Die Demut der Sklavin - Fantastik-online.
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ner gehorchten und sie auf dem Gestell mit<br />
Stricken fixierten. "Nicht an den Handgelenken<br />
- und schafft endlich die <strong>Sklavin</strong>nen fort!"<br />
Dicht an Reijinara herantretend sagte er dann:<br />
"Du wirst dein Verhalten bitter bereuen..."<br />
"Und wenn auch. Ich bin froh, euch geschadet<br />
zu haben!" spieh Reijinara hervor. "Borgon<br />
weiß, wie tapfer ich in den Tod gehe!"<br />
"Dein Gott ist also Borgon, dieser einfältige<br />
Bock? Oh, wirst du tapfer sein, wenn du erfährt,<br />
was ich mit dir vorhabe?"<br />
"Wie<strong>der</strong>holt euch nicht!" fand Reijinara noch<br />
Worte des Spottes, obgleich ihr danach nicht<br />
mehr zumute war. "Vergewaltigung hatten wir<br />
schon. Auspeitschungen und die Kiste auch."<br />
Telentrah schlug über eine von ihren Händen.<br />
"Aber diesmal werde ich glühende Metallreifen<br />
um deine Handgelenke legen lassen. Und<br />
überlebst du dies, so kommst du ans RAD,<br />
meine Schöne. Wie lange wirst du da bleiben?"<br />
Reijinaras Augen weiteten sich, als sie seine<br />
kalte Entschlossenheit sah. Sie schwieg und<br />
presste ihre Lippen aufeinan<strong>der</strong>. Und dann sah<br />
sie die glühenden Armreifen, die einer <strong>der</strong><br />
Knechte aus dem Feuer zog. Sie waren aus<br />
Kupfer, das fast seinen Schmelzpunkt erreicht<br />
hatte.<br />
"Haltet sie fest!"<br />
Ein Wächter warf sich über Reijinara und<br />
presste ihren Körper auf den Tisch, zwei an<strong>der</strong>e<br />
umklammerten die Unterarme. Reijinara<br />
schloß die Augen. "Keiiris... hilf...mir!" flehte<br />
sie in diesem Augenblick.<br />
Dann kam <strong>der</strong> Schmerz. Weißglühendes Metall<br />
schloß sich um ihre Gelenke und verbrannte die<br />
Haut und die Muskeln. Das eisige Brennen<br />
wurde unerträglich, und Reijinaras Körper<br />
zuckte heftig, als sie zu versuchte, keinen Laut<br />
von sich zu geben. Doch das half nicht. Reijinara<br />
schrie sich in die Bewußtlosigkeit, und ihre<br />
Stimme erstarb erst, als auch ihr Körper erschlaffte.<br />
Telentrah blickte mit zufrieden glitzernden Augen<br />
auf den schlaffen Körper herab und betrachtete<br />
mit einem sadistischen Funkeln die<br />
rauchenden Handgelenke <strong>der</strong> Borgon-Dun.<br />
"Bringt dieses Aas in ein Verließ und schickt<br />
die Weißhaarige mit. Befehlt ihr, sie am Leben<br />
zu halten. Wenn die schwarze Hure stirbt,<br />
mauert beide ein, und dann räumt hier auf. Der<br />
Unrat stinkt wi<strong>der</strong>lich!" befahl er seelenruhig<br />
und wandte sich ab.<br />
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