Groove 35.pdf
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Millionenschulden,<br />
Sex-Telefone und<br />
schlechter Geschmack<br />
Hierhattmersheim - Als sich 1 993 der Pizza<br />
Veteran Schwänz Mustfool, der durch seine<br />
Aktivitäten der Austausch-Kegelbahn Frankfurt<br />
Meat Pizza schon einen guten Namen gemacht<br />
hatte mit seinem alten Kumpel Omas Seefahrt,<br />
dem Geschlechtsfühler der Emm Emm Eß,<br />
getroffen hatte, um mit ihm über gemeinsame<br />
Nebel-Pläne zu verhandeln, wußte noch keiner von<br />
beiden, daß sie sich zwei Jahre später einmal<br />
gegenseitig die Wurst vom Teller ziehen würden.<br />
Man kam überein, verwirklichte die gemeinsamen<br />
Nebel-Pläne und veröffentlichte Polka-Trance, eine<br />
Musikrichtung, von der vor allem Seefahrt bisher<br />
keine blassen Schimmer gehabt hatte. Auch der<br />
mündige Overhead Micky Maus konnte zufrieden<br />
sein, denn die Lizenzen flossen in Strömen, es gab<br />
Porsches und Handies für alle Lagerarbeiter. Dann<br />
aber begann der Abstieg. Ein altes Laster von<br />
Maus brach wieder auf und wurde der Firma zum<br />
Verhängnis. Maus entnahm Millionenbeträge, um<br />
auf hunderten von "Live-Geschlechtsverkehr"<br />
Leitungen seinen Neigungen nachzugehen. Seine<br />
Frau, die ihn dabei erwischte, goß ihm daraufhin<br />
einen Topf heißen Fondue-Käse über den Dödel.<br />
Mittlerweile kleben die Schuldner an Emm Emm<br />
Eß wie die Fliegen und besonders Joachim ist Geil<br />
darauf dem Seefahrt sein Handy wegzunehmen.<br />
Dies scheint wohl jetzt nach einem kürzlich<br />
verlorenen Prozess in greifbarer Nähe zu sein.<br />
Seefahrt und Maus hatten im Vorfeld knapp<br />
einhundert Firmen verklagt, weil die sich angeblich<br />
mit geklauten Haftie-Biöcken entscheidende<br />
Marktvorteile verschafft hätten. Alles über den<br />
Berlin - Wer hätte das gedacht? Mit insgesamt 1 2<br />
Medaillen war der Frankfurter Veteran der absolute<br />
Abräumer der diesjährigen Raver-Diympiade und ist<br />
plötzlich wieder in aller Munde. Aber es gab auch<br />
noch jede Menge anderer Höchstleistungen an<br />
diesem denkwürdigen Wochenende in Berlin zu<br />
bewundern . Samstag Nachmittag waren die<br />
Teilnehmer bereits zwei Stunden nach Beginn der<br />
Olympiade schon zu Höchstform aufgelaufen und<br />
die Zuschauer kamen in den Genuß von mehreren<br />
wunderschönen Welt-Rekorden. So brach z.B. die<br />
Staffel der KlitBrett-Fraktion den seit fünf Jahren<br />
bestehenden Rekord im "ungeniert Rumficken"<br />
und sicherte sich wegen Mangels an<br />
Mittbewerbern gleich alle drei Medaillen. Bei dieser<br />
Disziplin geht es darum die Korpulstion vor so<br />
vielen Zuschauern wie möglich so lange wie<br />
möglich durchzuführen ohne dabei ein Zeichen der<br />
Scham erkennen zu lassen . Am Ende des<br />
Wettbewerbs werden die Zahl der Minuten und die<br />
Zahl der Zuschauer zum Endergebnis addiert. Die<br />
KlitBrett-Staffel kam dabei dieses Jahr auf eine<br />
sagenhafte Gesamtpunktzahl von 2.5 Millionen und<br />
überbot damit die fünf Jahre alte Marke um<br />
unglaubliche 2 Millionen. Es ist somit fraglich ob in<br />
Zukunft noch irgendjemand eine Chance hat jemals<br />
an dieses Traum-Ergebnis heranzukommen. Ein<br />
bisher unbekannter Statist der Mannschaft des<br />
"Fußvolks" legte kurz darauf die M eßlatte im<br />
"Höherstehen" ein gutes Stück höher, als er es<br />
auf unerklärliche Art und Weise schaffte einen<br />
Vorsprung auf halber Höhe der Vermächtnis<br />
Kirsche zu erreichen. Diesen Rekord konnte er<br />
aber tragischerweise nur wenige Minuten halten,<br />
um dann gleich von mehreren Wettkämpfern der<br />
Gebäude-Spezialisten "Tauziehen" m it einem<br />
vierfachen Dach-Protzer überboten zu werden.<br />
Eine besonders gute Ha ltung zeigte das Paar<br />
Tschau Li alias Tut-Ench-Techno und Hatrick<br />
Brechend alias Twelf-lnch-Amon im "Pathetisch<br />
Rumstehen" und sicherte sich damit die<br />
Go ldmedaille noch vor Nike Saumies und Fred<br />
Fett, der dafür aber die Disziplin "Geflügel<br />
Imitation" für sich entscheiden konnte. Dann aber<br />
kam der erste große Auftritt von Mag Spun , der<br />
auf der Langstrecke im "Warteschleifen-Grölen"<br />
seine erste vielumjubelte Goldmedaille gewann.<br />
Insgesamt 1089 Mal schaffte er es auf einer<br />
Strecke von 4 Kilometern die W orte "Ich bin so<br />
scheißpr all" zu rufen und überbot damit seine<br />
eigene Marke vom Vorjahr um fast das doppelte.<br />
Kurze Zeit später gewann der Münchner Schubert<br />
Sackfisch den Wettbewerb im "Hemd-Reißen", bei<br />
dem er das Verfolgerfeld mit knapp 200 Strikes<br />
weit hinter sich ließ. Einen kleinen Skandal gab es<br />
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während den Endausscheidungeil im "Sack<br />
Zeigen", weil Favourit Fetti nach dem Gewinn des<br />
Halbfinales einzelnen Zuschauern immer noch<br />
weiterhin seinen Sack zeigte. Das daraufhin erteilte<br />
"Sackzeigeverbot" mißachtete er abermals und<br />
wurde daraufhin disqualifiziert. Nachdem der erste<br />
Wettkampftag so spektakulär verlaufen war, konnte<br />
sich eigentlich niemand vorstellen, daß der zweite,<br />
der traditionel l im kleineren Parkstadion<br />
ausgetragen wurde noch einen draufsetzen könnte.<br />
Aber so wie der Vortag geendet hatte, sollte der<br />
zweite weitergehen. Gleich zum Auftakt holte sich<br />
Omas Loch die Goldmedaille im "Schnell wieder<br />
gut Draufkommen" und brach wenig später den<br />
Weltrekord im "Lächerlich Tanzen". Nach einem<br />
leichten Durchhänger lief Mag Spun wieder zu<br />
Höchstleistungen auf und präsentierte eine<br />
wunderschöne Kür im "Doof Rumstolpern". Die<br />
Wertungsrichter gaben ausschließlich Noten<br />
zwischen 5.9 und 6.0. Erwartungsgemäß<br />
konkurrenzlos führte Hatrick Brechent den<br />
Wettbewerb im "Oft Hinfallen" souverän während<br />
der gesamten Strecke bis zum Ziel.<br />
Am dritten Betterwerbstag, der in der engen<br />
WMF (World Matschbirnen Federation)-Arena<br />
ausgetragen wurde, wuchsen dann ein Großteil der<br />
Teilnehmer über sich hinaus. Mag Spun setzte<br />
sich beim Schlußrennen im "blöd stinkig<br />
rumliegen" unter dem Jubel der Massen an die<br />
Spitze und brach nach einem bravorösen Endspurt<br />
auf der Ziellinie zusammen. Der Berliner Wudi<br />
glänzte durch seine Einzel-Leistung im "Laut<br />
Abbolzen" und sein Team-Gefährte Matschbirne<br />
setzte im dritten Versuch in seiner Spezial-Disziplin<br />
"Gäste Abtörnen" die Meßlatte auf eine neue<br />
Traum-Marke. Die einzige Gold-Medaille für eine<br />
Berliner Staffel holte sich die eingeschworene<br />
WMF-Mannschaft im "Kollektiv Runterkommen"<br />
und überzeugte das Publikum durch extrem lange<br />
Gesichter. Einen Glanzpunkt setzte Gr obias aus<br />
München in seiner Parade-Disziplin "Unnöt ig<br />
Rumpöbeln". Besonders in der B-Note für die<br />
"Wortwahl" gab es fast eine geschlossene 6.0 der<br />
Wertungsrichter. Kurz vor Schluß gab es dann<br />
noch einen Riesenskandal: Nach einer<br />
Bombendrohung mußten die traditione llen<br />
Abschluß-Staffeln im "grüne Perücken Tauschen",<br />
"blöd stinkig im Knäuel rumliegen" und "gierige<br />
Lesben auslachen" auf die legendäre Träsohr<br />
Schmutzbahn verlegt werden. Hierbei zeigten die<br />
Münchner und die Frankfurter Staffeln erneut ihre<br />
Steher-Qualitäten und ließen die Berliner Staffeln im<br />
Regen stehen. Einzig im "Hilflos Zugucken"<br />
konnten sie mit Hängen und Würgen eine<br />
Bronzemaedaille ergattern. Die Ergebnisse der<br />
Frauen - lesen sie weiter auf Seite 5.<br />
Thema aufmerksam und die Übergriffe auf normale<br />
Bürger häufen sich. Eine alte Frau, der ein Techno<br />
Freak seinen Stuhl anbieten wollte, konnte gerade<br />
noch eines besseren belehrt werden. Einem jungen<br />
Mann, der einem Rentner einen Haufen farbloser,<br />
alter Stühle als Antik-Stühle andrehen wollte, droht<br />
nun der gar elektrische Stuhl. Die Politiker sind<br />
ratlos und sitzen bei der Angelegenheit etwas<br />
zwischen den Stühlen. GRIND empfiehlt: Bleiben sie<br />
bei ihren Stühlen, dann kann nichts passieren.<br />
Love Para<br />
500.000 zu ruhig!!<br />
Berlin - Mit dem siebten, traditionellen LKW-Rennen<br />
wollten die Anhänger der Teschno-Kultur endgültig<br />
aller Weit beweisen, daß sie die Iauteteste aller<br />
Jugend-Kulturen sei. Aber am Nachmittag des OB .<br />
Juli schoß man weit über das Ziel hinaus. Die<br />
~undpropaganda hatte wie immer gut funktioniert, zu<br />
gut anscheinend, den die Technos waren in solcher<br />
erdrückender Zahl angetreten, daß aus Angst vor<br />
einer Massen-Hysterie niemand wagte einen Ton<br />
zusagen. "Die waren viel zu ruhig" kommentierte ein<br />
Techno-Guru die fehlgeschlagene Aktion.<br />
Prozess - lesen sie weiter auf Seite 7<br />
Nicht alle setzten sich dem Gedränge aus.<br />
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