Tiere in Palliative Care fertig - Wikipallia.at
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Projektarbeit<br />
11. Interdiszipl<strong>in</strong>ärer Basislehrgang <strong>Palli<strong>at</strong>ive</strong> <strong>Care</strong> St. Pölten<br />
gleichzeitig aufgenommen werden können, um die angestrebte Betreuung zu gewährleisten.<br />
Die Familien werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenen Haus untergebracht (ab Februar 2010 werden es zwei<br />
Häuser se<strong>in</strong>) und für jede/n P<strong>at</strong>ienten/<strong>in</strong> und auch für die ganze Familie wird e<strong>in</strong><br />
ganzheitlicher, <strong>in</strong>dividueller Therapieplan entwickelt, basierend auf der multiprofessionellen<br />
Erfahrung des Teams.<br />
In der Palli<strong>at</strong>ivsitu<strong>at</strong>ion bietet der Sterntalerhof Begleitung und Pflege. Die Zuweisung der<br />
P<strong>at</strong>ientInnen erfolgt durch den Arzt, soweit ke<strong>in</strong>e Kontra<strong>in</strong>dik<strong>at</strong>ionen vorliegen. Der<br />
Sterntalerhof betreut neben onkologischen P<strong>at</strong>ientInnen auch solche mit kardiologischen,<br />
nephrologischen oder anderen Erkrankungen. Ebenso werden K<strong>in</strong>der mit Beh<strong>in</strong>derung<br />
aufgenommen. Zusätzlich wird für Familien, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong> Elternteil oder e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d verstorben<br />
ist, Begleitung bei der Trauerarbeit angeboten.<br />
Peter KAI berichtet weiters über die Arbeit mit den Therapiepferden und betont, dass das<br />
Pferd e<strong>in</strong>en menschenanalogen Grundrhythmus habe. Beim Reiten nur auf e<strong>in</strong>er Decke erlebe<br />
der Reiter e<strong>in</strong> embryonales Muster. Diese Bewegung wirke beruhigend, so KAI, und e<strong>in</strong><br />
gewisses Urvertrauen entstehe. Das Pferd bietet basale Stimul<strong>at</strong>ion durch se<strong>in</strong>e Atmung,<br />
Berührung und Wärme. Beim Reiter soll das Gefühl entstehen bed<strong>in</strong>gungslos angenommen zu<br />
werden und getragen zu se<strong>in</strong>. Für die P<strong>at</strong>ientInnen ist die Therapie lustbetont und sanft.<br />
Physiologisch führt das Pferd im Gang e<strong>in</strong>e 3D Rot<strong>at</strong>ion der Wirbelsäule des Reiters aus. So<br />
werden 90-120 Bewegungsimpulse an das ZNS (Zentralnervensystem) gesendet. Es wird die<br />
sensorische Integr<strong>at</strong>ion gefördert, Gleichgewicht, Tiefen- und Eigenwahrnehmung. Das<br />
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