VV zu GemHVO-Doppik - web-portal-system.de

Zu § 59: Erstmalige Bewertung (Eröffnungsbilanz) 1.
Pflicht zur Aufstellung, Aufbewahrung
1.1 Die Verpflichtung zur Erstellung einer Eröffnungsbilanz ergibt sich aus § 114o HGO (i.V.m. § 108
Abs. 3 HGO). Die Eröffnungsbilanz ist auf den 1. Januar des Haushaltsjahres zu erstellen, in dem
die Umstellung auf die Haushaltswirtschaft nach den Grundsätzen der doppelten Buchführung
erfolgt.
1.2 Für die Aufbewahrung von Inventar, Eröffnungsbilanz, Anhang sowie alle begründenden Unterlagen
gilt § 37 GemHVO-Doppik entsprechend.
2. Inventar und Inventur
2.1 Auf das Inventar zum Stichtag der Eröffnungsbilanz ist § 35 GemHVO-Doppik anzuwenden. Für die
Aufstellung des Inventars muss eine Inventur der Vermögensgegenstände und Schulden nach Art,
Menge und Wert durchgeführt werden.
2.2 Die Vermögensgegenstände sind grundsätzlich körperlich zu erfassen. Die Regelungen des § 36
GemHVO-Doppik sind anzuwenden.
2.3 Die wertmäßige Erfassung des Inventars soll bis spätestens elf Monate nach Beginn des
Haushaltsjahres der Umstellung auf die neue Haushaltswirtschaft aufgestellt werden.
2.4 Es sind die Grundstücke zu erfassen und zu bilanzieren, bei denen die Gemeinde (Gv) im
Grundbuch als Eigentümer eingetragen ist. Ein Nachweis durch Grundbuchauszug ist nicht
erforderlich.
2.5 Bei Grundstücken sowie Gebäuden sind alle gesetzlichen, vertraglichen oder tatsächlichen
Einschränkungen zu erfassen, die sich auf deren Nutzung, Verfügbarkeit oder Verwertung
beziehen. Es sind außerdem alle bekannten Sachverhalte im Anhang zu erläutern, aus denen sich
finanzielle Verpflichtungen oder Haftungsverhältnisse ergeben können.
Stand: 2. Juni 2008 Seite 45 von 69