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Projektarbeit 11. Interdisziplinärer Basislehrgang Palliative Care St. Pölten o Vermittlung von Lebensfreude, Alltagsfreuden, positiven Lebensgefühl und Fröhlichkeit o Zunahme von Selbstsicherheit und Selbstständigkeit o Abnahme von Gefühlen der Einsamkeit o Eine Aufhellung von depressiven Verstimmungen tritt ein o Eine allgemeine Aktivierung und Anhebung des Motivationszustandes kann erreicht werden o Ängste werden reduziert • die Bereitschaft zur regelmäßigen Medikamenteneinnahme steigt 11 • Veränderung und Verbesserung des Lebensstils: Erhöhung der allgemeinen Lebenszufriedenheit, einhergehend mit der Entwicklung eines neuen Sinnbezugs für das eigene Leben o Übernahme von Verantwortung für ein Lebewesen (Rollenerweiterung), entwickeln eines geregelten Tagesablaufes, Wiedergewinnung des Gefühls, gebraucht zu werden. o Förderung des Selbstbewusstseins o Tiere wirken antisuizidal • Verbesserung des subjektiven Gesundheitszustandes (Tiere als Medizin: Placebo- Effekt) o Die PatientInnen benötigen weniger Medikamente o Die PatientInnen suchen weniger häufig eine/n Arzt/Ärztin auf Bildquelle: http://www.bloghaustiere.de/page/3, am 24.09.2009 11 Vgl. SPRENGER, 2008 - 11 -
Projektarbeit 11. Interdisziplinärer Basislehrgang Palliative Care St. Pölten „Schon alleine die Nähe und Anwesenheit eines Tieres bringt die Menschen in positive Stimmung“ 12 und die ganze Atmosphäre des Raumes verbessert sich. Diese Ergebnisse wurden ebenso von einer Studie an der Universität Bremen, geleitet von Stefan Görres vom Bremer Institut für angewandte Pflegeforschung, über „Kleintiere in Altenheimen“ bestätigt. 13 „Es zeigten sich auf der Erlebens- und Verhaltensebene sowohl bei den Bewohnern als auch bei allen anderen Beteiligten viel versprechende Erfolge, die mit verhältnismäßig geringem Aufwand erzielt werden konnte“. 14 Ebenso wurde eine entlastende Wirkung auf das Pflegepersonal festgestellt. Tiere erleichtern die Beziehungsarbeit. Die Häufigkeit der Kontakte zwischen Bewohnern und Pflegekräften nahm zu. Ebenso wurde eine stärkere Integration von Familienmitgliedern festgestellt. „Kleintiere haben eine "Türöffner"- oder "Eisbrecher"-Funktion und können so Isolation und Rückzug von Senioren verringern.“ 15 Sowohl diese, als auch zahlreiche andere Studien zeigten, dass Tiere wertvolle Helfer bei Demenz und Alzheimer sein können. „Die Betroffenen sind häufig beunruhigt oder verängstigt. Sie leben in einer Welt, die sich für sie laufend verändert und die sie nicht mehr verstehen. Haustiere geben den Betroffenen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit und helfen ihnen, sich besser im Alltag zurechtzufinden.“ 16 Für Stefan Görres scheint es, dass bestimmte Hirnleistungen positiv beeinflusst werden. Die Gedächtnisleistung sowohl auf der Ebene „Langzeitgedächtnis“ (Erinnerungen an frühere Erlebnisse), als auch auf der Ebene „Kurzzeitgedächtnis“ (Versuche des Erinnerns von Tiernamen) werden trainiert, die räumliche und zeitliche Orientierungsfähigkeit werden gefördert. „Häufig wurden mimische oder andere spontane Gefühlsäußerungen beobachtet, die im Zusammenhang mit Wohlbefinden und Stimmungsaufhellung stehen, so z. B. Lächeln, Lachen und Gesang. Es kam zu gefühlsmäßigen Entladungen wie Aggressionen und Trauer“. 17 So konnte als beeindruckendes Ergebnis eine Verbesserung der Ansprechbarkeit demenzerkrankter BewohnerInnen festgestellt werden. Unterschiede zeigten sich hinsichtlich des Schweregrads der Demenz. Am meisten schienen BewohnerInnen mit leichten bis 12 SPREIZENBARTH, o.J. 13 Vgl. GÖRRES, 2006 14 GÖRRES, 2006: 35 15 GÖRRES, 2006: 36 16 Haus Janske, Pflegeheim (Hrsg.), o.J. 17 GÖRRES, 2006: 37 - 12 -
Seite 1 und 2: Projektarbeit 11. Interdisziplinär
Seite 11: Projektarbeit 11. Interdisziplinär

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