28 al l'erbt~n "&täp~e>l " ~C'hmidt I Was wollt ihr dt>nn jt>tzt hört>n~ "Noch so jung und schon so lange dabe1" odt>r "Wit>, das sind Mainzt>r und das klingt so PHA T?" od t>r lit>bt>r "Ach wart>n das nicht dit> Jungs, dit> ForCt> lnc. mit dit>Sl'm andt>rn Typ da fast allt>int> gt>macht habt>n?". Tja, abt>r von t>int>r Ausnahml'stt>Uung in dt>r dt>utscht>n Produzt>ntt>nlandschaft lassen r.ich Kreir.wPhrerr.atzeimter wesentlich weniger beeindrucken alr. von Olympiamedaillen und Wimbledontiteln. Ergo r.itzen in einer lauen Sommernacht drei Zivildienr.tleir.tende leicht anger.chlagen in Mainz, um ße&tandr.aufnahme in '95 zu halten. Wie ger.agt, man verfügt ja foChon über allerhand Erfahrung (>Di&kographie), die Solopro~kte lallfM auch immer besser (>Siehe allP möglichM Chart& hUben wiP drtlhl'n), und trot:zdPm i&t'& zu HaU&e bei Papa Achim "Focault" Szepanski immer noch am Schöru;tPn. Nt.r dort gMießt man da& nötige wech&el&eitige Vertrauen, von Maior& hat man noo MdgUltig dle Schnauze voll. Aber vielleicht ßlumfeld zu remixM, dar. wär .ia foChonmal r.o 'ne Idee ... "L'etat, c'eot nouo" - Voila.
Draaue.: Ich schätz' jetzt einfach mal, ·daß sich Me.inz und der flache Hunsrllck in dem Punkt keum unterscheiden: unschuldige Schülerseelen, die llllfangen, sich mlt dem Phinamen Heuse auseinderzusetzen, schaffen schnell eine arme verständnislese Umwelt ... ThDmBS: Das war bei uns eigentlich genauso. IBn: Wir haben so mit 13 damit angefangen, und wenn wir in den Pausen rumgestanden haben, hat jeder nur Bahnhof verstanden. ThDmB!!o: Wir wurden die absoluten Außenseiter. IBn: D.h. so allgemein waren wir schon integriert, aber wenn es um Musik geht, kam man schnell an so 'nen Punkt, an dem dann Schluß war. ThDmBS: (H-)Musik war eben immer unser Pausen-Gesprächsthema, und die andern kannten damit eher nicht so viel anfangen. Aber genau die Leute, die damals mehr so Indie gehört haben, hören heute auch meistens Hause, andere sind komplett umgestiegen und wurden plötzlich voll die Kluhher. Braaue.: Iat ja an deutschen Gymnasien kein ganz ungewiihnllcher Weg, se vem weltverbessernden lndie-Racker zum Klubhead, webei da ja meist ganz andere Aspekte des Kansumverhaltens entscheidender sind. IBn: Das haben bei uns auch ziemlich viele Leute · mitgemacht, se richtig die revolutionäre Haltung und dazu dann New Model Army, Bad Religion und sa'n Kram. ThDmBS: Puh, und Phillip Baa. IBn: Und immer diese T-Shirts ... ahgesehn van dieser ~it mit Happy Manda)'S und sowas haben wir eigentlich nur abgekotzt. Draaue.: Alse "Rave" ist in Me.inz richtig passiert? IBn: Dach, das war hier 'ne total klasse Szene, da hat's dann auch angefangen, daß die Leute 'n bißeben mehr Verständnis gezeigt haben. Sa die ersten Kumpels, die anfingen, mit uns 808 State zu hören. ThamBS: Das war dann so der Mittelweg, da hat sich der Gitarren- mit dem Dance-Teil getroffen. Draaue.: 808 State waren aber gerade jetzt se im Nachhinein mlt ihrem Pepverständnis und der Analegmanie ziemlich weit veme. lan: Wir haben pet-sönlich immer gerne ihre krasseren Sachen gehöti, natürlich aber auch "Pacific State". Draaue.: Dann war .Cebra Bera" bestimmt Dain StUck. IBn: Nee, eigentlich mehr ,Disco State". Ihre zweite LP fand ich am allet'ßeilsten, mit ,lirehreak:er" und se. Klar auch "Cahra Bera". Die ersten beiden Alben waren einfach klasse. ThamBs: Das et-ste war ja nach richtig so acid. IBn: Das zweite ging dann so mehr in Richtung Detroit. "Let Y aurself Ga" war auch ziemlich geil, das waren dann auch so Dinger, die unsere Leute dann auch so richtig cool fanden. Man hat dann auch gemerk-t, wie sie immer mehr Gefallen dran gefunden haben. Jetzt hören halt die meisten Acid Jazz, Jamil-equai. .. ThamBs: Oder Oasis und Blur. lan: Eigentlich das, was wir nebenbei auch so hören. ThDmBs: Live kommen sie auf jeden Fall gut rüher. IBn: Wir haben ja beide auch eine große Indie Sammlune, gehen nächste Weche auf das "Weezer"- Konzert in der Batschkapp. ThamBs: Das ist, was die Leute uns oftmals nicht so abnehmen: Wir haben von Anfang an genauso eben Alternative Rock gehört, nur mit dem Untet-schied, daß wir es eben nicht auflegen und selbst produzieren, aber wir kaufen uns auch v.a. in Landen permanent so ~'eedhackplatten . Oder die Smashing Pumpkins sind auch nach klasse relaxt. IBn: Es muß aber auch wirklich interessant klingen, es ist jetzt nicht sa, daß wir solchen Blahherrock hören wie H-Blackx oder sa'n Kram. Braaue.: Das H-Bleckx-Phinemen wirft ja auch einen traurigen Schatten auf Deutschlanda Jugend. ThDmBS: Die Beastie Be)'S finden wir schon wieder geil, aber H-Blackx, ... IBn: ... sind doch nur 'n totaler Rip-011, genauso wie Mr. Ed Jumps The Gun. Braaue.: Wie seht ihr mlt der ganzen Hackerfahrung im Rücken denn die momentane Orientierung hin zum Albenformat auch in der elektrenischen Musik? IBn: Wenn's geil durchdacht ist, finde ich's auch gut. Es gibt aber, gerade im Technehereich, wenig Alben, die ich mir ganz anhören kenn. ThamBs: Ich mein, meistens ist es ja dann voll der Schotter. Wenn jemand 'nen Hit gelandet hat, dann macht er nach 'ne Fellaw-Up; und dann kommt direkt die I,P, damit sie nachmal fett Kehle reinbringt. Das ist doch se der normale Weg. Deswegen sind die I.Ps auch meistens scheiße, gerade im eher kommerziellen Bereich, wie z.B. damals bei Cht1'Sial Watet'S. IBn: Es muß halt ein Konzept drin sein. Oval auf Mille Plateaux z.B. kenn ich mir den ganzen Tag anhören, find' ich voll angenehm. Diese ,Kunststoff" auf Saut-ce find ich auch total gut. Es muß halt sehen ein bißeben relaxter sein. Aber wenn se richtige Techna·Acts 'ne Ll' machen ... Also es stimmt sehen, daß da ziemlich viele J,Ps in letzter Zeit rauskemmen: Carl Craig macht 'ne I.P, JuanAtkins macht 'ne I.P. ThamBs: Ray Davis. Auch viele ~'reunde, die sich halt nicht unbedingt so damit befassen, die fragen immer gleich nach CDs, ganzen l.angplayern. Dann kaufen sie immer die "Rauschen". IBn: Wir werden eigentlich sehr oft auf "Rauschen" aneesprochen. ThamBs: Gerade früher, die l.eute immer so: "T'n'I kenn' ich dach, ist das nicht auf diesem einen Sampler?". Also wenn jemand nicht gerade DJ ist, kennt er die Sachen doch in der Regel eher von CDs. Draaue.: Stichwert 12"s: Werüber werden denn da die StUclwlhlen erreicht, seviele DJs gibt es nun auch wieder nicht gerade. ThDmBS: Heut' will doch jeder DJ sein. Selbst die, die gar keine sind und vielleicht nur einen Plattenspieler zu Hause haben, kaufen sich ständig Platten. Wie z.B. bei uns hier im Mainzer NOW, die ganzen Technos, die sich wie hescheuet1 immer die ganzen Hardtrance und Gabherplatten gekauft haben - ich glaub' kaum, daß das alles potentielle DJs sind, die überall auflegen. Schon eher auf den Privatpat1ies dann ihre Plattenkiste t'!lushalen und dm1 dann mal 'n bißeben drehen. Braaue.: Den großartigen Sammelfetischismus können sich ja eigentlich auch nur die wenigsten leisten. Gerade bei se wahnwitzigen Veröf!entlichungspalitiken, wie sie auch euer Mutterlabel betreibt. Thamas: Es gab schonmal so 10 die Wache. die l.eute sich auf Detrait beziehen, ThDmBS: ... das ist auch sa'n mitgehen im Strom, sa !!was muß man saeen? Ahja, dann sae' ich's auch". IBn: Ich mein, Mare Spoon hat sich nach ver 'nem halben Jahr total darüber aufgeregt, daß seine Jam&Spaan von MK geremixt wurde, und fand's voll Kacke und so - und jetzt spielt er .,Hause". Was soll ich denn dazu nach sagen? Das ist das, was uns halt so ärget1, aber da haben wir uns eigentlich auch sehen eanz eut dran eewähnt, weil':; sehen seit vier Jahren so geht. Es ist sehen ziemlich blöd, wenn jeder Depp sagt, Carl Ct'!lig und Derrick May seien seine Vorbilder, also ich sag's schon gar nicht mehr. Draaue.: In wttS für 'ne kemlsche Ralle man dadurch auch gezwungen wird. An der Stelle könnte man sich ja auch selbst verwerfen, in wttS für einem bescheuerten Elite-Denken man sich bewegt; wenn man das, wttS man wirklich gut findet, aus Eitelkeit eder wttS auch immer 118Ch außen hin nicht mehr se effen vertritt. ThamBe.: Selang' das auch stimmt, haben wir damit jetzt auch kein Problem, dieser DetraiVChicage-Kl'!lm war eben das, was uns so am meisten interessie11 hat. IBn: Ich sag das mit den Verbildern heute immer nach, vielleicht allerdings ein bißeben leiser. Draaue.: Vorbilder, und was man draus macht, bzw. wann kommt so der Punkt, an dem man sich abnabelt? IBn: Quatsch. 10 im Monat vielleicht. ThDmBS: Nee nee, als damals ziemlich viele vet'Schiedene Acts auf ~'arce Inc. ThDmBS: Ich denke, das kommt immer ven alleiwaren kant das sehen hin. ne. Ich glaube, man hat immer, wenn man eine Platte Braaue.: Es sell ja jetzt auch bald das Phuture ThamBS: Es verkauft sich aber immer oder ein Stück macht, so eine Grundidee, die man Aibum geben. auch mit vielen anderen Platten, die man total gut nach genauso gut, im Gegenteil, es wird findet, vergleichen kenn. Aus dem IBn: Die Amis machen sowieso immer gleich l.l's. Verkäufen. eigentlich immer besser mit den.~.J.••···· ....... füet man dann etwas neue:;, versucht vielleicht ThDmBs: Aber meistens hat man doch die Maxis saear, einen anderen sehen alle und die I.P-Trax sind dann oft eh' für den Draaue.: Im Moment Saund teilweise zu At-sch. Oder ein Track ist gut und dann überlegst du scheint es mir so'n hißchen, kapieren, was es dir dreimal, ab du dir den halst. als würden die ganzen einem aber nie IBn: Ich frag mich da sehen, ab sich das so lohnt, Creds, die Force lnc. hisher gelingt, da ab sich nur dadurch 'n größerer Kreis an Kunden doch eher im Ausland man selbst auftut. geerntet hat, nun im Zuge seviel einbringt ThDmBS: Ja wohl eher die l.eute, die des allgemeinen - und sich nur CDs kaufen. .......... ~L Rückbesinnungswahns nun das ist dann IBn: Ich weiß aber • auch in der Heimat zu gerade das nicht, ab gerade die Buche schlagen. sich dann 'ne I.P IBn: Meinst von Phuture kau- jetzt so fen. Hause? Braaue.: Dagegen spricht aber dieses karnische Phinamen der Jeff Mills und Rab Heed - Verkäufe. Der Standard Spex-Leser z.B. kauft sich dech in der Regel am ehesten nech S6'IVIIS. lan: Das stimmt schon, aber Spex-l.eser sind ja nur ein kleiner Kreis, das kann man ja nicht so auf ganz Deutschland beziehen. Deutsche kaufen sich 'ne Mark Oh-LP. Das ist halt so. Der größte KansumentenhTeis liegt wohl so in dem Alter zwischen II und 16. Und so Leute kaufen sich eben Mark Oh, Marusha und sa'n Kt·am. Da kann man auch eigentlich wenig dran ändern. Ich hab da eher meine Zweifel, daß da sa'n großer Kundenkreis auftritt. Für mich selbst fänd ich's schon sehr interessant, ich würde ganz gerne 'ne LP machen. Da hätte ich kein Problem mit, mal ein Konzept zu entweden und das dann auszuarbeiten. ThDmB!!o: Die Nachfrage ist ja auch vorhanden. Viele wissen auch gar nicht, was z.B. eine EP ist. Braaue.: Se ganz pletzlich wellen alle ja sehen immer und außsch!ießlich nur Chicage und Detreit gespielt haben. IBn: Das hasse ich sowieso. ThDmBs: Da könnte ich auch kotzen. IBn: Es ist mir schon fast zu peinlich, aber bei mir stimmt's widJich, ich hab früher immer Derrick May und Rhythm Is Rhythm gehört. Oder haben damals im FFMer Boy rumgehaneen, sind rein, und haben direkt nach Detroit-Platten gefragt. Und jetzt so... jedet· Pisser-DJ will immer .,Strings 01 T.ife" als Hymne gehabt haben. ThDmBs: Das ist echt schlimm. Wir haben auch schon bei den ersten Interviews, se mit 17, van Detrait gere· det. Aber so ein Mare Spoon z.B., das der jetzt "Hause" auflegt, find' ich auch 'nen ganz schönen Knaller. IBn: Alse ich ft'!lg' mich immer, wenn Gute, das bringt die Musik dann weiter. Das ist dann keine hundettprozentige Kopie, sondern genau das, wo es Sinn macht mit Vorbildern. Man kenn sich selbst dabei ja nicht raushalten. Wenn man z.B. etwas live an'!lngiet1, dann ist schon alleine vom Gefühl her soviel von einem selbst drin, glaube ich. IBn: Man muß es halt einfach nur dt'!luf haben. Die Voraussetzung dafür, daß man nichts kepiel1, ist das eigene Talent, dann können Vorbilder sehr nützlich sein. Dadurch, daß wir uns die ganzen 29 Sachen immer so genau angehölt haben, hat sich eben mit der Zeit so ein Gehör entwickelt, daß wir unsere Ideen optimal umsetzen können: "Wie haben diejetzt dot1 gearbeitet?'', das ist das, was ich die Leute auch immer ft'!lge, wenn ich sie dann treffe und kennenlerne. Nicht um es zu kepieren, sandem um es mit einfließen zu lassen. Warum z.B. dieses Grundgerüst "Ami-Sound" so phat klingt. Wenn man das als Mittel benutzt und seine eigenen
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verstreut an Seen. in Parks. bei ei
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Flut derartiger Platten. Auf "The F
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C'reckE>r "lndulte" [.NE>w Tran~atl
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ffi Westbam CBerllnl f Mare Spoon C
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Chi Sa, 01.09. Dh Pierre. Marky. Ch
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