Denis Gustavus - Interessengemeinschaft deutschsprachiger ...
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und der Literatur“. In: Lachen gefährdet die Gesundheit.<br />
Humoriges für Lesende und Schreibende, S.7-60, Edition<br />
Doppelpunkt, Wien 2000, S.20. (Vgl. Anm. 7!)<br />
10) Wischnat, Hermann: „modern learning“; „Zukunft 2“;<br />
„Abfälle“<br />
BÜCHERTISCH<br />
Theo Schmich, ‚lyrische ruhrgebietsbilder‘<br />
Gedichte und 7 Holzschnitte von Carmen<br />
Weber, Universitätsverlag DI.N. Brockmeyer,<br />
Bochum, 2008; ISBN 978-3-8196-0709-7,<br />
kart. 88 S., € 9,90<br />
Thomas Rackwitz, ‚in halle schläft der hund<br />
beim pinkeln ein‘, Gedichte FIXPOETRY Lesehefte<br />
Nr. 4, 2009, Verlag im Proberaum 3,<br />
Klingenberg, ISBN 978-3-94 1296-03-9;<br />
€ 6,90<br />
KLEINES FEUILLETON<br />
Claudio Magris erhält den Friedenspreis<br />
des deutschen Buchhandels<br />
Anlässlich der Buchmesse 2009 in Frankfurt<br />
wird der Friedenspreis des deutschen Buchhandels<br />
an den Italiener Claudio Magris verliehen.<br />
In der Begründung des Stiftungsrates<br />
heißt es, er hat sich „wie kaum ein anderer<br />
mit dem Problem des Zusammenlebens und<br />
Zusammenwirkens verschiedener Kulturen<br />
beschäftigt. In zahlreichen Werken erzählt er<br />
von der Vielfalt der Systeme und Sprachen<br />
Mitteleuropas, von Eigentümlichkeiten und<br />
Gegensätzen.“<br />
Claudio Magris wurde 1939 in Triest geboren,<br />
studierte Germanistik und Philosophie<br />
und arbeitet als Schriftsteller, Literaturwissenschaftler,<br />
Essayist und Kolumnist. Er<br />
wuchs in einem Grenzgebiet auf. So verwundert<br />
nicht sein späteres Sich Einsetzen für<br />
die Blickwinkel und Problemverflechtungen<br />
unterschiedlicher Kulturen. Bekannt wurde<br />
er mit dem Werk ‚Danubio’. Es handelt von<br />
IGda<br />
IGDA aktuell, Heft 2/3 (2009) Seite 46<br />
einer literarischen Reise entlang der Donau,<br />
in deren Vordergrund die multikulturelle<br />
Vergangenheit dieses geschichtsträchtigen<br />
Umfeldes steht. Seine dort entworfene Vision<br />
eines von Stacheldraht und Mauer ungeteilten<br />
Mitteleuropas wurde schon wenige<br />
Jahre nach der Veröffentlichung Realität.<br />
Die Reaktionen auf die angekündigte Verleihung<br />
waren unterschiedlich. Während die<br />
‚Zeit’ schreibt, er ist ein ‚würdiger Preisträger’,<br />
äußert sich die FAZ etwas verhaltener.<br />
Magris selbst bleibt bescheiden. In seinem<br />
ersten Interview mit Holger Heimann (Börsenblatt)<br />
sagt er: ‚..vor allem gibt es eine große<br />
Dankbarkeit, und so ist es möglich, einen<br />
solchen Preis guten Gewissens anzunehmen<br />
– mit der Überzeugung, dass man ihn eigentlich<br />
mit vielen anderen teilen sollte’.<br />
Urheberrecht und Google<br />
Dass wir ein starkes Urheberrecht brauchen,<br />
haben die Erfahrungen mit den Internetmöglichkeiten<br />
gelehrt. Bereits seit dem 30. 8. 2006<br />
werden von Google digitalisierte Bücher ins<br />
Netz gestellt und können von jedermann<br />
eingesehen bzw. ausgedruckt werden. Zunächst<br />
handelte es sich nur um Bücher, deren<br />
Urheberrecht abgelaufen ist – das älteste<br />
Buch stammte von 1560. Mittlerweile geht es<br />
jedoch um eine ganz erhebliche Anzahl von<br />
Büchern, deren Urheberrecht noch besteht.<br />
Die Autoren erfuhren die Digitalisierung<br />
eher zufällig und wurden nicht verständigt.<br />
Die Zeit schreibt im April 2009 dazu: ‚Google<br />
digitalisiert das Wissen der Welt. Wer dagegen<br />
protestiert, gilt als Spielverderber.’<br />
Ministerin Zypries äußerte sich aufgebracht<br />
dazu im Mai in Berlin: ‚Der Schutz des geistigen<br />
Eigentums ist gerade für Deutschland<br />
so wichtig, weil kluge Ideen, Kreativität und<br />
Innovationen unsere wichtigste Ressource<br />
sind.’<br />
Auch wenn der Einspruchstermin, seine<br />
Bücher von Google digitalisieren zu lassen,<br />
vom Mai d. J. einstweilen auf den 4. September<br />
2009 verlegt wurde, ist nach wie vor<br />
erforderlich, dass AutorInnen Widerspruch