Studie Deponienachsorge TEXT
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Erhebung der Maßnahmen und Kosten<br />
zur Sicherstellung der Nachsorge der Massenabfalldeponien in Vorarlberg<br />
7.5.2 Gasprognose Böschistobel<br />
Die Messung der Deponiegasmenge in Böschistobel ist integrativer Bestandteil der Gasverwertungs-<br />
und Entsorgungsanlagen. Es liegen daher umfangreiche Messprotokolle vor.<br />
Diese Messprotokolle zeigen einen rapiden Rückgang der Deponiegasmenge nach dem<br />
Ende der Ablagerungen. Für den Betrieb des Blockheizkraftwerkes muss der Deponiekörper<br />
sehr stark abgesaugt werden, was sich im hohen Sauerstoffanteil widerspiegelt.<br />
26<br />
Gasmenge (Nm 3 /h)<br />
280<br />
260<br />
240<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
1982<br />
1984<br />
1986<br />
1988<br />
1990<br />
Gasprognose Böschistobel<br />
1992<br />
1994<br />
1996<br />
1998<br />
Abbildung 7-8 Deponiegasprognose Böschistobel<br />
Die Deponiegasentwicklung kann über die Prognosemodelle sehr gut rekonstruiert werden.<br />
Daraus können für die Nachsorge folgende Schlüsse gezogen werden:<br />
die Umstellung auf eine aktive Schwachgasentsorgung über einen Biofilter ist ab ca. 10<br />
Jahre nach Schließung der Deponie möglich.<br />
die Umstellung auf eine passive Schwachgasentsorgung über einen Biofilter bzw. über<br />
ein Methanoxidationsfenster ist ab ca. 20 Jahre nach Schließung der Deponie möglich.<br />
2000<br />
2002<br />
2004<br />
2006<br />
2008<br />
2010<br />
2012<br />
2014<br />
2016<br />
2018<br />
2020