ My-O geholt.<br />
Also Delikatessen der Musikszene<br />
sind schon mal sichergestellt.<br />
Und wer das Konzept von Rudeboiz<br />
kennt, weiss natürlich, mit dem Flyer<br />
gibt’s immer eine Reduktion beim<br />
Eintrittspreis.<br />
Rudeboiz<br />
22.11.2008, ab 22:30 im Bling!<br />
Neufrankengasse 22, 8004 Zürich<br />
www.rudeboiz.ch<br />
www.bling-zuerich.ch<br />
Ansturm aufs T&M<br />
Der Club ist beim<br />
Publikum wie bei den<br />
Labels beliebt<br />
Nicht nur seitens der Gäste<br />
erfährt das T&M einen Ansturm,<br />
sondern auch seitens der Partyveranstalter.<br />
Party-Labels wie WeAreFamous,<br />
GAYL, SMBD, Sparkling Body<br />
oder Bo-Tox besorgen dem T&M einen<br />
abwechslungsreichen Partykalender.<br />
Gleich zu Beginn des Monats,<br />
am 1. November, öffnet Bo-Tox Institute<br />
seine Pforten für die Gäste. Ein<br />
bewährtes Partykonzept aus dem<br />
Nachbarland gastiert exklusiv im<br />
G-Colors und verwandelt das ganze<br />
Haus in eine Betty-Ford-Klinik.<br />
Danach geht es gleich weiter. Am<br />
7. November mit dem brandneuen<br />
Label SMBD, wobei House, Elektro,<br />
und R’n’B die Aufhänger der Partymacher<br />
sind. Die DJs Zör Collin und<br />
DJ Raffiness, bekannt aus der Partyserie<br />
Boyahkasha!, lassen die R’n’B-<br />
Scheiben zum ersten Mal im AAAH!-<br />
Club kreisen. Unterstützt werden sie<br />
im unteren Floor vom House- und<br />
Elektro-DJ Charbon de Bois.<br />
Am Tag danach geht es in die zweite<br />
Runde mit externen Partyveranstaltern.<br />
Von der frech-grandiosen<br />
France Delon in den Abend geführt,<br />
präsentiert WeAreFamous am 8. November<br />
die Finalisten der Mr. Gay-<br />
Kandidaten im T&M. Gemunkelt<br />
wird, dass die Kandidaten ihre Zimmer<br />
gleich gegenüber der verführerischen<br />
Delon haben.<br />
France Delon im T&M<br />
5. bis 16.November 2008<br />
G-Colors, Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />
www.g-colors.ch
Seite 18<br />
szene<br />
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
OneSunday<br />
Wochenend-Ausklang<br />
im Mascotte<br />
Inmitten von Zürich, mit Sicht<br />
auf See und Bellevue startet One-<br />
Sunday, eine neue Partyreihe. Einmal<br />
im Monat soll ausgelassen und<br />
unter Freunden der Sonntag ausgeklungen<br />
werden. DJ Chriz le Blanc,<br />
der sich bereits an Sonntagsanlässen<br />
bewiesen hat, weiss genau. was<br />
es braucht, um auch an Sonntagen<br />
auf Touren zu kommen. Ob zum<br />
Tanzen, Plaudern oder Kennenlernen,<br />
das Mascotte bietet mit seiner<br />
Infrastruktur alles, was das Herz be-<br />
gehrt. Nicht nur die zentrale Lage<br />
animiert nach einem Essen oder<br />
Kino schnell hoch zu gehen, nein,<br />
auch die Aussicht aus den Frontfenstern<br />
lässt brisante Flirtgedanken<br />
aufkommen. Und, wenn man den<br />
Eintrittspreis von 10 Franken noch<br />
in Augenschein nimmt, kann dem<br />
Besuch an der OneSunday nichts<br />
mehr im Wege stehen.<br />
OneSunday Opening-Party<br />
Eintritt CHF 10.–<br />
16. November 2008, ab 21.00 Uhr<br />
Mascotte, Theaterstrasse 10<br />
8001 Zürich<br />
Gay-Tantra ® -Masseur<br />
mit Zertifikat<br />
Armin Heining bietet<br />
die erste europäische<br />
Ausbildung<br />
«Masseur» nennen sich viele<br />
(Sex)Dienstleister, doch ausgebildet<br />
sind davon nur wenige. Das ändert<br />
sich jetzt mit der ersten europäischen<br />
Ausbildung zum Gay-Tantra®-<br />
Masseur unter der Leitung von Armin<br />
C. Heining.<br />
Entsprechend der tantrischen Philosophie<br />
wird bei den Gay-Tantra®-<br />
Massagen auf unterschiedliche<br />
Weisen der ganze Körper berührt,<br />
einschliesslich seiner sensiblen<br />
und erogenen Bereiche. Armin C.<br />
Heining, Begründer von Gay-Tantra®<br />
vermittelt in dieser Ausbildung<br />
eine sinnliche sowie eine zärtliche<br />
Ganzkörpermassage, in die hinein<br />
sich eine ausführliche Genital – bzw.<br />
Analmassage einbetten.<br />
Nach einer erfolgreich abgelegten<br />
schriftlichen und praktischen Prüfung<br />
(Masterkurs) wird das Zertifikat<br />
Gay-Tantra®-Masseur verliehen.<br />
Die Ausbildung richtet sich an Profis<br />
und interessierte Laien. Sie findet<br />
erstmals vom 30.11. bis 07.12.08<br />
in der «Akademie Waldschlösschen»<br />
bei Göttingen in Deutschland statt.<br />
In Zürich informiert Armin Heining<br />
hierzu mit einem Informationsabend<br />
mit Massagevorführung.<br />
Infoabend<br />
Freitag, 14.11.08, 19.30 Uhr<br />
Workshop «Erotische<br />
Tantra-Massage»<br />
Samstag /Sonntag, 15.-16.11.<br />
Atelier Bewegen Klus<br />
Asylstr. 144, 8031 Zürich,<br />
info@gay-tantra.de<br />
www.gay-tantra.de<br />
Anzeige
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
musik & film<br />
Seite 19<br />
Sophie Hunger *****<br />
Monday’s Ghost<br />
Ja, die erste Begegnung irritiert: sture Schüchternheit,<br />
angestrengt widerspenstig. Dann<br />
taucht Sophie ein in ihr Element, die Musik,<br />
und nichts mehr ist aufgesetzt. Auf fast absurde<br />
Weise führt die Zürcherin vor, dass es nicht<br />
selbstverständlich ist, wenn endlich mal wieder<br />
die Musik im Zentrum steht. Die Lieder<br />
schleichen sich auf leisen Sohlen an, um einen<br />
nachhaltig emotional zu überfallen. Aus Irritation<br />
wird intime Intensität. Was Frau Hunger mit ihrer Stimme anstellt,<br />
Herr Flury mit seiner Posaune, der Text zwischen den Zeilen und die Melodien<br />
zwischen Folk, Jazz und Rock, all das raubt einem Sinne und Worte.<br />
Der Titelsong ist von so ergreifend simpler Schönheit, dass Hunger dagegen<br />
anschreien muss. Gefälligkeit und Rebellion überlagern sich perfekt.<br />
Ihr Geheimnis ist es, laut zu flüstern. Endlich eine Schweizer Sängerin, die<br />
es versteht, mit Schmetterlingsflügelschlag einen Orkan auszulösen. Das<br />
Medienereignis Sophie Hunger bleibt angesichts ihrer bezaubernden Musik<br />
ein Sturm im Wasserglas. (rg)<br />
Grace Jones *****<br />
Hurricane<br />
Vom Orkan zum Hurrikan. Nach 20 Jahren<br />
liefert Grace Jones ein Comeback mit Windstärke<br />
12, bestialisch gut. Einmal mehr wird<br />
deutlich, wie weit die Jamaikanerin ihrer Zeit<br />
schon immer voraus war. In den 80ern spielte<br />
die Ikone mit Geschlechterrollen, griff auch<br />
mal einen Moderator an, als der es wagte, sich<br />
einem anderen Gast zuzuwenden. Nun ist sie<br />
60, endlich zurück, und die Aufmerksamkeit<br />
gehört ihr allein. Wer Angst vor einem blossen Recycling der grossen Erfolge<br />
hatte, kann aufatmen. Aber nur kurz, denn Grace Jones ist gefährlich.<br />
Als «man-eating machine» kündigt sie sich an, bewaffnet mit ihrer<br />
einzigartigen Stimme. Mal kellertief sprechend, mal zart singend, wirbelt<br />
der Hurrikan über Reggae, Gospel, Blues und Industrial. Frisch, ohne je<br />
trendversessen zu klingen. Dass es zu «Corporate Cannibal» einen hypnotisierenden<br />
Videoclip gibt, ist selbstverständlich. Auch 2008 ist Grace Jones<br />
ein Phänomen. Überirdisch, ausserirdisch? Nicht von dieser Welt, das steht<br />
fest. (rg)<br />
Dido *****<br />
Safe Trip Home<br />
Wenn der erste Akkord eines Dido-Songs erklingt,<br />
wenn sie die erste Silbe singt, nein,<br />
schon beim Einatmen zuvor, dann fühlt sich<br />
das an, als würde man in den Weiten des Alls<br />
plötzlich umarmt werden. Das Cover passt<br />
perfekt. Traurigkeit ist nirgends im Pop-Universum<br />
so wunderschön wie bei ihr, die jedes<br />
Gefühl bis in die hinterste Ecke ausschöpft,<br />
ohne je zu kapitulieren. Musikalisch alles<br />
beim Alten: Grosse Melodien, grosse Melancholie und ein grosses Orchester.<br />
Kitsch klebt trotzdem kaum daran, das ist den raffinierten Perkussions-<br />
Elementen zu verdanken und der Tatsache, dass Dido von der Gitarrensaite<br />
bis zum Mischpultregler alles im Griff hat. So passend wie das Foto ist der<br />
Titel: Die neuen Lieder sind nicht Freunde, mit denen man wild feiert, sondern<br />
solche, die einen sicher nach Hause begleiten, durch einsame Gassen<br />
in dunklen Novembernächten. Kurz: Dido macht jeden Herbststurm erträglich,<br />
egal, ob draussen vor dem Fenster oder drinnen im Herzen. (rg)<br />
Mamma Mia! ****<br />
Musikalisch<br />
Was wäre, wenn des Nachts in einem Naturhistorischen<br />
Museum alles lebendig werden würde?<br />
War das nicht einer unserer Kindheitsträume?<br />
Für den Nachtwächter Larry Daley (Ben<br />
Stiller) bleibt es nicht beim blossen Traum. Sein<br />
vermeintlich einfacher Job bringt ihn zu nächtlicher<br />
Stunde in einige Gefahren, insbesondere<br />
wenn die prähistorischen Biester und ausgestellten<br />
Ikonen um ihn herum auf magische<br />
Weise nacheinander zum Leben erwachen. Leider<br />
ist «Nachts im Museum» nur gerade eine halbe<br />
Stunde lang interessant, danach versinkt der<br />
Film in den, zugegeben, gelungenen Effekten und verpasst es, richtig rasant<br />
zu werden. Zumal die Story nur ein gängiges Klischee bedient. Ben Stiller selber<br />
gibt hier wiederholt den liebenswerten Tollpatsch. Einmal zuviel, denn<br />
man wünscht ihm gegen Schluss des Films etwas wirklich Fieses, wie etwa<br />
dem ulkigen Skelett des Tyrannosaurus Rex zum Opfer zu fallen. (dd)<br />
Prinz Kaspian ****<br />
von Narnia<br />
Magisch<br />
Triefte die erste Verfilmung der «Chroniken von<br />
Narnia» nach den Büchern von C.S. Lewis nur<br />
so von christlichen Anspielungen, verzichtete<br />
man bei der Fortsetzung «Prinz Kaspian von Narnia»<br />
auf derartige Elemente. Ganze 1300 Jahre (!)<br />
sind im Wunderland Narnia mittlerweile vergangen,<br />
als das Reich wieder von dunklen Mächten<br />
bedroht wird. Nur der verschollene Prinz<br />
Kaspian verspricht Rettung. Selbstverständlich<br />
werden auch die Kids aus London, pardon, die<br />
Könige von Narnia, zum Einsatz gerufen. In der<br />
«realen» Welt verging nämlich nur ein einziges<br />
Jahr. Ein magisches Abenteuer nimmt seinen Lauf, famos umgesetzt von Andrew<br />
Adams. Der Vergleich mit anderen Filmen dieses Genres drängt sich<br />
geradezu auf. Mit «Harry Potter» kann der Streifen nicht mithalten. Dafür<br />
lässt das Werk andere Fantasy-Filme wie «Eragon» oder «Der goldene Kompass»<br />
ziemlich alt aussehen. (dd)<br />
Akte X ****<br />
Mysteriös<br />
Lange war‘s ruhig um Scully und Mulder, die<br />
kultigen Agenten fürs Übersinnliche aus der<br />
Erfolgsserie Akte X. Mit «Akte X – Jenseits der<br />
Wahrheit», von Chris Carter in Szene gesetzt,<br />
kehrt das Paar ins Kino zurück. Widmete sich<br />
vor sechs Jahren der erste Kinofilm einer bewährten<br />
Geschichte rund um Mulders Jagd<br />
nach Ausserirdischen, glänzen diese im zweiten<br />
Streich durch Abwesenheit. Wobei es auch<br />
im TV immer Episoden gab, die auf irdische,<br />
aber mysteriöse Spektakel setzten. Gillian Anderson<br />
und David Duchovny besitzen noch<br />
immer ihre geheimnisvolle Leinwandaura. Nichts deutet aber auf einen<br />
erwünschten Blockbuster im amerikanischen Sinne hin, keine grossen Effekte,<br />
nicht die kleinste Verschwörungen dafür Spannung pur. Im Kino war<br />
der Film ein gewaltiger Flop. Trotzdem erweist sich «Jenseits der Wahrheit»<br />
als würdige Fortsetzung. (dd)
Seite 20<br />
lifestyle<br />
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
Tipps und Trends von Branko B. Gabriel<br />
Biotherm Homme High Recharge<br />
Gerade wieder in den kalten Wintermonaten ist es von enormer Wichtigkeit,<br />
die Haut optimal zu schützen und sie mit genügend Feuchtigkeit zu<br />
versorgen. Biotherm homme High Recharge Natural Bronze tut dies, nur<br />
mit einer natürlichen Bräune dazu. Das ultra-frische Fluid wurde speziell<br />
für Männer entwickelt, sprich: eine einfache Anwendung. Zudem fettet sie<br />
nicht und zieht sofort ein. Das komplette Programm für müde Männerhaut<br />
umfasst zusätzlich eine Augenpflege, Entspannungsmaske und ein Gesichtspflegekonzentrat.<br />
Also liebe Männer, das Solarium war gestern, heute darf<br />
man ungeniert zu den neuen Selbstbräunern greifen!<br />
Ab November im Handel erhältlich, ab CHF 58.—<br />
Chic mit HOM<br />
Auch diese Saison besticht das Unterwäsche-Label HOM mit ultrabequemen<br />
Schnitten und äusserst edlen Farben und Stoffen. Aus der Kollektion<br />
Chic ist das Modell Chevron, ein exklusives Jacquard-Design in attraktiver<br />
Farbkombination, der absolute Hingucker. Der für HOM exklusive, einzigartige<br />
Jacquardbund ist perfekt auf das florale und gestreifte Muster abgestimmt<br />
und die extrem leichte Meryl-Nexten-Microfaser garantiert aussergewöhnlichen<br />
Tragekomfort. Damit das beste Stück zu Weihnachten auch<br />
wirklich elegant und verführerisch verpackt ist!<br />
Ab sofort im Fachhandel erhältlich, www.hom.ch<br />
Sea-Dweller DEEPSEA<br />
Die neue Sea-Dweller DEEPSEA von Rolex hält selbst Extremtiefen stand<br />
– dank innovativer Gehäusestruktur. Ein absolut zuverlässiger Begleiter ist<br />
die Oyster Perpetual Sea-Dweller DEEPSEA. Die neue Taucheruhr-Generation<br />
von Rolex hält dem enormen Druck der Tiefsee stand und ist wasserdicht bis<br />
3 900 Meter! Dank einer technischen Innovation, dem Ringlock-System, eine<br />
vom Uhrenpionier entwickelte und patentierte neue Gehäusestruktur. Die<br />
DEEPSEA erfüllt nicht nur höchste Ansprüche professioneller Taucher, sie<br />
ist auch ästhetisch ein Highlight: Hergestellt aus auserlesenen Materialien<br />
und ausgestattet mit einem Doppelsystem zur Armbandverlängerung, das<br />
die unkomplizierte Anpassung an jeden Taucheranzug ermöglicht. Also, ab<br />
in die Tiefen der Ozeane!<br />
Das schöne Stück gibt’s für CHF 9 700.— (inkl. Warteliste)<br />
Alfa Romeo goes MiTo<br />
Alfa MiTo heisst der neue Alfa Romeo im Kompaktformat und verbindet<br />
damit die Vergangenheit und Zukunft der Marke. «Mi» steht für Milano, die<br />
Stadt der Mode, in der die aufregenden Formen des Fahrzeugs entstanden<br />
– und «To» für Torino, die Stadt der Technik, in der es gebaut wird. Technische<br />
Ausstattung und sportliches Potenzial fügen sich nahtlos in dieses<br />
Bild ein. Als erster Vertreter seines Segments bietet der MiTo eine vernetzte<br />
Fahrdynamikregelung (DNA) mit Zugriff auf Motor, Getriebe, Lenkung und<br />
Fahrwerk, die dem Fahrer zudem mit Dynamic, Normal und All Weather<br />
drei Fahrprogramme für jeweils optimale Fahreigenschaften offeriert. So<br />
kann man zwischen sportlichem Fahrspass, Wendigkeit in der Stadt und einer<br />
optimalen Strassenlage bei geringer Bodenhaftung wählen. In den vier<br />
Metern des MiTo stecken also sämtliche «Alfa Romeo»-Werte.<br />
Erhältlich ist der MiTo als 1,6-Liter-Turbodiesel mit 120 PS und als<br />
1,4-Liter-Turbobenziner mit 155 PS.<br />
Zu haben ist der rassige Italiener ab CHF 27 900.—<br />
In der Schweiz erhältlich ab dem 27. September 2008
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
lifestyle<br />
Seite 21<br />
1 MILLION vs. Infusion d’Iris<br />
In dieser Saison dürfen wir uns auf zwei aussergewöhnliche Düfte freuen! Paco Rabanne setzt auf<br />
sichere Werte wie etwa 1 Million in Gold, Prada dagegen setzt mit Infusion d`Iris voll auf die Ökokarte<br />
(der grüne Aktienindex). Welcher Duft punktet mehr?<br />
Flakon: ganz klar Paco Rabanne, weil er auf sichere Werte setzt, in Gold natürlich und weil er den Mut<br />
hat, gerade in der jetzigen Finanzkrise, ohne Scham so richtig zu protzen. Chapeau! Prada kommt mit<br />
seiner Low-Budget-Flasche eher schlecht als recht daher, trotz trendigem Ökochic.<br />
Duft: Hier bedarf es eines feinen Näschens, denn beide duften spektakulär, Paco Rabanne ist spritzig,<br />
kräftig und zugleich weich und puderig, hingegen ist Prada frisch, blumig, elegant und ungeheuer<br />
maskulin. Hier punktet Prada, wegen seiner gewagten Komposition.<br />
Sexappeal: Hmmm… Ist ja wohl klar, 1Million, denn so ein Goldbarren in den Händen zu halten, ist wie<br />
ein Sechser im Lotto (Geld ist ja Macht), Sexappeal pur!<br />
Preis: Leider punktet auch hier Paco Rabanne, das luxuriöse Wässerchen kostet CHF 98.— (EdT 100ml),<br />
Prada Infusion d`Iris kommt auf CHF 108.00 (EdT 100ml)<br />
Fazit: Ab sofort im Handel, und keine Angst, meine Lieben, beide Düfte verführen ungemein und versprühen<br />
Männlichkeit pur!<br />
Knaller des Monats<br />
Sind die aparten Ohrwärmer aus dem Hause UGG Australia! Nicht nur Mutti ist auf den Geschmack gekommen,<br />
sondern auch ich. Ob aus Wolle gestrickt und mit Seide und Kaschmir gefüttert, wie der Cable Knit Earmuff<br />
oder lammfelldominiert, wie bei Double «U» LogoShealing, übrigens mein ganz persönlicher Favorit, das Ohrgefühl<br />
stimmt in jedem Fall. Herrlich schräg und wunderbar kuschelig!<br />
Ab sofort im Handel erhältlich, CHF 100.–<br />
www.uggaustralia.com<br />
Anzeige<br />
Deine neue Gay-Bar im Kreis 3...<br />
...am anderen Ufer von Zürich<br />
nervous<br />
Nervous - die neue Event-Bar für die Gay Community & Friends.<br />
Deine neue Adresse für entspannte Abende unter Freunden!<br />
Modernste Lichttechnik tauchen die zwei Bars und Lounges in<br />
ein angenehmes Ambiente. Die High-End Audio-Anlage erlaubt es,<br />
sich zu raumfüllender Musik trotzdem unterhalten zu können.<br />
Bei uns gibt’s kühle Drinks und harte Muskeln*. Die Barkeeper mixen<br />
Dir gerne Deinen Lieblingsdrink. Mit täglicher Verlängerung<br />
sind wir auch nach Mitternacht noch für Dich da...<br />
Wir freuen uns auf Deinen Besuch!<br />
Wochenprogramm<br />
Montag<br />
Latin Night<br />
Latin Music & Muscles<br />
Dienstag<br />
Womans Night<br />
Der lesbische Dienstag in Zürich<br />
Mittwoch<br />
30&Up<br />
Mindestalter 30<br />
Donnerstag Fitness-Night*<br />
Live-Workout auf der Bühne<br />
Freitag<br />
Bar & Dance-Lounge*<br />
Live-DJ<br />
Samstag The nervous Night*<br />
mit den nervous-Models<br />
Sonntag<br />
Tea Dance<br />
*Programm kann kurzfristig ändern<br />
nervous.ch<br />
Bar Lounge Stars Cocktails Entertainment Style<br />
Zurlindenstrasse 118 8003 Zürich<br />
Jeden Tag offen ab 18:00 Uhr - Sonntags ab 15:00 Uhr (Tea-Dance)
Seite 22<br />
interview<br />
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
heizue<br />
– das neue Programm<br />
von schmaz<br />
Der schmaz bleibt diesmal musikalisch<br />
in der Schweiz und tritt mit<br />
fünf phänomenalen MusikerInnen<br />
aus dem Unterengadin – den Fränzlis<br />
da Tschlin – auf. Zu hören gibt<br />
es Schweizer Volkslieder, Lieder von<br />
Mani Matter, Artur Beul, dann Domenic<br />
Janetts Volksmusik-Kantate und<br />
«Fort und Fort» von Daniel Fueter als<br />
Uraufführung. Und – der schmaz jodelt!<br />
Immer schon und noch – und wieder<br />
vermehrt – ist Volksmusik auch<br />
experimentelle, neue Wege gegangen<br />
und hat damit die Tradition bereichert.<br />
schmaz bringt mit «heizue»<br />
einen bunten Strauss und Ils Fränzli<br />
da Tschlin als Gäste setzen noch ein<br />
Glanzlicht drauf. Wir haben uns mit<br />
Andrea Ruckstuhl, dem Präsidenten<br />
des schmaz, unterhalten.<br />
Cruiser: Nachdem der schmaz am Anfang<br />
seiner erfolgreichen Karriere immer<br />
wieder inszenierte Programme brachte,<br />
wie schmaz im mond, schmaz ahoi! oder<br />
schmazTell, um nur einige zu nennen,<br />
bringt ihr nun öfters Programme mit<br />
Gästen. Warum?<br />
Andrea Ruckstuhl: Franz Hohler<br />
war in «ein Schubertabend» bei uns<br />
im Programm zu Gast, jetzt sind es<br />
die Fränzlis da Tschlin in «heizue».<br />
Unser Publikum bekommt so drei<br />
Dinge aufs Mal: Chormusik, Solodarbietungen<br />
unserer Gäste und das<br />
Zusammenspiel zwischen Chor und<br />
Gästen. Erst ein Zusammenspannen<br />
macht Musikalisches möglich, das<br />
wir als Chor oder unsere Gästen alleine<br />
nicht bieten könnten. Mit «a<br />
cappella», dem Programm, mit welchem<br />
wir vor einem Jahr auftraten,<br />
sprachen wir bewusst wieder einmal<br />
die Freunde von nicht begleiteter<br />
Männerchormusik an.<br />
Wie seid ihr auf Fränzlis da Tschlin gekommen,<br />
eine Gruppe die (meines Wissens)<br />
hier im Unterland relativ unbekannt<br />
ist?<br />
Wir stellten das schmaz-Jahr 2008<br />
unter das Motto «Volkstümlich». Wir<br />
hatten Lust, für uns und mit unserem<br />
Publikum musikalisch Neu land zu<br />
betreten. Volksmusik ist urtümliche,<br />
kräftige, geradlinige Musik. Und sie<br />
ist viel mehr als das, was ihr vom<br />
gängigen Ländler-Klischee her anhaftet.<br />
Darum stand eine Volksmusik-<br />
Formation auf unserer Wunschliste.<br />
Selbst Laien wird nach kürzester Recherche<br />
klar: An den Fränzlis führt<br />
kein Weg vorbei. Die Fränzlis sind<br />
alle phänomenale MusikerInnen mit<br />
klassischer Ausbildung. Sie pflegen<br />
ihre regionale Volksmusik mit genau<br />
gleicher Professionalität und<br />
Hingabe, wie deren eigene Weiterentwicklungen<br />
ins Jazzige und Weltmusikalische.<br />
Ja, aber wie sind wir<br />
auf die Fränzlis gekommen? Ein<br />
schmaz-Vorstandsmitglied kommt<br />
aus dem Unterengadiner Nachbarsdorf,<br />
kennt die Fränzlis und hat den<br />
Kontakt eingefädelt.<br />
Täuscht der Eindruck, dass man nicht<br />
mehr so oft von schmaz spricht und hört?<br />
«ostwärts» jedenfalls ging zum Beispiel<br />
völlig an mir vorbei.<br />
In den 90ern war ein schwuler Chor<br />
in der Schweiz noch etwas ganz Aussergewöhnliches.<br />
An schwingen de<br />
Bauern, an politisierende Frauen war<br />
man sich gewohnt, an singende<br />
Schwule nicht. Das erregte Aufsehen,<br />
provozierte allenthalben. Ein<br />
schwuler Männerchor war etwas<br />
Neues. Und ist es in ländlichen Gebieten<br />
auch heute noch. Es gibt sie<br />
noch, die Bemerkungen hinter vorgehaltener<br />
Hand, wenn wir auftreten:<br />
«Das sind sie jetzt also…». Das<br />
ist nie böswillig, sondern Ausdruck<br />
von Neugierde, von einem über das<br />
Musikalische hinausgehenden Interesse,<br />
das man einem Hetero-Männerchor<br />
nicht entgegenbrächte. In<br />
Zürich und Umgebung ist der<br />
schmaz im Kulturleben und in der<br />
schwul-lesbischen Szene über all die<br />
Jahre zu einer festen Grösse geworden.<br />
schmaz ist ein guter Laienchor<br />
unter anderen guten Laienchören.<br />
Wir sind heute dort, wo wir immer<br />
hin wollten: Ein Chor, der wegen der<br />
musikalischen Qualität ernst- und<br />
wahrgenommen wird und nicht<br />
etwa «nur», weil wir ein schwuler<br />
Chor sind. Nur wenn wir das erreichen,<br />
können wir innerhalb und<br />
ausserhalb der Gay-Community Botschafter<br />
und Anwalt für schwule<br />
Anliegen sein.<br />
Das Ganze hat auch Kehrseiten:<br />
Eine finanzielle und eine, die das<br />
betrifft, was du in deiner Frage ansprichst.<br />
Während wir anfänglich<br />
von der öffentlichen Hand immer<br />
sehr grosszügig unterstützt wurden,<br />
bekommen wir inzwischen die –<br />
nachwachsende – Chor-Konkurrenz<br />
stärker zu spüren. Wir reagieren<br />
auf drei Ebenen: wir versuchen unseren<br />
Publikumsstamm auszubauen,<br />
neue private Finanzierungsmöglichkeiten<br />
zu erschliessen und auf<br />
der Ausgabenseite so fantasie- und<br />
sinnvoll wie möglich auf die Bremse<br />
zu treten.<br />
Wenn ich jetzt höre, dass unser Frühlingsprogramm<br />
«ostwärts – schmaz<br />
mit Srdjan» an dir vorbei gegangen<br />
ist, heisst das für mich, dass unsere<br />
eben angesprochenen Anstrengungen<br />
nicht optimal waren. Da<br />
müssen wir uns schlicht verbessern.<br />
Man hörte immer wieder mal, dass<br />
der schmaz Mühe hat, Nachwuchs zu finden.<br />
Ist das so, und wenn ja, welches sind<br />
die Gründe?<br />
Wir sind seit Jahren immer etwa 40<br />
Sänger. Das ist eine gute Zahl. Und<br />
wir hatten immer das Glück, dass<br />
wenn nach Abschluss eines Programms<br />
ein, zwei Sänger austraten,<br />
bald wieder neue dazukamen. Wir<br />
haben eher mal das Problem, dass<br />
sich die Sänger nicht gleich gut auf<br />
die vier Stimmlagen verteilen. Aktuell<br />
sind zum Beispiel erste Tenöre<br />
gesucht. Nachwuchs ist natürlich<br />
immer gerne gesehen. Das Durchschnittsalter<br />
in vielen Schweizer<br />
Männerchören nährt ja leider immer<br />
noch das Klischee, Singen sei<br />
etwas für den reifen Herrn ab 50.<br />
Im schmaz singen Männer zwischen<br />
20 bis Mitte 60. Gleich noch<br />
ein konkretes Angebot: Wer Lust<br />
hat, im schmaz zu singen, kommt<br />
am 24. November um 19.15 ins Zürcher<br />
Schulhaus Limmat A, Limmatstrasse<br />
90 zur Schnupperprobe.<br />
Da kann sich jeder ein Bild machen,<br />
wie wir proben und was die Anforderungen<br />
sind.<br />
Ein Blick in die Zukunft. Darf schon<br />
verraten werden, was nächstes Jahr geplant<br />
ist?<br />
Aber gern doch. Anfangs Mai geht<br />
der schmaz ans Various Voices Festival<br />
in London. Wir hoffen, mit<br />
Ausschnitten aus unserem betont<br />
schweizerischen Programm die Ohren<br />
und Herzen des Londoner Publikums<br />
und der Sänger und Sängerinnen<br />
der anderen Chöre zu<br />
erobern.<br />
Am 20. Mai sind wir ans renommierte<br />
Bachfest in Schaffhausen<br />
eingeladen. Wir singen dort die Judas-Passion<br />
von Daniel Fueter, die<br />
wir 2002 anlässlich des Karfreitagskonzertes<br />
im Zürcher Grossmünster<br />
uraufführen konnten.<br />
Weitere Auftritte sind im Rahmen<br />
der EUROPRIDE 09 und des Aids-Kongresses<br />
in St.Gallen geplant. Und in<br />
der zweiten Jahreshälfte stehen bereits<br />
die grossen Vorarbeiten und<br />
Proben für unser 20-Jahr-Jubiläum<br />
im Jahre 2010 an. Davon verrate ich<br />
hier erst so viel – wir feiern das Jubiläum<br />
gleich mit zwei Programmen.<br />
Im einen werden wir zusammen<br />
mit dem Tonhalle-Orchester in der<br />
Tonhalle auftreten, im zweiten einen<br />
musikalischen Rückblick auf 20<br />
Jahre schmaz präsentieren.<br />
Von Kurt Büchler<br />
Ils Fränzlis da Tschlin<br />
Vor 25 Jahren haben fünf Musiker<br />
von Tschlin im Studio des Schweizer<br />
Radio International in Bern Aufnahmen<br />
gemacht. Doch erst 1996 wurden<br />
sie richtig «entdeckt». Seither<br />
sind die Fränzlis an vielen Orten aufgetreten<br />
und haben CD-Aufnahmen<br />
und Filme gemacht.<br />
heizue,<br />
schmaz mit den Fränzlis da Tschlin<br />
7. November, 20.00<br />
Zürich, Volkshaus<br />
8 November, 20.00<br />
Scuol, Gemeindesaal<br />
9. November, 18.00<br />
Chur, Kulturhaus Marsöl<br />
15. November, 20.00<br />
16. November, 17.00<br />
Zürich, Gemeinschaftszentrum<br />
Heuried<br />
5. Dezember, 20.30<br />
Davos, Kirche St. Johann<br />
6. Dezember, 19.30,<br />
Derniere, Winterthur, Reithalle<br />
Tickets www.schmaz.ch
<strong>CRUISER</strong> 0008<br />
unternehmen<br />
Nervös mit Lilo Wanders<br />
«Nervous» – die neue Event-Bar<br />
in Zürich ist eröffnet. Prominente<br />
Starthilfe gab’s von Lilo Wanders.<br />
Die neue Event-Bar «Nervous» öffnete Mitte Oktober<br />
ihre Tore. Hinter dem neuen Gay-Lokal im Kreis 3 stecken<br />
Carlos Garotta und Jens Gloor. Beider Ziel ist es, der<br />
Zürcher Gay-Community hochstehende Unterhaltung zu<br />
bieten.<br />
Jens Gloor, Lilo Wanders, Heidi Brüederli<br />
und Carlos Garotta an der Nervous Eröffnung<br />
Den Traum, eine Bar zu führen, hegten Carlos Garotta<br />
und Jens Gloor schon seit längerer Zeit. Bereits jetzt<br />
führen die beiden ein Hotel, wie auch eine PR-Agentur.<br />
«Durch Zufall haben wir das Lokal angeboten bekommen,<br />
es völlig neu gestaltet und mit neuester Technik<br />
ausgestattet», so Jens Gloor. Nun hat Zürich eine neue<br />
Bar bekommen.<br />
In den nächsten Wochen wird auch noch fleissig daran<br />
rumgebastelt. Eine gemütliche Video-Lounge soll bald<br />
dazukommen. Die Nervous-Bar verfügt aber schon jetzt<br />
über zwei Bars, eine kleine Tanzfläche sowie sexy Personal,<br />
das schon mal die T-Shirts zuhause vergisst.<br />
An der Zurlindenstrasse 118 legen die Macher grossen<br />
Wert auf ein beschauliches Ambiente, wo man sich unterhalten<br />
und trotzdem tanzen kann. Zugleich wird auf<br />
Live-Acts gesetzt. «Wir möchten das Angebot durch optische<br />
und akustische Darbietungen<br />
erweitern und zudem ein älteres Publikum<br />
ansprechen, welches nicht<br />
nur auf der Jagd ist», meint Jens<br />
Gloor. Trotzdem ist die Bar, die jeden<br />
Tag geöffnet hat, ein idealer Rahmen<br />
für allerlei Flirts.<br />
Tea Dance am Sonntag<br />
Das tägliche Programm hört sich<br />
jedenfalls vielversprechend an. So<br />
steht beispielsweise der Montag ganz<br />
im Zeichen heisser Rhythmen (Latin<br />
Night), mittwochs verzichtet man explizit<br />
auf die Jugend (30&Up), samstags<br />
gibt’s «The Nervous Night», und<br />
sonntags einen «Tea Dance». Weiter<br />
sind spezielle Events angekündigt.<br />
Eine Sylvester-Gala versteht sich von<br />
selbst.<br />
Für Zürichs lesbische Damenwelt<br />
soll der Dienstag zur festen Institution<br />
avancieren. Mitinhaberin Heidi<br />
Brüederli wird in der Nervous-Bar<br />
für garantiert männerfreies Ambiente<br />
sorgen. Es wird sich zeigen, ob<br />
die Lesben dort bald «nervös» werden.<br />
Mehr Informationen zu den<br />
Events sind der Webseite zu entnehmen.<br />
VIP-Events<br />
Auf diverse Stargäste darf man sich<br />
freuen. Durch den Eröffnungs abend<br />
führte Lilo Wanders, Moderator(in)<br />
der TV-Show «Wa(h)re Liebe». Locker<br />
erzählte der Travestie-Star amüsante<br />
Anekdoten aus seinem Leben. Sogar<br />
das eine oder andere Lied gab<br />
Wanders zum Besten. Daneben begeisterte<br />
eine Gruppe muskelbepackter<br />
Latinos das versammelte<br />
Publikum.<br />
«Lilo Wanders ist nicht abgeneigt,<br />
wieder einmal vorbeizukommen»,<br />
verspricht Jens Gloor. Derzeit stehe<br />
man in Kontakt mit diversen Künstlern,<br />
vom Schriftsteller bis zum Pornostar.<br />
Namen wollte er noch keine<br />
nennen. Neben den VIP-Events<br />
möchten die Betreiber aber auch<br />
eine politische Plattform bieten.<br />
Schwulenfreundliche Aktivitäten<br />
können künftig in der Nervous-Bar<br />
präsentiert werden.<br />
Carlos Garotta und Jens Gloor<br />
wünschen sich, dass ihr neues Projekt<br />
eine Insel für das schwule Leben<br />
im Kreis 3 wird. Einen entscheidenden<br />
Vorteil gegenüber der<br />
Konkurrenz in der Innenstadt besitzen<br />
beide schon jetzt. Sie verfügen<br />
über eine tägliche Verlängerung. In<br />
der Nervous-Bar müssen die Gäste<br />
also nie nervös auf die Uhr starren,<br />
sondern dürfen gerne mal «überhocken»<br />
und den Abend harmonisch<br />
ausklingen lassen.<br />
www.nervous.ch<br />
<br />
Von Daniel Diriwächter
Seite 24<br />
kultur<br />
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
Tanztage Basel<br />
Zeitgenössischer<br />
Schweizer Tanz<br />
Bereits zum dritten Mal präsentieren<br />
die Kaserne Basel und das<br />
Theater Roxy vom 5. Bis 22. November<br />
gemeinsam die Tanztage Basel,<br />
die Plattform für zeitgenössischen<br />
Schweizer Tanz.<br />
Laï Laï Laï Laï<br />
Chanter en yaourt – Kauderwelsch:<br />
Nicolas Cantillon und Laurence<br />
Yadi, die zwei Enfants Terribles<br />
der Welschschweizer Tanzszene,<br />
entwickeln in einem musikalischen<br />
Abend ihre choreographischen Entwürfe<br />
zu Folk und Glossolalie. Mit<br />
grotesken Szenen über die Existenz<br />
des Menschen, seine gesellschaft-<br />
zeuggeräusche, Heavy-Metal-Musik<br />
und Stroboskoplicht ein. Im Schnellverfahren<br />
bringen die Tänzer eine<br />
ganze Armee zur Welt – Puppen<br />
mit Babygesicht in Militäruniform,<br />
die man gerne türkischen Kindern<br />
schenkt.<br />
Mihran Tomasyan, ist nach mehreren<br />
Jahren als Tänzer und Choreograph<br />
in Paris wieder in der Türkei,<br />
Zwei pro<br />
Müll<br />
Eine muntere musikalische<br />
Trash-Session<br />
Das Comedy-Duo Edelmais mit<br />
René Rindlisbacher und Sven Furrer<br />
geht in eine weitere Runde. Im Oktober<br />
startete die 5. Spielzeit. Rindlisbacher<br />
und Furrer nehmen die<br />
Zuschauer mit auf eine gut zweistündige<br />
Güseltour.<br />
Exotic Dreams<br />
Foto © Caroline Minjolle<br />
Müllmann René weiss, wie der<br />
Karren läuft und eigentlich wäre<br />
seine Müllkippe total im Lot, wenn<br />
da nicht eines hässlichen Tages<br />
plötzlich Furri, ein ambitionierter<br />
Aspirant auf den vom BIGA neu geschaffenen<br />
Titel «chliz. phil. müll»,<br />
auftauchen würde. Klar, dass es dem<br />
altgedienten Routinier nicht in den<br />
Kram passt, dass sich der naseweise<br />
Neuling mit allerlei Schulweisheiten<br />
wichtig machen will.<br />
Als René merkt, dass er vom Grünschnabel<br />
Furri auch viel Brauchbares<br />
lernen kann, entwickelt sich<br />
aus der anfänglichen Rivalität im<br />
Laufe der Zusammenarbeit ein waffenstillstandsähnliches<br />
Nebeneinander,<br />
das zuweilen sogar in muntere<br />
musikalische Trash-Sessions ausartet.<br />
Auch halboffizielle Abstecher<br />
in die Studios des Schweizer Fernsehens<br />
enden unerwartet fröhlich,<br />
findet das neugierige Duo doch allerlei<br />
TV-Schrott, mit dem sie sich herrlich<br />
vergnügen können, bevor er in<br />
der Klatsch-Presse des Kübelwagens<br />
landet. kb<br />
The Best And The Worst Of Us<br />
Simone Aughterlony, eine der international<br />
gefragten Choreographinnen<br />
der Schweiz, analysiert in<br />
diesem Tanztheater die kollektiven<br />
Bewegungsmechanismen und sozialen<br />
Kollaborationsmerkmale. Dabei<br />
verliert sie nie den Sinn für Humor,<br />
für berührende Momente oder ausfallende<br />
Gesten.<br />
11. November in der Reithalle<br />
Exotic Dreams<br />
Massimo Furlans Arbeiten wechseln<br />
zwischen nostalgischen Traumwelten,<br />
opulenten Kostümen und<br />
süssen Italoschlagern. Er erzeugt<br />
mit Erinnerungsfetzen, exotischen<br />
und märchenhaften Bildern einen<br />
imaginären Raum, der die Gegenwart<br />
ironisch-melancholisch kommentiert<br />
und einen Blick auf grundsätzliche<br />
Fragen richtet – nach der<br />
Kindheit, unseren Beziehungen,<br />
dem Glück und dem Tod.<br />
Eine Co-Produktion mit dem Theaterhaus<br />
Gessnerallee Zürich.<br />
15. November in der Reithalle<br />
lichen Bedürfnisse und seinen Platz<br />
zwischen der Ding- und Tierwelt,<br />
18. November in der Reithalle<br />
Mehmet liebt Frieden /<br />
Mehmet liebt Baris<br />
Die Kaserne präsentiert türkische<br />
Tanz-, Theater- und Performancegruppen,<br />
die sowohl thematisch wie<br />
auch ästhetisch neue Wege gehen.<br />
Mihran Tomasyans Geschichte dreht<br />
sich um einen schwulen Kurden.<br />
Mehmet steht für Mehmet Tarhan,<br />
einen homosexuellen Kurden,<br />
der den Wehrdienst in der Türkei<br />
verweigert hat und dafür verhaftet<br />
wurde. Er spricht in einem Videointerview<br />
über seine Wehrdienstverweigerung.<br />
Er will sich nicht für<br />
geisteskrank erklären lassen, was<br />
die einzige Möglichkeit zur Verweigerung<br />
wäre. Er lebt vom Souvenirverkauf<br />
und wird regelmässig<br />
verhaftet. In rasch aufeinander<br />
folgenden Szenen arbeiten die Tänzer/Performer<br />
mit einer Handkamera,<br />
filmen sich gegenseitig, zitieren<br />
Computerkriegsspiele, setzen Flug-<br />
interessiert sich für Einzelschicksale,<br />
an denen er die von ihm beobachteten<br />
Entwicklungen fest macht. Der<br />
Tanz wird durch Elemente des Theaters,<br />
des Films und der bildenden<br />
Kunst ergänzt.<br />
23. November in der Kaserne Basel<br />
Laï Laï Laï Laï<br />
Spielplan unter www.edelmais.ch<br />
Tickets www.starticket.ch und<br />
www.edelmais.ch, oder an Starticket<br />
und SBB Vorverkaufstellen
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
kultur<br />
Seite 25<br />
Ohne Dich ins<br />
Ungefähre<br />
Auf den Spuren von<br />
Erika und Klaus Mann<br />
Ohne Dich ins Ungefähre – heisst<br />
eine literarisch-musikalische Lebensreise,<br />
Annäherung an die Manns und<br />
an die Zeitgeschichte im Sogar-Theater.<br />
Zuerst haben Klaus und Erika<br />
Mann die beiden ältesten Kinder von<br />
Thomas Mann künstlerisch gegen<br />
den übergrossen Schatten des berühmten<br />
Vaters zu kämpfen. Dann<br />
kommt der Kampf um gesellschaftliche<br />
Anerkennung, denn Klaus und<br />
Erika, beide homosexuell, fällt es<br />
nicht leicht, irgendwo einen Platz<br />
zu finden. Die Schriften von Klaus<br />
Mann fallen bei Publikum und Kritikern<br />
durch, Erika geht ihren Weg<br />
selbstsicherer und erfolgreicher, verfasst<br />
Kinderbücher und gründet in<br />
München das politische Kabarett<br />
Pfeffermühle. Doch bald übernimmt<br />
Hitler das Regime, Klaus und Erika<br />
ziehen nach Zürich, die Pfeffermühle<br />
wird im Hotel Hirschen zum ersten<br />
deutschen Exiltheater. Hitlers<br />
wachsender Einfluss in Europa treibt<br />
die Manns 1936 ins amerikanische<br />
Basel tanzt<br />
Hommage à Maurice<br />
Béjart<br />
Seit 20 Jahren ist «basel tanzt»<br />
die Plattform für den Tanz. Viele Jahre<br />
von Heinz Spoerli, seinem Gründungsmitglied<br />
geleitet, ist Richard<br />
Wherlock, Direktor und Chefchoreograph<br />
des Ballett Basel seit 2004 Intendant.<br />
Das legendäre Béjart Ballet Lausanne<br />
ist mit «Le Tour du Monde en 80<br />
Minutes» und «L’Amour - La Danse»<br />
in der Basler St. Jakobshalle zu Gast.<br />
«Le Tour du Monde en 80 Minutes<br />
«ist die letzte Kreation von Maurice<br />
Béjart, dessen Uraufführung er jedoch<br />
nicht mehr erlebte. Ein junger<br />
Weltenbummler tanzt um die Welt.<br />
Die Szenen spielen in der Sahara, in<br />
Ägypten, Griechenland, Italien, Indien,<br />
China, Nord- und Südamerika<br />
– exotisch und verführerisch während<br />
80 Minuten.<br />
«L’Amour – La Danse» zeigt einen<br />
Querschnitt aus den Werken Béjarts:<br />
Sacre du Printemps, Romeo et Juliette,<br />
Le Presbytère, Casta Diva. Getanzt<br />
wird zu Musik von Strawinsky, Ber-<br />
Exil. Erst spät wurde das Potenzial<br />
der Mann-Geschister von der Literaturwissenschaft<br />
entdeckt und gewürdigt,<br />
heute gilt Erika Mann als<br />
Ikone der Frauenbewegung, Klaus<br />
ist zur intellektuellen Aussenseiter-<br />
Kultfigur geworden. kb<br />
lioz, Webern, Theodorakis, Queen,<br />
Jacques Brel, Mozart, Strauss und<br />
U2. kb<br />
baseltanzt.ch<br />
St. Jakobshalle Basel<br />
22. bis 26. November<br />
Tickets 061 273 73 73 oder<br />
tickets@baseltanzt.ch<br />
Erika Mann<br />
Sogar Theater Zürich<br />
vom 21. November bis 2. Dezember<br />
Tickets www.sogar.ch<br />
oder 044 271 50 71<br />
Marie-Thérèse<br />
Porchet: Uf Düütsch<br />
Erstmals in der<br />
Deutschschweiz zu<br />
sehen<br />
In der Romandie ist Marie-Thérèse<br />
Porchet ein Star. Nun kommt<br />
die brave, biedere Hausfrau, die ihren<br />
Alltag mit Freundinnen, Tupperwares<br />
und ihrem Hund Bijou verbringt,<br />
auch in die Deutschschweiz.<br />
Und Marie Thérèse ist ein Mann.<br />
Hinter Marie-Thérèse Porchet<br />
steckt Joseph Gorgonie. Der Tänzer,<br />
Sänger und Schauspieler wurde<br />
1966 geboren und war 1988 mit der<br />
Rocky Horror Show unterwegs. Beim<br />
Musical Cats begegnete er 1990 dem<br />
Autor, Regisseur und Produzenten<br />
Blue Man Group<br />
Der weltweite Showerfolg<br />
jetzt in Basel<br />
Konzert, Theater, Comedy. Matt,<br />
Phil und Chris, starteten 1991 ihre<br />
vielfach ausgezeichnete Bühnenshow<br />
im Astor Place Theatre in New<br />
York. Die Musik der drei Gründer ist<br />
ein wichtigter Bestandteil der Show.<br />
Die Blue Man Group schafft Erlebnisse,<br />
die sich jeder Kategorisierung<br />
widersetzen. Sie entführt das<br />
Publikum auf eine Reise, die witzig,<br />
komisch, intelligent und optisch<br />
überwältigend ist. Packende, moderne<br />
Rhythmen durch eine Liveband.<br />
Alle verwendeten Musik-Instrumente<br />
wurden eigens für die Show<br />
entwickelt und lassen einen unverwechselbaren<br />
Sound entstehen.<br />
Was als Gruppe von drei Freunden<br />
begann, ist heute eine Organisation<br />
von über 500 Mitarbeitern. Die Blue<br />
Pierre Naftule, der ihn für das satirische<br />
Musical «La Revue de Genève»<br />
engagierte. So entstand die Figur von<br />
Marie-Thérèse Porchet und die erste<br />
Ohne-Woman-Show war 1996 sofort<br />
ein grosser Erfolg.<br />
Marie-Thérèse Porchet erzählt auf<br />
der Bühne, im Fernsehen oder in der<br />
Manege des Zirkus Knie in der Romandie<br />
und den Franzosen in Paris<br />
von und aus ihrem Leben. Nun<br />
kommen alle diese Erlebnisse, die<br />
ein einziges Martyrium sind, in die<br />
Deutschschweiz. kb<br />
Maiers Theater, Zürich, vom 12.<br />
November bis 31. Dezember<br />
Tickets www.maiers.ch oder 043<br />
818 65 65<br />
Man Group ist zu einem weltweiten<br />
Showerfolg geworden. In New York,<br />
Boston, Chicago, Las Vegas und Orlando<br />
gehört sie seit Jahren zur kulturellen<br />
Szene.<br />
2004 in Berlin, war die Show zum<br />
ersten Mal ausserhalb der USA zu<br />
sehen. 2005 folgte London, 2006<br />
Amsterdam. Seit Februar 2007 gibt<br />
es in Berlin ein eigenes Theater,<br />
das Bluemax. Weltweit haben über<br />
zehn Millionen Menschen die Show<br />
erlebt.<br />
Die Blue Men verwenden das gleiche<br />
Blau wie der Künstler Yves Klein<br />
bei seinen monochromen Bildern.<br />
Die Blue Men brauchen fast eine<br />
Stunde, um blau zu werden und pro<br />
Show werden rund fünfzehn Liter<br />
Farbe vertrommelt. kb<br />
Musical Theater Basel bis 11. Januar<br />
www.musicaltheaterbasel.ch<br />
Tickets: www.bluemangroup.ch<br />
oder www.musical.ch
7. LesBiSchwules<br />
Festival Luzern<br />
13. bis 19. November 2008<br />
www.pinkpanorama.ch<br />
die Filme<br />
Wild Tigers | Das andere Istanbul |<br />
Nicht der Homosexuelle ist pervers,<br />
sondern die Situation in der er<br />
lebt | Tote Schwule – Lebende<br />
Lesben | No Regret u.a.<br />
der Event<br />
Blues Soul und Rock<br />
mit «Two’s A Company»<br />
Kat Baloun & Amy Zapf<br />
_Samstag, 15.11.08<br />
Bourbaki Restaurant<br />
das Podium<br />
«40 Jahre schwul-lesbische Bewegung,<br />
1968–2008» mit Rosa von Praunheim,<br />
Veronika Minder, Simone Brander<br />
Leitung: David Streiff<br />
_Sonntag, 16.11.08<br />
die PinkBar<br />
Der Treffpunkt während des<br />
Festivals im Kinofoyer<br />
_täglich ab 18.00 Uhr<br />
stattkino | Bourbaki Panorama<br />
Löwenplatz 11, Luzern<br />
www.stattkino.ch<br />
Vorverkauf Tel: 041 410 30 60<br />
Bild: Das andere Istanbul / Grafik: ARTick.ch<br />
horoskop<br />
<strong>CRUISER</strong> 0508<br />
23.12. – 20.1. steinBOCK<br />
j<br />
Der Steinbock der dritten Dekade neigt diesen Monat etwas zum<br />
Selbstmitleid, was ein Schock für seine Freunde sein könnte. Nimm dich<br />
deshalb etwas zusammen. Man(n) steht nicht immer auf der Sonnenseite<br />
des Lebens und gerade dem Steinbock war das Glück hold.<br />
21.1. – 18.2. WASSERMANN<br />
k<br />
Wassermänner erleben im November ein sexuelles Hoch. Mit ungeahnten<br />
Kräften erreichen sie, was sie wollen. Aber die Sterne mahnen<br />
zur Vernunft, denn seine Triebe ausleben kann nicht immer nur<br />
gut sein. Wähle also bewusst und entscheide dich nicht zu spät.<br />
19.2. – 20.3. FISCHE<br />
l<br />
Fische ziehen sich in diesen Tagen gerne zurück. Solltest du im Aszendenten<br />
Waage sein, wird es dir besonders schwer fallen, wieder<br />
einen Schritt ins Leben hinaus zu wagen. Habe aber keine Angst, die<br />
Sterne stehen gut und es könnte sich durchaus etwas Positives ereignen.<br />
21.3. – 20.4. WIDDER<br />
a<br />
Der Widder befindet sich in einem Sturm aus Leidenschaft, aber<br />
insgeheim weiss er, da gibt es nur einen Leuchtturm, der den Weg<br />
weist. Auch wenn du manchmal erblindest bei seinem Licht, mache<br />
dir keine Sorgen und vertraue deinem Instinkt.<br />
21.4. – 20.5. stier<br />
b<br />
Der Stier an sich muss in diesen Tagen seine Aggressionen los werden.<br />
Schwer unter die Räder könnten dabei Krebse kommen. Halte<br />
also Ausschau, ob da ein Krebs in deinem Rudel ist und gehe sanfter<br />
mit ihm um, denn du weisst nie, was es dir bringen könnte.<br />
21.5. – 21.6. ZWILLINGE<br />
c<br />
Die Sternenkonstellation der Zwillinge ist ein wenig chaotisch, jedoch ist es<br />
genau das richtige, um dein Leben wieder in den Griff zu kriegen. Mit etwas<br />
Schwung geht es doch automatisch viel besser. Zudem machst du einen lebendigen<br />
Eindruck, was überaus faszinierend wirkt auf Wassermänner.<br />
22.6. – 22.7. KREBS<br />
d<br />
Die Krebse gehören zu den scheuen Wesen in diesen Tagen und<br />
machen ihrem Sternzeichen alle Ehre. Es ist sehr leicht, dich zu<br />
verunsichern, deshalb ist es schon verständlich, wenn du dich etwas<br />
zurückziehst, denn Zeit für dich selber kann nie schaden.<br />
23.7. – 23.8. LÖWE<br />
e<br />
Der Löwe steht wie immer vor Aufgaben, die er im ersten Augenblick<br />
nicht zu lösen vermag. Sei es in der Liebe oder im Beruf, ein Löwen gebrüll<br />
hört man dieser Tage des öfteren. Wenn dein Gejammer dann vorbei ist,<br />
kannst du dich getrost deinen Zielen widmen, erfolgreich, versteht sich.<br />
24.8. – 23.9. JUNGFRAU<br />
f<br />
Als wäre die Jungfrau nicht schon beschäftigt genug, nein, im Monat<br />
November ist Stress an der Tagesordnung. Vor allem im Beruf sorgen<br />
Turbulenzen für einen nicht ganz reibungslosen Ablauf deiner<br />
Pläne. Sei also auf der Hut und besinne dich auf deine Stärken.<br />
24.9. – 23.10. WAAGE<br />
g<br />
Waagen sollten ihr Charisma diesen Monat voll entfalten und neue<br />
Regeln in Sachen Flirt aufstellen, denn besonders Waagen der zweiten<br />
Dekade wirken unwiderstehlich. Lass deine Liebeselixiere wirken.<br />
Aber lasse dich nicht auf unwürdige Spiele ein.<br />
24.10. – 22.11. sKORPION<br />
h<br />
Mit dem Skorpion ist es zur Zeit schwer, in Kontakt zu kommen, denn<br />
eine gewisse Unbeständigkeit macht sich in dir breit. Du wirkst flatterhaft<br />
und es ist wirklich schwer dich einzufangen, trotzdem seit<br />
gewarnt vor allzu stolzen Löwen, die dich packen möchten!<br />
23.11. – 22.12. schÜTZE<br />
i<br />
Solltest du in diesen Tagen in Geldnot geraten, so verzweifle nicht,<br />
denn es gibt einen Silberstreifen am Horizont. Wenn du es richtig<br />
anstellst, so wirst du finanziell verwöhnt werden in diesen Tagen.<br />
Es lohnt sich aber, etwas zu sparen für schlechte Zeiten.
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
gesundheit<br />
Seite 27<br />
Leserbriefe an Dr. Gay<br />
Verliebt in zwei Männer<br />
Ich habe einen Freund, den ich über alles liebe. Wir sind schon seit mehr<br />
als einem Jahr fest zusammen. Doch vor zwei Wochen trat ein anderer Mann<br />
in mein Leben, der meine Gefühle vollkommen durcheinander brachte! Ich<br />
traf ihn per Zufall an einer privaten Party, wir beide waren alleine dort. Nun<br />
bin ich total verknallt in ihn. Das macht mich fertig, denn ich weiss nun<br />
nicht, was ich tun soll. Einerseits möchte ich meinen Freund nicht verlieren.<br />
Andererseits sehne ich mich extrem nach dem anderen Mann. Gerne<br />
würde ich beide für mich haben. Was soll ich bloss tun?<br />
Gruss, Rainer, 24<br />
Lusttropfen & HIV<br />
Letzten Sonntag war ich in einer Gay-Sauna. Dort habe ich mit mehreren<br />
Typen rumgemacht, vor allem haben wir zusammen gewichst und geblasen.<br />
Mit einem dieser Typen war ich dann in einer Kabine. Dabei ist mir<br />
aufgefallen, dass aus seinem Schwanz sehr grosse Mengen von Lusttropfen<br />
rausgekommen sind, viel mehr als bei den anderen. Man sagt, dass der<br />
Lusttropfen beim Blasen betreffend HIV ungefährlich sei, aber kommt es<br />
nicht auf die Menge an? Müsste man nicht besser mit Gummi blasen, um<br />
sich hundertprozentig vor HIV zu schützen?<br />
Gruss, Lukas, 38<br />
Lieber Rainer<br />
Eine Verliebtheit bei einer bestehenden Partnerschaft in einen anderen<br />
Mann kann durchaus vorkommen. Dabei gilt es, die Situation klar und sachlich<br />
zu analysieren. Vielleicht ist die neue Verliebtheit keine Bedrohung für<br />
die Partnerschaft, vielleicht aber ist sie ein Anzeichen, dass in der bestehenden<br />
Partnerschaft Unstimmigkeiten bestehen, vielleicht geht es auch<br />
nur um Sex? Fragen, die nur du dir selber beantworten kannst. Vorläufig<br />
musst du deinem Freund ja noch nichts darüber erzählen. Zuerst musst du<br />
dir selbst klar werden, was du überhaupt willst. Ändert sich an der Situation<br />
nichts, so wirst du mit deinem Partner aber doch ein offenes und klärendes<br />
Gespräch führen müssen. Besprecht eure Wünsche, aber auch eure<br />
Befürchtungen. Zusammen findet ihr bestimmt eine Lösung, ob als Duo,<br />
als Duo mit Affäre oder vielleicht auch als Trio.<br />
Alles Gute, Dr. Gay<br />
Hildegard<br />
Ich will jetzt nicht sagen, wer zu Hause keinen Internet-Zugang hat, kann<br />
sich ja gleich erschiessen – aber es geht also schon ein bisschen in die<br />
Richtung. Weil: Gibt es noch Menschen bei Trost, die sich bei der Post die<br />
Nummer 657 453 drücken und dann 45 Minuten zwischen murrköpfigen<br />
Pensionisten warten, um ihre Einzahlungen zu machen? Mach ich denk<br />
mit E-Banking zu Hause am Küchentisch mit einem Bierli in der Hand. Die<br />
Kanalarbeiterstiefel aus schwarzem Gummi bestell ich selbstverständlich<br />
flott bei männerzone.ch. Ich geh doch nicht in den Laden und lass mich an<br />
der Kasse blöd anglotzen von dem Typen hinter mir, der sich nur schnell ein<br />
T-Shirt holt. Das Knäckebrot, die Streichwurst und das Bifidusjoghurt bringt<br />
mir coop-athome.ch – bin ja nicht die Hausfrau und geh Poschten. Die Zeit<br />
nutz ich besser für einen Schwatz auf Gayromeo oder ich erfind noch ein<br />
paar neue Details für mein Facebook-Profil. Auch das letzte Hippie-Gschpänschtli<br />
weiss heute, Widerstand ist zwecklos: Ohne Compi bist du – mit<br />
Verlaub – am Arsch. Und Apropos «Arsch»: Auch sexuell ist das Internet eine<br />
feine Sache. Im Netz abmachen und schon eine halbe Stunde später einen<br />
gluschtigen Bettfreund begrüssen – das ist Convenience, die ich meine! (Wie<br />
es ist, wenn statt Brent Everett dann überraschend Röne Grüselbart vor der<br />
Türe steht, darüber reden wir ein anderes Mal…). Worüber wir aber unbedingt<br />
heute reden müssen ist, was von den HIV-Heim-Tests zu halten ist, die<br />
man im Internet für 25 Euro bestellen kann, um in der vertrauten Sicherheit<br />
der heimischen vier Wände zu erfahren, was ich eventuell schon vermute.<br />
Die Vorteile eines Heimtests liegen auf der Hand: Mann testet sich selbst in<br />
absoluter Anonymität, sicher und ohne lange Wartezeit (15 Minuten). Die<br />
Heimtests richten sich insbesondere an Leute, die nach Risiko-Sex nicht dem<br />
geschwenkten Zeigefinger des Hausarztes ausgeliefert sein möchten oder<br />
die Angst haben, dass der Arzt sie herablassend oder diskriminierend im<br />
Zusammenhang mit einem Testwunsch oder der damit offenbarten Homosexualität<br />
behandelt. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass jemand, der<br />
ein positives Resultat erwartet, nicht gerade grosse Lust hat, vor dem Arzt<br />
oder sonstigem Publikum allenfalls die Fassung zu verlieren. Wenn ich nicht<br />
weiss, was sein wird, dann brech ich doch sicherheitshalber lieber alleine bei<br />
mir zu Hause zusammen, als mich von einem Professionellen fachmännisch<br />
trösten zu lassen. Nicht jeder hat Lust aufs «Aufgefangen-werden» – das ist<br />
legitim. Dennoch ist zu sagen, dass es eine gewisse Erfahrung im Umgang<br />
mit solchen Test-Kitts braucht. Durch kleine Fehler bei der Anwendung<br />
Lieber Lukas<br />
Es ist richtig, dass die Menge des Lusttropfens von Mann zu Mann stark<br />
variieren kann, von fast gar nichts, bis hin zu ungewöhnlich viel. Aber<br />
auch eine grosse Menge reicht beim Blasen für eine HIV-Ansteckung nicht<br />
aus. Im Lusttropfen sind zu wenig HI-Viren vorhanden, um eine Infektion<br />
zu verursachen. Blasen ohne Abspritzen im Mund gilt daher als Safer Sex.<br />
Selbstverständlich kann ein Gummi beim Blasen aber vor anderen sexuell<br />
übertragbaren Krankheiten schützen, wie z.B. Tripper oder Syphilis. Betreffend<br />
HIV besteht nur dann ein Risiko, wenn Entzündungen und Infektionen<br />
im Mund vorkommen, z.B. aufgrund einer anderen sexuell übertragbaren<br />
Krankheit. In diesen Infektionsherden finden sich spezielle Zellen, die für<br />
Erreger viel empfindlicher sind, als die gesunde Schleimhaut. Es ist unter<br />
diesen speziellen Umständen möglich, sich beim Blasen auch ohne Sperma<br />
im Mund anzustecken. Alles Gute, Dr. Gay<br />
können falsche Testergebnisse herauskommen. Und die Erfahrung zeigt<br />
ausserdem, dass die meisten dem Ergebnis des Heimtests nicht trauen und<br />
am Ende doch noch einen regulären Test machen. Die Schnelltests für zu<br />
Hause sind übrigens reine Antikörpertests. D.h. sie können lediglich eine<br />
Situation beurteilen, die drei Monate zurück liegt. Der Test macht also nur<br />
eine Aussage über die Vergangenheit und nichts ist so vergänglich wie ein<br />
negatives Testergebnis, wenn man sich keine Gedanken über den eigenen<br />
Schutz macht. Und ein Gespräch darüber, was z.B. ein negatives Ergebnis<br />
bedeutet, kann auch nicht von Schaden sein. Ich denke, gerade wenn es um<br />
das Thema Sexualität und Gesundheit geht, brauchen schwule Männer ein<br />
Gegenüber, mit dem sie reden können. Ich empfehle euch deshalb einmal<br />
mehr das schwule Gesundheitszentrum Checkpoint. Dort könnt ihr entweder<br />
einen Schnelltest machen lassen oder – wenn ihr euch doch lieber<br />
selber zu Hause testen wollt – dann könnt ihr euch dort wichtige Tipps geben<br />
lassen, auf was ihr unbedingt achten müsst. Die Jungs vom Checkpoint<br />
sind auf jeden Fall bereit, euch auch beim<br />
Heimtest zu unterstützen.<br />
So und jetzt müsst ihr mich in<br />
Ruhe lassen. Ich muss nämlich<br />
noch das Räbenliechtli fertig<br />
schnitzen. – «…. – und uunten<br />
leheuchten wiiiiir!»<br />
Es grüsst euch lieb Die Hildegard<br />
www.hilde.ch
Seite 28<br />
agenda<br />
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
Die Agenda<br />
Monatlich erscheinender Veranstaltungskalender<br />
GAY-TANTRA<br />
International mit Armin C. Heining<br />
Freitag, 14.11.2008<br />
Informationsabend /<br />
Massagevorführung<br />
in Zürich<br />
15. - 16.11.2008<br />
Erotische Massage<br />
Workshop in Zürich<br />
November<br />
Bern<br />
+49 30 26344515<br />
www.gay-tantra.ch<br />
SA 01. November<br />
20.00 2 Jahre TipTopBar: Geburtstagsparty<br />
mit Live-Musik und Tanz<br />
20.00 Schola Cantorosa & Schwubs<br />
Konzert: Der schwule Männerchor aus<br />
Hamburg Schola Cantorosa www.scholacantorosa.de<br />
ist zu hören und zu bestaunen.<br />
Aus ihrem aktuellen Programm «die<br />
besten Jahre – unsere erste Abschiedstournee»<br />
werden sie einige Leckerbissen<br />
zum Besten geben. Die Gastgeber, die<br />
schwulen Berner Sänger Schwubs<br />
www.schwubs.ch lassen noch einmal<br />
die grössten Highlights aus dem letzten<br />
Programm «Spieglein, Spieglein..» ertönen<br />
und präsentieren einige «Versucherli»<br />
aus ihrem neuen Programm. Im Uptown<br />
auf dem Gurten (Bern/Wabern)<br />
www.gurtenpark.ch. Tickets über<br />
www.ticketcorner.ch oder bei jeder<br />
Ticketcorner-Verkaufsstelle<br />
21.00 Samurai Bar:<br />
Partytime mit DJ Jasmin & Dani<br />
Lausanne<br />
23.00 AYOR Gay: Lesbian & Friends<br />
Party im Amnesia Club, Plage de la Voile<br />
d Or, Lausanne – Vidy. Room 1:<br />
DJs Pino Arduini & Miguel Cipriano.<br />
Live performance Yunelleska and the<br />
Demon Warriors. Kandidaten der Mr.<br />
Gay Wahl präsentiert von Catherine d<br />
Oex. Room 2: DJ Ricardo Ricci. Room 3:<br />
DJ Marie-Thérèze, Room 4: DJ R. Cracy.<br />
Fr. 20.–. Infos www.gay-party.net<br />
Zürich<br />
06.00 Loop 38: Albulastr. 38. Spidergalaxy<br />
After Hour DJs Marico Leone & Tomy<br />
Grant, Franco<br />
16.00 Family-Project: Austauschtreffen<br />
zum Thema Kinderwunsch. Im HAZ-<br />
Centro, Sihlquai 67. Infos family-project-austauschtreffen@haz.ch<br />
18.00 a.part: Frauenbar bei Buvette<br />
Philipp, Zweierstr. 166<br />
20.00 Wie es uns gefällt: GayRadio auf<br />
LoRa 97,5 MHz oder Cablecom 88,1 MHz.<br />
Infos www.gayradio.ch<br />
20.00 Tip Top Bar: 2 Jahre TipTop. Geburtstagsparty<br />
mit Live-Musik und Tanz<br />
21.00 Pearl Bar:<br />
Rosennacht mit DJ Doubleyou<br />
21.30 Purplemoon: Vol 17 – The big<br />
Halloween-Party LesBiSchwul & Friends<br />
in Kaserne Zürich, Zeughaus 5. DJs<br />
Peeza, Jay Niclas. Infos & Gästeliste<br />
www.purplemoon.ch<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-<br />
Dance BO-TOX Institute. DJ Chriz le Blanc<br />
21.30 AAAH!:<br />
No Limits BO-TOX Institute. DJ Pete L.<br />
(München)<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
Industrial Cruise Zone<br />
23.00 Boyahkasha!:<br />
Party for Gay, Lesbians & Friends im<br />
Hiltl, Sihlstr. 28. DJs Raffinesse & Zör<br />
Gollin. Special Guest DJ Pascha (Berlin).<br />
Infos www.boyahkasha.ch<br />
23.00 Stairs Club:<br />
Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark)<br />
DJs Thomi B & Beat Herren<br />
23.00 Sector c; Fetish Club:<br />
Strikter Dresscode-Anlass Motorbiker,<br />
Leather & Rubber<br />
23.00 Loop 38: Albulastr. 38. Smokingfish@Loop38.<br />
Ab 06h Spidergalaxy After<br />
Hour DJs Steefunk, XV Killist & Rocco,<br />
Alphajet, Sonik & Nader<br />
23.00 Labyrinth@Lotus Club:<br />
Pfingstweidstr. 70 ProSexy. DJs 5th<br />
Element & Fred Extasia<br />
SO 02. November<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche<br />
Homobar am Sonntag im Keller<br />
des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg<br />
23 DJ Hell – Hede – Rock’n’Roll<br />
Ganze Schweiz<br />
10.00 Les lacets roses: Altwybersümmerli<br />
an der Lötschberg-Südrampe.<br />
Treffpunkt um 10h Bahnhof Hohtenn.<br />
Infos bei Franz & Urs Tel. 078 891 08 88<br />
Zürich<br />
05.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle<br />
(beim Letzipark). After Hour bis<br />
Montagmorgen 04h DJs Beat Herren,<br />
Thomi B, Ezikiel vs Sky Janssen, Sheriff,<br />
Pasci & 5th Element<br />
19.00 Schlagerbar Pigalle:<br />
Fröschli-Sonntag<br />
19.00 Tanzleila in der Kanzleiturnhalle:<br />
Party von Frauen für Frauen. Ab 19h<br />
Standard & Salsa. Ab 21h: DJane Beatween<br />
– Party Beats & Disco Classics. Ab<br />
23h DJane Ajele und Wicked Wilma<br />
–House-Techno<br />
20.00 Le Bal: Club Lounge Bar Beethovenstr.<br />
8. Ladies Night Grey & Gay. Music<br />
by DJ X-Child<br />
20.00 Sonntagsschule@Longstreetbar:<br />
Langstr. 92. Lounge & DJ<br />
21.30 T&M Disco:<br />
Marktgasse 14. b-boy Party DJ ResQ<br />
21.30 AAAH!:<br />
SOS – Sound on Sunday DJ Michael K<br />
Zürich<br />
MO 03. November<br />
21.30 AAAH!: Disco DJ Q-Bass<br />
Aarau<br />
DI 04. November<br />
20.00 Aarglos Lesbengruppe: Treff<br />
Schlittschuhlaufen in Wettingen. Bitte<br />
anmelden bei k.cagnazzo@bluewin.ch<br />
Baden<br />
20.00 Aargay Filmabend: «The Deep<br />
End». Im Kantifoyer Baden, Schönaustr.<br />
21, Wettingen<br />
Zürich<br />
21.30 AAAH!:<br />
Jesse K. Night DJ Michael K<br />
Basel<br />
MI 05. November<br />
19.00 DJ Bar@The Annex: Binningerstr.<br />
14. DJs aus der Basler GaySzene DJ Mary<br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />
Sihlquai 240 DJ Brand<br />
21.30 T&M Disco:<br />
Marktgasse 14. Goldies Show mit France<br />
Delon. Danach DJ Rolly<br />
21.30 AAAH!: Johann presents Treffpunkt<br />
DJ Surprise<br />
DO 06. November<br />
Baden<br />
20.00 Boy Zone: for Boys and tough<br />
Girls Schwullesbische Lounge in Bar/<br />
Club Ventil, Zürcherstr. 1<br />
Bern<br />
20.30 Queersicht:<br />
Lesbisch-schwules Filmfestival Kellerkino.<br />
Were the world mine<br />
21.00 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Eröffnungsfilm «Spinnin»<br />
im Kino ABC, Moserstr. 24<br />
Zürich<br />
21.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren.<br />
Cruise Keller Sportswear<br />
21.30 K for Live: Die Aids-Benefiz Gala<br />
im Kanzlei. Infos www.mistergay.ch<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Popcorn<br />
Show mit France Delon. Danach<br />
DJs Q-Bass & Maurel Taylor<br />
21.30 AAAH!: Suck my Discotheque.<br />
House & Electronica DJ Upspace<br />
FR 07. November<br />
Basel<br />
18.00 Pop Culture Breaking Rules:<br />
Podium über das Regelbrechen bezüglich<br />
Gewalt, Drogen & Sexismus. In der<br />
Kaserne Basel, Klybeckstr. Im Anschluss<br />
spielen Crush Boys DJs friedliche, elektronische<br />
Musik<br />
Bern<br />
15.30 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Kino der Reitschule,<br />
Neubrückstr. 8. 15.30h Kurzfilme 1, 18h<br />
Fatherhood Dreams / Sparky, 20.30h<br />
Kurzfilme 3, 23h Searching for Sandeep<br />
/ Hello, my name is Herman<br />
15.30 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Kellerkino. 15.30h Darling!<br />
/ No magic bullet, 18h Vivere, 20.30h<br />
Spinnin, 23h Dream Boy<br />
16.30 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Queersicht Lounge im PRO-<br />
GR, Waisenhausplatz 30. 17h Dok Film<br />
«Ines & Paul», 18h Vernissage von Judith<br />
Schönenberger mit Apéro & Musik von<br />
Rita Hey 20.30h «Das andere Instanbul»<br />
18.00 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Kino Kunstmuseum. 18h<br />
Kurzfilme 2, 20.30h When Kiran met<br />
Keran, 23h Insatiable<br />
18.00 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Cinématte. 18h Alive and<br />
Kicking, 20.30h High Art<br />
21.00 Samurai Bar:<br />
Partytime mit DJ Shala<br />
Zürich<br />
19.30 HAZ-Centro: Freitags-Centro<br />
mit speziellem kulinarischem Angebot<br />
präsentiert von Chris<br />
20.00 gay: my way: Schwule Männer<br />
im Coming-out Treff im HAZ-Centro,<br />
Sihlquai 67. Coming-out Gespräche in<br />
Kleingruppen<br />
20.00 «heizue – schmaz mit Ils Fränzlis<br />
da Tschlin»: Konzert im Volkshaus<br />
Zürich. Infos www.schmaz.ch<br />
20.00 Gay Bikers Zürich: Höck im Hot<br />
Pot Café, Badenerstrasse 138<br />
20.30 Martini Dance: Swinging in the<br />
Rain! Tanzworkshop Swing & Lindy mit<br />
Lorenz. Ab 22h Party DJs Fan & Nixotica<br />
im Maiers Theatersaal, Albisriederstr. 16.<br />
Fr. 15.– (Legi Fr. 10.-). Infos<br />
www.clubmartini.ch<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation<br />
Show mit France Delon. Danach<br />
Suck my BIG Discotheque mit DJ Zör<br />
Gollin<br />
21.30 AAAH!: Dramaaah! Suck my BIG<br />
Discotheque. DJ Nick Harvey<br />
22.00 Lollipop Schlagerparty: Schlagerpiste;<br />
DJs Rolly & Wollana. Discopiste<br />
70er/80er Disco mit DJ TimOn. Fiesta<br />
Latina mit DJ Copita & sus amigos. Plus<br />
Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118.<br />
Vorverkauf über Ticketcorner<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cruising<br />
Unlimited<br />
23.00 Loop 38: Albulastr. 38. Take a<br />
dance & After hour. DJs Jesse Jay, Chérie<br />
& Mental X<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13.<br />
Strikter Dresscode FF/SM/Bondage/Fetish<br />
23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle<br />
(beim Letzipark). «mArYiC» DJs<br />
Sheriff & TonTon<br />
SA 08. November<br />
Basel<br />
22.00 Aquariuz: neue Partyreihe für<br />
Lesben, Schwule & Freunde. DJs Juiceppe,<br />
Mark Jones, Mary & Ground Control.<br />
Women Lounge & Man-Only Area. In der<br />
Voltahalle, Voltastr. 27. Infos<br />
www.aquariuz.ch
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
agenda<br />
Seite 29<br />
Bern<br />
13.30 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Kino der Reitschule,<br />
Neubrückstr. 8. 13.30h Kurzfilme 1,<br />
15.30h Fatherhood Dreams / Sparky, 18h<br />
Kurzfilme 3, 20.30h Kurzfilme 1<br />
13.30 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Kellerkino. 13.30h Were the<br />
world mine, 15.30h Spinnin, 18h Le nouveau<br />
monde, 20.30h Vivere, 23h Antarctica<br />
15.00 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Queersicht Lounge im<br />
PROGR, Waisenhausplatz 30. 17h «Tote<br />
Schwule – lebende Lesben»<br />
15.30 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Kino Kunstmuseum. 15.30h<br />
Kurzfilme 2, 18h My own private Idaho,<br />
20.30h Mala Noche, 23h When Kiran<br />
met Keran<br />
18.00 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Cinématte. 18h High Art,<br />
20.30h The Gymnast<br />
21.00 Samurai Bar: Partytime mit DJ Dani<br />
22.00 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Queersicht Party in der<br />
Turnhalle im PROGR, Waisenhausplatz<br />
30. 22h Kurzfilme von den Femmes,<br />
ab 23h Party mit Femmes with Fatal<br />
Breaks: DJanes T-ina, Christine Lang,<br />
Spoke & MC Quio. Special Guest Dj Ipek<br />
Scuol/Schuls<br />
20.00 «heizue – schmaz mit Ils Fränzlis<br />
da Tschlin»: Konzert im Gemeindesaal.<br />
Infos www.schmaz.ch<br />
St. Gallen<br />
20.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />
Männernacht. Thema siehe Homepage<br />
Winterthur<br />
17.00 Badgasse 8: We are family! Essen<br />
für Lesben und Schwule, jung und alt<br />
Anmeldung über Homepage<br />
Zürich<br />
06.00 Loop 38: Albulastr. 38. Spidergalaxy<br />
After Hour DJs Jesse Jay, Chérie &<br />
Mental X<br />
08.00 HAZ Outdoor: Herbstwanderung<br />
über den Wildspitz und Zugerberg. Von<br />
Sattel über den Wildspitz auf den Zugerberg.<br />
Technisch eher einfache, konditionell<br />
anspruchsvolle Wanderung.<br />
Gehzeit ca. 6 Stunden, 800m Aufstieg,<br />
700m Abstieg. Infos und Anmeldung<br />
über www.haz.ch/outdooraktuell<br />
21.30 T&M Disco:<br />
Marktgasse 14. G-Dance Show mit<br />
France Delon. Präsentation der Mr. Gay<br />
Finalisten & DJs Angel O. & Marc Delain<br />
21.30 AAAH!: No Limits DJ Surprise<br />
22.00 Rage:<br />
Wagistrasse 13, Schlieren Military Base<br />
23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle<br />
(beim Letzipark) Total Stairs. DJ La Luna<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter<br />
Dresscode-Anlass Military Base. Army only!<br />
23.00 Loop 38: Albulastr. 38. Smokingfish@Loop38.<br />
Ab 06h Spidergalaxy After<br />
Hour Man of Tomorrow präsentiert<br />
Rainer Selbstzweck. DJs Pat Patrisha,<br />
Dadaglobal, Comini & Wicked Wilma<br />
23.00 Labyrinth@Lotus Club:<br />
Pfingstweidstr. 70 15 Jahre Labyrinth.<br />
DJs Mental X, Michael K, Jesse Jay, Chris<br />
B, Greed Live. Dance Performance by<br />
Kaiky Amazônia<br />
SO 09. November<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche<br />
Homobar am Sonntag im Keller<br />
des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg<br />
23 DJ High Heel on Speed – Indie,<br />
Electro & Discostuff<br />
Bern<br />
13.30 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Kino Kunstmuseum. 13.30h<br />
Kurzfilme 2, 15.30h Mala Noche, 18h<br />
Wild tigers I have known, 20.30h Insatiable<br />
13.30 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Kellerkino. 13.30h Le nouveau<br />
monde, 15.30h Darling! / No magic<br />
bullet, 18h Antarctica, 20.30h Dream<br />
Boy<br />
14.00 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Queersicht Lounge im<br />
PROGR, Waisenhausplatz 30<br />
15.30 Queersicht: LesbiSchwules Filmfestival<br />
Kino der Reitschule, Neubrückstr. 8.<br />
15.30h Kurzfilme 3, 18h Searching for<br />
Sandeep / Hello, my name is Herman<br />
18.00 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Cinématte. 18h Bound,<br />
20.30h Maurice<br />
20.30 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Kino ABC, Moserstr. 24. Verleihung<br />
Rosa Brille und Abschlussfilm<br />
«Naissance des pieuvres»<br />
Chur<br />
18.00 «heizue – schmaz mit Ils Fränzlis<br />
da Tschlin»: Konzert im Kulturhaus<br />
Marsöl. Infos www.schmaz.ch<br />
Zürich<br />
05.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle<br />
(beim Letzipark). After Hour bis Montagmorgen<br />
04h DJs Jacky, La Luna, Subsonic,<br />
Henry, Stereobrothers, Monotoq & Sadock<br />
14.00 Lila Pause:<br />
Sunday Tea Dance für Lesben, Schwule<br />
& Andere. Standard- & Latin-Tänze. Im<br />
Club Silbando, Förrlibuckstr 62<br />
18.15 Gottesdienst: für Lesben, Schwule<br />
und Andere Gottesdienst für Lesben,<br />
Schwule und Andere im Kulturhaus<br />
Helferei, Kirchgasse 13 (ohne Juli),<br />
www.homo-gottesdienst.info<br />
19.00 Schlagerbar: Pigalle Fröschli-Sonntag<br />
20.00 Le Bal: Club Lounge Bar Beethovenstr.<br />
8. Ladies Night Mixed Music by DJ Blue<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. b-boy<br />
Party Show mit France Delon. Anschliessend<br />
DJ Marc S<br />
21.30 AAAH!:<br />
SOS – Sound on Sunday DJ Q-Bass<br />
MO 10. November<br />
Bern<br />
18.00 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Kellerkino. 18h Antarctica,<br />
20.30h Naissance des pieuvres<br />
18.00 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Cinématte. 18h Bound,<br />
20.30h Alive and Kicking<br />
18.30 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Kino Kunstmuseum. 18.30h<br />
Mala Noche, 20.30h My own private Idaho<br />
Zürich<br />
19.00 Zart & Heftig: Filmabend.<br />
«Crustacés et Coquillages», F 2005, Uni<br />
Zentrum Hauptgebäude, Raum KO2-D-<br />
54, Infos www.zundh.uzh.ch<br />
21.30 AAAH!:<br />
Disco DJ Groovemaster<br />
DI 11. November<br />
Bern<br />
18.00 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Kellerkino. 18h Vivere,<br />
20.30h Dream Boy<br />
21.00 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Kino Kunstmuseum. Wild<br />
tigers I have known<br />
Zürich<br />
12.00 Aidspfarramt Zürich:<br />
Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff.<br />
Infos 044 255 90 55<br />
21.30 AAAH!:<br />
Jesse K. Night DJ Jesse Jay<br />
MI 12. November<br />
Basel<br />
19.00 DJ Bar@The Annex: Binningerstr.<br />
14. DJs aus der Basler GaySzene DJane Da<br />
Flava<br />
Bern<br />
18.00 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Kellerkino. 18h Were the<br />
world mine, 20.30h Le nouveau monde<br />
18.00 Queersicht: Lesbisch-schwules<br />
Filmfestival Cinématte. 18h The Gymnast,<br />
20.30h Maurice<br />
Winterthur<br />
19.30<br />
Badgasse 8: Lesbenbar<br />
SPITZE BOYS<br />
LIVE RUND UM DIE UHR<br />
www.boys.ch<br />
0906 55 53 53<br />
Nr. 1 Gay-Telefon-Plattform seit 15 Jahren<br />
Sofortige, anonyme Live-Verbindungen<br />
Nur private Anrufer, keine Verarscher<br />
Gespräche jederzeit unterbrechbar<br />
Fr. 2.-/Min.<br />
Oder SMS/20 Rp.: Treff an 609
Seite 30<br />
agenda<br />
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
Zürich<br />
20.00 Marie-Thérèse Porchet «Uf<br />
Düütsch!»: Der Star aus der Romandie –<br />
gespielt von Joseph Gorgoni gastiert im<br />
Maiers Theater, Albisriedstr. 16 bis Ende<br />
Dezember. Nächste Vorstellungen 13.,<br />
15., 19. bis 21., 26. und 27.11. jeweils 20h.<br />
Fr. 42.–/ 32. – Vorverkauf:<br />
tickets@maiers.ch oder 043 818 65 65.<br />
Infos www.marie-therese.ch<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />
Sihlquai 240 DJ Heldin im Chaos – electro<br />
clash, electro trash<br />
21.00 Rage:<br />
Menzone Leathermen<br />
21.30 T&M Disco:<br />
Marktgasse 14. Goldies Show mit France<br />
Delon. Dann DJ Q-Bass<br />
21.30 AAAH!:<br />
Johann presents Treffpunkt DJ Surprise<br />
DO 13. November<br />
Baden<br />
20.00 Boy Zone:<br />
for Boys and tough Girls Schwullesbische<br />
Lounge in Bar/Club Ventil,<br />
Zürcherstr. 1<br />
Bern<br />
20.30 Uncut: warme Filme am Donnerstag<br />
im Kino der Reitschule. «Love my<br />
Life», Japan 2006, 96 Min Japanisch/d.<br />
Bar ab 20h, Film um 20.30h<br />
Biel/Bienne<br />
20.00 Xaver & Jules:<br />
«Liebeslieder zum Heulen – Ein Präventionsprogramm»<br />
im Carré Noir, Obergasse<br />
11. Weitere Vorstellungen 14. & 15.11.<br />
gleiche Zeit. Reservation 032 322 69 79.<br />
Infos<br />
www.xaverundjules.ch<br />
Luzern<br />
19.00 Pink Panorama:<br />
LesBiSchwules Festival Luzern im stattkino<br />
Bourbaki Panoramo, Löwenplatz11.<br />
19h Love my Life, 20.45h Eröffnungsapéro<br />
im Kinofoyer. 21.15h Wild Tigers I<br />
have known<br />
Zürich<br />
20.00 Ursli Pfister singt Randy Newmann<br />
mit Johannes Roloff & Band:<br />
American Dreams. Begleitet von drei<br />
Backup-Girls. Schweizer Premiere im<br />
Theater am Hechtplatz. Weitere Aufführungen<br />
14. & 15.11. gleiche Zeit<br />
21.00 Lady Bumb: in der Labor Bar,<br />
Schiffbaustr. 3. DJanes Madame Léa &<br />
Sabaka. Infos www.ladybumb.ch<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Popcorn<br />
Show mit France Delon.<br />
Dann DJ Maurel Taylor<br />
21.30 AAAH!: Suck my Discotheque.<br />
House & Electronica DJ Upspace<br />
FR 14. November<br />
Basel<br />
22.00 Crushboys: the strictly heterofriendly<br />
Gayparty in der Kuppel,<br />
Binningerstr. 14 Elektronische Tanzmusik<br />
mit DJs Major Tom (Electro Disco),<br />
B-Movie Diskomurder (B-Elektro), DJ<br />
D, Lausanne (Elektro Pop) & Ground<br />
Control (Electro House)<br />
Bern<br />
21.00 Samurai Bar: Partytime mit DJ Andi<br />
Biel/Bienne<br />
20.00 Xaver & Jules: «Liebeslieder zum<br />
Heulen – Ein Präventionsprogramm» im<br />
Carré Noir, Obergasse 11. Reservation 032<br />
322 69 79. Infos www.xaverundjules.ch<br />
Luzern<br />
19.00 Pink Panorama: LesBiSchwules<br />
Festival Luzern im stattkino, Löwenplatz<br />
11. 19h Tote Schwule – Lebende<br />
Lesben, 21h If these Walls could talk 2<br />
Zürich<br />
19.30 Frauenbar im GZ Riesbach:<br />
Seefeldstr. 93<br />
20.00 LMZ: der Schwule Schweizer<br />
Motorradclub Stamm im Restaurant<br />
Moléson, Grüngasse 7, 8004 Zürich<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation<br />
Show mit France Delon. Danach<br />
Romeo & Romeo mit DJ Romeo<br />
LIVE GAY-DATE<br />
0906 53 53 13<br />
(Fr. 1.30/Min.)<br />
Schick ein SMS mit „Spitz“ an 609 (20 Rp./SMS)<br />
21.30 AAAH!: Marktgasse 14 DJ Sadock<br />
22.00 Lollipop: Schlagerparty mit 3 Tanzpisten!<br />
Schlagerpiste; DJs Rolly & Wollana.<br />
Discopiste 70er/80er Disco mit DJ TimOn.<br />
Fiesta Latina mit DJ Copita & sus amigos.<br />
Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr.<br />
118. Vorverkauf über Ticketcorner<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cruising<br />
Unlimited<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13.<br />
Strikter Dresscode Yellow. Bierpass<br />
23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle<br />
(beim Letzipark). «mArYiC» DJs<br />
TonTon & NamTrack<br />
SA 15. November<br />
Bern<br />
21.00 Samurai Bar:<br />
Partytime mit DJ Jasmin<br />
21.00 TipTop Bar: Pietro’s Disco-Night<br />
22.00 Bubennacht: Wild Gay Night<br />
im Du Théâtre, Hotelgasse 10. Live on<br />
the Floor: Ruff n Ex (Award winning<br />
european Break Dance Crew). DJs Dario<br />
D Attis, David Merck & Da Flava. Fr.<br />
24.–. Vorverkauf; Cranberry Zürich, Du<br />
Thèâtre Bern, Basel Tourismus, Basel<br />
Biel/Bienne<br />
20.00 Xaver & Jules: «Liebeslieder zum<br />
Heulen – Ein Präventionsprogramm» im<br />
Carré Noir, Obergasse 11. Reservation<br />
032 322 69 79. Infos<br />
www.xaverundjules.ch<br />
Luzern<br />
17.00 Pink Panorama: LesBiSchwules<br />
Festival Luzern im stattkino, Löwenplatz<br />
11. 17h Working on it, von Karin<br />
Michalski & Sabina Baumann, CH/D<br />
2008, 50 Min, D. In Anwesenheit der<br />
Regisseurinnen. 19h Itty Bitty Titty<br />
Committee, 21h No Regret, 20h Event:<br />
3-Gang-Menü im Bourbaki Restaurant.<br />
22h Event: Kat Baloun & Amy Zapf im<br />
Bourbaki Restaurant<br />
Winterthur<br />
21.00 Palace: Frauendisco im XS Danceclub,<br />
Werkstr. 16. Women only!<br />
Zürich<br />
06.00 Loop 38: Albulastr. 38. Spidergalaxy<br />
After Hour DJs Jesse Jay & Doulait<br />
18.00 a.part: Frauenbar bei Buvette<br />
Philipp, Zweierstr. 166<br />
20.00 Wie es uns gefällt: GayRadio auf<br />
LoRa 97,5 MHz oder Cablecom 88,1 MHz.<br />
Infos www.gayradio.ch<br />
20.00 «heizue – schmaz mit Ils Fränzlis<br />
da Tschlin»: Konzert im GZ Heuried,<br />
Döltschiweg 130. Infos www.schmaz.ch<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-<br />
Dance Show mit France Delon. Danach<br />
Romeo & Romeo mit DJ Romeo<br />
21.30 AAAH!: No Limits DJ Andreas K<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
Freistoss! Sportswear & Sneakers<br />
23.00 Stairs Club:<br />
Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark)<br />
DJs Beat Herren & Jacky<br />
23.00 Sector c; Fetish Club:<br />
Strikter Dresscode-Anlass Sportswear &<br />
Sneakers<br />
23.00 Loop 38: Albulastr. 38. Smokingfish@Loop38.<br />
Ab 06h Spidergalaxy After<br />
Hour DJs Spineli, Adrian Favour, Reto<br />
Ardour & Rino<br />
23.00 Labyrinth@Lotus Club: Pfingstweidstr.<br />
70 Clubbing Night. DJs martin,<br />
Willi P, Joseé Parra & Cindy Babado<br />
(Drag Queen)<br />
Basel<br />
SO 16. November<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche<br />
Homobar am Sonntag im Keller<br />
des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg<br />
23 DJ Scrootch – Simplex Pop<br />
Luzern<br />
15.00 Pink Panorama – LesBiSchwules<br />
Festival Luzern im stattkino, Löwenplatz<br />
11. 15h Katzenball, 17h Nicht der<br />
Homosexuelle ist pervers, sondern die<br />
Situation in der er lebt, 18.15h Podium:<br />
40 Jahre schwul-lesbische Bewegung,<br />
1968–2008, 21h Schwules Kurzfilmprogramm<br />
Zürich<br />
05.00 Stairs Club:<br />
Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark).<br />
After Hour bis Montagmorgen<br />
04h DJs Beat Herren, Jacky, TonTon, Nico,<br />
Gogo, Jesse Jay & La Luna<br />
17.00 «heizue: schmaz mit Ils Fränzlis<br />
da Tschlin» Konzert im GZ Heuried,<br />
Döltschiweg 130. Infos www.schmaz.ch<br />
17.00 Gottesdienst: Gay & Hetero<br />
friendly in der Citykirche St. Jakob<br />
am Stauffacher. Anschliessend Apéro.<br />
Eintritt frei, Kollekte. Infos<br />
www.gotteskind.ch<br />
19.00 Schlagerbar Pigalle:<br />
Fröschli-Sonntag<br />
20.00 Le Bal:<br />
Club Lounge Bar Beethovenstr. 8. Ladies<br />
Night Power Sound by DJ X-Child<br />
21.30 T&M Disco:<br />
Marktgasse 14. b-boy Party Show mit<br />
France Delon. DJs Marc S. & Q-Bass<br />
21.30 AAAH!:<br />
SOS – Sound on Sunday DJ Surprise<br />
MO 17. November<br />
Luzern<br />
19.00 Pink Panorama: LesBiSchwules<br />
Festival Luzern im stattkino, Löwenplatz<br />
11. 19h Lesbisches Kurzfilmprogramm,<br />
21h Das andere Istanbul<br />
Zürich<br />
21.30 AAAH!:<br />
Disco DJ Groovemaster<br />
DI 18. November<br />
Aarau<br />
20.00 Aargay: Treff im Restaurant Krone,<br />
Kronengasse 5<br />
Luzern<br />
19.00 Pink Panorama:<br />
LesBiSchwules Festival Luzern im stattkino,<br />
Löwenplatz 11. 19h Homo Father,<br />
21h Water Lilies<br />
Zürich<br />
21.30 AAAH!:<br />
Jesse K. Night DJ Michael K<br />
MI 19. November<br />
Aarau<br />
19.00 Aarglos:<br />
Lesbengruppe Sauna-Abend in Zuchwil.<br />
Anmeldung bis 10.11. bei irisfroehlich@<br />
yahoo.com
<strong>CRUISER</strong> 1108<br />
agenda<br />
Seite 31<br />
Basel<br />
19.00 DJ Bar@The Annex:<br />
Binningerstr. 14. DJs aus der Basler<br />
GaySzene DJ Klangfieber<br />
Luzern<br />
18.30 Pink Panorama: LesBiSchwules<br />
Festival Luzern im stattkino, Löwenplatz<br />
11. 18.30h Salmonberries, Retrospective<br />
Interview, 21h No Regret<br />
Zürich<br />
19.00 Zart & Heftig: Spielabend im<br />
Hochschwulforum, Hirschengraben 7<br />
(Haus am Lindentor). Bring ein Spiel mit,<br />
welches dir besonders gefällt<br />
19.30 Schwule Väter: Beginn des Workshops<br />
Coming-out als Vater (7 Abende).<br />
Für schwule und bisexuelle Väter im<br />
HAZ-Centro, Sihlquai 67. Infos bei Christian<br />
Gertsch 079 358 82 67, cgertsch@<br />
bluewin.ch oder info@haz.ch. Infos zur<br />
Gruppe www.haz.ch<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai<br />
240 DJ Zör Gollin – the other side – wild mix<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies<br />
DJ Marc S<br />
21.30 AAAH!:<br />
Johann presents Treffpunkt DJ Surprise<br />
DO 20. November<br />
Baden<br />
20.00 Boy Zone: for Boys and tough<br />
Girls Schwullesbische Lounge in Bar/<br />
Club Ventil, Zürcherstr. 1<br />
Brugg<br />
18.00 Tropic Bar:<br />
Zürcherstr. 21, Windisch. Ladys Night<br />
Zürich<br />
21.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren.<br />
Cruise Keller Sportswear<br />
21.30 T&M Disco:<br />
Marktgasse 14.<br />
Popcorn Disney Classics by DJ Q-Bass<br />
21.30 AAAH!: Suck my Discotheque.<br />
House & Electronica DJ Membrane<br />
FR 21. November<br />
Bern<br />
21.00 Samurai Bar:<br />
Partytime mit DJ Peter Pan & Bobby<br />
Luzern<br />
22.00 FRIGAY NIGHT: DJ C-Side (Resident)<br />
und DJ Mad Morris (Guest),<br />
The Loft, Haldenstrasse 21<br />
www.frigaynight.ch<br />
Zürich<br />
19.00 HIV-Treff:<br />
Universitätstr. 42. Nachtessen. Info 044<br />
455 59 00<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation<br />
DJs Groovemaster & Dynam!ke<br />
21.30 AAAH!: Marktgasse 14 DJ Jesse Jay<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cruising<br />
Unlimited<br />
23.00 Loop 38: Albulastr. 38. DJs Klang<br />
Allianz, Niclas & Marc Fuhrmann<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13.<br />
Strikter Dresscode Jocks, Underwear,<br />
Shorts<br />
23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle<br />
(beim Letzipark). «mArYiC» DJs<br />
Silvano & Angy Dee<br />
Basel<br />
SA 22. November<br />
22.00 QueerPlanet: Party for Gays,<br />
Lesbians & Friends im Singerhaus,<br />
Marktplatz 34. DJane Da Flava & DJ Jore<br />
Martin S feat. Jay MC<br />
Bern<br />
21.00 Samurai Bar:<br />
Partytime mit DJ Shala<br />
22.00 ISC Club: Tolerdance für Schwule,<br />
Lesben und FreundInnen. Golden Tolerdance.<br />
Next Generation. DJ Anouk Amok<br />
& Sam de la seine<br />
St. Gallen<br />
20.00 Badehaus: Mann-o-Mann Männernacht.<br />
Thema siehe Homepage<br />
Zürich<br />
06.00 Loop 38:<br />
Albulastr. 38. Spidergalaxy After Hour<br />
DJs Marc Fuhrmann & Franco<br />
20.00 Gaydancers:<br />
Binzstr. 9. Standard-, Latin-, Salsatänze.<br />
Infos www.gaydancers.ch<br />
22.00 Rudeboiz: Party mit DJs Jay Niclas,<br />
Andruw, My-O & Zör Gollin im Bling,<br />
Neufrankengasse 22. Infos<br />
www.boyahkasha.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
Industrial Cruise Zone<br />
23.00 Stairs Club:<br />
Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark)<br />
Stairs Special 1998 bis 2008. DJs<br />
Pierre Alain & Mental X<br />
23.00 Sector c; Fetish Club:<br />
Strikter Dresscode-Anlass X-treme<br />
Leather & Rubber<br />
23.00 Loop 38: Albulastr. 38. Smokingfish@Loop38.<br />
Ab 06h Spidergalaxy After<br />
Hour DJs Funkwerkstatt Live, Sky Janssen,<br />
Ezikiel, San Marco, Electric Bandit,<br />
Pasci & Valetino<br />
23.00 Labyrinth@Lotus Club:<br />
Pfingstweidstr. 70 Clubbing Night. DJs<br />
Jesse Jay, Manuell & Frisk<br />
SO 23. November<br />
Basel<br />
18.00 Mehmet liebt Frieden / Mehmet<br />
liebt Baris / Mehmet Baris i Seviyor:<br />
Ein Tanzstück mit homosexueller Thematik<br />
von Mihran Tomasyan und seiner<br />
Gruppe «Ciplak Ayaklar Kumpanyasi»<br />
anlässlich der Basler Tanztage und dem<br />
Festival «Culturescapes Türkei». Kaserne<br />
Basel. Infos www.kaserne-basel.ch<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche<br />
Homobar am Sonntag im Keller<br />
des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg<br />
23 DJ Roj.r – Expressmyself<br />
Zürich<br />
05.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle<br />
(beim Letzipark). After Hour bis<br />
Montagmorgen 04h Special 1998–2008.<br />
DJs Thomi B, Mikky B vs Paul Cooper,<br />
Styro 909, Bang Goes & Sonik<br />
20.00 Le Bal – Club Lounge Bar:<br />
Beethovenstr. 8. Ladies Night Oldies<br />
House. Music by Bea<br />
DI 25. November<br />
Zürich<br />
12.00 Aidspfarramt Zürich:<br />
Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff.<br />
Infos 044 255 90 55<br />
19.00 Lesbentreff Zürich-Wiedikon:<br />
Trinken, essen, kennenlernen. Im Hot<br />
Pot Café, Badenerstr. 138<br />
Basel<br />
MI 26. November<br />
19.00 DJ Bar@The Annex: Binningerstr.<br />
14. DJs aus der Basler GaySzene DJ High<br />
Heels on Speed<br />
Zürich<br />
20.00 Schwule Väter: Väterstamm im<br />
Café Rathaus, Limmatquai<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai<br />
240, DJ siehe www.heldenbar.ch<br />
21.00 Rage: Menzone Leathermen<br />
Baden<br />
DO 27. November<br />
20.00 Boy Zone: for Boys and tough<br />
Girls Schwullesbische Lounge in Bar/<br />
Club Ventil, Zürcherstr. 1<br />
Bern<br />
20.30 Uncut: warme Filme am Donnerstag<br />
im Kino der Reitschule. «Bangkok Love<br />
Story» (Puen), Thailand 2007, 110 Min,<br />
Thailändisch/d. Bar ab 20h, Film um 20.30h<br />
Zürich<br />
19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für<br />
bisexuelle Männer und Frauen 19h<br />
Treff im Café Rathaus, ab 20.30h Bistro<br />
Marion (ausser Dezember)<br />
19.30 Zart & Heftig: z&h Nachtessen im<br />
HAZ-Centro, Sihlquai 67<br />
20.00 HAZ-Centro: Schwubliothek,<br />
Schwule Bücher- und ausgewählte<br />
Videoausleihe, Sihlquai 67<br />
21.00 Sector c; Fetish Club:<br />
Special Naked Party<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Popcorn<br />
21 Jahre T&M. Happy Birthday!<br />
FR 28. November<br />
Bern<br />
21.00 Samurai Bar: Partytime mit DJ Bobby<br />
Zürich<br />
22.00 Lollipop: Schlagerparty mit 3<br />
Tanzpisten! Schlagerpiste; DJs Rolly &<br />
Wollana. Discopiste 70er/80er Disco mit<br />
DJ TimOn. Fiesta Latina mit DJ Copita &<br />
sus amigos. Plus Karaoke Lounge. X-Tra,<br />
Limmatstr. 118. Vorverkauf über Ticketcorner<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cruising<br />
Unlimited<br />
23.00 Sector c; Fetish Club:<br />
Wagistr. 13. Strikter Dresscode Beards &<br />
Goatees Fetish<br />
23.00 Stairs Club:<br />
Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark).<br />
«mArYiC» DJ TonTon<br />
Basel<br />
SA 29. November<br />
22.00 Borderline: Hagenaustr. 29. Women<br />
only presented by Colors<br />
22.30 Pussycat: OTD Gayparty mit DJ<br />
Ground Control & Special Guest im<br />
Annex, Binningerstr. 14. Infos und<br />
Vorverkauf www.pussycat.otd.ch<br />
Bern<br />
21.00 Samurai Bar:<br />
Partytime mit DJ Andi & Kevin<br />
Zürich<br />
06.00 Loop 38: Albulastr. 38. Spidergalaxy<br />
After Hour DJs Nader & Franco<br />
19.00 Mr. Gay09: das Finale in der Alten<br />
Börse, Paradeplatz. Show & Finale im<br />
Börsensaal ab 20.30h, Party ab 23h mit<br />
DJs Claudia D Addio, Luca Papini, Jubaira<br />
Bachmann, Af Heller, Jazzmin Dian Moore,<br />
Claudio Roj Ensemble, David Morell, Freakboutique,<br />
Pazkal & Juiceppe. Dragqueenshow<br />
by La Verguenza, Maroy Daroy &<br />
Gina Gelati. Minimal Foor Club Alte Börse<br />
DJs Sebok, Kee Jones, Will Saul & Crash<br />
Delay. Infos und Presale www.mrgay.ch<br />
20.00 Wie es uns gefällt: GayRadio auf<br />
LoRa 97,5 MHz oder Cablecom 88,1 MHz.<br />
Infos www.gayradio.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
Bierpass 3 für 2<br />
23.00 Stairs Club:<br />
Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark)<br />
Babado. DJ Beat Herren<br />
23.00 Sector c; Fetish Club:<br />
Strikter Dresscode-Anlass Schweinebucht.<br />
Bierpass 3 für 2<br />
23.00 Loop 38: Albulastr. 38. Smokingfish@Loop38.<br />
Ab 06h Spidergalaxy After<br />
Hour DJs Playlove, Don Ramon, Girl,<br />
Perlen der Südsee & Franco<br />
23.00 Labyrinth@Lotus Club: Pfingstweidstr.<br />
70 Clubbing Night. DJs 5th<br />
Element, Michael K & Andreas K<br />
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safeboy.ch<br />
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11.6.2008 8:55:42 Uhr