(PC, Internet, Smartboard) im Sachunterricht der Klasse 4a der - nibis
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greifende Umbruch zu einem naturwissenschaftlich orientierten <strong>Sachunterricht</strong> in den Jahren<br />
1969/1970 ist jedoch nur zu verstehen, wenn man berücksichtigt, dass sich sowohl in den<br />
Pädagogischen Hochschulen, aber auch bei vielen Lehrkräften ein neues Bild von<br />
Kindgemäßheit entwickelt hat. Man ging davon aus, dass sich Kin<strong>der</strong> spätestens <strong>im</strong><br />
Grundschulalter spontan auffälligen Phänomenen ihrer natürlichen Umwelt zuwenden und<br />
sie spielerisch- exper<strong>im</strong>entell untersuchen. Die Aufgabe <strong>der</strong> Schule liegt in <strong>der</strong> Erweiterung<br />
<strong>der</strong> Begabung und dem Wecken des Interesses (Breitschuh, 1981).<br />
Heute, in einer Lebenswelt, die <strong>im</strong>mer stärker von Medien best<strong>im</strong>mt wird, ist die Umwelt des<br />
Kindes als Quelle pr<strong>im</strong>ärer Erfahrungen mehr denn je von basaler Bedeutung. Dort, wo<br />
fundamentale Pr<strong>im</strong>ärerfahrungen fehlen, hat die Grundschule stärker als bisher durch<br />
Herbeiführung „originaler Begegnungen“ ausgleichend zu wirken. Dies gilt z.B. für die<br />
Begegnung mit Flora und Fauna, aber auch für basale Erfahrungen aus dem historischen,<br />
dem sozialen, dem technisch- handwerklichen und dem berufskundlichen Bereich. Vielfach<br />
bleibt die Umwelt <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> heute aber undurchsichtig und- aus pädagogischer Sicht-<br />
defizitär. Hier muss die Schule selbst durch Bereitstellung neuer Erfahrungsräume einen<br />
Ausgleich schaffen (Burk / Claussen, 1998).<br />
Der Unterschied zwischen <strong>Sachunterricht</strong> und He<strong>im</strong>atkunde liegt darin, dass <strong>der</strong><br />
<strong>Sachunterricht</strong> die Bereiche „Gesundheitserziehung, Sexualkunde, Biologie, Geographie und<br />
Technik“ nebeneinan<strong>der</strong> behandelt (RRL, 1982). Der He<strong>im</strong>atkundeunterricht beschäftigte<br />
sich auch mit unterschiedlichen Themenbereichen, doch waren alle Themen an die He<strong>im</strong>at<br />
gebunden (Schreier, 1981). So waren Themen wie „ Sieltor, Deichschutz, Pflanzen <strong>im</strong> Moor“<br />
in <strong>der</strong> He<strong>im</strong>atkunde angesiedelt. Die Schüler waren über ihre Umgebung vor Ort in allen<br />
Bereichen gut informiert. Heute ist <strong>der</strong> globale Aspekt wichtig, denn <strong>der</strong> Lebensraum <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong> hat sich durch die Medien erheblich erweitert (Rolff / Z<strong>im</strong>mermann, 1997). Da <strong>der</strong><br />
<strong>Sachunterricht</strong> helfen soll, dass die Kin<strong>der</strong> ihren Lebensraum erfahren, würde <strong>der</strong><br />
He<strong>im</strong>atkundeunterricht nicht mehr ausreichen, da sich die Lebenswirklichkeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
durch die Medien nicht mehr nur auf den eigenen He<strong>im</strong>atort bezieht. Heute ist die<br />
He<strong>im</strong>atkunde sehr stark in den Hintergrund getreten und wird direkt nur als Thema: „Unser<br />
Wohnort früher und heute“ in den Rahmenrichtlinien des Nie<strong>der</strong>sächsischen<br />
Kultusministeriums in <strong>Klasse</strong> 4 aufgegriffen (RRL, 1982, S. 21).<br />
4.3 Fächerübergreifende Möglichkeiten des Computers<br />
Nicht nur die Themenbereiche haben sich <strong>im</strong> Laufe <strong>der</strong> Zeit entwickelt, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong><br />
Einsatz <strong>der</strong> Lernmedien. So besteht neben den herkömmlichen Materialien, wie<br />
Arbeitsblätter, Karten usw., die Möglichkeit auf neue Medien sinnvoll einzugehen.<br />
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