An alle Haushalte Ausgabe Nr. 172/ 16. Jg ... - Wendelstein Anzeiger
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„Künstlerpech“ im turner Hölzl - Harlekin spielt im November lustige Komödie<br />
Das Ensemble der Harlekin-Komödie<br />
in Rohrdorf mit Regisseur<br />
Günter Schwarz setzt sich in diesem<br />
Jahr mit dem Theaterstück „Künstlerpech“<br />
mit den Erfolgen und Misserfolgen<br />
des Portraitmalers Thomas<br />
Fischer (Marcus Bauer) auseinander.<br />
Gerne führte der ein beschauliches<br />
Leben an der Seite seiner eifersüchtigen<br />
Frau Jenny (Nicole Liegl-<br />
Meier). Seine Kunst ist jedoch „brotlos“.<br />
Erfolge stellen sich erst ein, als<br />
er sich als schwuler Meister-Künstler<br />
Umberto Pastellini ausgibt. Aber<br />
ein Schlag vor den Kopf setzt ihn<br />
weitgehend außer Gefecht, und Jenny<br />
muss seine Rolle übernehmen. Da<br />
klingelt auch schon Margarethe Merkanter-Bohm<br />
(Irmi Mayr) an der<br />
Tür. Die Kunstliebhaberin will un bedingt<br />
einen echten „Pastellini“ kau-<br />
fen. Begleitet wird sie von ihrem<br />
Mann, Politiker Gregor Bohm (Martin<br />
Grick), der sein eigenes, kleines<br />
Geheimnis mit sich rum trägt. Immer<br />
wieder taucht die etwas rustikale<br />
Hausmeisterin Martha (Marianne<br />
Keuschnig) auf, die ständig auf der<br />
Suche nach ihrem Mann ist. Das<br />
Chaos wird auch dann nicht kleiner,<br />
als noch Vertreter der Presse und ein<br />
Polizist herum stöbern und großes<br />
Interesse an den Kunstwerken zeigen.<br />
Christine Lau (Sylvia Keuschnig)<br />
und Gero Schmidt (Klaus Biehl)<br />
beobachten <strong>alle</strong>s genauestens. Ein<br />
ganz anderes Interesse hat dagegen<br />
Valerie Palme (Regina Hellthaler).<br />
Sie will Pastellini selbst! Einen Skandal<br />
wittern hingegen die beiden Re -<br />
porter (Ramona Wiesböck und Thomas<br />
Grick). Wie lange kann Jenny<br />
da wohl ihre Tarnung aufrecht er -<br />
halten?<br />
Ein besonderes Schmankerl ist<br />
auch dieses Jahr wieder unser Vorprogramm!<br />
Unsere Nachwuchsschauspieler,<br />
die „Harlekids“ stimmen<br />
ab 19.30 Uhr schon mal mit einem<br />
lustigen Sketch in den Abend ein.<br />
Es lohnt sich also schon eine halbe<br />
Stunde früher da zu sein.<br />
Die Aufführungen finden im Freizeitzentrum<br />
„Turner Hölzl“ in Rohrdorf<br />
statt. Die Premiere ist Samstag,<br />
12. Nov. um 20.00 Uhr. Weitere<br />
Aufführungstermine sind am 18.,<br />
19., 25. und 26. Nov. ebenfalls um<br />
20.00 Uhr. Achtung: Ab 19.30 Uhr<br />
gibt unsere Kindertheatergruppe ein<br />
Vorprogramm. Der Kartenvorverkauf<br />
beginnt am 31. Okt. über die<br />
Reiseagentur „travel and more“,<br />
Un tere Dorfstr. 4 in Rohrdorf, Tel.<br />
08032/707112 sowie im Internet un -<br />
ter www.harlekin-online.de. Der<br />
Eintritt kostet 8,- € auf <strong>alle</strong>n Plätzen,<br />
<strong>alle</strong> reservierten Karten müssen<br />
spätestens 30 Minuten vor Spielbeginn<br />
an der Kasse abgeholt werden.<br />
Allerheiligen-Allerseelen ...eine Zeit der Besinnung und der vergänglichkeit<br />
Jetzt im Oktober und November,<br />
wo sich auch die gesamte Natur zu -<br />
rück zieht, ist es naheliegend, dass<br />
wir Menschen uns ebenso mit un -<br />
serer eigenen Vergänglichkeit be -<br />
schäftigen. Schon die Kelten fei erten<br />
<strong>An</strong> fang November ein grosses<br />
Totenfest. Bei den Katholiken gel ten<br />
Allerheiligen und Allerseelen als<br />
Tage der Erinnerung. Be stat tungsrituale,<br />
Grabschmuck und -beigaben<br />
gehören zu den frühesten Zeug nissen<br />
unserer Kultur. In der <strong>An</strong>ti ke<br />
legten die Griechen kleine Krän ze<br />
aus Rosmarin, Lorbeer und Oli venzweigen<br />
auf das Herz der Verstor benen,<br />
Frauengräber wurden mit Veilchen<br />
als Zeichen der Weib lich keit,<br />
Ausdauer und Bescheidenheit be -<br />
pflanzt. Zur gleichen Zeit legten die<br />
Germanen Pflanzensamen als Symbol<br />
ewiger Fruchtbarkeit in die Grä-<br />
ber. Im Mittelalter fanden die<br />
Mön che unter den Apfelhainen der<br />
Klostergärten ihre letzte Ruhe stätte.<br />
Es stand auch nicht im Widerspruch<br />
zur ewigen Ruhe, wenn die<br />
Friedhöfe zudem als Weideland ge -<br />
nutzt wurden. Weltlich ging es auch<br />
auf den Allerseelenmärkten rund<br />
um die Kirchhöfe zu, auf denen die<br />
Menschen im Gedenken an die To -<br />
ten feierten und Handel trieben, zu -<br />
mal durch den Friedhof als Jen seitspforte<br />
die Toten am lebendigen<br />
Dies seits teilhaben sollten. Zu Oa sen<br />
der Erholung und Besinnung ent -<br />
wic kel ten sich die Friedhöfe erst<br />
im 18. und 19. Jahrhundert, als die<br />
Gottes äcker in den Kirchhöfen zu<br />
klein wurden. Die Bestattung in den<br />
Kir chen, die schon immer angese henen<br />
Bürgern, Adeligen und Geist -<br />
li chen vorbehalten war, wurde zu<br />
SteINMetZMeISteRbetRIeb<br />
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dieser Zeit aus hygienischen Gründen<br />
ein geschränkt. Die anonymen<br />
Massen gräber, die für viele „Nor malsterb<br />
liche” noch im 18. Jahrhundert<br />
als letzte Ruhestätte obligatorisch<br />
wa ren, standen in im mer größerem<br />
Ge gensatz zum Indivi dua lismus der<br />
Aufklärungsepoche. Deshalb wur-<br />
den vor vielen Stadtmauern große<br />
Landparzellen eingefriedet und ge -<br />
weiht, um Friedhöfe mit Einzelgräbern<br />
anzulegen. Diese Landschaftsgärten<br />
laden noch heute zum be -<br />
sinn lichen Wan deln ein, zur Be gegnung<br />
mit Schick salen und zum Ver -<br />
weilen im <strong>An</strong>gedenken...<br />
November 2011 <strong>Wendelstein</strong>-<strong>An</strong>zeiger / InnFormativ<br />
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