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Ein Quartier entsteht

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IHK Aus aktuell der Region<br />

Das Nichts wiegen<br />

Der Sieger des mit 10.000 Euro dotierten<br />

Innovationspreises 2015 des Netzwerks<br />

Zenit e.V. ist die Rubotherm GmbH aus<br />

Bochum. Der Spezialist für analytische<br />

Messgeräte und Laboranlagen erhielt<br />

den Preis für seine gemeinsam mit der<br />

ETH Zürich entwickelte innovative Nanowaage.<br />

Beeindruckt zeigte sich die Jury<br />

unter Vorsitz von Prof. Dr. Eberhard Menzel,<br />

Präsident der Hochschule Ruhr West, auch<br />

von den seit Gründung des Unternehmens<br />

bestehenden intensiven Kooperationen<br />

mit Forschungseinrichtungen auf der<br />

ganzen Welt. Viele der heute den Standard<br />

bestimmenden Rubotherm-Produkte<br />

wurden von Wissenschaftlern für ein neues<br />

Forschungsthema initiiert und als Ergebnis<br />

solcher Kooperationen entwickelt.<br />

Exakt 66 Wettbewerbsbeiträge waren<br />

im Rahmen des bereits zum siebten Mal<br />

ausgeschriebenen Innovationspreises Ende<br />

letzten Jahres eingegangen. <strong>Ein</strong>e Zahl,<br />

mit der im Vorfeld der Ausschreibung<br />

niemand gerechnet hatte. Unter dem<br />

Motto „Wirtschaft trifft Wissenschaft“<br />

wurden NRW-weit innovative Produkte<br />

und Verfahren gesucht, die in Kooperation<br />

eines mittelständischen Unternehmens<br />

mit einer Hochschule oder Forschungseinrichtung<br />

entwickelt worden waren.<br />

Erste wirtschaftliche Erfolge sollten schon<br />

vorhanden bzw. zu erwarten sein. Weil die<br />

Qualität der eingereichten Beiträge außergewöhnlich<br />

hoch war, wurden in Mülheim<br />

an der Ruhr am 25. Februar insgesamt<br />

fünf Projekte ausgezeichnet.<br />

Das Wettbewerbsthema „Wirtschaft trifft<br />

Wissenschaft“ war gewählt worden, um<br />

den großen Beitrag aufzuzeigen, den<br />

nordrhein-westfälische Akteure für die<br />

Bereiche Innovation und Wachstum<br />

leisten. Das Thema, so Roland Damann<br />

in seiner Laudatio, unterstreiche auch<br />

die Wichtigkeit, aus guten Ideen marktfähige<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

zu entwickeln, die dazu beitragen, den<br />

© Julia Althoff Fotografin<br />

Dr. Cornelia Will und Dr. Hans Wilhelm Lösch (l.) von der Bochumer Firma Rubotherm und Dr. Heinrich Baur<br />

von der ETH Zürich (r.) wurden durch Laudator Roland Damann (Mitte) und Dr. Otmar Schuster, dem Vorsitzenden<br />

des Netzwerks Zenit e.V., geehrt.<br />

Wirtschaftsstandort NRW zu stärken<br />

und innovative Arbeitsplätze zu sichern.<br />

In diesem Zusammenhang sei es sehr<br />

zu begrüßen, dass das Land Anfang des<br />

Jahres für die kommenden fünf Jahre über<br />

die Initiative „HochschulStart-up.NRW“<br />

rund 70 Millionen Euro zur Förderung des<br />

Austausches von Wissen und Technologien<br />

zwischen Hochschulen und Unternehmen<br />

bereitstelle. Positiv sei auch die wachsende<br />

Zahl strategischer Partnerschaften<br />

zwischen Akteuren aus Wissenschaft und<br />

Wirtschaft. Dies fördere den Abbau von<br />

Sprachbarrieren zwischen Wissenschaftlern<br />

und Unternehmensvertretern und<br />

stärke das gegenseitige Vertrauen. Die<br />

Darstellung von Best-Practice-Beispielen<br />

und die Verleihung eines Preises für<br />

herausragende Kooperationen sei ein<br />

wichtiger Baustein in der Stärkung der Innovationskraft<br />

unseres Landes. Der Innovationspreis<br />

trage dazu bei, Innovationen<br />

anzuregen, Innovationen in der Öffentlichkeit<br />

bekannt zu machen, Innovationen<br />

und Innovatoren zu würdigen, innovative<br />

Firmen zu vernetzen und aus Innovationserfolgen<br />

zu lernen.<br />

Was heute noch zu den Top-Produkten<br />

im Bereich des Wiegens gehört, könnte<br />

schon bald der Vergangenheit angehören.<br />

Dabei sind die Bochumer schon<br />

heute Monopolisten in der Produktion<br />

von Magnetschwebewaagen, den momentan<br />

wohl besten Messgeräten für die<br />

industrielle und akademische Forschung.<br />

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