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An alle Haushalte Ausgabe Nr. 172/ 16. Jg ... - Wendelstein Anzeiger

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50 Jahre Kapelle zum Guten Hirten Bad Feilnbach<br />

Vor 50 Jahren wurde die Kapelle<br />

zum Guten Hirten in Bad Feilnbach<br />

eingeweiht. Für die <strong>An</strong>gehörigen der<br />

Evangelisch-Lutherischen Ge mein -<br />

de Bad Aibling in deren südlichem<br />

Bereich ging damit der Wunsch nach<br />

einem eigenen Gotteshaus in Er füllung.<br />

Die Kirchengemeinde hatte ne -<br />

ben der Christuskirche in Bad Aib -<br />

ling nun einen zweiten Schwerpunkt<br />

und Feilnbach neben der vier Jahre<br />

zuvor eingeweihten katholischen<br />

Herz-Jesu-Kirche auch eine evangelische<br />

Kirche.<br />

die Vorgeschichte: Infolge der<br />

dra matischen Umwälzungen am En -<br />

de des Zweiten Weltkriegs und nach<br />

Kriegsende hatten sich zahlreiche<br />

evangelische Neubürger in der Re -<br />

gion niedergelassen. Dazu kamen im<br />

Zug eines aufstrebenden Fremdenverkehrs<br />

viele evangelische Kur- und<br />

Urlaubsgäste. Dem Ruf nach evang.<br />

Gottesdiensten konnte man dank<br />

Entgegenkommens der katholischen<br />

Gemeinden und der politischen Ge -<br />

meinde gerecht werden, die Räume<br />

für dieses Vorhaben in Au und Feilnbach<br />

zur Verfügung stellten. Die<br />

Gottesdienste erfreuten sich be sonders<br />

in den Sommermonaten großen<br />

Zuspruchs. Daraufhin entschloss sich<br />

die Gemeinde, ein eigenes Gotteshaus<br />

zu bauen, erwarb 1954 ein Grundstück,<br />

beauftragte den Münchner Ar -<br />

chitekten Franz Lichtblau mit der<br />

Bauplanung und Ende 1960 heimische<br />

Handwerksbetriebe mit den Bauarbeiten.<br />

Im April 1961 feierte man<br />

das Richtfest und am 24. September<br />

des gleichen Jahres wurde die Ka -<br />

pelle eingeweiht. Das war ein großer<br />

Festtag, nicht nur für den evang.<br />

Pfarrer Hans-Heinrich Zimmer und<br />

seine Gemeinde, sondern auch für<br />

den ganzen Ort Feilnbach und da rüber<br />

hinaus. Die Festpredigt hielt der<br />

damalige Rosenheimer Dekan Heinrich<br />

Renner, der später als Gemeindepfarrer<br />

in Bad Aibling und Bad<br />

Feilnbach wirkte.<br />

Die Kapelle fügt sich harmonisch<br />

in ihre Umgebung am Ufer des Osterbachs<br />

ein. Der auf zwölfeckigem<br />

Grundriss ruhende und vom grauen<br />

Schieferdach gekrönte Bau erinnert<br />

an die Form eines Zeltes, Symbol<br />

für Gottes Volk auf Wanderschaft.<br />

Zentrum der Altargruppe ist das vom<br />

Münchner Künstler Walther Senf ge -<br />

schaffene Kreuz mit dem Bild Christi<br />

und Szenen zu Leiden, Tod und<br />

Auferstehung an den Balkenenden.<br />

Die Orgel, die ursprünglich im an die<br />

Kapelle angrenzenden Gemeinderaum<br />

untergebracht war, wurde 1994<br />

durch eine neue ersetzt, die im Ka -<br />

pellenraum ihren Platz fand. Der Seitenbau<br />

beherbergt im oberen Teil<br />

einen Gemeinderaum und die Sakristei<br />

und im Erdgeschoss die Mesnerwohnung.<br />

Die 80 Plätze im Ka -<br />

pellenraum können durch Einbeziehung<br />

des Gemeinderaums um 40<br />

erweitert werden.<br />

die geburtstagsfeier: Im Rahmen<br />

einer Festwoche feierte die Ge -<br />

meinde das Jubiläum in gebührender<br />

Weise. Beim einleitenden Fa miliengottesdienst<br />

stand im vom Kinderchor<br />

aufgeführten szenischen Sing -<br />

spiel die Figur des Petrus im Mittelpunkt.<br />

In guter ökumenischer Ver -<br />

bundenheit stellte, wie in der <strong>An</strong> -<br />

fangszeit, die kath. Gemeinde ihre<br />

Räume für zwei Veranstaltungen zur<br />

Verfügung. Beim Chor- und Orgelkonzert<br />

in der Herz-Jesu-Kirche<br />

brach ten der evangelische Kirchenchor<br />

aus Bad Aibling und <strong>An</strong>dreas<br />

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Hellfritsch an der Orgel so unterschiedliche<br />

Werke wie Mozarts Ave<br />

Verum, Cesar Franks Choral in a-<br />

Moll oder den Gospel „Jesus, be an<br />

fence“ zu Gehör. Mit einem festlichen<br />

Büffet bewirtete die Gemeinde<br />

ihre Gäste am Festabend im Heimgartensaal.<br />

Eine Bilderschau ge währte<br />

Einblick in die 50-jährige Ge -<br />

schichte der Kapelle und stellvertretender<br />

Landrat Dieter Kannengießer,<br />

Bürgermeister Hans Hofer,<br />

der katholische Pfarrer Ernst Kögler<br />

und Ulf Vogel vom Kirchenvorstand<br />

der evang. Gemeinde gratulierten in<br />

Grußworten zum Geburtstag. Das<br />

Duo CordAria aus München brachte<br />

tags darauf in seinem Konzert für<br />

Gitarre und Flöte in der Kapelle ein<br />

fröhliches Geburtstagsständchen.<br />

Den abschließenden Festgottesdienst<br />

in der Kapelle feierten auch Dekanin<br />

Hanna Wirth aus Rosenheim und<br />

Regionalbischöfin Susanne Breit-<br />

Keßler aus München mit. Die Ka -<br />

pelle sei ein Kur-Ort im Kurort, so<br />

die Regionalbischöfin in der Predigt,<br />

Kurort des Glaubens, Rastplatz und<br />

Ort innerer Erquickung, ein Ort „an<br />

dem wir als Gemeinde zusammen<br />

sind und uns gegenseitig stützen und<br />

tragen“. (Günter Schlierbach)<br />

40 <strong>Wendelstein</strong>-<strong>An</strong>zeiger / InnFormativ<br />

November 2011

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