<strong>Dayco</strong>. The original power in motion www.dayco.com
David Martínez Präsident EU/SAO/Asien Editorial Eine Entwicklung gegen den Trend Ansiedeln statt Produktion verlagern. Investieren, nicht desinvestieren. Um weiter zu wachsen, nicht um zu schrumpfen. Drei Gebote, drei Ziele, drei Alternativen, für die sich <strong>Dayco</strong> ohne Zögern in der Überzeugung entschieden hat, dass die Identität eines Unternehmens auch und gerade in seinen bewusst getroffenen Entscheidungen, in seinem eigenen strategischen Weg, dem es sich verpflichtet fühlt, begründet liegt. Gerade in einer für die Branche schwierigen Zeit trifft dies umso mehr zu. Der Weg, den <strong>Dayco</strong> in den letzten Jahren eingeschlagen hat, verläuft ganz klar gegen den Trend, denn unser Unternehmen setzt auf Expansion in der Fertigung, im Vertrieb und in der Logistik und auf eine immer stärkere Internationalisierung. D<strong>am</strong>it werden wir heute zwar immer „globaler“, aber wir sind auch immer „näher dran“ an den einzelnen Märkten. Dies ist ohne jeden Zweifel ein konsequenter und auch ein anstrengender Weg, der jedoch die Mühe lohnt: Natürlich war die Krise gerade in der Automobilindustrie besonders deutlich zu spüren. <strong>Den</strong>noch ist es <strong>Dayco</strong> in dieser Situation gelungen, Probleme in neue Anregungen umzumünzen und aus ihnen wertvolle Erkenntnisse für einen Prozess des Wandels und der Veränderung zu schöpfen, der in weiten Bereichen bereits angelaufen ist. Im Zeichen dieses Veränderungsprozesses haben wir uns der Herausforderung einer großen operativen und strategischen Neuor- ganisation gestellt. In diesem Rahmen ist eine neue Struktur entstanden, an deren Spitze zu stehen ich die Ehre habe. Es handelt sich dabei um eine gewachsene und komplexer gewordene weltweite Struktur mit drei Gesichtern, drei Sprachen und drei Verantwortlichen – Ronaldo Teffeha für Süd<strong>am</strong>erika, Bruno Vallillo für die Region Europa und Riccardo Bosco für den asiatischen <strong>Markt</strong>, die jedoch alle durch ein und dieselbe Grundidentität verbunden sind. Jedes dieser Gebiete hat natürlich seine Eigenheiten in Bezug auf die verfügbaren Mittel, die Entwicklungsperspektiven und die bestehenden Probleme. Mit der Eröffnung der neuen Standorte in China und Indien sind wir nun mittendrin im „Abenteuer Asien“, in einem perspektivreichen <strong>Markt</strong>, der jedoch aus genau diesem Grunde mit entsprechender Vorsicht und dem gebührenden Respekt anzugehen ist. Gerade erst wurde die zweite <strong>Dayco</strong>-Fabrik in Brasilien in Betrieb genommen, mit der wir nun von Sao Paolo aus auf regionalspezifische Bedarfslagen in ganz Süd<strong>am</strong>erika reagieren können. Und in Europa sind wir mit der Erweiterung des Produktspektrums und des Dienstleistungsangebots weiter auf Wachstumskurs. In der beschriebenen Weise wollen wir uns dem immer komplexer werdenden Problem der Globalisierung stellen, denn wir sind davon überzeugt, dass Globalisierung nicht einfach Uniformierung des Angebots und der Beziehungen mit den <strong>Kunden</strong> heißt. Ganz im Gegenteil. Wir glauben, dass man jeden <strong>Markt</strong> auf spezifische Weise angehen und individuell auf ihn reagieren muss. Aber wir sind auch davon überzeugt, dass die Voraussetzung hierfür nur sein kann, dass man über eine klare, einheitliche und intern verlinkte Unternehmensstruktur verfügt. Einer der wichtigsten Schritte, den wir vollzogen haben, war es zu begreifen, dass das, was allen gemeins<strong>am</strong> sein und untereinander ausgetauscht werden muss, die internen Erfahrungen und die in den unterschiedlichen Abteilungen entwickelten Abläufe sind, denn diese stellen das Bindeglied zwischen dem Bedarf <strong>am</strong> <strong>Markt</strong> und den Bedürfnissen unseres Unternehmens dar. Die Internationalisierung betrifft aus Effizienzgründen also den Austausch und die Abläufe, nicht jedoch das Verhältnis zum <strong>Markt</strong>. Die Parole lautete also in dieser Phase globale Integration. Das heißt die Bereitschaft, eine gemeins<strong>am</strong>e Grundlage aus Prinzipien und operativen Strategien zu schaffen, die von der ges<strong>am</strong>ten großen <strong>Dayco</strong>-F<strong>am</strong>ilie übernommen werden konnten. Diese Prinzipien können dann in jeder Region und in jedem Bereich jeweils nach dem speziellen operativen und nachfrageseitigen Bedarf entsprechend zugeschnitten werden. Und im Zeichen der Integration wird uns unser Weg auch in die unmittelbare Zukunft führen, und zwar mit dem Ziel, immer näher an den <strong>Markt</strong> heranzurücken. Beziehungsweise an die verschiedenen Märkte, die verschiedenen <strong>Kunden</strong> und unterschiedlichen Umfeldern, in denen wir heute mit stets gleichbleibendem Engagement tätig sind. MAI 2011 1 ®