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Die Pharmazeutische Gehaltskasse für Österreich von 1908 bis 1948

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sozialismus geschädigten ArbeitnehmerInnnen in der österreichischen Pharmazie das<br />

Problem, dass keine Namensliste der Verfolgten gefunden werden konnte und somit eine<br />

weitere Nachforschung zu deren Schicksalen unmöglich wurde – ein Problem, dass auch<br />

schon <strong>von</strong> der <strong>Österreich</strong>ischen Historikerkommission festgestellt wurde. <strong>Die</strong> vorhandenen<br />

und bearbeiteten Archivalien ließen keine Rückschlüsse auf diese Fragestellung zu, die<br />

geschädigten ArbeitnehmerInnen hinterließen in den Akten kaum Spuren. Erst ab der<br />

Karrierestufe „verantwortlicher Leiter“ oder „Leiterin“ eines Apothekenbetriebes konnten zu<br />

Angestellten verwertbare Informationen ermittelt werden.<br />

Darüber hinaus konnten einige Themenbereiche, die in Bezug auf die österreichische<br />

Apothekerschaft ebenfalls <strong>von</strong> Interesse sind, aufgrund der begrenzten Zeit nur<br />

fragmentarisch bearbeitet werden. <strong>Die</strong>s betrifft zum Beispiel die sanitäre Situation, die<br />

Versorgungsnot mit Medikamenten in der unmittelbaren Nachkriegszeit, das Schicksal <strong>von</strong><br />

im Zuge des Kriegsendes vertriebenen PharmazeutInnen oder auch der Umgang der<br />

Nachkriegsgesellschaft mit den NutznießerInnen des NS-Regimes. <strong>Die</strong>se wären lohnende<br />

Themen <strong>für</strong> weitere Forschungen und es wäre wünschenswert, wenn in Zukunft solche<br />

Arbeiten unternommen würden.<br />

Es ist zur Zeit nicht üblich, dass junge und unbekannte HistorikerInnen mit einem so<br />

herausfordernden Projekt betraut werden und ihnen das nötige Vertrauen<br />

entgegengebracht wird, ein solches Projekt erfolgreich abzuschließen. Für dieses<br />

Vertrauen wollen wir uns besonders bei Dr. Wolgang Gerold und Mag. Gottfried Bahr, den<br />

Obmännern, sowie bei Dr. Wolfgang Nowatschek, dem Direktor der <strong>Pharmazeutische</strong>n<br />

<strong>Gehaltskasse</strong> <strong>für</strong> <strong>Österreich</strong>, bedanken. Ihr Vertrauen und wohlwollende Unterstützung<br />

haben dieses Projekt ermöglicht. Unser Dank gebührt weiters Dr. Otto Nowotny und Helga<br />

Krischkowsky <strong>von</strong> der Bibliothek der <strong>Österreich</strong>ischen Apothekerkammer, die uns mit<br />

Hinweisen auf Literatur und bei der Berarbeitung derselben großzügige Hilfe zu Teil<br />

werden ließen. Bedanken möchten wir uns auch bei Mag.ª Anja Brunner, die das Lektorat<br />

dieses Forschungsberichts übernahm und mit Engagement und Energie unsere Texte in<br />

die vorliegende Form brachte, sowie bei Konrad Manseer, der uns seine Forschungs-<br />

ergebnisse zur österreichischen Nachkriegsjustiz zur Verfügung stellte.<br />

Mag. Alfred Fehringer und Mag. Leopold Kögler<br />

Wien, Juni 2008<br />

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