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Download des Vorlesungsskripts - Statistische Physik - Universität ...

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2.6. ZWEITER HAUPTSATZ UND GRUNDLEGENDE BEZIEHUNGEN 23<br />

p<br />

Adiabaten S<br />

(i)<br />

V<br />

Isothermen<br />

T(i)<br />

T (j)<br />

o<br />

T<br />

(j)<br />

u<br />

Abbildung 2.10: Zum Beweis <strong>des</strong> Clausiusschen<br />

Wärmesummensatzes: Ein beliebiger<br />

reversibler Kreisprozess K wird im p-V-<br />

DiagrammdurcheinNetzvonAdiabatenund<br />

Isothermen in viele schmale Carnot-Prozesse<br />

(Beispiel schraffiert) aufgeteilt: j = 1...n.<br />

Für jeden einzelnen gilt der Clausiussche<br />

Wärmesummensatz. Auf den Isothermenabschnitten<br />

T (j)<br />

o<br />

und T (j)<br />

u<br />

werden die Wärme-<br />

u übertragen.<br />

mengen ∆Q (j)<br />

o und ∆Q (j)<br />

und damit für den Wirkungsgrad je<strong>des</strong> beliebigen reversiblen Kreisprozesses K zwischen T u<br />

und T o :<br />

η rev<br />

K = −A<br />

Q I<br />

= Q I +Q II<br />

Q I<br />

= 1+ Q II<br />

= 1− TM II<br />

Q I TI<br />

M<br />

gilt allgemein. Weiterhin gilt der Clausiussche Wärmesum-<br />

d.h. die Beziehung ηK rev < ηrev C<br />

mensatz (2.35) allgemein, siehe Abb. 2.10:<br />

< 1− T u<br />

T o<br />

= η rev<br />

C ,<br />

Es ist leicht einzusehen, dass im Grenzfall n → ∞ der ursprüngliche Kreisprozess durch die<br />

infinitesimal schmalen Carnot-Prozesse immer besser approximiert wird undsich die Beiträge<br />

der einzelnen Carnot-Prozesse wegheben:<br />

∮<br />

∮ δQ<br />

dS =<br />

T = lim<br />

n∑<br />

n→∞<br />

j=1<br />

(<br />

∆Q (j)<br />

o<br />

T (j)<br />

o<br />

)<br />

+ ∆Q(j) u<br />

T u<br />

(j) = 0 . (2.37)<br />

Damit ist gleichzeitig bewiesen, dass δQ/T das vollständige Differenzial einer Zustandsfunktion<br />

ist, der Entropie S. Wir folgern:<br />

Der Clausiussche Wärmesummensatz gilt für alle reversiblen Kreisprozesse.<br />

2.6 Zweiter Hauptsatz und grundlegende Beziehungen<br />

2.6.1 Gibbssche Fundamentalgleichung<br />

Man kann den 1. und 2. HS für reversible Prozesse zusammenfassen:<br />

dS = 1 T dU − 1 δA . (2.38)<br />

T<br />

Die Arbeitsdifferenziale (siehe Tabelle 2.1) sind allgemein darstellbar als:<br />

δA =<br />

n∑<br />

a i dA i . (2.39)<br />

Damit folgt die nach J.W. Gibbs (1939-1903) benannte Fundamentalgleichung<br />

i=1<br />

dS = 1 T dU − 1 T<br />

n∑<br />

a i dA i , (2.40)<br />

i=1<br />

diedieGrundlageder Gleichgewichtsthermodynamik ist unddiefolgenden Eigenschaften hat:

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