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Studie Deponienachsorge TEXT

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Kurzcharakteristik der Variante VDT:<br />

Erhebung der Maßnahmen und Kosten<br />

zur Sicherstellung der Nachsorge der Massenabfalldeponien in Vorarlberg<br />

Für die Finanzierung der Variante ist eine erhebliche zusätzliche Kapitalzuführung bis<br />

2019 erforderlich.<br />

Die Variante ermöglicht die Integration deponietechnischer Entwicklungen während der<br />

nächsten 20 Jahre (alternative Oberflächenabdichtungskonzepte eventuell mit einer<br />

Aerobisierung).<br />

Der Haftungsfonds ist bis nach dem Aufbringen der endgültigen Oberflächenabdichtung<br />

gedeckt.<br />

Gegen Ende der Nachsorgezeit resultiert ein theoretischer Fondsstand von ca. € 0,5<br />

Mio aus dem eventuell weitere erforderliche Maßnahmen (Sickerwassereinleitung)<br />

finanziert werden können.<br />

Schwachstellen der Variante:<br />

Die durchgehende Genehmigungsfähigkeit über den gesamten Nachsorgezeitraum für<br />

die Teilreinigung des Sickerwassers ist abhängig vom leicht abbaubaren CSB - Anteil<br />

und damit aus heutiger Sicht nicht gesichert vorhersehbar. Hier ergeben sich keine<br />

entscheidenden Vorteile gegenüber der Variante VDA.<br />

In Relation zum gesamtheitlichen Nutzen der Teilreinigung ist eine hohe Kapitalzuführung<br />

erforderlich, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die gemeinsame Behandlung<br />

des CSB in der kommunalen Abwasserreinigungsanlage einen zumindest gleichwertigen<br />

Reinigungseffekt erbringt. Ein weiterer Aspekt ist die dynamisch abnehmende<br />

Sickerwasserbelastung und damit verknüpfte Entlastung der angeschlossenen<br />

kommunalen Abwasserreinigungsanlage.<br />

FAZIT: Die Variante ist dann empfehlenswert, wenn die Genehmigungsfähigkeit für die Einleitung<br />

von unbehandeltem Sickerwasser aus juristischen Gründen nicht langfristig gegeben<br />

ist. Die weitere Kapitalzuführung in der Größenordnung von € 6,5 Mio steht aber in keiner<br />

Relation zum umweltrelevanten Nutzen. Ganz im Gegenteil ist ein erheblicher zusätzlicher<br />

Ressourcenverbrauch der Reinigungsanlagen (Energie, Kapital) im Vergleich zur derzeitigen<br />

„positiven“ Entsorgungssituation zu bewerten.<br />

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