Schulische Vielfalt statt Einheitsbrei!
Zahlreiche Studien haben bewiesen: Die Gesamtschule senkt das Bildungsniveau
Zahlreiche Studien haben bewiesen: Die Gesamtschule senkt das Bildungsniveau
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Nr. 18 ■ Donnerstag, 30. April 2015<br />
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Voves‘ Entgleisung zeigt<br />
rote Nervosität vor der Wahl<br />
Empört reagierte Mario Kunasek, FPÖ-Spitzenkandidat zur steirischen<br />
Landtagswahl, auf die wüsten Beschimpfungen von<br />
Landeshauptmann Voves (SPÖ) gegen die FPÖ und die<br />
steirischen Wähler: „Voves‘ Angst vor dem 31. Mai muss<br />
groß sein, wenn er auf solche Pöbeleien setzt!“ S. 13<br />
Foto: Andreas Ruttinger<br />
<strong>Schulische</strong> <strong>Vielfalt</strong><br />
<strong>statt</strong> <strong>Einheitsbrei</strong>!<br />
Zahlreiche Studien haben bewiesen: Die Gesamtschule senkt das Bildungsniveau<br />
S. 4/5<br />
Bürgerprotest gegen<br />
generelles Rauchverbot<br />
Foto: Andreas Ruttinger<br />
FPÖ-Obmann HC Strache unterstützt Widerstand gegen Bevormundung – S. 7<br />
PARLAMENT<br />
Migranten und Bildung<br />
FPÖ-Bildungssprecher Walter<br />
Rosenkranz zeigte im Nationalrat<br />
die „frisierten Daten“ auf, mit<br />
denen Integrationsminister Kurz<br />
(ÖVP) die Bildung von Zuwanderern<br />
schönzureden versuchte. Die<br />
reale Lage unter den Migranten sei<br />
aber eine völlig andere. S. 6<br />
AUSSENPOLITIK<br />
Flüchtlingsrettung<br />
Die EU will mehr Geld für die<br />
Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer<br />
ausgeben und die Zahl der<br />
Bergungsschiffe erhöhen. Die FPÖ<br />
forderte hingegen erneut Auffanglager<br />
in Nordafrika, um Asylwerber<br />
von Wirtschaftsflüchtlingen<br />
trennen zu können. S. 8/9<br />
WIEN<br />
Ringstraße als FUZO?<br />
Pünktlich zum 150-jährigen Bestehen<br />
der Wiener Ringstraße<br />
präsentierte die grüne Vizebürgermeisterin<br />
Vassilakou Pläne zur<br />
„Verkehrsberuhigung“ dieser innerstädtischen<br />
Hauptverkehrsader.<br />
HC Strache wies diese Pläne<br />
umgehend zurück. S. 11
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Die Vorgänge der vergangenen<br />
Woche haben ein bezeichnendes<br />
Licht auf die rot-schwarz-grüne<br />
Antifaschismusheuchelei geworfen.<br />
Aus wahltaktischen Gründen<br />
haben diese Parteien zur „Genozid-Lüge“-Demo<br />
der türkischen<br />
Verbände in Wien geschwiegen.<br />
In Wien und Graz buhlen die drei<br />
Heuchler um die „Österreicher<br />
mit türkischen Wurzeln“. Vor allem<br />
die Genossen bangen um die<br />
türkischen Mitbürger als besonders<br />
treue Marschierer am 1. Mai.<br />
Neue Wähler<br />
Lassen SPÖ und ÖVP normalerweise<br />
keine Gedenkveranstaltung<br />
zum Holocaust aus, so fanden<br />
weder Bundespräsident Fischer<br />
noch Außenminister Kurz den<br />
Mut, in Jerewan am diesjährigen<br />
Gedenken an den Völkermord im<br />
Jahre 1915 teilzunehmen. Fischer<br />
weigert sich noch immer standhaft,<br />
das Wort „Völkermord“ in<br />
den Mund zu nehmen. Immerhin<br />
fand er lobende Worte für den<br />
deutschen Bundespräsidenten, der<br />
dies öffentlich getan hat.<br />
Aufrütteln hätte der hohe Anteil<br />
an Jungen bei diesem heuchlerischen<br />
„Marsch der Wahrheit“<br />
müssen. Die sind in Österreich<br />
geboren, zur Schule gegangen,<br />
arbeiten oder studieren in Österreich,<br />
aber rennen blind den politischen<br />
Slogans des Herrn Erdogan<br />
aus Ankara hinterher.<br />
Wo Rot-Schwarz-Grün die<br />
„Lügner“ und „Hetzer“ ausmacht,<br />
hat der steirische SPÖ-Chef Voves<br />
am Samstag hinausgebrüllt:<br />
bei der FPÖ. Dass die Österreicher<br />
dieses heuchlerische Blendwerk<br />
längst durchschaut haben,<br />
ficht die Genossen in Wien und<br />
Graz wenig an. Sie können sich<br />
auf die türkischstämmigen Wähler<br />
besser verlassen als auf die<br />
echten Österreicher.<br />
Wenn Österreicher die türkisc<br />
Austrotürken protestierten gegen die Anerkennung des Völkermords an de<br />
Die „Plattform der türkischen Verbände in Österreich“ hat am vergangenen<br />
Freitag zu einem „Marsch der Wahrheit“ aufgerufen.<br />
An die 1.500 zumeist türkischstämmige Demonstranten protestierten<br />
am Ballhausplatz gegen die auf Initiative der FPÖ zustande gekommene<br />
Anerkennung des Genozids an den Armeniern.<br />
Statt der erhofften 5.000 Teilnehmer,<br />
wie zuletzt im Juni 2014<br />
beim Auftritt des damals noch türkischen<br />
Premierministers Recep<br />
Tayyip Erdogan, fanden sich diesmal<br />
nur an die 1.500 Gefolgsleute<br />
am Wiener Westbahnhof, dem<br />
Ausgangspunkt des Demonstrationszuges,<br />
ein. Und das, obwohl so<br />
prominente Vereine wie die „Türkisch<br />
Islamische Union“ (ATIB),<br />
der „Sozialdemokratische Bund in<br />
Österreich“ (CHP), die „Islamische<br />
Föderation in Wien“ (IFW) oder<br />
die „Österreichisch-Türkische Gesellschaft“<br />
(ÖTG) und der Ableger<br />
der türkischen Regierungspartei<br />
AKP in Österreich, die UETD,<br />
dazu aufgerufen hatten.<br />
Immerhin ging es bei diesem<br />
„Marsch der Wahrheit“ doch um<br />
eine Grundfeste der modernen Türkei:<br />
den von der türkischen Regierung<br />
und Staatspräsident Erdogan<br />
zurückgewiesenen Völkermord an<br />
den Armeniern, beginnend mit einer<br />
Verhaftungswelle armenischer<br />
Intellektueller am 24. April 1915.<br />
Islamisten und „Graue Wölfe“<br />
Zwar wurde per Megafon ständig<br />
aufgerufen, sich „nicht provozieren<br />
zu lassen“, was aber einige<br />
Demonstranten nicht abhielt, offen<br />
T-Shirts der „Muslimbruderschaft“<br />
SPITZE FEDER<br />
zu tragen sowie die „grüne Fahne<br />
des Propheten“ oder gar die der ultranationalistischen<br />
„Grauen Wölfe“<br />
zu schwingen. Immer wieder<br />
betonten die Redner die „Zugehörigkeit<br />
zu Österreich“. Diese war<br />
aber nur an einer Handvoll österreichischer<br />
Fahnen zu erkennen, die<br />
an den provokanten Protestschildern<br />
angebracht waren, auf denen<br />
der Genozid als „einseitige Wahrheit<br />
der Armenier“, als Geschichtsfälschung<br />
oder glatt als „Lüge“ bezeichnet<br />
wurde.<br />
Bei der Abschlussveranstaltung<br />
am Ballhausplatz, zwischen dem<br />
Bundeskanzleramt und dem Sitz<br />
des Bundespräsidenten, wogte ein<br />
Meer an türkischen Fahnen. Die<br />
Redner wiesen darauf hin, dass die<br />
Austrotürken „als österreichische<br />
Staatsbürger von unseren Abgeordneten<br />
verraten“ worden seien.<br />
Denn keiner „unserer Abgeordneten“<br />
habe sie vor der Anerkennung<br />
des Genozids durch das Parlament<br />
gefragt, dafür aber mit dem Beschluss<br />
die Gefühle der türkischstämmigen<br />
Österreicher verletzt.<br />
Wofür ihr Herz schlägt, demonstrierte<br />
die Menge allerdings mit<br />
dem inbrünstigen Absingen der<br />
türkischen Nationalhymne, der<br />
dann aber nicht die österreichichsche<br />
folgte, sondern ein vielkehli-<br />
Integrationsexperten einmal mehr unter sich.<br />
Foto: Andreas Ruttinger<br />
Ein türkisches Fahnenmeer vor dem Bu<br />
Austrotürken zur Türkei und der Politik<br />
ges „Türkiye, Türkiye“ aus einem<br />
wallenden roten Fahnenmeer.<br />
Parlamentarisches Nachspiel<br />
Ein parlamentarisches Nachspiel<br />
werden das Inserat und der Protestaufruf<br />
für die „Plattform der türkischen<br />
Vereine in Österreich“ doch<br />
haben. FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />
Kickl brachte an alle Minister<br />
der Bundesregierung eine Anfrage<br />
ein, in der er Auskünfte über<br />
eventuelle Förderungen an die in<br />
der Plattform vertretenen türkische<br />
Verbände in Österreich verlangt.<br />
Denn laut Inserat und den Aussa-<br />
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Nr. 18 ■ Donnerstag, 30. April 2015<br />
he Hymne singen<br />
n Armeniern durch das österreichische Parlament<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: Hans Klaus Techt / APA / picturedesk.com<br />
Innenpolitik 3<br />
„Zeitlose“ Zentralmatura<br />
„Wie die FPÖ von verschiedenen Eltern<br />
erfahren hat, soll die sogenannte ‚Zentralmatura‘<br />
in Deutsch am 5. Mai in den einzelnen<br />
Schulen zu gänzlich unterschiedlichen Zeiten<br />
beginnen“, wunderte sich FPÖ-Bildungssprecher<br />
Walter Rosenkranz. Wenn nicht<br />
einmal die einfachsten Dinge wie der Beginn<br />
zu einer festgesetzten Uhrzeit funktionieren,<br />
dann sei leider zu befürchten, dass es im Umfeld<br />
der Zentralmatura zu noch mehr Pfusch<br />
und Lächerlichkeiten kommen werde, warnte<br />
Rosenkranz.<br />
ndeskanzleramt – mittendrin die der „Grauen Wölfe“: Ein Bekenntnis der<br />
des Herrn Erdogan – aber nicht zur „neuen Heimat“ Österreich.<br />
Mehr Personal für Pflege<br />
Nach dem Bericht der Volksanwaltschaft,<br />
die bei Kontrollbesuchen in 89 Alten- und<br />
Pflegeinrichtungen im Vorjahr Mängel festgestellt<br />
hat, fordert der Dritte Nationalratspräsident<br />
und FPÖ-Behindertensprecher<br />
Norbert Hofer mehr Pflegepersonal. „Die<br />
große Mehrheit der Häuser leistet hervorragende<br />
Arbeit, die Mitarbeiter stehen jedoch<br />
oft an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit.<br />
Denn die Personalschlüssel sind in den Bundesländern<br />
völlig unterschiedlich und oftmals<br />
viel zu niedrig“, betonte Hofer.<br />
Foto: NFZ<br />
gen bei der Demonstration sähen<br />
die Austrotürken durch den Beschluss<br />
des Parlaments die Beziehung<br />
zu ihrer neuen Heimat Österreich<br />
gefährdet. Da aber neben dem<br />
österreichischen Parlament bereits<br />
mehr als 20 weitere nationale Parlamente<br />
den Völkermord an den<br />
Armeniern anerkannt hätten, sei zu<br />
hinterfragen, ob diese Vereine, die<br />
diesen Genozid leugnen, förderungeswürdig<br />
seien beziehungsweise<br />
wieviel an staatlichen Förderungen<br />
sie bereits erhalten haben, argumentiert<br />
Kickl in seinen Anfragen.<br />
Andreas Ruttinger<br />
HINTERGRÜNDE<br />
Die Türkei hat den Beschluss<br />
zur Anerkennung des Genozids<br />
als „dauerhafte Befleckung“<br />
der türkisch-österreichischen<br />
Freundschaft kritisiert und den<br />
Botschafter nach Ankara zurückberufen.<br />
Staatspräsident<br />
Erdogan forderte die EU-Länder<br />
auf, die „dunklen Punkte in ihrer<br />
eigenen Geschichte“ zu bereinigen<br />
und höhnte dann Richtung<br />
Brüssel: „Hey Europäische Union!<br />
Schenkt uns keine Gedanken,<br />
behaltet sie für Euch!“<br />
Demokratie mit Leben erfüllen<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache<br />
nahm den 70. Jahrestag der Gründung der<br />
Zweiten Republik zum Anlass, um vor den<br />
Gefahren extremistischer Strömungen und<br />
Bestrebungen zu warnen. „Die FPÖ hat sich<br />
stets gegen jede Art von Extremismus gestellt,<br />
egal ob politischer oder religiöser Natur“,<br />
betonte HC Strache. Freiheit und Demokratie<br />
seien jedoch nicht selbstverständlich,<br />
sondern müssten jeden Tag mit Leben erfüllt<br />
werden. Er appellierte in diesem Zusammenhang<br />
an alle Österreicher, auch ihr Wahlrecht<br />
nicht zu vernachlässigen, und forderte eine<br />
Stärkung der direkten Demokratie.<br />
AUFSTEIGER<br />
ABSTEIGER<br />
Foto: Andreas Ruttinger<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: Andreas Ruttinger<br />
Vor kurzem noch als FPÖ-Idee heftig<br />
kritisiert, wird die Errichtung<br />
von Asylzentren in Nordafrika nun<br />
langsam Programm des EU-Establishments.<br />
Vorkämpfer dafür: der<br />
FPÖ-Delegationsleiter im Europaparlament,<br />
Harald Vilimsky.<br />
Für den steirischen Landeshauptmann<br />
Franz Voves sind Wähler offenbar<br />
Ratten, denn er bezeichnet<br />
FPÖ-Politiker als „Hassprediger,<br />
Lügner, Hetzer und Rattenfänger“.<br />
Demnach sind FPÖ-Wähler wohl<br />
Ratten für den Genossen.<br />
BILD DER WOCHE Islamisten verteilen auf der Mariahilfer Strasse<br />
Gratis-Korane – erlaubt von der grünen Bezirksvertretung Neubau.<br />
Foto: Andreas Ruttinger
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
„Gymnasium widerspricht<br />
Gleichmacher-Ideologie!“<br />
Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes und Direktor<br />
eines Gymnasiums in Bayern, kämpft seit Jahren gegen die Gesamtschule.<br />
Der Autor des Buches „Ist die Bildung noch zu retten?“<br />
legt im NFZ-Interview seine – ideologiefreien – Argumente offen.<br />
Das Gymnasium scheint das<br />
Feindbild Nummer eins vieler Bildungspolitiker<br />
zu sein. Warum?<br />
Josef Kraus: Weil es der Ideologie<br />
der Gleichmacherei widerspricht.<br />
Weil es eine Schulart ist,<br />
die noch einen relativ hohen Anspruch<br />
hat. Das differenzierte<br />
Schulwesen wird den jungen Leuten<br />
besser gerecht als die Einheitsschule.<br />
Und weil das Gymnasium<br />
vom Leistungsniveau her ein bisschen<br />
herausragt, will man es plattmachen.<br />
Was sind Ihre<br />
Argumente gegen<br />
die Gesamtschule?<br />
Kraus: Die<br />
Gesamtschule<br />
hat im deutschsprachigen Raum<br />
eine Geschichte durchschlagender<br />
Erfolgslosigkeit hinter sich. Wir<br />
haben in Deutschland massenhaft<br />
Versuche gemacht, Kinder zu Versuchskaninchen<br />
degradiert und das<br />
Ergebnis war immer miserabel. Die<br />
Gesamtschule hat immer schlecht<br />
abgeschnitten. In den PISA-Studien,<br />
im innerdeutschen Vergleich,<br />
in Studien von renommierten Instituten<br />
wie dem Max-Planck-Institut<br />
für Bildungsforschung kam<br />
immer wieder heraus, dass am<br />
Ende der zehnten Jahrgangsstufe<br />
Gesamtschüler in zentralen<br />
Fächern wie Mathematik und<br />
Englisch zwei Jahre hinter den<br />
Realschülern und teilweise drei<br />
Jahre hinter den Gymnasiasten<br />
liegen.<br />
Warum gewinnt der<br />
Gesamtschulgendanke<br />
dennoch<br />
immer mehr<br />
Anhänger unter<br />
den Politikern<br />
bis<br />
tief hinein in<br />
bürgerliche<br />
Kreise?<br />
Josef Kraus: „Egalisierende<br />
Schule ist immer<br />
erheblich teurer.“<br />
„Gesamtschule hat<br />
Geschichte der Erfolglosigkeit<br />
hinter sich.“<br />
Kraus: Weil Realität, Fakten und<br />
Rationalität gegen Ideologie keine<br />
Chance haben. Um es mit Nietzsche<br />
zu sagen: Was der Bauch nicht<br />
will, lässt der Kopf nicht rein.<br />
In Österreich soll die Neue Mittelschule<br />
den Weg Richtung Gesamtschule<br />
weisen. Erste Evaluierungsergebnisse<br />
haben sie als<br />
totalen Flop ausgewiesen, jetzt gibt<br />
es etwas bessere Ergebnisse. Es<br />
schaffen etwas mehr Schüler den<br />
Übergang ins Gymnasium als aus<br />
der Hauptschule.<br />
Ist die NMS<br />
doch ein Erfolg?<br />
Kraus: Das<br />
ist kein Erfolg,<br />
weil dieser<br />
Erfolg wahrscheinlich erkauft<br />
wurde durch eine Absenkung des<br />
Anspruchsniveaus und vor allem:<br />
Diese egalisierende Schule ist immer<br />
erheblich teurer. Ich kann das<br />
für einige deutsche Länder bestätigen.<br />
Die Aus<strong>statt</strong>ung ist um dreißig<br />
Prozent besser, die haben mehr<br />
Personal, kleinere Klassen und<br />
eine bessere Sachaus<strong>statt</strong>ung – und<br />
trotzdem so miserabel abgeschnitten.<br />
Ich frage mich,<br />
warum der Steuerzahler<br />
etwas<br />
mit einem erheblichen<br />
Plus<br />
an Kosten finanzieren<br />
soll, wenn am<br />
Schluss das Ergebnis<br />
so mickrig<br />
ist.<br />
Foto: Andreas Ruttinger<br />
Foto: Roland Schlager / APA / picturedesk.com<br />
Thema<br />
der<br />
Woche<br />
Bildungschaos: Die<br />
Statt Gleichmacherei muss schulische <strong>Vielfalt</strong> ge<br />
Obwohl Österreich jährlich mit acht Milliarden Euro vergleichsweise<br />
viel in das Bildungssystem investiert, kann jeder fünfte<br />
15-Jährige nicht sinnerfassend lesen. Zahlreiche Gründe dafür wurden<br />
bei einer Diskussionsveranstaltung des freiheitlichen Bildungsinstitutes<br />
(FBI) genannt. Unter anderem wurden Schüler seit Jahrzehnten<br />
wie Versuchskaninchen behandelt.<br />
„Es gibt 5.367 Schulversuche an<br />
2.900 Standorten. Was dabei herauskommt,<br />
sieht man an der PI-<br />
SA-Studie, wo wir nur mehr im<br />
Mittelfeld angesiedelt sind“, stellte<br />
FBI-Präsident Hilmar Kabas bei<br />
seinen Begrüßungsworten klar.<br />
Manche Schulversuche liefen bereits<br />
bis zu 50 Jahre, ohne über diesen<br />
Status des Versuchs hinauszukommen.<br />
Die derzeit von der SPÖ dominierte<br />
Bildungspolitik setze außerdem<br />
auf Gleichmacherei an<strong>statt</strong> auf<br />
die Förderung von Talenten, sagte<br />
der freiheitliche Bildungssprecher<br />
Walter Rosenkranz, der sich<br />
vehement gegen das Modell der<br />
Gesamtschule aussprach. Scheinheilig<br />
sei dabei, dass jene, die Gesamtschulen<br />
fordern, ihre Kinder<br />
selbst in teure Privatschulen schicken<br />
würden. So sollen Kinder von<br />
Politikern wie Alt-Kanzler Alfred<br />
Gusenbauer (SPÖ), Ex-Finanzminister<br />
Hannes Androsch (SPÖ)<br />
oder IV-Präsident Georg Kapsch<br />
Privatschulen besuchen. „Damit<br />
ist für mich die Diskussion um die<br />
Gesamtschule schon beendet“, so<br />
Rosenkranz. „Österreich will aus<br />
den Fehlern nicht lernen, sondern<br />
sie selbst machen“, meinte der<br />
freiheitliche Bildungssprecher mit<br />
Blick auf Deutschland oder Skandinavien.<br />
Gesamtschule ist klar unterlegen<br />
Der aus Deutschland geladene<br />
Referent und Präsident des Lehrerverbandes,<br />
Josef Kraus, konnte<br />
da anknüpfen. Er bilanzierte, dass<br />
die Gesamtschule in Deutschland<br />
vier Jahrzehnte lang erprobt worden<br />
sei. Sein Resümee: „Sie erwies<br />
sich in allen Systemvergleichen als<br />
weit unterlegen und nicht einmal<br />
gleichrangig. Gesamtschüler liegen<br />
drei Jahre hinter den Gymnasiasten.<br />
Und die privaten Schulen<br />
blühen!“ Eine seiner drei Prämissen<br />
lautet daher: „<strong>Schulische</strong> <strong>Vielfalt</strong><br />
ist integrierter <strong>Vielfalt</strong> haushoch<br />
überlegen.“
Nr. 18 ■ Donnerstag, 30. April 2015<br />
Innenpolitik 5<br />
POLITIK<br />
ANALYSIERT<br />
Foto: NFZ<br />
Walter Rosenkranz<br />
FPÖ-Bildungssprecher<br />
Österreich möchte bei der Bildungspolitik<br />
nicht aus den Fehlern<br />
anderer lernen, sondern alle selbst<br />
machen. Der Reformstillstand<br />
lässt sich besser verstehen, wenn<br />
man weiß, dass die Bildungspolitik<br />
neben der Medien- und Kulturpolitik<br />
einer der letzten ideologisch<br />
aufgeladenen Bereiche ist.<br />
Volksverdummung droht<br />
stärkt werden – Absage an Verpolitisierung und ständige Schulversuche<br />
Foto: Andreas Ruttinger<br />
Der Wettlauf um die beste Schulbildung: Wenn die Gleichmacherei in<br />
Form der Gesamtschule kommt, werden immer mehr besorgte Eltern<br />
ihre Kinder in teure Privatschulen schicken müssen.<br />
Die beiden weiteren lauten: „Wir<br />
brauchen solide gebildete Fachkräfte<br />
und keine Akademikerschwemme“<br />
sowie „Wir brauchen<br />
konkretes Wissen und keine hohlen<br />
Kompetenzen“.<br />
Der „Volksverdummung“ erteilte<br />
er eine Absage: „Wer nichts<br />
weiß, muss alles glauben!“ Und er<br />
stellte klar: „Die Spaßschule ist ein<br />
Irrweg, sie schwächt sogar sozial<br />
Schwache. Die Schule ist nicht zur<br />
Herstellung von Gleichheit, sondern<br />
zur Förderung von Individualität<br />
da!“<br />
Nichts Positives wusste Kraus<br />
auch über die PISA-Studie zu berichten:<br />
„PISA ist ein nationales<br />
Trauma – ansonsten eine Stadt!<br />
PISA hat mehr Schaden angerichtet,<br />
als es genutzt hat, es muss<br />
Schluss sein damit!“<br />
Hoher Migrantenanteil<br />
Der 22-jährige FPÖ-Politiker<br />
Maximilian Krauss – er wurde von<br />
Michael Häupl (SPÖ) als Stadtschulratsvizepräsident<br />
abgelehnt<br />
– berichtete, dass ein Lesetest in<br />
Wien aus dem Jahr 2014 ergeben<br />
habe, dass 33 Prozent der Jugendlichen<br />
nach neun Jahren Schule nicht<br />
sinnerfassend lesen könnten. Dabei<br />
seien simple Texte abgefragt worden.<br />
Es gebe in Wien Schulen mit<br />
einem Migrantenanteil von 70 bis<br />
100 Prozent. Umso mehr forderte<br />
Krauss verpflichtende Deutschtests<br />
und ein Vorschuljahr, in dem nur<br />
Deutsch gelehrt werde: „Das würde<br />
zu einer Win-Win-Situation führen.<br />
Es ist besser, in einem Jahr Deutsch<br />
nachzulernen, bevor man in der<br />
Schule neun Jahre mitgeschliffen<br />
und dann arbeitslos wird.“<br />
Aufgrund der verschiedenen<br />
Herkunft der Schüler gebe es in<br />
den Schulen Gruppenbildungen,<br />
die zu Mobbingsituationen führen<br />
würden. Auch würden 1.200 Lehrer<br />
allein in Wien fehlen.<br />
Kritik übte Krauss an der „Unbildungsministerin“<br />
Heinisch-Hosek,<br />
die negative Schlagzeilen mit der<br />
Zentralmatura gemacht habe und<br />
so den Jungen die Zukunft verbaue.<br />
Außerdem würden die „Vergenderung“<br />
der Schulbücher, aber auch<br />
die Frühsexualisierung der Kinder<br />
an Kindesmissbrauch grenzen.<br />
Rot und Schwarz halten noch immer an der Neuen Mittelschule fest<br />
„Die Ergebnisse machen deutlich, dass<br />
das Konzept der NMS sehr positive<br />
Effekte mit sich bringen kann.“<br />
Gabriele Heinisch-Hosek<br />
Bildungsministerin (SPÖ)<br />
4. März 2015<br />
„Ja, nachher ist man immer klüger.<br />
Aus der jetzigen Situation ist das<br />
Beste zu machen.“<br />
Reinhold Lopatka<br />
Klubobmann (ÖVP)<br />
13. August 2014<br />
Foto: Andreas Ruttinger<br />
Woran unsere<br />
Schule krankt<br />
Linke Bildungspolitik hat die<br />
Gleichheit als Maxime, die jedoch<br />
meist zur Gleichmacherei ausartet.<br />
FPÖ-Bildungspolitik hingegen<br />
orientiert sich zuvorderst an der<br />
Freiheit. Alle Kinder sollen die<br />
gleichen Startchancen haben, aber<br />
die Schule kann an der Erziehung<br />
nur mitwirken und diese nicht alleine<br />
übernehmen.<br />
Die FPÖ lehnt die Gesamtschule<br />
ab und verteidigt das differenzierte<br />
Schulsystem mit verschiedenen<br />
Schultypen. Unsere<br />
berufsbildenden Schulen sind sogar<br />
so erfolgreich, dass sie weltweit<br />
kopiert werden. Schulkinder<br />
dürfen keine Versuchskaninchen<br />
linker Bildungspolitik sein, worauf<br />
5.367 Schulversuche im Schuljahr<br />
2012/13 aber schließen lassen.<br />
Viele bildungspolitische Debatten<br />
sind leider nicht mehr als heiße<br />
Luft. Betriebsamkeit wird vorgetäuscht,<br />
wo keine ist.<br />
Kollateralschäden nimmt man<br />
im Ministerium dabei in Kauf. Nie<br />
würde die Innenministerin die Polizei<br />
derart ins Feuer stellen oder<br />
ein Verteidigungsminister seine<br />
Soldaten, wie dies Unterrichtsministerin<br />
Heinisch-Hosek mit den<br />
Lehrern tut. Der Philosoph Karl<br />
Jaspers sagt dazu: „Das Schicksal<br />
einer Gesellschaft wird dadurch<br />
bestimmt, wie sie ihre Lehrer achtet.“<br />
– Keine guten Aussichten für<br />
unsere Gesellschaft!
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Auf Initiative von HC Strache<br />
haben sich die sechs Klubobleute<br />
der Parlamentsparteien auf eine<br />
gemeinsame Erklärung verständigt,<br />
in der der Genozid an 1,5<br />
Millionen Armeniern, der sich am<br />
24. April zum 100. Mal gejährt<br />
hat, verurteilt wird.<br />
Kommt „Türkenpartei“?<br />
Für Österreich ist dieses Datum<br />
von Bedeutung, zumal die österreichisch-ungarische<br />
Monarchie<br />
im Ersten Weltkrieg mit dem Osmanischen<br />
Reich verbündet war.<br />
„Aufgrund der historischen Verantwortung<br />
ist es unsere Pflicht,<br />
die schrecklichen Geschehnisse<br />
als Genozid anzuerkennen und<br />
zu verurteilen. Ebenso ist es die<br />
Pflicht der Türkei, die im Osmanischen<br />
Reich begangenen Verbrechen<br />
an den Armeniern anzuerkennen“,<br />
so die Klubobleute.<br />
Interessant ist nicht nur die Reaktion<br />
der Türkei, die ihren Botschafter<br />
zurückberufen hat, sondern<br />
auch die Tatsache, dass sich<br />
die in Österreich lebenden Türken<br />
in einem offenen Brief in allen<br />
wichtigen Tageszeitungen an den<br />
Nationalrat gewandt haben: „Wir<br />
wollen, dass unser Parlament,<br />
an<strong>statt</strong> mit Deklarationen uns zu<br />
kränken, die Geschichte den Historikern<br />
überlässt (...).“ Spannend<br />
ist der Umstand, dass dieser Brief<br />
von der „Plattform der türkischen<br />
Verbände“ unterfertigt ist.<br />
Eine Plattform, die offenkundig<br />
exzellent organisiert ist und somit<br />
die perfekte Basis für eine mögliche<br />
politische Partei wäre. Bald<br />
schon könnten sich die Austrotürken<br />
von den Parlamentsparteien,<br />
für die sie offenbar nur mehr Verachtung<br />
empfinden, abwenden<br />
und mit einer eigenen Türkenpartei<br />
Teil der österreichischen<br />
Innenpolitik werden.<br />
Foto: FPÖ-TV<br />
SOZIALPOLITIK<br />
Valorisierung des Pflegegeldes<br />
Die FPÖ machte sich im Sozialausschuss des Nationalrates<br />
neuerlich für eine jährliche automatische<br />
Anpassung des Pflegegelds an die Inflation stark.<br />
Außerdem forderte FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />
eine regelmäßige Valorisierung<br />
der Steuerfreibeträge für behinderte Menschen.<br />
„Die rot-schwarze Regierung hält sich seit Jahren<br />
auf dem Rücken der Ärmsten der Armen schadlos“,<br />
begründete Belakowitsch-Jenewein den Antrag.<br />
Foto: NFZ<br />
KULTURPOLITIK<br />
Keine Selbstförderung<br />
Mehr Transparenz in der Kunstförderung<br />
forderte FPÖ-Abgeordneter<br />
Walter Rosenkranz im<br />
Kulturausschuss. Er verlangt eine<br />
Änderung des Kunstförderungsgesetzes,<br />
die sicherstellen soll, dass<br />
Personen, die in Beiräte oder Jurys<br />
berufen wurden, in dieser Zeit keine<br />
Förderungen erhalten sollten.<br />
Parlamentarischer Streit<br />
über Migranten-Bildung<br />
FPÖ sieht Schönfärberei beim Bildungsniveau von Zuwanderern<br />
In der Nationalratssitzung letzten<br />
Donnerstag sah sich Integrationsminister<br />
Kurz mit einer<br />
parlamentarischen Anfrage<br />
durch FPÖ-Bildungssprecher<br />
Walter Rosenkranz konfrontiert.<br />
Drogenkonsum am helllichten<br />
Tag bei einer Wiener U6-Station.<br />
Walter Rosenkranz (links) relativierte die Daten von Sebastian Kurz.<br />
Grund der FPÖ-Anfrage war<br />
der Satz von Integrationsminister<br />
Sebastian Kurz (ÖVP), dass „der<br />
durchschnittliche Zuwanderer von<br />
heute gebildeter ist als der durchschnittliche<br />
Österreicher“. Kurz<br />
verwies im Plenum zwar neuerlich<br />
auf Daten der Statistik Austria<br />
sowie auf eine Studie von Rainer<br />
Münz und erklärte das höhere<br />
Bildungsniveau mit dem vermehrten<br />
Zuzug von Studierenden aus<br />
dem EU-Raum. Die FPÖ zeigte<br />
jedoch genau diese Schwachstelle<br />
auf. Denn die Daten, wonach etwa<br />
Zuwanderer aus EU-Staaten im<br />
Schnitt eine höhere Qualifikation<br />
hätten als der Durchschnitt der Österreicher,<br />
seien für die Migranten<br />
im Land nicht repräsentativ.<br />
Schönfärben der Daten<br />
FPÖ-Bildungssprecher Rosenkranz<br />
wies darauf hin, dass ausländische<br />
Studierende aus EU-Staaten<br />
keine klassischen Zuwanderer seien<br />
und bei Migranten aus Ex-Jugoslawien<br />
und der Türkei die Akademikerquote<br />
nur fünf Prozent betrage.<br />
Die Arbeitsmarktlage spricht dabei<br />
für die FPÖ: Bei Ausländern ist die<br />
Arbeitslosigkeit doppelt so hoch<br />
und die Jugendarbeitslosigkeit dreimal<br />
so hoch wie bei Inländern.<br />
Kein Rezept gegen Drogenkriminalität!<br />
Die NFZ hat in ihrer letzten Ausgabe<br />
über das erschütternde Ausmaß<br />
der Drogenkriminalität in<br />
Wien und die polizeilichen Maßnahmen<br />
dagegen berichtet. Die<br />
Drogenszene zeigt sich heute besonders<br />
in den Stationen entlang<br />
der U6, der U4 und der S-Bahn,<br />
teilweise auch in den Zügen oder<br />
im größeren Umfeld. Die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel sind wichtige<br />
Schulwege, die Schulkinder müssen<br />
sich oftmals den Weg durch<br />
Drogensüchtige bahnen.<br />
In der Fragestunde an Innenministerin<br />
Mikl-Leitner (ÖVP)<br />
brachte FPÖ-Gesundheitssprecherin<br />
Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />
die Situation zur Sprache<br />
und erkundigte sich nach konkreten<br />
Maßnahmen. Die Antwort blieb<br />
inhaltlich dürftig und beschränkte<br />
sich auf berechtigtes Lob für die<br />
eingesetzten Polizeikräfte. „Schöne<br />
Wortkreationen, die aber leider<br />
wenig Hoffnung auf eine wirkliche<br />
Änderung der Situation machen“,<br />
sagte Belakowitsch-Jenewein.<br />
Foto: Andreas Ruttinger
Nr. 18 ■ Donnerstag, 30. April 2015<br />
Weit über 500 Wirte und deren Gäste haben diesen Dienstag trotz<br />
Wind und Regen gegen das geplante generelle Rauchverbot vor<br />
dem Parlament demonstriert. FPÖ-Klubobmann HC Strache versprach<br />
Unterstützung und forderte eine Volksabstimmung.<br />
Parlament 7<br />
Mündige Bürger gegen Rauchverbotsgesetz<br />
FPÖ unterstützte Demonstration der Wirte – Bereits 300.000 Unterschriften gesammelt<br />
Die Demonstration wurde von<br />
der privaten „Initiative Rauchzeichen“<br />
organisiert, aus Oberösterreich<br />
waren dazu Demonstrationsteilnehmer<br />
sogar mit Bussen<br />
angereist. Betreiber der Initiative<br />
sind zwei prominente Gastronomen<br />
aus Wien, die bereits 300.000<br />
Unterschriften gegen das neue<br />
Rauchverbotsgesetz gesammelt<br />
haben. „Die Demonstration soll<br />
Ausdruck geben, dass die Gastronomie<br />
mit den Gästen selbst entscheiden<br />
will, wer zu ihnen kommen<br />
darf und wer nicht. Wir wollen<br />
eine Volksabstimmung, damit endlich<br />
mit dem Thema eine Ruhe ist“,<br />
sagte Heinz Pollischansky von der<br />
„Initiative Rauchzeichen“.<br />
Sollte sich am Entwurf für das<br />
neue Tabakgesetz nichts ändern,<br />
erwägt der Fachverband der Gastronomie<br />
in der Wirtschaftskammer,<br />
vor den Verfassungsgerichtshof<br />
(VfGH) zu ziehen. Auch weil<br />
die Gastronomen insgesamt bis zu<br />
150 Millionen Euro in die Trennung<br />
der Raucher- und Nichtraucherbereiche<br />
investiert haben.<br />
FPÖ unterstützt Wirte<br />
FPÖ-Klubobmann HC Strache<br />
kündigte unter dem tosenden Applaus<br />
der Menge an, gegen dieses<br />
Verbotsgesetz mobilisieren zu wollen,<br />
und verlangte eine Volksabstimmung<br />
über das geplante Gesetz:<br />
„Es muss endlich Schluss sein<br />
mit diesem unsäglichen Verbotsexzess,<br />
den die rot-schwarze Koalition<br />
bereitwillig auf Geheiß aus<br />
Brüssel exekutiert.“<br />
FPÖ unterstützt mündige Bürger gegen überbordende Verbotswelle.<br />
„Wir werden jeden Widerstand<br />
gegen dieses geplante generelle<br />
Rauchverbot in der Gastronomie<br />
tatkräftig unterstützen“, betonte<br />
auch FPÖ-Tourismussprecher Roman<br />
Haider. Das generelle Rauchverbot<br />
in der Gastronomie führe<br />
nicht dazu, dass weniger geraucht<br />
werde, sondern – wie sich in den<br />
anderen Verbotsländern in der EU<br />
gezeigt habe – zu einer Schädigung<br />
der Wirtschaft, weil es den Wirten<br />
die Möglichkeit nehme, erfolgreich<br />
zu sein. Andreas Ruttinger<br />
Foto: Andreas Ruttinger<br />
FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />
Foto: Andreas Ruttinger<br />
Nach Ball-Krawall: 11<br />
Verdächtige bekannt<br />
Alles andere als friedlich verliefen<br />
auch heuer die Demos<br />
gegen den Wiener Akademikerball<br />
(Bild), zu denen zahlreiche<br />
Organisationen im Umfeld von<br />
SPÖ und Grünen aufgerufen<br />
hatten. Justizminister Wolfgang<br />
Brandstetter teilte dem<br />
FPÖ-Abgeordneten Harald Stefan<br />
in einer parlamentarischen<br />
Anfragebeantwortung mit, dass<br />
derzeit Ermittlungen gegen elf<br />
namentlich bekannte und weitere<br />
unbekannte Tatverdächtige<br />
geführt würden. Die ihnen vorgeworfenen<br />
Straftaten reichen<br />
von Körperverletzung über Nötigung,<br />
gefährliche Drohung und<br />
Sachbeschädigung bis hin zur<br />
Bildung einer kriminellen Vereinigung.<br />
Zudem wurden über<br />
hundert verwaltungsrechtliche<br />
Anzeigen er<strong>statt</strong>et.<br />
Bundesheer-Soldat bei<br />
NATO-Ukraine-Übung<br />
Seit 20. April läuft in Norwegen<br />
die NATO-Übung „Trident<br />
Jaguar 15“, die Truppen des Militärbündnisses<br />
auf einen Einsatz<br />
in der Ukraine vorbereiten soll.<br />
Wie Verteidigungsminister Klug<br />
(SPÖ) zugeben musste, ist daran<br />
auch ein Soldat des Bundesheeres<br />
– ein „Spezialist für Ausbildungs-<br />
und Übungsvorhaben“<br />
– beteiligt. Für den FPÖ-Abgeordneten<br />
Gerhard Schmid ist<br />
dies mit einer Deeskalationspolitik<br />
in der Ukraine unvereinbar.<br />
Foto: NDRC ITA / YouTube<br />
Foto: © sjhuls - Fotolia<br />
Noch kein Vertrag für<br />
Gratis-Zahnspange<br />
Ab 1. Juli sollen Kinder mit<br />
schweren Fehlstellungen gratis<br />
eine Zahnspange erhalten. Bei<br />
welchen und wie vielen Zahnärzten<br />
das möglich sein wird, ist<br />
aber zwei Monate davor noch<br />
völlig unklar, wie Ministerin<br />
Oberhauser (SPÖ) auf Anfrage<br />
der FPÖ-Gesundheitssprecherin<br />
Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />
einbekennen musste. Obwohl<br />
seit April die Ausschreibungen<br />
laufen sollen, kann Oberhauser<br />
die konkreten Auswahlkritierien<br />
nicht nennen. Zwar gibt es eine<br />
grundsätzliche Vereinbarung<br />
zwischen Sozialversicherung<br />
und Zahnärztekammer, aber<br />
noch keinen einzigen konkreten<br />
Einzelvertrag. Unklar ist daher<br />
auch, wie viele Zahnärzte die<br />
Leistung anbieten werden.<br />
Keine Handhabe<br />
gegen „Facebook“<br />
Das soziale Netzwerk „Facebook“<br />
wertet laut neuen<br />
Nutzungsbedingungen seit 31.<br />
Jänner das Surfverhalten der<br />
Nutzer im Internet aus, um noch<br />
gezielter Werbung platzieren zu<br />
können. Während der deutsche<br />
Verbraucherschutzverband wegen<br />
vermuteter Rechtsverstöße<br />
mit einer Unterlassungsklage tätig<br />
wurde, wird laut österreichischem<br />
Datenschutzgesetz die Zustimmung<br />
zur Datenverwendung<br />
zwar verlangt, sie muss aber<br />
nicht „ausdrücklich“ erfolgen.<br />
Dies teilte Konsumentenschutzminister<br />
Hundstorfer (SPÖ)<br />
dem FPÖ-Abgeordneten Walter<br />
Rauch mit. Der Minister beteuerte<br />
jedoch, sein Ressort setze sich<br />
im Rahmen der Verhandlungen<br />
zur EU-Datenschutzverordnung<br />
für strengere Maßstäbe im Sinne<br />
des Konsumentenschutzes ein.
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: C.G. Ströhm<br />
Maßnahmen gegen den ansteigenden<br />
Migrationsstrom<br />
über das Mittelmeer forderte die<br />
FPÖ in einem Pressegespräch<br />
am Dienstag in Straßburg (Bild).<br />
Nachdem im Langfristvergleich<br />
zumindest in Österreich nur rund<br />
ein Viertel der Asylanträge positiv<br />
entschieden werde, müsse<br />
man möglichst früh und rasch<br />
feststellen, wer tatsächlich verfolgt<br />
sei und wer nur aus wirtschaftlichen<br />
Gründen das Land<br />
verlassen wolle. Harald Vilimsky,<br />
Delegationsleiter der FPÖ im<br />
Europaparlament, forderte die<br />
Einrichtung von Erstaufnahmezentren<br />
der EU in Nordafrika,<br />
unter anderem in Ägypten, Marokko<br />
und Tunesien. Der Vorteil<br />
liege auf der Hand: Die gefährliche,<br />
von Schleppern organisierte<br />
Überfahrt über das Mittelmeer<br />
kann unterbleiben, da bereits vor<br />
Ort festgestellt werde, ob Aussicht<br />
auf Asyl bestehe. Wenn ja,<br />
sollten diese Menschen in Afrika<br />
Schutz finden und gar nicht nach<br />
Europa gebracht werden.<br />
Foto: © Thaut Images - Fotolia<br />
Nordafrika: FPÖ für<br />
Erstaufnahmezentren<br />
Gegen Zwang zu<br />
Auto-Notrufsystem<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Das EU-Parlament diskutierte<br />
diese Woche das sogenannte<br />
„e-Call-System“, das nach Autounfällen<br />
automatisch einen<br />
Notruf absetzen soll. Der Sicherheitsaspekt<br />
ist zwar lobenswert,<br />
doch werden Fahrzeughersteller<br />
gezwungen, dieses System in alle<br />
Neuwagen einzubauen. „Es kann<br />
nicht sein, dass die Industrie sich<br />
Foto: EU-Parlament<br />
komplett auf dieses System umstellen<br />
muss, vor allem, da Kosten<br />
und Umsetzung nicht geklärt<br />
sind“, meinte der freiheitliche<br />
EU-Parlamentarier Georg Mayer.<br />
Seiner Ansicht nach sollten die<br />
Bürger selbst entscheiden, ob sie<br />
das System in ihren Autos nutzen<br />
wollen. Dass die Notruf-Abfragestellen<br />
„minimale Datensätze“<br />
mit Erlaubnis des Betroffenen<br />
an Dritte weitergeben können,<br />
birgt für Mayer die Gefahr des<br />
Missbrauchs: „Versicherungsunternehmen<br />
können sich diese ‚Erlaubnis‘<br />
aufgrund der schwachen<br />
Position des Versicherten leicht<br />
verschaffen“, betonte Mayer. Die<br />
FPÖ wird daher dem „e-Call-System“<br />
nicht zustimmen.<br />
TTIP als Einfallstor<br />
für US-Klonfleisch<br />
F. Obermayr<br />
Im Handelsausschuss des Europäischen<br />
Parlaments wurde<br />
ein Verbot des Inverkehrbringens<br />
von Klonfleisch diskutiert.<br />
Klonen stellt einen nicht<br />
abschätzbaren<br />
Eingriff in die<br />
Natur dar, es ist<br />
für die Muttertiere<br />
mit enormen<br />
Schmerzen verbunden<br />
und gilt<br />
daher zu Recht<br />
als Tierquälerei.<br />
Doch das angedachte Verbot ist<br />
halbherzig: Erfasst wird nur die<br />
erste Generation der Tiere. „Wie<br />
wir daher verhindern wollen,<br />
dass Klonfleisch aus Drittstaaten<br />
auf unsere Teller gelangt,<br />
ist ungeklärt“, sagte der freiheitliche<br />
EU-Mandatar Franz<br />
Obermayr. Ein Beispiel dafür<br />
stellen die USA dar, in denen<br />
keine Kennzeichnungspflicht für<br />
derartiges Fleisch besteht. Ein<br />
mögliches Einfallstor für solche<br />
„Lebensmittel“ stellt dabei das<br />
TTIP-Abkommen dar. „Die EU-<br />
Kommission betont zwar, unsere<br />
Verbraucherschutzstandards<br />
nicht senken zu wollen, doch<br />
wie glaubhaft solche Versprechungen<br />
sind, steht auf einem<br />
anderen Blatt. Daher bleibt es<br />
dabei: Nein zu Klonfleisch heißt<br />
auch ein klares Nein zu TTIP“,<br />
betonte Obermayr.<br />
Foto: EU<br />
EU bekräftigt ihre H<br />
Flüchtlingsansturm<br />
Mit „mehr Geld für Rettungsaktionen“ arbeitet Br<br />
In Nordafrika wird die Zahl der Migranten, die derzeit in Zeltlagern wie dies<br />
Europa warten, auf 500.000 bis eine Million geschätzt. An die 700 Millionen<br />
Die moralischen Appelle nach dem Tod von rund 800 Flüchtlingen<br />
im Mittelmeer haben die EU zu einer Korrektur ihres „Rettungsprogramms“<br />
veranlaßt. Gestoppt werden kann damit der Flüchtlingsstrom<br />
aus Afrika nicht. Dafür sorgen schon die Schlepper.<br />
Beim EU-Gipfel am Donnerstag<br />
vergangener Woche haben<br />
die Staats- und Regierungschefs<br />
beschlossen, die Mittel für die<br />
EU-Überwachungsmissionen im<br />
Mittelmeer auf neun Millionen<br />
Euro zu verdreifachen. Zur Bekämpfung<br />
der Schleuserbanden<br />
sollen Militäreinsätze zur Zerstörung<br />
ihrer Schiffe „geprüft werden“.<br />
Wie diese Schlepperschiffe,<br />
zumeist Fischerboote oder Frachter,<br />
erkannt und zerstört werden<br />
sollen, blieb dahingestellt.<br />
Asylwerber als Schlepper<br />
Die italienische Polizei hat vergangene<br />
Woche einen aus äthiopischen<br />
und eriträischen Asylwerbern<br />
bestehenden Schlepperring<br />
auf Sizilien ausgehoben. Wie die<br />
italienischen Behörden aus abgehörten<br />
Telefongesprächen entnehmen<br />
konnten, hat die Organisation<br />
pro „Bootsladung“ an die 80.000<br />
US-Dollar verdient – unabhängig<br />
davon, ob „die Fracht“ in Italien<br />
angekommen ist oder nicht. Zynisches<br />
Detail aus der Abhöraktion:<br />
„Über mich wird erzählt, dass<br />
ich meine Schiffe mit Flüchtlingen<br />
überlade. Dabei sind es die Flüchtlinge,<br />
die so rasch wie möglich losfahren<br />
wollen“, erklärte der Äthiopier<br />
feixend. Die Frau und die<br />
Kinder des weiterhin von Libyen<br />
aus agierenden Bandenchefs haben<br />
Mit ihrer „No Way“-Kampagne in den H<br />
deren restriktiver Umsetzung hat Austr
Nr. 18 ■ Donnerstag, 30. April 2015<br />
ilflosigkeit beim<br />
übers Mittelmeer<br />
üssel nur den Schlepperbanden in die Hände<br />
em an der Grenze zwischen Tunesien und Libyen auf ihre Überfahrt nach<br />
Afrikaner würden ebenfalls noch gerne nach Europa kommen.<br />
übrigens in Schweden bereits Asyl<br />
erhalten.<br />
Millionen wollen kommen<br />
Dass der Mann weiter Millionen<br />
verdienen wird, hat das renommierte<br />
PEW-Insitut in einer<br />
Umfrage erhoben. An die 700 Millionen<br />
Afrikaner möchten nach Europa<br />
auswandern, um Korruption,<br />
Misswirtschaft und Unterdrückung<br />
durch ihre Regierungen zu entgehen.<br />
Alleine in Libyen, das wegen<br />
seiner chaotischen innenpolitischen<br />
erkunftsländern der Flüchtlinge und<br />
alien die Schlepper abgeschreckt.<br />
Foto: Australische Regierung<br />
Situation von den Schleppern als<br />
Sprungbrett nach Europa bevorzugt<br />
wird, sollen bis zu eine Million<br />
Flüchtlinge auf die Überfahrt warten.<br />
Da wird es dann mehr als neun<br />
Millionen Euro im Monat und ein<br />
paar zusätzliche Schiffe brauchen,<br />
um diesen Ansturm zu bewältigen.<br />
Außer die EU ändert ihre Flüchtlingspolitik<br />
grundlegend – nach<br />
australischem Vorbild.<br />
HINTERGRÜNDE<br />
Australien hält sich seit 2014<br />
strikt an sein Einwanderungsprogramm,<br />
über das 2013 insgesamt<br />
119.000 Menschen aufgenommen<br />
wurden, darunter<br />
rund 20.000 Flüchtlinge. Schiffe<br />
mit illegalen Einwanderern,<br />
die auf hoher See aufgegriffen<br />
werden, werden zur Umkehr<br />
gezwungen. Falls ihre eigenen<br />
Schiffe zu morsch sind, werden<br />
die Flüchtlinge auf eigens<br />
für diesen Zweck angeschaffte<br />
Rettungsboote umgeladen, bevor<br />
die australische Marine sie<br />
ebenfalls zurückschickt. 2015<br />
hat kein Flüchtlingsboot Australien<br />
erreicht, im Vorjahr nur eines.<br />
2013 waren es an die 300.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Außenpolitik 9<br />
Spionieren gegen „Freunde“<br />
Aus der Kooperation zwischen dem deutschen<br />
Bundesnachrichtendienst (BND) und<br />
der amerikanischen NSA ist Kanzelrin Angela<br />
Merkel jetzt ein Skandal erwachsen.<br />
Der NSA wurde nach den Terroranschlägen<br />
vom 11. September 2001 von der damaligen<br />
rot-grünen Koalition ge<strong>statt</strong>et, die Ergebnisse<br />
des weltweiten Abhörens von Telefonaten<br />
und des Internetverkehrs vom BND mit zu<br />
nutzen. Die USA missbrauchten den Datenaustausch<br />
für Wirtschaftsspionage, wie jetzt<br />
bekannt wurde. Bundeskanzlerin Merkel soll<br />
darüber informiert worden sein, aber diese „Zwischenfälle“ gegenüber<br />
Parlament und Öffentlichkeit verschwiegen haben.<br />
Noch zwei neue EU-Behörden<br />
Foto: Christian M.~commonswiki<br />
Im kommenden Fünfjahresplan 2015-2020<br />
will die EU-Kommission über eine „Europäischen<br />
Sicherheitsagenda“ die Zusammenarbeit<br />
der EU-Staaten im Kampf gegen<br />
Terrorismus verbessern. Dazu müsse es ein<br />
Zentrum für Terrorismusbekämpfung unter<br />
dem Dach der europäischen Polizeibehörde<br />
Europol geben, wünscht sich die EU-Kommission.<br />
Dafür müssten die Kapazitäten der<br />
Behörde in Den Haag ausgebaut werden,<br />
erklärte EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos<br />
in Straßburg. Aber nicht genug damit, Brüssel will auch noch<br />
ein neues „Kompetenzzentrum“ gegen Radikalisierung schaffen.<br />
Athen: „Nervensäge“<br />
Varoufakis vor Ablöse?<br />
Foto: EU<br />
Der griechische Premierminister<br />
Alexis Tsipras hat auf die harsche<br />
Kritik der Euro-Finanzminister –<br />
Ausdrücke wie „Spieler“, „Amateur“<br />
und „Zeitverschwender“ wurden<br />
kolportiert – an ihrem Athener<br />
Kollegen beim letztwöchigen<br />
Treffen in Riga reagiert: Anstelle<br />
von Yanis Varoufakis soll zukünftig<br />
Vize-Außenminister Euklides<br />
Tsakalotos die Verhandlungen mit<br />
der EU koordinieren. Zusätzlich<br />
soll der Finanzfachmann Giorgos<br />
Chouliarakis den bisherigen Vertrauten<br />
von Varoufakis im Brüsseler<br />
Verhandlungsteam der Griechen<br />
ersetzen.<br />
Denn Griechenland droht die<br />
Zeit davonzulaufen. Ohne die<br />
nächste Kredittranche im Rahmen<br />
der Euro-Rettung kann Athen im<br />
Mai fällige Kredite nicht zurückzahlen<br />
und wäre damit de facto<br />
Pleite. Aber die dafür notwendigen<br />
Reformprogramme haben die Griechen<br />
ihren Euro-Partnern bisher<br />
– trotz aller Versprechen und Fristen<br />
– noch nicht vorgelegt. In Griechenland<br />
selbst hat die Regierung<br />
angeordnet, dass alle öffentlichen<br />
Institutionen ihre Rücklagen bei<br />
der Nationalbank deponieren müssen.<br />
Damit soll gesichert werden,<br />
dass Athen die Juni-Gehälter im öffentlichen<br />
Dienst auszahlen kann,<br />
falls es zu keiner Einigung mit den<br />
Euro-Partnern kommt.<br />
Aber so richtig glaubt auch<br />
Tsakalotos nicht mehr an eine Lösung,<br />
hat er doch jüngst den Euro-Partnern<br />
vorgeworfen, „in einer<br />
Denkblockade“ gefangen zu sein.<br />
Varoufakis: Selbst ausgetrickst?<br />
Foto: EU
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TERMINE<br />
MAI<br />
1<br />
Wahlkampfauftakt<br />
FPÖ Burgenland<br />
Im Rahmen des Landtagswahlkampfauftakts<br />
der FPÖ Burgenland<br />
laden die Freiheitlichen Arbeitnehmer<br />
(FA) Burgenland am Freitag,<br />
dem 1. Mai 2015, zu ihrer traditionellen<br />
„Kogelberg-Wanderung“ ein.<br />
Treffpunkt ist um 9.00 Uhr beim<br />
Restaurant am Badeteich, (7222<br />
Rohrbach bei Mattersburg). Es wurden<br />
dazu kostenlose Zubringerbusse<br />
eingerichtet: Südbus – Anmeldung<br />
bei AK-Rat Johann Konrat:<br />
0676/7404231. Nordbus – Anmeldung<br />
bei AK-Rat Ulrike Haider:<br />
0699/11342661.<br />
Der offizielle Wahlkampfauftakt<br />
mit FPÖ-Spitzenkandidat Johann<br />
Tschürtz beginnt dann um 11.30<br />
Uhr beim Restaurant am Badeteich.<br />
MAI<br />
5<br />
Der Kulturring Wien-Landstraße<br />
lädt am Dienstag, dem 5. Mai<br />
2015, zum Konzert „Wien, Wien,<br />
nur du allein – Wienerlieder und<br />
Operette“, in das Magistratische<br />
Bezirksamt (Karl-Borromäus-Platz<br />
3, 1030 Wien). Einlass: 19.00 Uhr,<br />
Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt durch<br />
eine freiwillige Spende.<br />
MAI<br />
8<br />
MAI<br />
8<br />
Wienerlieder und<br />
Operette<br />
HC Strache in der<br />
Steiermark<br />
Zum Wahlkampfauftakt der FPÖ<br />
Steiermark verstärkt FPÖ-Bundesparteiobmann<br />
HC Strache die steirischen<br />
Landtagswahlkämpfer am<br />
Freitag, dem 8. Mai, bei drei Veranstaltungen:<br />
In Mürzzuschlag am<br />
Hauptplatz, Beginn 11 Uhr. In Leoben<br />
ebenfalls am Hauptplatz, Beginn<br />
15 Uhr. Genauso in Knittelfeld<br />
am Hauptplatz, Beginn 17.30 Uhr.<br />
Lesung mit<br />
Dagmar Dusil<br />
Der Verband der deutschen altösterreichischen<br />
Landsmannschaften<br />
in Österreich lädt am Freitag,<br />
dem 8. Mai, ins Vereinsheim (1030<br />
Wien, Steingasse 25) zu einer Lesung<br />
mit Dagmar Dusil aus „Blick<br />
zurück durchs Küchenfenster. Erinnerungen<br />
und Rezepte aus Siebenbürgen“.<br />
Beginn: 18 Uhr, der Eintritt<br />
ist frei.<br />
LESER AM WORT<br />
Typisch „roter Kaiser“<br />
Wie wenig Hirn und Fingerspitzengefühl<br />
hat die Kärntner Landesregierung<br />
eigentlich? Die Damen<br />
und Herren reisten zum selben Ziel<br />
mit sieben teuren Protz-Dienstwagen<br />
an und daheim wird Sparen<br />
gepredigt. Wenn die einen Funken<br />
Verstand hätten, wären sie mit dem<br />
Railjet angereist, inclusive Medienrummel<br />
am Wiener Hauptbahnhof<br />
und das wäre wesentlich effizienter<br />
gewesen, als einzeln am<br />
Ballhausplatz vorzufahren und<br />
dem Volk noch mehr Angriffsfläche<br />
zu bieten. Aber das ist typisch für<br />
den roten Landeshauptman Kaiser,<br />
Wasser predigen und Wein trinken.<br />
Gespart wird nur bei den anderen.<br />
Rudolf Klier, Velden<br />
Gut so, FPÖ Linz!<br />
Selbst viel weiter nördlich gelegene<br />
Städte schaffen es, das ganze<br />
Jahr über Schanigärten, notfalls<br />
mit Heizschwammerl, zu erlauben.<br />
Wenn die FPÖ jetzt fordert,<br />
dass dies auch in Linz möglich<br />
werden soll, können die sonst von<br />
Vorschriften und Regeln gequälten<br />
Wirte und Gäste hoffentlich in einem<br />
Punkt etwas aufatmen. Gut so!<br />
Mia Åkerblom, Linz<br />
Rote Fehlprognosen<br />
Einer der größten Irrtümer von<br />
Sozialdemokraten, Sozialisten und<br />
sonstigen Linken ist der Glaube<br />
daran, dass der Staat alles regeln<br />
kann und muss. Sie wollen auch bis<br />
heute nicht wahrhaben, dass diese<br />
Staatsgläubigkeit bisher jedes Mal<br />
in den Abgrund geführt hat – nicht<br />
nur, aber ganz besonders in der<br />
Wirtschaft. Es wäre gewiss nicht<br />
zum Schaden der Republik, wenn in<br />
ein Parlament oder Amt Personen<br />
gewählt würden, die ein profundes<br />
Wissen und auch eine gewisse Anzahl<br />
von Berufsjahren vorweisen<br />
müssten.<br />
Werner Giacomuzzi, Lochau<br />
Hilfe, wo Probleme sind<br />
Warum tun alle so, als wäre das<br />
Flüchtlingsproblem ein europäisches?<br />
Die Ursachen liegen in der<br />
verfehlten Afrika-Politik der Weltmächte,<br />
an den Islamisten und Diktatoren,<br />
die die Entwicklungshilfe<br />
für ihren eigenen Luxus und für<br />
Kriege verwenden und nicht für die<br />
Entwicklung, die Bevölkerung und<br />
die Umwelt. Dort muss man ansetzen.<br />
Wenn man Flüchtlinge bei ihrer<br />
Flucht unterstützt, wird sich nie<br />
etwas verbessern – wir bekommen<br />
nur die afrikanischen Probleme<br />
nach Europa importiert und werden<br />
dadurch auch bald zum Dritte-Welt-Kontinent.<br />
Aber vielleicht<br />
ist es genau das, was gewisse Konzerne<br />
und Spekulanten wollen?<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Erdogans Drohung<br />
Was in diesem Zusammenhang<br />
wesentlich unverständlicher ist, als<br />
die Drohungen des türkischen Paschas<br />
Erdogan, ist die traurige Erkenntnis,<br />
dass es mit der europäischen<br />
Solidarität gar nicht so weit<br />
her ist. Denn bislang hat man von<br />
den Brüsseler EU-Spitzen keinen<br />
einzigen Mucks zu der Frage „Der<br />
türkische Premier bedroht ein Mitgliedsland<br />
der EU“ vernehmen<br />
können. Das ist nicht höhere Diplomatie<br />
der EU-Spitze, sondern eine<br />
– auf gut Deutsch gesagt – „Riesenschweinerei!“<br />
John F. Edmaier, Wien<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
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Nr. 18 ■ Donnerstag, 30. April 2015<br />
Wien 11<br />
WIEN<br />
HC Strache kritisierte<br />
grüne Ringstraßen-Pläne<br />
FPÖ Wien: „Diese Verkehrspolitik verkraftet Wien keine fünf Jahre!“<br />
Wiens grüne Vizebürgermeisterin<br />
Maria Vassilakou<br />
plant eine Verkehrsberuhigung<br />
der Ringstraße, sofern<br />
Rot-Grün nach der Wahl im<br />
Herbst weiterregiert. Die Wiener<br />
FPÖ will dagegen den Boulevard<br />
als Verkehrsroute erhalten.<br />
Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum<br />
der Wiener Ringstraße will die<br />
grüne Planungsstadträtin und Vizebürgermeisterin<br />
Maria Vassilakou<br />
den Corso in den kommenden<br />
Jahren neu gestalten und dabei vor<br />
allem Parkplätze und Nebenfahrbahnen<br />
durch Fußgänger- und Aufenthaltszonen<br />
ersetzen. Vassilakou,<br />
die das Konzept am Dienstag in einer<br />
Pressekonferenz vorstellte und<br />
dabei die Vision eines autofreien<br />
Rings für „interessant“ hielt, musste<br />
allerdings einräumen, dass es<br />
bisher keine konkreten Pläne dazu<br />
gebe. Lediglich zwei internationale<br />
Planungsbüros seien beauftragt<br />
FPÖ gegen Kahlschlag bei der Rettung<br />
Wie am Wochenende bekannt<br />
wurde, soll die Zahl der Rettungsfahrten<br />
zu Ambulanzen in Wien<br />
um zehn Prozent verringert werden.<br />
Dies gaben der Fonds Soziales<br />
Wien und die Gebietskrankenkasse<br />
unter Verweis auf den Kostendruck<br />
bekannt, wobei eine neue Einheit<br />
ähnlich dem Ärztefunkdienst die<br />
Patienten daheim versorgen soll.<br />
Zu einer Lösung soll es bis Ende<br />
2015 kommen, wobei aber eingeräumt<br />
wurde, dass es Gespräche<br />
mit der Wiener Ärztekammer, die<br />
den Ärztefunkdienst betreut, bisher<br />
nicht gegeben hat.<br />
Wiens FPÖ-Sozialsprecher<br />
Wolfgang Seidl stellte sich jedenfalls<br />
gegen den „rot-grünen Spar-<br />
FPÖ-Chef HC Strache prangerte erneut die grüne Verkehrspolitik an.<br />
worden, Varianten für den Ring<br />
auszuarbeiten.<br />
„Blanker Verkehrsirrsinn“<br />
Eine Absage kam umgehend von<br />
Wiens FPÖ-Landesparteiobmann<br />
HC Strache, der diese Ideen als<br />
„blanken Verkehrsirrsinn“ bezeichnete:<br />
„Sollte Frau Vassilakou in den<br />
kommenden fünf Jahren so weiter<br />
fuhrwerken dürfen, wie sie es auch<br />
in den vergangenen Jahren getan<br />
wahn“ und diagnostizierte: „Das<br />
ist der nächste Schritt, nachdem<br />
SPÖ-Gesundheitsstadträtin Sonja<br />
Wehsely ja im Gegensatz zu anderen<br />
Bundesländern, die sogar<br />
mehr Mediziner einstellen, in den<br />
ohnedies personell chronisch unterversorgten<br />
Wiener Spitälern<br />
auch noch einmal zehn Prozent der<br />
Ärzte abbauen will. Was Rot-Grün<br />
da aufführt, ist ein menschenverachtender<br />
Kahlschlag in der Gesundheitsversorgung!“<br />
Seidl, der<br />
darauf verwies, dass nebenbei bei<br />
Prestigeprojekten wie dem Krankenhaus<br />
Nord hunderte Millionen<br />
Euro versenkt würden, forderte daher:<br />
„Diese sozialpolitische Geisterfahrt<br />
muss gestoppt werden!“<br />
hat, dann wird sie auch ein weiteres<br />
Sterben der Wiener Wirtschaft und<br />
einen katastrophalen Verkehrskollaps<br />
zu verantworten haben!“ HC<br />
Strache, der auf die bereits aktuell<br />
massiven Umsatzeinbußen bei den<br />
Betrieben durch die zahlreichen<br />
Demonstrationen verwies, machte<br />
außerdem deutlich: „Wien verträgt<br />
keine weiteren millionenteuren<br />
Prestigeprojekte für die eigene Klientel!“<br />
Christoph Berner<br />
FPÖ-Seidl stellt sich gegen den<br />
„rot-grünen Kahlschlag“ in Wien.<br />
Foto: Andreas Ruttinger<br />
Foto: FPÖ Wien<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Gelb – ist das nicht die Farbe<br />
des Neides? Und überhaupt sagt<br />
man diesem Kolorit ja einiges<br />
Ungutes nach.<br />
Dabei hat es so viel Positives.<br />
Nein: hätte. Und zwar auf unseren<br />
Straßen. Man sieht es einfach<br />
deutlicher. Was ja etwas mit Sicherheit<br />
zu tun hat, oder?<br />
Farbenlehre<br />
Aber da standen wir – erinnern<br />
Sie sich? – knapp vor der durch<br />
Knierutschen errungenen Mitgliedschaft<br />
in der EU, und schon<br />
bewirkte der vorauseilende Gehorsam,<br />
es unseren Nachbarn<br />
gleichzutun, was die Farbgebung<br />
der diversen Linien auf den Fahrbahnen<br />
betraf. Und dort war Weiß<br />
die Modefarbe.<br />
Und jetzt haben wir sie.<br />
Wenn’s nass ist, wenn’s dreckig<br />
ist, wenn’s finster ist, wenn’s<br />
schneit: Weiß ist unsichtbar. Es<br />
gibt übrigens noch ein kleines<br />
Straßenstückerl im Prater, auf<br />
dem die Leitlinie immer noch<br />
gelb ist. Uralt, aber immer noch<br />
deutlich zu erkennen.<br />
Die Straßenlampen in den Nebelgebieten,<br />
die Nebelscheinwerfer,<br />
die Taschenlampen für<br />
nebelige Zonen – die strahlen alle<br />
gelb. Was kein Zufall ist.<br />
Statistiken über Unfälle, die<br />
mangels gelber Markierungen<br />
passiert sind, gibt’s aber nicht.<br />
Wissen Sie übrigens, wie man<br />
Verkehrsexperte wird? Ich auch<br />
nicht. Und selber halten sie’s<br />
ebenfalls geheim. Drum.
12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
KÄRNTEN<br />
LRH als Reformmotor<br />
Einen parteiübergreifenden Beschluss<br />
haben die Klubobleute<br />
von SPÖ, FPÖ, ÖVP, Grünen und<br />
Team Stronach im Kärntner Landtag<br />
diesen Dienstag präsentiert:<br />
Der Landesrechungshof (LRH) soll<br />
den gesamten Verwaltungsbereich<br />
durchleuchten und Handlungsempfehlungen<br />
für Reformen erarbeiten.<br />
„Diese Prüfung aller Bereiche des<br />
Landes wird es dem LRH ermöglichen,<br />
Empfehlungen auszuarbeiten,<br />
die die Wirkungsorientierung<br />
der Verwaltung ins Zentrum stellen“,<br />
erklärte dazu FPÖ-Klubobmann<br />
Christian Leyroutz.<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Generationswechsel<br />
Beim Ortsparteitag der<br />
FPÖ Mettmach wurde<br />
mit der einstimmigen<br />
Wahl des erst 26-jährigen<br />
Junglandwirts Ferdinand<br />
Holzner der<br />
Generationswechsel<br />
in der Ortspartei<br />
vollzogen. Mit<br />
F. Holzner<br />
Mettmach sind die Freiheitlichen<br />
besonders verbunden: Der erste<br />
Bundesparteiobmann der FPÖ,<br />
Anton Reinthaller, wurde vor fast<br />
genau 120 Jahren in der Innviertler<br />
Gemeinde geboren.<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Erfolg bei Nachwahlen<br />
Bei Nachwahlen zu den niederösterreichischen<br />
Gemeinderatswahlen<br />
in Göpfritz/Wild, Drasenhofen<br />
und Leitzersdorf setzte sich<br />
der FPÖ-Erfolg fort. „Ich gratuliere<br />
unseren Kandidaten in den drei<br />
Nachwahlgemeinden, wo es einen<br />
durchgängigen Stimmenzuwachs<br />
für uns Freiheitliche gegeben hat“,<br />
zeigte sich FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Walter Rosenkranz über die<br />
Wahlerfolge erfreut. Die Freiheitlichen<br />
hätten nicht nur in allen Gemeinden<br />
Stimmen dazugewinnen<br />
können, sondern in Göpfritz an der<br />
Wild sogar ein Mandat. „Diese Ergebnisse<br />
bestätigen den aktuellen<br />
Aufwärtstrend für die freiheitliche<br />
Gesinnungsgemeinschaft in Niederösterreich.<br />
Wir gehen voll motiviert<br />
in die Zukunft und stellen nun<br />
alle Weichen für das Superwahljahr<br />
2018“, betonte Rosenkranz.<br />
Platter setzt Hochwasserschutz<br />
in Wörgl als „Wahljoker“ ein<br />
Bürgerinitiative mahnt mit FPÖ-Unterstützung sofortigen Dammbau ein<br />
Eine Abordnung der Bürgerinitiative<br />
„Hochwasserschutz<br />
in Wörgl“ hat letzte Woche dazu<br />
Nationalratspräsidentin Bures<br />
3.861 Unterschriften übergeben.<br />
Im Jahr 2005 hat ein „Jahrhunderthochwasser“<br />
die Tiroler Gemeinde<br />
Wörgl heimgesucht. Den damals<br />
sofort versprochenen Schutzdamm<br />
hat die Landesregierung aber erst<br />
2014 beschlossen. Nur, die Verordnung<br />
zum Bau lässt weiter auf sich<br />
warten. FPÖ-Abgeordnete Carmen<br />
Schimanek, Gemeinderätin in<br />
Wörgl, vermutet darin „ein wahltaktisches<br />
Kalkül“ von Landeshauptmann<br />
Günter Plattter (ÖVP),<br />
um den ÖVP-Kandidaten bei der<br />
nächstjährigen Bürgermeisterwahl<br />
ins Amt hieven zu können.<br />
Bürger von ÖVP verschaukelt<br />
„Obwohl ein einstimmiger Landtagsbeschluss<br />
vorliegt, fühlen wir<br />
uns von der Landesregierung im<br />
VORARLBERG<br />
Unter dem Titel „Was kommt,<br />
wenn Familie geht – und Vater<br />
Staat nicht lieben kann?“ referierte<br />
Birgit Kelle auf Einladung des Freiheitlichen<br />
Bildungsinstituts (FBI)<br />
und der Vorarlberger Freiheitlichen<br />
ihre familienpolitischen Vorstellungen<br />
vor vollem Auditorium in der<br />
Fachhochschule Dornbirn.<br />
Foto: Andreas Ruttinger<br />
TIROL<br />
Die Wörgler Bürgerinitiative hofft auf Unterstützung aus Wien.<br />
Stich gelassen. Seit 10 Jahren warten<br />
wir nun schon auf einen Damm,<br />
der uns Sicherheit gibt. Wir fühlen<br />
uns verschaukelt“, brachte Josef<br />
Schernthaner von der Bürgerinitiative<br />
die Stimmung beim Besuch<br />
bei Nationalratspräsidentin Doris<br />
Bures (SPÖ) auf den Punkt.<br />
Kelle-Vortrag in Dornbirn<br />
FPÖ-Landeschef Dieter Egger<br />
mit Referentin Birgit Kelle.<br />
Foto: FPÖ Vorarlberg<br />
Die Familienpolitik aller europäischen<br />
Länder habe sich darauf<br />
fokussiert, die Frau auf dem Arbeitsmarkt<br />
zu emanzipieren, kritisierte<br />
die deutsche Journalistin und<br />
Buchatorin. Die Frauen sollen helfen<br />
den Fachkräftemangel beseitigen,<br />
gleichzeitig aber auch noch<br />
Kinder bekommen, damit der Staat<br />
die sich abzeichnende „Überalterung<br />
der Gesellschaft“ einigermaßen<br />
finanziell meistern kann.<br />
In der Folge würde europaweit<br />
die staatliche Fremdbetreuung von<br />
Kindern propagiert, zeigte Kelle<br />
auf: „Statt ins Original ,Familie‘ zu<br />
investieren, werden in den westlichen<br />
Industriegesellschaften staatlich<br />
organisierte und finanzierte<br />
Familienersatzstrukturen geschaffen.“<br />
Aber kaum jemand denke zu<br />
Ende, in was für einer Gesellschaft<br />
wir dann leben werden, wenn familiäre<br />
Strukturen Stück für Stück in<br />
Dienstleistungsverhältnisse umgewandelt<br />
werden, warnte Kelle zum<br />
Abschluss ihres Vortrags.<br />
Denn sollte ein neuerliches<br />
Hochwasser den Ort heimsuchen,<br />
stünden hunderte Wörgler, die ihre<br />
Wohnungen und Häuser nach dem<br />
verheerenden Hochwasser 2005<br />
mühsam wieder bewohnbar gemacht<br />
hätten, vor dem endgültigen<br />
finanziellen Ruin.<br />
SALZBURG<br />
Gas bleibt in Salzburg teuer.<br />
Salzburg AG hält<br />
Erdgaspreishoch<br />
Die Salzburg AG wird ihre Erdgaspreise<br />
– trotz seit längerem sinkenden<br />
Energiepreise am Weltmarkt<br />
– für die Haushaltskunden<br />
nicht senken. Eine FPÖ-Initiative<br />
zur Senkung der Preise wurde<br />
vergangene Woche im Salzburger<br />
Landtagsausschuss mit den<br />
Stimmen der Regierungsparteien<br />
und der SPÖ abgelehnt, erklärte<br />
FPÖ-Abgeordnete Rosemarie<br />
Blattl und kritisierte die Salzburg<br />
AG: „Der Erdgaspreis am Weltmarkt<br />
stürzt seit Monaten ab. Anbieter<br />
geben die Preissenkungen<br />
bereits weiter, nur die Salzburg AG<br />
zeigt sich davon völlig unberührt!“<br />
Foto: NFZ
Nr. 18 ■ Donnerstag, 30. April 2015<br />
Länder 13<br />
STEIERMARK<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Foto: NFZ<br />
Mario Kunasek<br />
FPÖ-Spitzenkandidat zur Landtagswahl<br />
Foto: FPÖ Steiermark<br />
Kunasek: „Panik-Voves<br />
außer Rand und Band!“<br />
Voves‘ Pöbeleien bezeugen die Panik der SPÖ vor der Landtagswahl<br />
FPÖ-Spitzenkandidat<br />
Mario<br />
Kunsaek kritisierte die<br />
FPÖ-Wähler-Beschimpfung des<br />
SPÖ-Landeschef als „neuen Tiefpunkt“<br />
in der Landespolitik.<br />
„Das sind Hassprediger, es sind<br />
Lügner, es sind Hetzer, es sind Rattenfänger“,<br />
polterte ein alles andere<br />
als souveräner Landesparteichef<br />
Franz Voves vergangenen Samstag<br />
auf dem Landesparteirat der SPÖ<br />
in Bruck an der Mur. So richtig in<br />
Rage geredet, meinte er dann noch,<br />
dass die Steiermark zwar mehr-<br />
Wohnungen, wie von der FPÖ gefordert,<br />
brauchen könne, aber keinesfalls<br />
die „Scheiß-Plakate“, auf<br />
denen die FPÖ ihre Forderungen<br />
den Steirern verkünde.<br />
Voves beleidigt die Steirer<br />
„Wenn Voves uns als Rattenfänger<br />
bezeichnet, insinuiert er, dass<br />
die steirischen Wähler Ratten sind.<br />
Dass ein Landeshauptmann seine<br />
Landsleute auf eine solch primitive<br />
Art und Weise diffamiert,<br />
ist beispiellos und selbst für Voves<br />
ein neuer Tiefpunkt der politischen<br />
Agitation“, zeigte sich Mario<br />
Kunasek, FPÖ-Spitzenkandidat zur<br />
Landtagswahl am 31. Mai, erschüttert<br />
über Voves‘ Auslassungen.<br />
Masern sind im Zunehmen<br />
„In den ersten drei Monaten des<br />
heurigen Jahres gab es viermal<br />
so viele Masernfälle wie im Vorjahr.<br />
Gegenüber 2013 haben sich<br />
die Masernerkrankungen sogar<br />
verdreißigfacht“, zeigte die freiheitliche<br />
Gesundheitssprecherin<br />
im oberösterreichischen Landtag,<br />
Brigitte Povysil, das Ergebnis einer<br />
Anfragebeantwortung zum Thema<br />
Impfen auf. Gleichzeitig sei ein<br />
Rückgang der Durchimpfungsrate<br />
auf 83,8 Prozent zu verzeichnen.<br />
„Dabei wäre eine 95-prozentige<br />
Durchimpfungsrate notwendig, um<br />
Hannes Amesbauer, Mario Kunasek und der Grazer FPÖ-Klubobmann<br />
Armin Sippel (im Bild von links) präsentierten die FPÖ-Initiative.<br />
die Masern auszurotten und der Bevölkerung<br />
den notwendigen Schutz<br />
zu gewähren“, betonte Povysil, die<br />
Leiterin des Instituts für Radiologie<br />
an der Landes-Kinderklinik Linz<br />
ist. Andere Länder wurden bereits<br />
tätig und haben Maßnahmen gegen<br />
die allgemeine Impfmüdigkeit ergriffen.<br />
„Während Frankreich eine<br />
Impfpflicht eingeführt hat, soll es<br />
in Deutschland ein verpflichtendes<br />
Impfgespräch geben. Australien<br />
geht sogar weiter und verweigert<br />
Impfgegnern Sozialleistungen“, erklärte<br />
Povysil.<br />
Auslöser für die Entgleisung<br />
war die aktuelle Kampagne „Stopp<br />
dem Moscheenbau“ der FPÖ. „Ziel<br />
ist die Aufklärung über die Gefahren<br />
der Islamisierung in der Steiermark,<br />
die SPÖ, ÖVP, Grüne und<br />
KPÖ auch noch fördern“, erklärte<br />
Kunasek. Die FPÖ gebe damit den<br />
Bürgern die Möglichkeit, sich mit<br />
ihrer Unterschrift gegen eine weitere<br />
Islamisierung ihrer Heimat,<br />
den weiteren Bau von Moscheen<br />
mit Minaretten und gegen die Entstehung<br />
von Parallelgesellschaften<br />
auszusprechen.<br />
Unterstützen Sie die Initiative<br />
unter: www.moscheenstopp.com<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Povysil warnt, die „Kinderkrankheit“<br />
Masern zu unterschätzen.<br />
Foto: FPÖ Oberösterreich<br />
Der Wahlkampf in der Steiermark<br />
– oder was die SPÖ dafür<br />
hält – nimmt Fahrt auf. Nur was<br />
soll soll man vom „Sager“ des<br />
Landeshauptmannes Franz Voves<br />
gegen die Freiheitlichen halten,<br />
wenn der Noch-Landeshauptmann<br />
damit implizit auch alle Steirerinnen<br />
und Steirer als „Ratten“<br />
bezeichnet? Diese Aussage stellt<br />
selbst für Voves‘ – wie er es nennt<br />
– „volkstümliche“ Ausdrucksweise<br />
einen neuen Tiefpunkt der politischen<br />
Agitation dar.<br />
Voves‘ Geständnis<br />
Auf die wahren Probleme des<br />
Landes, das Asylchaos, die Rekordarbeitslosigkeit<br />
oder den sich<br />
immer mehr ausbreitenden Radikal-Islam,<br />
sind die Sozialisten auf<br />
ihrem „Parteirat“ gar nicht eingegangen.<br />
Es fehlen ihnen nämlich<br />
schlicht und einfach politische<br />
Visionen zur Lösung dieser Probleme,<br />
die sie zusammen mit ihrem<br />
„Reformpartner“ ÖVP den<br />
Steirern aufgehalst haben.<br />
Dass sich die Genossen über<br />
unsere Kampagne „Stopp dem<br />
Moscheenbau“ empören, ist pure<br />
Scheinheiligkeit und Unvernunft.<br />
Denn niemand kennt die<br />
Finanziers dieses Baus, dafür ist<br />
der Bauträgerverein dem Verfassungsschutz<br />
und der Polizei bestens<br />
bekannt für seine Beziehungen<br />
zu Dschihadisten in Bosnien.<br />
Die FPÖ will den Bürgern die<br />
Möglichkeit geben, sich mit ihrer<br />
Unterschrift gegen die Islamisierung<br />
unserer Heimat, den Bau<br />
von Moscheen und gegen der<br />
Entstehung von Parallelgesellschaften<br />
auszusprechen.<br />
Weil wir offen ansprechen, was<br />
viele Menschen in unserem Land<br />
stört, beschimpft uns Voves‘ als<br />
„Rattenfänger“. Gibt es ein deutlicheres<br />
Eingeständnis des Versagens,<br />
Herr Voves?
Fotos: Daniel Schaler, GEPAStrache<br />
Que le:<br />
yyyTitelyyy<br />
VON ANDREAS MÖLZER<br />
DER AUTOR<br />
AndreasMölzer<br />
(* 1952 in Leoben)<br />
studierte Rechtswissenschaften,<br />
Zeit“. [Clemens Fabry]<br />
den Parteichef.<br />
Leserbriefe bi te an:<br />
Die Presse,HainburgerStraße 33,<br />
A-1030 Wien oder an<br />
leserbriefe@diepresse.com<br />
PeterMarkom, 3430Tu ln<br />
Fritzl, 22. 4.<br />
Pranger zu ste len.<br />
Die finale Frage<br />
entierten rechtsdemokratischen<br />
Parteien im übrigen Europa zu verbinden<br />
weiß.<br />
misten würden behaupten, dassaller<br />
schlechten Dinge drei sein müssen<br />
.<br />
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Klaus Werner-Lobo @olobo<br />
Wieso erzählt mir wieder keiner<br />
dass mich die Krone gestern<br />
gelobt hat?<br />
Der Grün-Linke Klaus Werner-Lobo<br />
kapiert nicht, dass die<br />
Bezeichnung „Mördertruppen“ für<br />
EU-Grenzschützer daneben ist.<br />
GEFÄLLT MIR<br />
HC Strache<br />
27.04.2015<br />
27.04.15 02:45<br />
Ich fasse es nicht. Ich habe es<br />
in meiner Rede zum Rauchverbot<br />
und Verbotsexzessen doch<br />
erwähnt und jetzt hat es die EU<br />
wirklich vor ... Absurder und grotesker<br />
EU-Verein!<br />
537 Personen gefällt das.<br />
Wieder einmal bestätigt sich, dass<br />
die FPÖ mit ihren Warnungen recht<br />
behalten hat. Nach den Rauchern<br />
hat die EU jetzt offenbar die Alkoholkonsumenten<br />
auf dem Zielradar<br />
für Bevormundungen.<br />
Gleichmacherei als Bildungsziel?<br />
Unzensuriert.at startet Online-TV<br />
Silvia Wirnsberger präsentiert ab Dienstag monatlich ein Magazin<br />
Die alternative Internet-Zeitung<br />
„Unzensuriert.at“ startet<br />
nächste Woche mit einem eigenen<br />
TV-Format, das monatlich<br />
via YouTube verbreitet wird.<br />
„Unzensuriert.at“ hat in den<br />
sechs Jahren seines Bestehens kontiniuierlich<br />
Leser gewonnen. Mit<br />
monatlich über 300.000 Besuchern<br />
und 600.000 gelesenen Artikel<br />
auf der Webseite hat das Medium<br />
eine Reichweite, die sonst nur Online-Ableger<br />
etablierter Print-Zeitungen<br />
aufweisen können. Mit dem<br />
Slogan „Neue Medien braucht das<br />
Land!“ und dem Versuch, sich in<br />
der Themenauswahl und -aufbereitung<br />
vom Mainstream abzuheben,<br />
erreichen die Redakteure immer<br />
mehr Menschen, die genug haben<br />
vom polit-korrekten <strong>Einheitsbrei</strong>.<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Gleich auf die Titelseite der<br />
Tageszeitung „Heute“ hat es HC<br />
Strache geschafft, dem am vergangenen<br />
Wochenende ein herrenloser<br />
Hund im Wald zugelaufen<br />
ist. Das<br />
Frauerl war via<br />
Tierschutzverein<br />
schnell gefunden<br />
und Labradorrüde<br />
„Attlia“ konnte<br />
Riesen-Suchaktion:<br />
Bursch war bei Oma<br />
Weil er nicht nach Hause<br />
gekommen war, schlug eine<br />
Mutter im Waldviertel<br />
Alarm. Eine Suchaktion folgte.<br />
Erst am nächsten Morgen<br />
rief die Oma des Vermissten<br />
(16) an: „Er schlief bei mir<br />
seinen Rausch aus.“. – S.12<br />
Mo., 27.4.15 I Nr. 2244<br />
fand<br />
Hund im Wald<br />
Die tierische Geschichte dahinter – S.8<br />
Biker rammte Cop:<br />
Polizist im Spital<br />
Unfa l-Drama am Sonntag in<br />
Waidhofen/Ybbs: Ein Motorradfahrer<br />
ignorierte einen<br />
Anhalteversuch eines Beamten,<br />
rammte diesen und kam<br />
dabei selbst zu Sturz. Der Polizist<br />
und der Biker wurden<br />
schwer verletzt. – S.15<br />
In Niederösterreich<br />
SONNIG<br />
Viel Sonne<br />
und es wird<br />
sehr mild<br />
10° – 24°– S.26<br />
Fußballer (13) von<br />
Zuschauer gewürgt!<br />
■ Polizei-Einsatz bei Nachwuchs-Kick in Wien ■ Vater von Spieler rastete aus – S.9<br />
Strache,<br />
„A tilas“<br />
Frauerl<br />
Susanne<br />
Nierscher<br />
0:2-Pleite in Altach<br />
Nächsten Dienstag<br />
erscheint erstmals<br />
„Unzensuriert-TV“,<br />
ein<br />
Internet-Fernsehmagazin,<br />
das monatlich<br />
ein heiß<br />
diskutiertes Thema<br />
behandelt und<br />
– ergänzt durch<br />
mehrere Beiträge<br />
– gemeinsam mit<br />
kompetenten Interviewpartnern<br />
beleuchtet.<br />
Veilchen<br />
für Austria<br />
Nur mehr Siebenter,<br />
Andi Ogris wi l Spieler<br />
nun härter anpacken<br />
Bildung als erstes Thema<br />
Als Moderatorin führt die Kärntnerin<br />
Silvia Wirnsberger durch die<br />
Sendung, die in der ersten Ausgabe<br />
zum Thema Bildung ein Gespräch<br />
mit dem Präsidenten des Deutschen<br />
Lehrerverband, Josef Kraus, führt.<br />
nach Hause zurückkehren.<br />
Schön im „Kurier“ untergekommen<br />
ist auch<br />
Wiens FPÖ-Klubchef Johann<br />
Gudenus, der in einem<br />
halbseitigen Interview<br />
seine Vorstellungen<br />
über<br />
ein Wien nach<br />
Häupl darlegte.<br />
Viele in der SPÖ wol-<br />
– Seite 30<br />
Opfer Mert Y.<br />
„A tila“ (10)<br />
riss von<br />
daheim aus.<br />
Moderatorin Silvia Wirnsberger im Gespräch<br />
mit Josef Kraus für die Premiere am 5. Mai.<br />
PIZZICATO<br />
Canossa-Gang<br />
B<br />
arfuß, im Büßerhemd, stand der Kaiser da. Er ha te einen langen<br />
Weg hinter sich, auch noch die letzten Ausläufer der Alpen<br />
ha te erüberqueren müssen. Erschöpft war ernun vor der<br />
(Hof-)Burg eingetro fen und begehrte vor dem gegenüberliegenden<br />
Tor Einlass. Bis zuMi tag ließ ihn Papst Werner I. warten,<br />
dann ö fnete er die Tore. Der Kaiser, sein Gefolge im Schlepptau,<br />
mühte sich die Stiegen hinauf. Oben angekommen, wartete nicht<br />
nur Werner I. auf ihn, sondern auch der Präfekt der Finanz-Inquisition,<br />
Hans Jörg, genannt„der Schi ling“.<br />
Dortbat der Kaiser dann demütig um Vergebung.Vor a lem für<br />
die Sünden und Verfehlungen seiner Vorgänger, wobei auch etliche<br />
au seinem Gefolge nicht ganz unschuldig waren. E so lte ein<br />
Neuanfang werden im Verhältnis von Bund und Ländern, dieser<br />
beiden großen Pfeiler im Machtgefüge. An eine Trennung von<br />
Bund und Ländern war alerdings nicht gedacht. So weit wo lte<br />
dann dochniemand gehen.<br />
Der Kaiser stand nun zwar weiterhin unter der Kuratel von<br />
Werner I. und dem Präfekten der Finanz-Inquisition. Aber er konnte<br />
immerhin einen Teil seines Handlungsspielraums behalten. Und<br />
so machte er sich mit seiner Canossa-Gangwieder aufnachKarantanien.<br />
Der Weg zurückso lte auch kein leichter werden. (oli)<br />
Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com<br />
die derzeit<br />
nur am<br />
AltBürgermeister<br />
scheitert.<br />
In der<br />
„Presse“<br />
war ein<br />
Gastkommentar<br />
von Andreas Mölzer zu<br />
lesen, in dem er die Geschichte der<br />
FPÖ von Steger über Haider bis<br />
hin zu HC Strache behandelte.<br />
26 DEBATTE FREITAG, 24. APRIL 2015<br />
Es gibt kein blaues Déjà -vu in der FPÖ<br />
Gastkommentar. Natürlich gibt es Parallelen in den politischen Karrieren von Jörg Haider und Heinz-Christian Strache, der<br />
vor zehn Jahren freiheitlicher Parteiobmann wurde. Dennoch, „H.-C.“kann längst nicht mehr an „Jörg“ gemessen werden.<br />
A<br />
mAnfang stand die Krise.<br />
Und immer, wenn sich die<br />
Freiheitlichen in eine österreichische<br />
Bundesregierung wagten,<br />
kam esüber kurz oder lang zu<br />
einer solchen Krise.<br />
Im Jahre 1986 –die FPÖ unter<br />
Norbert Steger kaum drei Jahre in<br />
der rot-blauen Koalition – waren<br />
sich a le Meinungsforscher einig:<br />
Die FPÖ warinUmfragen aufeinen<br />
Restwählerbereich von kaum drei<br />
Prozent gesunken. Stegers Versuch,<br />
die ererbte klassische nationa<br />
liberale Honoratiorenpartei in<br />
eine „lupenreine liberale Partei“<br />
nach dem Muster der bundesdeutschen<br />
FDP umzubauen, war fehlgeschlagen.<br />
Und mi ten in der Tragödie<br />
von StegersScheitern trat ein<br />
neuer politischer Herausforderer<br />
aufdie Bühne: JörgHaider.<br />
Am Rande des Abgrunds<br />
Am Anfang stand die Krise –auch<br />
zwei Jahrzehnte später. Nach kaum<br />
vierjähriger Regierungsbeteiligung,<br />
zuerst mit Susanne Riess-Passer an<br />
der Spitze und dann nach der Implosion<br />
in Kni telfeld unter der Obmannschaft<br />
von Herbert Haupt<br />
und Ursula Haubner, stand die<br />
FPÖ wieder einmal am Rande des<br />
Abgrunds. Haider spaltete sie<br />
durch die Gründung des BZÖ und<br />
ließ sie als Konkursmasse zurück.<br />
Dasblau-schwarze Experimentwar<br />
o fenbar, ähnlich wie 20 Jahre davor<br />
das rot-blaue, fulminant gescheitert.<br />
Und ein neuer freiheitlicher<br />
Ho fnungsträger betrat die<br />
Bühne: Heinz-Christian Strache.<br />
In quantitativer und zeitlicher<br />
Hinsicht gleichen einander der<br />
Aufstieg der Haider-FPÖ und jener<br />
der Strache-FPÖ. Haider startete<br />
bei der Nationalratswahl 1986 mit<br />
kaum zehn Prozent, um kaum zwei<br />
Legislaturperioden später bei gut<br />
20 Prozent zu landen – ähnlich<br />
Heinz-Christian Strache. Der Bärentaler<br />
benötigte annähernd<br />
15 Jahre bis hin zum Eintri tindie<br />
Regierung. Strachehä te dazu noch<br />
etwa fünf Jahre Zeit. Auch in thematischer<br />
Hinsicht gibt es unübersehbare<br />
Para lelen, insbesondere<br />
was die Kritik an der Massenzuwanderungund<br />
den Kampf um die<br />
österreichischeIdentität betri ft.<br />
Darin erschöpfen sich die Para<br />
lelen aber auch schon. Während<br />
sich der Aufstiegder Haider-FPÖ in<br />
der Zeit eines gesamteuropäischen<br />
len eine Zusammenarbeit<br />
mit der FPÖ,<br />
Umbruchs –man denke an den Zusammenbruch<br />
des Ostblocks rund<br />
um 1989 –vo lzog, fä lt jener der<br />
Strache-FPÖ in eine Ära der europäischen<br />
Stagnation. Während in<br />
den 1980er- und 1990er-Jahren Europa<br />
im Fokus weltpolitischer Veränderungen<br />
stand, wird es heute<br />
weltpolitisch zunehmend marginalisiert.<br />
Während im Zuge der europäischen<br />
Veränderungen in den<br />
Geschichteund Volkskunde in Graz. Er<br />
wirddem deutschnationalen Flügel der<br />
FPÖ zugerechnet, er selbst ordnetsich<br />
politisch als „nationa liberaler Kulturdeutscher“<br />
ein. Von2004 bis 2014 war<br />
er Abgeordneterder FPÖ im<br />
Europäischen Parlament.Mölzer ist<br />
Herausgeber der Wochenzeitung „Zur<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoeglier - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
„Was ist das Ziel der Bildungspolitik?<br />
Ist es die völlige Gleichmacherei?<br />
Sollen angeborene Talente<br />
und Fähigkeiten – bis hin zum<br />
Geschlecht – abtrainiert werden?“,<br />
lauten die provokanten Fragen, die<br />
„Unzensuriert-TV“ aufiwrft.<br />
„Unzensuriert-TV“ auf Youtube:<br />
www.youtube.com/unzensuriert<br />
frühen 1990er-Jahren auch ein<br />
grundlegender Wandel der österreichischen<br />
Parteienlandschaft mit<br />
dem Aufbrechen des schwarz-roten<br />
Proporz möglich erschien, sind<br />
die innerösterreichischen Verhältnisse<br />
20 Jahre später ebenso von<br />
Stagnation geprägt.<br />
Auch was den politischen Stil<br />
betri ft,sind die Para lelen zwischen<br />
Haider und Strache enden wo lend:<br />
Während Haider einen quasimessianischen<br />
Führungsstil pflegte, in<br />
dem das gesprochene Wortdes Obmanns<br />
Programm war, pflegte Strache<br />
vom Anfang seiner Obmannschaft<br />
an eher den kameradschaftlichen<br />
Führungsstil. Dabei bedingte<br />
jedoch die mediale Zuspitzung auf<br />
den Spitzenkandidaten, wie sie bei<br />
heutigen Wahlkämpfen unumgänglich<br />
zu sein scheint, auch für die<br />
heutige FPÖ die Fokussierung auf<br />
Ruhige Themenpflege<br />
Und während Haider in einer Art<br />
„fraktaler Kommunikation“<br />
sprunghaft und widersprüchlich<br />
Themen setzte, zeichnet sich die<br />
Strache-FPÖ eher durch ruhige und<br />
gelassene Themenpflege aus, wobei<br />
der Schwerpunktauf jene Bereichegelegt<br />
wird, wo man vom Wähler<br />
bereits traditione l Kompetenz<br />
zugesprochen bekommt: also auf<br />
die Fragen der Zuwanderung, der<br />
EU-Kritik,des Anti-Islamismus und<br />
LESERPOST<br />
Impfpflicht: Die Lösung<br />
erscheint simpel<br />
„An derGrenze der Freiheit“, Kommentar<br />
vonOliver Pink,23. 4.<br />
Vorab:Meine Kinder sind gegen<br />
Masern geimpft. Die Lösungerscheintsimpel:<br />
Wenn 100%Durchimpfungmöglichist,so<br />
len sich<br />
a le impfen lassen, die wo len, und<br />
sind damit geschützt. Wer nicht<br />
impft,ist o fensichtlich bereit,das<br />
Risiko zu tragen. Warumindiese<br />
Freiheit eingreifen? Wem das nicht<br />
plausibel erscheint, der muss annehmen,<br />
dass100%Impfschutz<br />
nicht erreichbar ist. Dann geht es<br />
um eine Abwägungzwischen dem<br />
Schutzder nicht durch Impfung<br />
Schützbaren und dem Eingri f in<br />
die Freiheitsrechte der Schutzunwi<br />
ligen. Freiheit istein hohes<br />
a lenfa ls noch der Familien- und<br />
Bevölkerungspolitik. Der Haiderund<br />
der Strache-Partei ist gemein,<br />
das sie die Protesthaltung inbreiten<br />
Kreisen der Bevölkerung auf<br />
plebiszitäre Weise zur Artikulation<br />
bringen. Die politischen Gegner<br />
sprechen dabei vom „Populismus“.<br />
Kein Platz für„Buberlpartie“<br />
Damit erschöpfen sich die Déjàvus<br />
im Hinblick auf den neuerlichen<br />
Aufstieg der FPÖ schon. Im<br />
Gegensatz zuHaider scheint Strache<br />
nicht nur inthematischer und<br />
inhaltlicher Hinsicht, sondern<br />
auch in persone ler auf Kontinuität<br />
und bewährte Mitstreiter zu setzen.<br />
Im Gegensatz zuseinerzeit gibt es<br />
in der Strache-FPÖ weder eine<br />
„Buberlpartie“ noch irrlichternde<br />
Quereinsteiger,die sich letztlich als<br />
Glücksri ter und potenzie le Korruptionäre<br />
erweisen könnten.<br />
Aber natürlich verschwinden<br />
auch kompetente Persönlichkeiten<br />
in der Schweigespirale der etablierten<br />
politisch-medialen Ausgrenzungsmaschinerie.<br />
Wenn man sich<br />
aber die Nationalratsmannschaft<br />
der Strache-FPÖ näher ansieht,<br />
steht außer Zweifel, dass es dort<br />
mindestens so viele ministrable<br />
Persönlichkeiten gäbe, wie sie<br />
Gutund unser Leben in jedem Fa l<br />
endlich–geimpft oder ungeimpft.<br />
Mir fä lt die Meinungsbildung<br />
zum Thema Impfpflicht also leicht.<br />
Sogar ohne Berücksichtigungder<br />
im Kommentar nicht erwähnten<br />
kommerzie len Interessen der<br />
Pharmaindustrie oder der berechtigten<br />
Sorge vor nachfolgender<br />
Ausweitungder Entrechtung mittels<br />
bewährter Salamitaktik.<br />
Wasrechtfertigtdiesen<br />
hohen Schuldenstand?<br />
„Derlange WegRichtung Nu ldefizit“,<br />
vonKarl E tinger und Martin<br />
Laut Ihrem Artikel beträgt der<br />
Schuldenstand 2014 in Österreich<br />
84,50, in Deutschland nur74,70<br />
Prozentvom BIP. Meine Frage:<br />
Warumist die Verschuldung bei<br />
uns um zehn Prozenthöher als in<br />
Deutschland? Müsste es nicht umgekehrtsein?<br />
Deutschland hat<br />
doch, wiealen erinnerlich sein<br />
wird, nach der Wiedervereinigung<br />
das vö lig heruntergewirtschaftete<br />
vonseiten der Regierungsparteien<br />
aufgebracht werden. Auch hinsichtlich<br />
jenerKampagnen, die von<br />
den politischen Gegnern gegen die<br />
nach wie vor fundamental-oppositione<br />
le FPÖ geführt werden, gibt<br />
es massive Veränderungen: Während<br />
es bei Haider doch immer<br />
wieder der Vorwurf der NS-A finität<br />
war–wirentsinnenuns der „ordentlichen<br />
Beschäftigungspolitik“<br />
–, ist dies vie leicht generationsbedingt<br />
im Hinblick auf die Strache-<br />
FPÖ längst nicht mehr in demselben<br />
Ausmaß der Fa l.<br />
Vie leicht ist esauch Straches<br />
dezidiert proisraelische Linie, die<br />
Anwürfen dieser Art zunehmend<br />
die Grundlag entzieht. Und wenn<br />
in der Strache-FPÖ auch das Bekenntnis<br />
zur deutschen Kulturgemeinschaft<br />
programmatisch wieder<br />
festgeschrieben wurde, kommt<br />
kaum noch einer der politischen<br />
Gegner aufdie Idee,ihn und seine<br />
Partei als Österreich-Feinde an den<br />
Vielmehr scheint die Strache-FPÖ<br />
auf dem Weg zur A leininnehabung<br />
der Positionen des Österreich-Patriotismus.<br />
Dies auch wegen<br />
der konsequent durchgehaltenen<br />
EU-Kritik, die man im Gegensatz<br />
zur Haider-Ära mit dem Aufbau<br />
von A lianzen mit ähnlich ori-<br />
Trotz vieler Para lelen haben<br />
sich die heutigen Freiheitlichen<br />
also längst von der Haider-dominierten<br />
Partei emanzipiert und<br />
H.-C. Strache – als inzwischen<br />
längstdienender Parteichef der Republik<br />
–wird kaum mehr an der<br />
Messla te des Bärentalers gemessen.<br />
Die finale Frage, deren Beantwortung<br />
wir im Hinblick auf die<br />
Steger-Partei und die Haider-FPÖ<br />
bereits kennen, nämlich beider fulminantes<br />
Scheitern in der Bundesregierung,<br />
muss Strache alerdings<br />
nochbeantworten: Wird er die FPÖ<br />
als „soziale Heimatpartei“, also als<br />
eine Vertretung des patriotisch<br />
wertkonservativen Bereichs ebenso<br />
wie einer generationen- und berufsständisch-übergreifenden<br />
Solidargemeinschaft,<br />
zueiner tragfähigen<br />
Regierungspartei machen können?<br />
Nur unverbesserliche Pessi-<br />
E-Mails an: deba te@diepresse.com<br />
kommunistischeOstdeutschland<br />
wiederaufgebaut. Die Kosten dafür<br />
werden auf1,5 bis zwei Bi lionen<br />
Euro geschätzt und betragen<br />
immer noch100 Mrd. jährlich.<br />
Washat Österreichinden vergangenen<br />
20 Jahren Großartiges<br />
geleistet,das den hohen Schuldenstand<br />
rechtfertigen könnte?<br />
Ing. Helmut Lindpointner, 4020 Linz<br />
Recht des Kindes auf<br />
faktenbasiertes Wissen<br />
„Sexualerziehung: Ein neuer Erlass,<br />
der an Kindesmissbrauchgrenzt“,<br />
„Quergeschrieben“ vonGudula<br />
Walterskirchen, 20. 4.<br />
„Angstist eine konservative Perspektive“<br />
–soder Hamburger<br />
Bürgermeister Scholz am Wiener<br />
Landesparteitagvergangenes<br />
Wochenende. Der Kommentar von<br />
Gudula Walterskirchen zur Forderung<br />
nach einem neuen modernen<br />
Sexualunterricht in Kindergärten<br />
und Schulen spiegelt diese Angst<br />
wider. Dabei fordertdie Bildungsministerin<br />
schlicht und einfach<br />
das,was in anderen europäi-<br />
Foto: Unzensuriert.at<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoeglier - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Verein Freunde der<br />
Tagespolitik 27.04.2015<br />
Lange Gesichter am traditionellen<br />
Tag der Arbeit ...<br />
Lisa<br />
Ullmann<br />
Top-Themen der Woche<br />
im FPÖ-TV-Magazin:<br />
Ist der Hausarzt<br />
bald Geschichte?<br />
www.fpoe-tv.at<br />
Bildungspolitik unter<br />
ideologischer Knute<br />
149 Personen gefällt das.<br />
Dieses Satire-Plakat der „Freunde<br />
der Tagespolitik“ nimmt den Zulauf<br />
zum 1. Mai der SPÖ vorweg.<br />
Wirte setzen<br />
Rauchzeichen<br />
© Kurhan - Fotolia.com<br />
/fpoetvonline
Nr. 18 ■ Donnerstag, 30. April 2015<br />
Für Bildungsvielfalt <strong>statt</strong> Einfalt der Gesamtschule<br />
Zur Diskussion „Schule heute“<br />
des Freiheitlichen Bildungsinstitutes<br />
konnte FBI-Präsident Hilmar<br />
Kabas neben den Experten<br />
der Diskussionsrunde – FPÖ-Bildungssprecher<br />
Walter Rosenkranz,<br />
RFJ-Vizebundesobmann Maximillian<br />
Krauss, Ex-Stadtschulratspräsi-<br />
dent Kurt Scholz und den Präsidenten<br />
des deutschen Lehrerverbandes,<br />
Josef Kraus – auch die im Publikum<br />
vertretenen Experten des Freiheitlichen<br />
Lehrerverbandes, angeführt<br />
von Josef Pasteiner und Franz Etzelstorfer,<br />
sowie eine große Zahl<br />
interessierter Zuhörer begrüßen.<br />
Blitzlicht 15<br />
Die Freiheitliche Lehrerschaft<br />
(oben) machte auf ihre Anliegen<br />
aufmerksam, die Experte<br />
Kraus (unten) bestätigte.<br />
FPÖ-Jungpolitiker Steger und<br />
Krauss (oben) und ein gutgelaunter<br />
FBI-Präsident Hilmar<br />
Kabas (unten).<br />
Foto: FPÖ Linz<br />
Fotos: Andreas Ruttinger<br />
Erfolg für Laufteam der<br />
FPÖ Linz beim Marathon<br />
„Unser Laufteam erfreut sich<br />
großer Beliebtheit und wächst im<br />
wahrsten Sinne des Wortes laufend“,<br />
freute sich FPÖ-Stadtrat<br />
Detlev Wimmer (im Bild rechts)<br />
über das 34-köpfige Starterteam<br />
beim diesjährigen „Linz-Marathon“<br />
in den Kategorien Voll-,<br />
Halb-, Viertel-, Inline- und Staffelmarathon.<br />
Besonders erfolgreich<br />
lief es für die Mixed-Staffel 1 mit<br />
Wimmer, Jasmin Zweimüller sowie<br />
Julia und Andreas Ecker. In einer<br />
Zeit von 3:05:08 belegte das Team<br />
den ausgezeichneten 10. Rang aller<br />
gestarteten österreichischen Teams.<br />
Neue Bezirkszentrale der<br />
FPÖ Gmunden eröffnet<br />
Seit vergangener Woche hat die<br />
FPÖ-Bezirksgeschäftsstelle Gmunden<br />
ihren Sitz in der Bahnhofstraße<br />
27. Die ebenerdige, behindertengerechte<br />
Bezirkszentrale bietet für<br />
Landesparteichef Manfred Haimbuchner<br />
(links) und die Bezirksgeschäftsführerin<br />
Karin Karlhuber<br />
(2.v.r.) eine ideale Anlaufstelle für<br />
ehrenamtliche Funktionäre und ein<br />
modernes Bürgerservice. Zur Eröffnung<br />
am 24. April fanden sich<br />
im Beisein von Stadträtin Beate<br />
Enzmann (2.v.l.) und dem 3. Landtagspräsidenten<br />
Adalbert Cramer<br />
(r.) zahlreiche Ehrengäste ein.<br />
Foto: FPÖ Gmunden
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Einladung zum Seminar<br />
Freiheitliche Parteigeschichte<br />
www.fpoe-bildungsinstitut.at<br />
Machen Sie sich gefasst auf eine Reise durch die Geschichte der vielseitigsten, bürgernahsten und spannendsten<br />
Partei Österreichs: der FPÖ. Unternehmen Sie eine Reise, die Sie zurückführt in die Zeiten großer politischer Triumphe,<br />
aber auch großer Niederlagen. Es ist die Geschichte einer Partei der Individualisten: der Querdenker, der<br />
Visionäre und der Beherzten. Verfolgen Sie den Weg der FPÖ von ihren Anfängen 1956 bis heute.<br />
Der Referent, Dkfm. Holger Bauer, weiß seine Kenntnisse nicht nur kurzweilig und einprägsam weiterzugeben.<br />
Seine Informationen stammen auch aus erster Hand. Denn oft war er am Geschehen, das er schildert, unmittelbar<br />
beteiligt oder erlebte es „an vorderster Front“ mit, einige Jahre lang sogar als stellvertretender Bundesparteiobmann<br />
und freiheitlicher Staatssekretär im Finanzministerium.<br />
• Historischer Überblick über die Entwicklung der FPÖ<br />
• Nutzen der Parteigeschichte für das politische Handeln in der Gegenwart und Zukunft<br />
• Was bedeutet Parteigeschichte überhaupt? Was sind ihre wesentlichen Bestimmungsfaktoren?<br />
• Phasen der freiheitlichen Parteigeschichte<br />
Termin: Samstag, 12. Juni 2015 (Beginn: 10.00 Uhr)<br />
Vortragender: Dkfm. Holger Bauer<br />
Ort: Wien<br />
Anmeldung: Telefonisch unter 01/512 35 35 - 36 oder<br />
per Mail an bildungsinstitut@fpoe.at<br />
Das FPÖ-Bildungsinstitut übernimmt für Sie die<br />
Kosten der Seminarteilnahme.