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Einkaufbegleiter für<br />

Ernährungsbewusste<br />

Anette Sabersky<br />

Bio drauf, Bio drin?<br />

Südwest Verlag 2006<br />

96 Seiten<br />

6,95 Euro<br />

Lesenswertes<br />

Auf 96 kleinen Seiten<br />

(Format: 10 x 15,5 cm)<br />

gibt Autorin Anette Sabersky<br />

Aufschluss über<br />

Biokost, -qualität und<br />

Drumherum.<br />

Zuerst wird der Begriff<br />

Bio entmystifiziert:<br />

Wie unterscheidet<br />

sich der Bio-Bauernhof<br />

vom „normalen“<br />

Bauernhof? Welche<br />

Inhaltsstoffe machen Produkte zu Bioprodukten? Und,<br />

wie der Titel schon sagt: Ist überhaupt Bio drin, wo<br />

Bio drauf steht? Nach den zahlreichen Lebensmittelskandalen<br />

in den letzten Jahren sind viele Verbraucher<br />

verunsichert und fragen sich, ob sie nicht bei so<br />

manchen angeblichen Bio-Produkten zwar mehr zahlen,<br />

dafür aber nicht unbedingt etwas Besseres bekommen.<br />

Die Autorin, Ernährungswissenschaftlerin und Journalistin,<br />

führt durch den Bio-Dschungel und erläutert<br />

die wichtigsten Fakten leicht verständlich und auf das<br />

Wesentliche reduziert. Sogenannte Öko-Fallen und<br />

Bezeichnungen wie „kontrollierte Qualität“ oder „aus<br />

alternativer Tierhaltung“ werden als schmückendes<br />

Beiwerk entlarvt, das nichts mit der EG-Öko-Verordnung<br />

zu tun hat. Auch erfährt man, dass man - wenn<br />

man weiß, worauf man achten muss – sowohl im Discounter<br />

als auch im 15-Quadratmeter-Bioladen an der<br />

Ecke gute Produkte bekommt. Und auf welche Weise<br />

die 23 in Deutschland zugelassenen Bio-Kontrollstellen<br />

ihrer Arbeit nachgehen. Es folgt ein Überblick<br />

über die wichtigsten Bio-Labels und die verschiedenen<br />

europäischen Biosiegel.<br />

Durch sein handliches Format und seine übersichtliche<br />

Aufmachung ist das Buch nicht nur informativ,<br />

sondern außerdem ein praktischer Einkaufsbegleiter,<br />

der beim stirnrunzelnden Blick auf vermeintliche Bio-<br />

Ware im Regal jederzeit als Entscheidungshelfer zur<br />

Stelle ist.<br />

<strong>Orthinform</strong> stimmt dem Urteil der Zeitschrift Ökotest<br />

zu: „Geballte Information auf kleinstem Raum und<br />

das auch noch leicht und interessant zu lesen.“ (kh)<br />

46 1/2007 orthinform<br />

Eine starke Mitte gegen<br />

Rückenschmerzen<br />

Uschi & Ronny Moriabadi<br />

Pilates für den Rücken<br />

blv 2006<br />

96 Seiten, 114 Farbfotos, 15 Zeichnungen<br />

12,95 Euro<br />

„Fühlt man sich mit<br />

30 Jahren steif und<br />

schwach, ist man<br />

alt. Fühlt man sich<br />

mit 60 Jahren flexibel<br />

und stark, ist<br />

man jung.“ Dieses<br />

Zitat von Joseph<br />

Hubert Pilates<br />

(1880-1963) verrät<br />

schon einiges über den Zitierten: Pilates, der bereits<br />

als Kind an Asthma, Rachitis und rheumatischem Fieber<br />

litt, stärkte sich nicht nur mit Sport gegen seine<br />

Beschwerden, sondern entwickelte seine eigene Fitness-Methode,<br />

die heute weltweit praktiziert wird.<br />

Hierbei geht es um ein ausgewogenes Zusammenspiel<br />

von Konzentration, Atmung, Präzision, Bewegungsfluss,<br />

Kontrolle und Zentrierung. Zentrierung,<br />

weil nur eine starke Körpermitte eine entspannte und<br />

aufrechte Haltung ermöglicht.<br />

„Pilates für den Rücken bietet die Möglichkeit, die<br />

Wirbelsäule gleichzeitig zu stabilisieren und mobil zu<br />

halten, das Zusammenspiel der Rückenmuskeln zu<br />

trainieren und insgesamt das Körpergefühl zu verbessern.“<br />

So fassen die Diplomsportlehrer Uschi und<br />

Ronni Moriabadi den Inhalt ihres Buches zusammen.<br />

Auf 96 reich bebilderten Seiten führen die Autoren<br />

den rückenschmerzgeplagten Leser durchs Programm.<br />

Zu Beginn werden Bedeutung und Ursachen von Rükkenschmerzen<br />

allgemein erläutert. Dann werden gängige<br />

Beschwerdebilder wie Bandscheibenvorfall oder<br />

der sogenannte „Hexenschuss“ (Lumbago) vorgestellt<br />

und passende Übungen ausführlich in Bild und Text<br />

vermittelt. Der folgende Teil gliedert sich in Vorbereitung,<br />

Rücken-Workout und Abschluss, denn auch Vorher<br />

und Nachher der einzelnen Übungen sind entscheidend.<br />

Mit der Vorbereitung wird man nicht nur<br />

mental eingestimmt, auch die angesprochenen Gelenke<br />

werden sanft mobilisiert. Nach den Übungen<br />

sind Entspannungs- und Dehnübungen zum Lockern<br />

von Muskeln und Gelenken wichtig, damit man sich<br />

entspannt und gelassen wieder dem Alltag zuwenden<br />

kann.<br />

Zum Schluss gibt das Buch schnelle Hilfe bei Rückenbeschwerden:<br />

3 speziell zusammengestellte Trainingsprogramme<br />

für Hals-, Brust-, und Lendenwirbelsäule<br />

werden zur Linderung von akuten Beschwerden<br />

in stressigen Zeiten empfohlen. (kh)<br />

Schmerzfrei dank<br />

Selbsthilfe<br />

Hans-Dieter Kempf, Marco Gassen, Christian Ziegler<br />

Schnellhelfer Rückenschmerz<br />

Taschenbuchausgabe, Rowohl Verlag 2005<br />

144 Seiten,<br />

9,90 Euro<br />

Wir Fachleute können<br />

uns oft selbst helfen ...<br />

Warum soll unser Wissen<br />

nicht jeden in die<br />

Lage versetzen, selbst<br />

Maßnahmen zur ersten<br />

Hilfe zu ergreifen?<br />

So fassen die Autoren<br />

im Vorwort ihr Anliegen<br />

zusammen. Der Schnellhelfer<br />

ist übersichtlich<br />

in die verschiedenen<br />

Schmerz-Zonen gegliedert: Schmerzen der Halswirbelsäule,<br />

des Nackens und der Schulter bilden den ersten<br />

Teil. Danach werden Schmerzen der Bruswirbelsäule<br />

und der Rippen behandelt und zum Schluss die Schmerzen<br />

der Lendenwirbelsäule, des Beckens und der Hüfte.<br />

In jedem der 3 Teile werden neben der Schmerz-Beschreibung<br />

inklusive anatomischer Abbildung, die<br />

Symptome, möglichen Ursachen sowie typischen Auslöser-Situationen<br />

beschrieben, bevor Möglichkeiten zur<br />

Selbsthilfe von Akupressur über Selbstmedikation bis<br />

hin zu gezielten Übungen angeboten werden. Die nach<br />

dem dritten. Teil angeschlossenen Übungen sind ausführlich<br />

erklärt und – nicht zuletzt mithilfe der großen<br />

Farbfotos – auch leicht nachvollziehbar. Nützlich für zu<br />

Hause ist die Aufteilung jeder Beschreibung in Ziel,<br />

Übungsbeschreibung, Wahrnehmung, Übungshinweise<br />

und Fehlerquellen. So wird die Unsicherheit, ob man die<br />

Übung auch richtig ausführt oder die Schmerzen sogar<br />

durch falsche Bewegung/Haltung verschlimmern kann,<br />

auf ein Minimum reduziert. Im letzten Teil „Selbsthilfe<br />

im Detail“ geben die Autoren ausführlich Aufschluss<br />

über Hilfsmittel wie Wärme- und Kälteanwendungen,<br />

Lagerung, Akupressur oder Schmerzmittel. Der Leser bekommt<br />

einen guten Überblick und lernt, die einzelnen<br />

Maßnahmen korrekt voneinander zu unterscheiden und<br />

sie so auch dementsprechend korrekt anzuwenden.<br />

Fazit: Ein empfehlenswertes Buch für immerhin rund<br />

80 % der Deutschen, die laut Studien zumindest einmal<br />

im Leben unter Rückenschmerzen leiden. Die Autoren<br />

Hans-Dieter Kempf (Physiker und Sportwissenschaftler),<br />

Dr. med. Marco Gassen (Orthopäde, Unfallchirurg, Anästhesist,<br />

seit 1997 spezialisiert auf ganzheitliche Behandlungen)<br />

und Christian Ziegler (Sportphysiotherapie und<br />

Osteopathie) wissen, wovon sie reden und können dieses<br />

umfassende Wissen auch gut vermitteln. (kh)<br />

Für aufmerksame Leser<br />

Martin Kohan<br />

Sekundenlang<br />

Suhrkamp Verlag 2007<br />

271 Seiten, Gebunden<br />

19,80 Euro<br />

Suhrkamp „Sekundenlang“, ge-<br />

lang<br />

nauer gesagt 17 Se-<br />

Martín Kohan<br />

kunden lang dauert<br />

Sekundenlang<br />

die wichtigste Phase<br />

Roman<br />

im Boxkampf zwischen<br />

Luis Angel Firpo<br />

und Jack Dempsey in<br />

New York, 1923. Diese<br />

wird detailliert, anschaulich<br />

und gleichzeitig<br />

kurzweilig in<br />

Martín Kohans Roman<br />

erzählt. Daneben gilt<br />

es verschiedene andere Handlungsstränge, erzählt<br />

aus verschiedenen Perspektiven zu verschiedener<br />

Zeit, zu bewältigen.<br />

Zwei argentinische Provinzjournalisten, der eine<br />

vom Feuilleton, der andere Sportredakteur, suchen<br />

zum 50-jährigen Bestehen ihres Blattes nach jubiläumswürdigen<br />

Themen. Der eine wählt das legendäre<br />

Gastspiel von Richard Strauss mit Gustav<br />

Mahlers 1. Symphonie im Teatro Colón in Buenos<br />

Aires, der andere den Boxkampf zwischen Firpo und<br />

Dempsey. Was haben diese beiden geschichtsträchtigen<br />

Ereignisse von 1923 miteinander zu<br />

tun? Sportredakteur Verani lässt sich von seinem<br />

Kollegen Ledesma jedenfalls nicht einfach von den<br />

angeblich auf der Hand liegenden Parallelen zwischen<br />

Boxkampf und Symphonie überzeugen. Auch<br />

die in diesen Gesprächen oft von Ledesma skizzierte<br />

vielschichtige Freundschaft zwischen den Komponisten<br />

Richard Strauss und Gustav Mahler lässt<br />

ihn kalt. Ihn interessiert viel mehr, wie der Mann in<br />

dem Hotelzimmer in Buenos Aires ins Bild passt,<br />

der in der Nacht des Boxkampfes an seinem Gürtel<br />

von der Decke baumelte. Für Verani ist klar, dass<br />

die Leiche, über die damals in der Zeitung nur mit<br />

einem einzigen knappen Satz berichtet wurde, mit<br />

dem Boxkampf in Verbindung steht.<br />

Kohans Roman ist nicht nur kurzweilig, sondern hat<br />

ebenso Charme und Witz, ist klug erdacht und umgesetzt.<br />

Der aufmerksame und geduldige Leser, der<br />

sich nicht gegen ab und zu beim Lesen auftauchende<br />

Fragezeichen wehrt, manchmal innehält und<br />

eventuell auch mal zurückblättert, bekommt für sein<br />

Durchhaltevermögen am Ende eine überraschende<br />

Auflösung. (kh)<br />

www.bagso.de<br />

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen<br />

(BAGSO e.V.)<br />

versteht sich als Interessenvertretung<br />

der älteren Generationen in Deutschland.<br />

Zum Beispiel setzt sich der Verein<br />

für selbstbestimmtes Leben im Alter<br />

ein und dafür, dass die entsprechenden<br />

Rahmenbedingungen geschaffen werden.<br />

Unter dem Dach der BAGSO agieren<br />

93 Verbände, Organisationen und<br />

Initiativen der freien Altenarbeit für ein<br />

besseres Miteinander der Generationen.<br />

Es geht dem Verein darum, mehr<br />

als nur einen gangbaren Weg für die<br />

vielschichtigen Interessen der älteren<br />

Generation zu finden und zu vertreten.<br />

www.cmd-dachverband.de<br />

Der CMD-Dachverband wurde erst vor<br />

kurzem gegründet und möchte über<br />

Ursachen und Symptome der Craniomandibulären<br />

Dysfunktion (CMD) aufklären.<br />

Die Krankheit CMD entsteht<br />

dadurch, dass Ober- und Unterkiefer<br />

nicht in der idealen Posititon aufeinandertreffen.<br />

Der Unterkiefer versucht<br />

automatisch, die Fehlstellung auszu-<br />

@Internettes<br />

gleichen, was zu viel Druck auf die<br />

umliegenden Muskeln ausübt und weit<br />

reichende Beschwerden hervorrufen<br />

kann: Von Schwindel und Ohrgeräuschen<br />

über Atemstörungen und Schulter-,<br />

Nacken- und Rückenschmerzen<br />

bis hin zu Depressionen. In Deutschland<br />

leiden etwa 4 Millionen Menschen<br />

unter den Folgen von CMD. Die<br />

meisten wissen nicht, wo die Ursache<br />

ihrer Beschwerden liegt und haben<br />

eine lange Odyssee von Arzt zu Arzt<br />

hinter sich. Das muss nicht sein - informieren<br />

Sie sich beim CMD-Dachverband!<br />

www.freizeitnetz.de<br />

Immerhin 357 031 Quadratkilometer<br />

Fläche hat Deutschland, da lässt sich<br />

einiges unternehmen ... Hamburg,<br />

Emsland, Saarland oder Thüringer<br />

Wald - hier hat man gute Chancen,<br />

das für sich passende Angebot zu entdecken.<br />

Über die Einteilung in Bundesländer,<br />

Regionen und Landkreise kann<br />

man die Suche sinnvoll verfeinern.<br />

Vom Zoobesuch der kleinen Enkel mit<br />

den Großeltern über die Kanutour mit<br />

Jugendgruppe bis zum Museumsbesuch<br />

ist für jeden Geschmack etwas<br />

dabei. Wer noch nicht weiß, wohin die<br />

Reise gehen soll, kann zur Entscheidungsfindung<br />

auch die Wetterinfo und<br />

den Routenplaner heranziehen. Und<br />

danach direkt das passende Gästezimmer<br />

buchen.<br />

orthinform 1/2007<br />

47

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