Hochwassersituation gut gemeistert
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12<br />
Netzwerk Kaditz<br />
Den meisten wird es vermutlich egal sein,<br />
aber einige werden sicherlich wissen wollen,<br />
wie das denn mit den Daten, den Computern<br />
und den Servern so ist. Immerhin<br />
kann es schon ganz schön nerven, wenn<br />
man seinen Rechner anschaltet und ewig<br />
nichts passiert. Dann öffnet sich vielleicht<br />
auch noch ein Fenster, das man vorher<br />
noch nie gesehen hatte und man fragt sich:<br />
„Was machen die'n da wieder bei KB1?“<br />
Wir wollen hier keine Netzwerktopologie<br />
der Domäne Kaditz präsentieren, sondern<br />
vielmehr einen kleinen virtuellen Spaziergang<br />
durch unser Datennetz unternehmen.<br />
Damit die Computer untereinander kommunizieren,<br />
ist neben der Datenleitung ein<br />
Protokoll erforderlich, welches den beiden<br />
Endstellen, den Netzwerkkarten, sagt,<br />
wann bspw. eine XLS-Tabelle losgeschickt<br />
wurde, ob sie angekommen ist und ob Fehler<br />
bei der Übertragung aufgetreten sind.<br />
Dieses als TCP/IP bekannte Protokoll ist<br />
bei uns das Standardprotokoll. Die Dokumente<br />
werden aber nicht als komplette<br />
Datei auf einmal losgeschickt, sondern<br />
häppchenweise in kleine Pakete umgerechnet<br />
und durch unser Netzwerk transportiert.<br />
Damit die Dokumente nicht nur zwischen<br />
zwei PCs ausgetauscht werden können,<br />
befinden sich im Faulturm Server. Entsprechend<br />
den verschiedenen Anwendungen<br />
gibt es einen Server für Navision, für das<br />
Netzinformationssystem, für unser Intranet<br />
usw. Während die ersten beiden der Kategorie<br />
Produktivserver zugeordnet werden<br />
können, sind weitere Server nur „dumme“<br />
Datensammler. Deren Aufgabe besteht vor<br />
allem darin, Mengen an Dokumenten vorzuhalten,<br />
um sie bei Bedarf zu bearbeiten,<br />
zu archivieren oder bspw. ausdrucken zu<br />
können. Sie kennen den Server in Form<br />
der Team- und Homelaufwerke, als „Server-Daten“.<br />
Damit Sie Ihre Dokumente von<br />
T:\ oder H:\ auch lesen und bearbeiten<br />
können, sind die Server im Faulturm über<br />
sogenannte Switche (das sind in Gehäuse<br />
verpackte Hin- und Herschalter für die Bits<br />
und Bytes, welche ankommen, weggeschickt<br />
oder weitergeleitet werden müssen)<br />
miteinander verbunden. Diese stellt<br />
über Router (das sind Wegbeschreibungen<br />
für die Datenströme, auch in einem Gehäuse<br />
verpackt) und Switche in (fast) allen<br />
Gebäuden eine Verbindung zu Ihrem PC<br />
her und managt, dass sie auch kontinuierlich<br />
Daten schreiben (senden) und lesen<br />
(empfangen) können.<br />
Mit jedem neuen PC im Netzwerk verringert<br />
sich natürlich auch der Durchsatz der<br />
Datenströme des jeweiligen Benutzers. Das<br />
spüren Sie ganz deutlich, wenn sich bspw.<br />
früh zur gleichen Zeit sehr viele Anwender<br />
auf einmal im Netzwerk anmelden.<br />
Die Verkabelung in den Gebäuden ist klassisch<br />
in Kupfer ausgelegt, damit sind<br />
Durchsätze bis zu 1 GB/s erreichbar; theoretisch<br />
also der kleine Brockhaus in einer<br />
Minute. Aber eben für alle am Strang angeschlossene<br />
Mitarbeiter. Die Verkabelung<br />
zwischen den Gebäuden ist inzwischen<br />
fast vollständig auf Glasfaserkabel (Lichtwellenleiter-Technik)<br />
umgestellt worden.<br />
Damit haben wir einen hohen Durchsatz an<br />
Informationen in einem zukunftssicheren<br />
Datennetz.<br />
Über unser System zur Datensicherung<br />
schreibe ich im nächsten Beitrag. Welcher<br />
Benutzer welche Rechte auf welchen Verzeichnissen<br />
hat, würde ich in der Winterausgabe<br />
der KLARO mitteilen. Haben Sie<br />
Fragen zur PC-Technik, aktuellen Trends<br />
bei Hard- und Software oder unserem Netzwerk<br />
oder sollte diese Seite gleich eingestampft<br />
werden, weil sie eh’ keinen interessiert:<br />
Kurze Mail an das<br />
redaktionskollegium@se-dresden.de.<br />
Jörg Schröpfer<br />
Quelle: www.photocase.com