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i.st Sa slset.ballteld I Tyree Cooper Plötzlich ist er einfach da. Hier. mitten in Frankfurt/ Main. Tyree Cooper. der Mann höchstselbst. Also. nicht das irgendetwas irgendwen heutzutage noch verwundert angesichts des internationalen DJ-Wettreisens. aber das? Werden jetzt etwa auch wirklich alle hinter dem Ofen hervorgelockt die irgendwann in den letzten zehn Jahren mal in Chicago. Oetroit oder dem flachen Land drumherum gewohnt haben? Aber in so'nem Fall kann's uns ja eigentlich nur recht sein. Klar interessiert dann am brennendsten. warum es doch so ruhig geworden ist. um den Mann. der u.a. auch das Copyright für das "Sermon-mixing·· auf seiner Habenseite verbuchen kann - ein paar ··soul Revivals·· auf Dancemania in den jüngsten Tagen machen da alleine noch keinen Sommer. ·· Heh, heute werden Platten doch nur noch hergestellt, nicht mehr produziert Alle schmeissen ihren Scheiß' viel zu schnell raus. dabei mußt du dir doch wirklich Zeit nehmen. um eine gute Platte zu machen. Oie Kidz kaufen und meinen sofort. auch 'ne Platte rausbringen zu müssen - die Leute sind doch bescheuert. wenn sie so etwas kaufen! Die meisten nehmen sich doch nicht einmal die Zeit. um sich in Ruhe hinzusetzen und zu überlegen 'hm. was genau mag' ich jetzt eigentlich an diesem mutterbefruchtenden Stück?"' Tyree ist jetzt 32. und in seinen Worten schwingt schon ab und an ein wenig der Unterton des gebrannten Kindes mit. mehr aber noch die Weisheit. die sich aus solchen Wunden nährt. Schließlich war er auch ganz vorne mit an der Front der späten 80' er. als die Waffe gegen die allgemeine Ratlosigkeit der Post-Acid -Ära in "HipHouse" gesehen wurde. "Oh Mann. JedesmaL wenn du dich rumgedreht hast. hatten wir schon wieder 'ne neue HipHouse-Platte draußen: Tyree. Joe Smooth. Fast Eddie. Joe Smooth und wieder Fast Eddie. Tyree. immer schneller. immer mehr ... und dasselbe. was w~r damals mit DJ mternational und trax falsch gemacht haben. passiert heute mit Strictly und Power - das ist doch lächerlich. Mann ... Verfehlte aber seine Wirkung nicht. Hiphouse passierte damals schließlich auch richtig auf dem flachen Land. glaubt' mir. ich weiß'. wovon ich rede. Kein Kadett GSi. aus dem nicht 'Turn Up The Bass" geblasen wurde. kein Hi-Tech -Großraumbauern- Abtanzschuppen. in dem nicht - für damalige Verhältnisse - pervers schnelle Heuse-Rhythmen dank des einen oder anderen catchy-Raps doch Tanzböden gefüllt haben. und das nicht zu knapp. War das vielleicht schon der Eurotrash- Biueprint? Weit gefehlt. eher wieder so em typisch. na Ja. nicht nur deutsches. aber vor allem eben europäisches Mißverständnis (In dem Zusammenhang: Wo steckt eigentlich Brian Carter heure?). Denn eigentlich war es eben nur die logische Weiterentwiek- Jung dessen. was sich inner~ halb der letzten Jahre in Chicago so abgespielt halle. Und Tyree selbst war ja auch nicht so neu 1m Spiel. wie man viel leicht glauben mag. Seit etwa '8 3 drehte er schon an dem ein oder andern Plattenspieler. in Tat und Geiste vereint mit all den anderen. deren Namen mittlerweile auch hierzulande jedes Schulkind auswendig herbeten kann: Marshall Jefferson. Mike Dunn. und den beiden Gründervätern: Jesse Saunders und Farley. der funkige Jackmeister. "Wenn wir zusammenspielten. Hölle. das war 'Trax-City'. Sealfrack an Beattrack. und wir hatten all' diese heute legendären Dinger. schon lange. bevor sie jemals auf Plane erscheinen sollten - und die Leute sind einfach tierisch abgegangen. Wow. was ein Vibe." Seine wohl bekanntesten Beiträge zum damaligen Geschehen dürften wohl "ACid Crash" ( "the original belongs to Marshai I. but lil' Louis claimed. that he owned it - so Mike Dunn ("Magie Feet") and me both did our own version to it") und ..Acid Over .. gewesen sein. Gerade letzteres war neben Phuture's .. Acid Tracks" einer der entscheidensten Brückenschläge nach Europa. womit man damals in der Regel noch England meinte. Dort halle die gerade aufkeimende Rave-Kultur plötzlich ihre Schlagwörter. mit allen positiven. wie negativen Begleiterscheinungen. Die Miß-lnterpretation des Wortes "Acid" entwickelte sich in dem Zusammenhang mehr und mehr zu einem Treppenwitz der Geschichte. kein Produzierender in Chicago halle je öffentlich eine Verbmdung zu LSD gezogen. Gras heißt in der Regel das Kraftwerk der Inspiration. da macht auch der Herr Cooper keinen Hehl draus. schwärmt von Amsterdam und erzählt nur zu gerne von "Legalize hemp"-Kampagnen. Aber wenigstens gehörte er zu den außerwählten amerikanischen Prduzenten. die sich schon damals vor Ort überzeugen konnten. was ihr kleines Baby auf der anderen Seite des Teiches so angestellt hatte. "Aber das ist doch gerade so klasse an Hause - ich mein. ich mag HipHop. aber ich liebe House. denn dieser Beat... Ganz egal. wer du bist. wo du herkommst. du kannst einfach nicht still sitzen. du mußt dich bewegen - WOW. diese Ener- gie. it's just THAT beat!" 'Der 'Droge:Q.detelstor Entwurf eines Gesetzes lzur Anderung des STVG I . f . "Der Bundesverkehrsminister S '", or~_,ert: Wer turnt. gehört nicht hinters euer WoPolitik erfolglos bleibt. müssen Schemlosungen präsentiert werden um a gebhebene Erfolge oder gar Mißerfol e z~s kaschJeren. Aus einer Mischung von a~s . ge~er Dreistigkeit, zurechtgerechneten t:~te un m_oralischem Appell entsteht vor dem en Dornrosch~n -Spregel der Mächtigen oft das Make-Up fur poltrisehe Problemlösungsdef ._ te. Verkehrsminister Matthias Wissman h JZJ erne ge~örige Portion von diesem Mak~- U at f sernem Gesetzentwurf zur Änderung d p au Straßenverkeh .. es lieh geht es u rsJeseMtzes augetragen. schließm es ICheis höchstes Gut· d. Verkehrssicherheit auf deutschen Straße~ ~~d ser es nur für die Heimfahrt nach dem 8 . chen am Stam . h rerk . mtrsc :die Scheinmoralität ennt ja bekanntlich keine Grenzen und macht auch vor d . · . h enen emes Gesetzentwurfes mc t halt. Wissmanns Absicht alle d' ehrlicherwei . r mgs muß - b A se -von der Kritik verschont bleien. uge um Auge. Zahn um Zahn - man kann auch schlecht halb schwanger sein: Wer ~tll. daß z.B. Hanf mit gleicher Moral angeseen wrrd wie Volksdroge Alkohol. muß auch rn Kauf nehmen. daß Mißbrauch (eben durch zugerauchtes Autofahren) ebenso ~estraft wrrd. Der Aufschrei gilt eher den ttteln. Was unsere amerikanischen Freunde mit einem nach Nahkampf klingenden Namen versehen hätten. läuft in der deutschen Bürokratie. wenn auch mehr mmder kämpferisch angepriesen schlicht .~ls 'Drogentest-Gerät" durch die Akten. Das Gerät ist so groß wie ein ~~c~elt'ohreiber und kostet voraussieht- . · DM. Berm Test wird. mit emem kleinen Wattebausch am Gerät. von den Händen eine Probe der vorhandenen Partikel genomf11en und auf einen Teststreifen ubertragen. Der Streifen zeigt Ja trotzdem. wie kam denn nun letztendlich der Rap dazu? "Na. Fast Eddie wollte gerne mal was rappen und die Plattenfirma wollte House - also hat er einfach beides kombiniert. und alle waren zufrieden. Als sie dann sahen. wie das Zeug einschlug. wollten sie mehr. wollten. daß auch ich was in der Art mache. Naja. erst hab' ich mich ja geziert. aber dann schließlich doch noch breitschlagen lassen - der Rest ist Geschichte. Jeder muß eben seine Nische finden. und genau das war meine Nische. Das alles ist doch wie auf einem Basketballfeld - du allein mußt rausgehen. und es ihnen allen zeigen. versuchen. dem Spiel deinen eigenen persönlichen Stempel aufzudrücken." ( ts) durch Verfärbung innerhalb von drei Minuten das Ergebnis an. Selbst Drogenmengen im Nanogramm-Bereich werden zuverlässig angezeigt ( ... ) . Ebenso wird ein Gerät untersucht. mit dem durch Messung der Pupillenreaktion des Auges der Einfluß von Drogen erkannt werden soll". Unschwer vorstellbar. daß auch Beamte deiner Dorfpolizeistation nach Ausstaffierung mit dem Wattekuli ein Faible für das Streichen über jugendliche Handinnenflächen gewinnen werden. kommt man diesen durchgedrehten Rotzbengeln doch endlich einmal auf die Schliche. So werden mit der Technik der Neunziger nicht nur alte Konzepte unverändert neu-präsentiert. sondern ervvachen bezeichnendervveise auch totgeglaubte Slogans der Achtziger wieder zu neuem Leben: "Keine Macht den Drogen!" lautet das verheißungsvolle Mono Wissmann'scher Make-Up-Politik. Sollte der Bundestag das Gesetz verabschieden. ist fortan auch ein Katalog vorgesehen. in welchem Meßwerte aufgestellt und Strafen für Drogenmißbrauch hinterm Steuer festgelegt werden: beispielweise Geldbußen und/ oder Fahrverbote bis zu drei Monaten. Was andere Länder schon an der Alkohol-Prohibition des Jungen Amerika erkannt haben. spätestens aber am Pilotprojekt Holland jedem geistig flexiblen Menschen klarvverden müßte. bleibt den Deutschen aufs neue verschlossen: Restriktion führt zu nichts. Warum nicht einfach Verantwortungsbewußtsein fördern. sicheren Umgang lehren oder zumindest kompetente Drogenberatung schaffen (was in Berlin aus privater Initiative schon funktioniert) - um euch das zu sagen. was ihr doch eigentlich sowieso schon alle wißt: Wer turnt. gehört nicht hinters Steuer. ( DH)
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