Studie Deponienachsorge TEXT
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Erhebung der Maßnahmen und Kosten<br />
zur Sicherstellung der Nachsorge der Massenabfalldeponien in Vorarlberg<br />
1 <strong>Deponienachsorge</strong> in Vorarlberg<br />
1.1 Aufgabenstellung<br />
Für die gesicherte Entsorgung der in Vorarlberg anfallenden Abfälle aus Haushalten, Industrie<br />
und Gewerbe wurden an drei Standorten regionale Massenabfalldeponien betrieben,<br />
die Deponie Königswiesen in Lustenau /Fußach,<br />
die Deponie Böschistobel in Nenzing und<br />
die Deponie Sporenegg in Andelsbuch (samt Umlagerungsdeponie Reuthe).<br />
Die rechtlichen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren derart geändert, dass<br />
Massenabfalldeponien bzw. Deponiekompartimente für unbehandelte Massenabfälle nicht<br />
weiter bewirtschaftet werden dürfen. Diese Vorgaben betreffen die Deponien der ehemaligen<br />
Abfallregionen Unterland, Oberland und Bregenzerwald und es wurde vom Amt der<br />
Vorarlberger Landesregierung die Einhebung und Finanzierung der Nachsorge vertraglich<br />
geregelt. Für diese Aufgabe baut das Land Vorarlberg seit 1995 einen Nachsorge- und<br />
Haftungsfonds auf.<br />
Von den angeführten Deponien wurde bis dato die Deponie Sporenegg verfüllt und<br />
geschlossen 1 . Die Ablagerung unbehandelter Abfälle auf den Deponien Königswiesen und<br />
Böschistobel ist bis spätestens Ende 2008 erlaubt 2 . Oberstes Ziel ist die gefahrlose Rückführung<br />
der Deponien in die natürlichen Ökosysteme<br />
unter Beachtung der geltenden Rechtslage,<br />
des aktuellen Standes der Technik und<br />
nach dem Prinzip der Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit.<br />
Die gegenständliche <strong>Studie</strong> soll unter Beachtung der noch offenen Investitionen die Maßnahmen<br />
und die voraussichtlichen Kosten für die erforderlichen Nachsorgemaßnahmen feststellen.<br />
1.2 Untersuchungsziele<br />
Ziel der <strong>Studie</strong> ist die technisch vollständige und betriebswirtschaftlich richtige Planung und<br />
Bearbeitung der Nachsorgephase sowie eine transparente, einheitliche und möglichst einfache<br />
und vergleichbare Abwicklung und Darstellung im Voraus. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
wurden folgende Aufgabenstellungen ausgearbeitet:<br />
Erstellung eines Pflichtenheftes der für die Nachsorge notwendigen Maßnahmen<br />
Detaillierte und vollständige, die Geldwertentwicklung berücksichtigende Abschätzung<br />
der Sicherstellungsbeträge der Nachsorgephase für jede Deponie<br />
Detaillierte und vollständige, die Geldwertentwicklung berücksichtigende Abschätzung<br />
der Höhe und Veränderung der Beträge des Nachsorge- und Haftungsfonds<br />
Tabellarische und graphische Darstellung der Untersuchungsergebnisse<br />
Nachnutzungsmöglichkeiten<br />
1 VIe-6012.003, Maßnahmen aus Anlass zur Stilllegung der Deponie, Checkliste für Wartungs- und Kontrollaufgaben,<br />
13.12.2005<br />
2 2/8/2. Verordnung über die Verlängerung der Anpassungsfrist für das Verbot der Deponierung bestimmter<br />
Abfälle, § 1<br />
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