Studie Deponienachsorge TEXT
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6.2 Entwicklung des Deponiegases<br />
Erhebung der Maßnahmen und Kosten<br />
zur Sicherstellung der Nachsorge der Massenabfalldeponien in Vorarlberg<br />
Als Gaspotential kann die Gasmenge definiert werden, die aus einer Gewichtsmenge Abfall<br />
auf einer Deponie unter optimalen Bedingungen entsteht. Theoretisch wird bei der restlosen<br />
Vergasung von 1 kg organischem Kohlenstoff unter Normalbedingungen ein Gasvolumen<br />
von 1,868 Nm 3 erzeugt. Der tatsächliche mittlere Bereich für den Gasertrag kann zwischen<br />
180 bis 240 Nm 3 /t Abfall angenommen werden.<br />
Bei den Prognosemodellen ist zwischen einer tatsächlich fassbaren gesamten Gasproduktion<br />
und dem zeitlichen Verlauf dieser Gasproduktion nach Beendigung der Ablagerung zu<br />
unterscheiden.<br />
Die tatsächlich fassbare Gasproduktion nach Tabasaran [12] wird folgendermaßen berechnet:<br />
Qa,t = 1,868 . M . TC . fa0 . fa . f0 . fs . k . e -k.t [m 3 /d]<br />
mit:<br />
Qa,t … tatsächlich fassbare gesamte Gasproduktion zum Zeitpunkt t m 3 /a<br />
M … jährlich angelieferte Abfallmenge kg<br />
TC … Kohlenstoffgehalt des Abfalls kg/t<br />
fa0 … Anfangszeitfaktor = Anfangsverluste durch aerobe Umsetzung<br />
fa … Abbaufaktor = Verhältnis von vergasbarem zu gesamten Kohlenstoff<br />
f0 … Optimierungsfaktor = Verhältnis Praxis / Theorie<br />
fs … systembedingter Fassungsgrad = Verhältnis gefasste zu produzierter Gasmenge<br />
t … betrachteter Zeitabschnitt (t0 = Beginn der Gasproduktion) a<br />
Parameter EH Anmerkung von - bis Quelle<br />
f a0 0,8 - 0,95 [13]<br />
f a 1 [13]<br />
f 0 1 [13]<br />
f s 0 - 1 [13]<br />
TC kg/t 150 - 200 [13]<br />
Tabelle 6-2 Angaben zur Modellierung des Gasverlaufes<br />
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