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Download des Vorlesungsskripts - Statistische Physik - Universität ...

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3.3. GLEICHGEWICHTS- UND STABILITÄTSBEDINGUNGEN 43<br />

mischen Potenzialen für nicht abgeschlossene Systeme aufstellen. Mit dem 1. und 2. HS<br />

sowie den Definitionen aus Kapitel (3.2.1)<br />

findet man die Relationen:<br />

dU = δQ−pdV , dS ≥ δQ T ,<br />

H = U +pV , F = U −TS , G = H −TS = U +pV −TS ,<br />

δQ = dU +pdV → dU ≤ TdS −pdV<br />

δQ = dH −Vdp → dH ≤ TdS +Vdp<br />

δQ = dF +TdS +SdT +pdV → dF ≤ −SdT −pdV<br />

δQ = dG+TdS +SdT −Vdp → dG ≤ −SdT +Vdp<br />

Es gibt offenbar keine universellen Gleichgewichts- undStabilitätsbedingungen. Für diedurch<br />

die experimentellen Gegebenheiten festgelegten Nebenbedingungen muss man das entsprechende<br />

thermodynamische Potenzial betrachten und <strong>des</strong>ses Extremwert bestimmen. Man<br />

findet:<br />

(<br />

(δU) S,V,m<br />

= 0 δ 2 U ) ( S,V,m > 0<br />

(δH) S,p,m<br />

= 0 δ 2 H ) ( S,p,m > 0<br />

(δF) T,V,m<br />

= 0 δ 2 F ) T,V,m > 0<br />

(3.24)<br />

(<br />

(δG) T,p,m = 0 δ 2 G ) T,p,m > 0<br />

Analoge Bedingungen lassen sich für die Planck-Massieuschen Potenziale Φ,Ψ,Y und die<br />

Potenziale I,J,K aufstellen.<br />

3.3.2 Temperaturausgleich<br />

U 2<br />

U1<br />

V1<br />

V2<br />

N N 2<br />

1<br />

Gehemmtes Gleichgewicht: Durch die wärmeisolierende<br />

Wand wird Temperaturausgleich verhindert.<br />

Gesamtsystem: U = U 1 +U 2 ,V = V 1 +V 2 ,N = N 1 +N 2<br />

Wärmeisolierung: U 1 ≠ U 2 → T 1 ≠ T 2<br />

Thermodynamisches Potenzial: S(U,V,N)<br />

Das gehemmte Gleichgewicht ist durch die Entropie<br />

S H = S 1 (U 1 ,V 1 ,N 1 )+S 2 (U 2 ,V 2 ,N 2 )<br />

gekennzeichnet. Beseitigt man die Hemmung, d.h. stellt man thermischen Kontakt her, wird<br />

zwischen den Untersystemen 1 und 2 Wärme δQ ausgetauscht, bis der Gleichgewichtszustand<br />

erreicht ist. Die Wand sei nicht verrückbar und lasse keine Teilchen durch, d.h. δV i = 0 und<br />

δN i = 0. Die Gleichgewichtsbedingung lautet:<br />

S(U,V,N) → Max. , (δS) U,V,N<br />

= 0 .<br />

Durch den Wärmeaustausch ändern sich die inneren Energien, so dass nach U 1 = U −U 2 mit<br />

δU 1 = −δU 2 variiert werden muss:<br />

( ( ( ∂S1 ∂S2 1<br />

(δS) U,V,N<br />

= δU 1 + δU 2 = −<br />

∂U 1<br />

)U,V,N<br />

∂U 2<br />

)U,V,N<br />

1 )<br />

δU 1 = 0 .<br />

T 1 T 2

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