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WELÖ,EBRÄ ~~k~Cl-f ~ OPEN -AIR FES11VAL
Von größtem Interesse dürfte in den letzte~ sommerlichen Feier-Wochen natürlich die vonlsehrl vielen heiß erwartete. doch von vielen auch mit einigen Zwedeln bedachte. nunmehr siebte Love Parade gewesen sein. Jeder letzte Depp versuchte sich noch sehnen als VeranslaUer. selbst die peinochsten ~ocalions solllen noch schnell als gewinnbringende Rave-Area hematlen: schlieB· üch wurden so viele feierwütige Besucher wie nochnie wartet die -und darum drehte sich doch alles· betriichtliche Summen an Erspartem mß sich führen dür!ten. So weit, so gut· während die vielen Bertin-Besucher vor Aufregung um ihren (meist sowieso schon nicht mehr eingeplanten) Schlaf gebracht wurden. ging der Bertiner das Ganze routiniert locker an und verabredete sich Freilag· abend erst mal zu "Pulp Fletion im Open Air-Kino der Wald· bühne. Doch (wie saUte es auch anders sein) der Geheimtip war natürtich längst keiner mehr und so war auch hie( die vomerr· sehende Vokabel. die man an allen Ecken und Enden autschnappte. natürlich "Love Parade"! Einen belrächtliehen Teil der Leute zog es danach zur Party der Kasseler. die nach ewigem Hin und Her nun des Wochenendes in der halbwegs frischen Berliner MArena· anberaumt war. Dekamäßig hatte mill sich wirkuch aUemand einlaUen lassen. so daO die Taisadle. daß die HaUe doch immer noch viel zu gmß ist. nurnoch mäßig ins Gewiclll fiel Beste Stimmung gab es aller· dings im E-Werk. wo man fast noch '"unter sich. war. gab es hier doch kein kilometerlanges, protziges DJ üne·Up um Berliner Besucher in Scharen zu ködern. sondern nur zwei der Besten der Berliner Techno-Riege, Tanith und Westbam. jeder für sich in eigener HaUe. leider schioll die Evidence HaUe dann auch schon viel früher als erwartet mre P1orten. was aber dem exzessiven Foiem in der E-Werk-Hall ganz und gar keinen Abruch lal Westbam war natürlich richtig klasse und zog auch fast den ganzen Abend im Alleingang durch. unterstützt für nur kurze Zeit von Deputy Tom Clark. der den ganzen Abend auf Abruf bestelll war. Gegen Morgen hin konnle man dem Aufbau des E-Werk-love Trucks auf dem Hol beiwohnen oder schon malnach Hause schlafen gehen. bevor alles so richtig losging. Erschreckend dann die niedrige Anzahl deret die tradilionen durchzogen, nur mickrige 13 (dreizehn) Leute fanden sich auf dem Tresor-Parkplatz bei lliss FM·DJ Ellen Alien ein und hier handehe es sich wirklich um die einzige Party der Stadt die zu diesem Zeitpunkt noch am laufen war! Ah 14 Uhr ging dann in Bortin schon n~ mehr, überfiillle U- Bah· nen. Sonder11usse. alle Straßen nach Bertin sowieso schon seit dem Vorabend dicht u.s.w. Der Ku'Damm hatte bereits 5 Stunden vor Beginn die Rekordmarke des Vorjahres (100.000 Besucher) über· schritten. Jetzt h~ß es. sich einen Platz zu sichern für das. was kommen sollte. Tetefonzenen. BushaUestellen.Zeitungskioske. Ampeln etc. wunlen okkupiert wie immer. einzig Baugerüste ließ die Polizei wegen zu hohem Einsturz-Risiko räumen. Ansonsten eine Engelsgeduld bei den Ordnungshütern. über ganze Eimerladungen Wasser. mit denen man sie an jeder Edc.e bedachte. konnten sie nur noch müde lächetn. Gegen dreiviertel Fünf dann. bogen endlich die ersten Wagen in die Tauentziehnstraße ein. und der Run auf die exlremst begehrten Wagen-Plätze konnle begin· nen. Keiner wollte in den tobenden engen Massen stehen. jeder wollle sich gemütlich durch die losenden Abertausend kutschie· renlassen. Tn>lz größter Vorsichtsmaßnahmen war natürlich mal wieder nix zu überbücken und auf jedem Wagen fanden sich so auch diesmal wieder -zig Leute ein. die ja eigenttich nicht drauf sein salben - aberwas soU's. Jeder war froh. daß es einmal losging. und das Massenjlanorama am Wittenbergplatz war wieder ergredend wie immer. Das E~Werk propagierte das neue Konzept der unbemannten Wagen. so daß ich es mir mit Westbam. VV 11000 Grüße!). R. 6oelz und einigen anderen Friends dieses Jahr auf den meierflohen Boxen des lraditionelllauteslen Wagens der low Spirii/Mayday Crew gemüllich machle. Sehnen passierte man das Technomed~·Building. wo die Räume der Sense & Fmnljla- Redaktioo zum ::. 21 sten gefiiltt schienen. auf ale Fälle war jedes Fenster gnadenlos belegt und ganz oben. an 'da Iot> ~ ov roof, Armin Mostoffi. Tanilh und andere Friends. die damß den definitiv höchsten Punkt der Parade erklommen hatten. · Was dann nach einigen Stunden befürchtet wurde und die 1 ~ Stimmung für einige Minuten etwas senkle. war das Gerücht daß es diesmal kein Umdrehen geben würde und die Parade am Adenauerplalz enden würde. Denn. daß an ein pünktli· ches Ende zum vorgeschriebenen Termin um 21 Uhr nicht mehr zu denken war. war inzwischen jedem klar. Umgedrellt wurde dann natürtich trotzdem. und so kamen wir noch in den Genuß. die ganzen anderen Posses auf den anderen Trucks in Sichtnähe zu bestaunen und bei der Getegenheß auch reichlich bekannle Gesichter zu entdecken. Am eindrucksvoUsten, Der hammertaute Frankfurter Wagen. auf dem MC Löffel heiser krei· schend über's Mikrofonlaut salutierte. außerdem Fl~ng-Väth und Münchens Robert Sakic. der wieder "aUes gab" und tradiliooeU für diesen Somer des öfteren sein T-Shirt lüpfte. Am Ende der Parade dann aUerichtig fertig. aUe glücklich. nur die MüUmänner nichl Zugegeben. der Anle~ von Flyern und ähnüch zweckfremden Zeug war schon sehr viet geringer als noch im Vo~ahr. aber daß bei knapp über 400.000 Besuchern solch' eine Menge an Dosen und Flaschen anfällt (die nun wieder Anlaß für soviel Geschrei in den Medien der Stadt ist). war doch wohl jedem schlauen Kopf von vomeherein klar. Und die Restaurants. die über die schlimmen Einnahme-Einbußen klagen. verschweigen doch auch die Mega· Umsätze einen Tag und wenige Stunden vor der Parade. ats -Zigtausende ihre Devisen in die Berliner Gastronomie pumpten. um sich zu rüsten und zu stärken für das. was da kommen sollte. Klar
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