Deine Zukunft im Handwerk
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42 <strong>Deine</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> I 2014/2015<br />
Foto: www.handwerksbilder.de<br />
Branche: Gesundheit, Pflege und Hygiene<br />
Augenoptiker/in<br />
Modebewusst<br />
Bei vielen Menschen lässt die Sehkraft nach, und sie merken es<br />
erst, wenn der Sänger auf der Bühne „verschw<strong>im</strong>mt“, das Stopp -<br />
schild viel zu spät erkannt wird, wenn be<strong>im</strong> „Fern sehen“ das Gefühl<br />
entsteht, dauernd in der letzten Reihe zu sitzen. Menschen wollen<br />
gut sehen und dabei attraktiv aussehen. Der Augen optiker kümmert<br />
sich also in zweierlei Hinsicht ums Auge. Er kennt die aktuelle<br />
Brillenmode und hat einen Blick für das Gestell, das am besten zum<br />
Kunden passt.<br />
Schliff mit Pfiff<br />
Im Vordergrund steht natürlich das Glas mit dem richtigen Schliff<br />
für besseres Sehen oder die entsprechende Kontakt linse. Die<br />
Anferti gung erfolgt entweder nach eigenen Überprüfungen oder<br />
nach Verordnung des Augen arztes. Sicheres Bedienen optischer<br />
Geräte in der Werkstatt und spezielles physikalisches Wissen gehören<br />
ebenso zum Alltag wie die persönliche und freundliche Beratung<br />
<strong>im</strong> Verkaufs raum. Wer gern Menschen hilft, Spaß an Mo de<br />
hat, wird in diesem Beruf viel Freude haben.<br />
Besonderheiten<br />
Das Augenoptiker-<strong>Handwerk</strong> beschäftigt sich mit Dingen, die<br />
<strong>im</strong>mer gebraucht werden: mit Brillen und mit Mode. Die Lehrlingszahlen<br />
sind stabil. Es gibt für aus gebildete Fachkräfte gute Berufschancen.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate)<br />
Friseur/in<br />
Top-Styling statt alter Zöpfe<br />
Alles über einen Kamm scheren ist out<br />
Heute genügt es nicht mehr, die Haare kurz zu schneiden, damit sie<br />
gepflegt aussehen. Die Frisur soll vielmehr zum Typ, zum Kopf –<br />
zum ganzen persönlichen Erschei nungs bild passen und beitragen.<br />
Der Kun de will gestylt sein, Image und Individualität zeigen.<br />
Und top-aktuell soll’s auch noch sein. Der jeweilige Frisuren-Look<br />
wird natür lich von Mode strö mungen beeinflusst. Das ist wie bei<br />
der Be kleidung.<br />
Stylen statt schneiden<br />
Der clevere Friseur kennt Trends und weiß, was en vogue ist. Aber<br />
ganz gleich, ob er sich „Hair-Stylist“, „Hair-Designer“ nennt oder sich<br />
eine an dere moderne Bezeichnung gibt, seine Kunden erwarten:<br />
Geschick be<strong>im</strong> Schneiden, Färben, bei der Dauerwelle, Maniküre;<br />
individuelle Be ratung, wenn’s z. B. um die Anwendung von Perücken<br />
und Toupets geht oder um fachgerechte Tipps für Make-up und<br />
kosme tische Artikel. Außer dem Fachwissen muss auch Einfüh lungs -<br />
ver mö gen und Ver ständnis für die Belan ge der Kunden mitgebracht<br />
werden. Wer gern mit Menschen umgeht, Kreativität und Finger -<br />
spitzen gefühl besitzt, hat gute Chancen einen eigenen Salon zu<br />
eröffnen – oder als Masken bildner, Frisuren- und Modeberater bei<br />
Film, Fernsehen oder Theater engagiert zu werden.<br />
Besonderheiten<br />
Der Beruf des Friseurs umfasst vielerlei Be reiche – von der Beur -<br />
teilung der Haut, Haare bis hin zur individuellen Beratung des Kunden.<br />
Dass bei solch einer Palette der moderne Fri seur nicht ohne<br />
Grund kennt nisse der Bio logie und Chemie auskommt, versteht<br />
sich von selbst. Aber auch in Sachen Mode und Trends sollte sich ein<br />
guter Friseur auskennen.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate)<br />
Gebäudereiniger/in<br />
Scheuerlappen ade<br />
Wer glaubt, in diesem Beruf zieht man mit Besen und Schaufel<br />
be waffnet los, liegt kräftig daneben. Mit diesen allseits bekannten,<br />
mehr oder weniger beliebten Uten si lien kann bei den gege -<br />
benen Anfor derun gen nicht viel ausgerichtet werden. Es geht<br />
auch nicht darum, Staub aufzuwirbeln, sondern vielmehr um<br />
hygienische Sauberkeit. Diese wird überall dort produziert, wo<br />
Men schen sich aufhalten und wohlfühlen wollen.<br />
Menschenfreundlich<br />
Die Tätigkeit dient nicht nur der Gesundheit des Menschen,<br />
son dern auch der Wert er haltung von Gebäuden jeder Art – durch<br />
Rei ni gung von Fassaden, Pflege von Boden be lägen verschiedens ter<br />
Materialien. Die entsprechenden Reinigungsmittel müssen richtig<br />
do siert und mit Maschinen umweltschonend eingesetzt werden.<br />
Teamwork<br />
Die Arbeit <strong>im</strong> Team macht ebenso Spaß wie das Bedienen moderner<br />
Hoch leistungs maschinen, die zum Teil mit Mikroelektronik<br />
ausgestattet sind. Mit Spannung können neue Aufgaben erwartet<br />
werden, denn sie wechseln so häufig wie die Einsatzorte. Das sind<br />
Kran ken häuser, wo unter anderem Desinfektion eine große Rolle<br />
spielt, oder Groß raumbüros, Waren häuser, historische Bau wer ke<br />
und vieles mehr. Mit dem Wissen um Hy gie ne und umwelt -<br />
schützende Maß nah men wird ein absolut „cleaner“ Beitrag zum<br />
Erhalt unseres Lebens raumes geleistet.<br />
Besonderheiten<br />
Das Gebäudereiniger-<strong>Handwerk</strong> beschäftigt von allen <strong>Handwerk</strong>szweigen<br />
die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Die Lehr lings zahlen sind jedoch überraschend niedrig, daher gibt<br />
es für aus gebildete Fachkräfte hervorragende Berufschancen.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate)<br />
Hörgeräteakustiker/in<br />
Für moderne Technik ganz Ohr<br />
In der Akustik dreht sich nicht alles um bom bastische Watt und<br />
Phon. Be<strong>im</strong> Hör ge räte akustiker steht der Mensch und seine Ge -<br />
sund heit, sein Hörvermögen <strong>im</strong> Mittel punkt. Dank Elektronik und<br />
feinen Mess me tho den können Schäden be ziehungs weise Schwächen<br />
an dem empfindlichen Sinnes organ Ohr wettgemacht wer-