Filmanalyse DER UNTERGANG - Bernhard Springer
Filmanalyse DER UNTERGANG - Bernhard Springer
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Ideenbausteine für den Projektunterricht<br />
Aus einem Interview mit Bernd Eichinger, dem Produzenten<br />
und Drehbuchautor von <strong>DER</strong> <strong>UNTERGANG</strong><br />
Interviewer: Im Film <strong>DER</strong> <strong>UNTERGANG</strong> wird ja nicht nur eine Art NS-Mikrokosmos<br />
beschrieben ...<br />
Bernd Eichinger: Der Film beschreibt keinen Mikrokosmos, sondern in epischer<br />
Form einen Endzustand wie ein Zeitraffer. Ein Zeitraffer, der genau das<br />
aufzeigt, was in den ganzen zwölf Jahren des Hitlerregimes stattgefunden hat.<br />
Das war der Auslöser für den dramaturgischen Ansatz. Mit meinem Drehbuch<br />
habe ich versucht, etwas über das gesamte Regime zu erzählen, allerdings auf<br />
einen Zeitraum kondensiert, den man in den Griff kriegen kann. Dabei findet<br />
man natürlich immer wieder neue Elemente, aber nie die endgültige Antwort.<br />
Selbst als Geschichtsforscher und<br />
Filmemacher aktiv werden<br />
Impulse:<br />
Zeitzeugeninterviews mit der Generation der Groß- bzw. Urgroßeltern zum Ende<br />
des Nationalsozialismus in Gruppen vorbereiten, mit der Videokamera durchführen<br />
und filmisch bearbeiten:<br />
� Welche Personen sind bereit, über diesen Zeitraum etwas zu erzählen?<br />
� Welches Leitthema soll das Interview oder die Interviews strukturieren?<br />
� Wann soll das Gespräch stattfinden?<br />
� Welches eigene Hintergrundwissen ist für das Interview nötig?<br />
� Wer übernimmt im Interviewteam welche Rolle?<br />
� Wie kann sich der Interviewer auf das Gespräch vorbereiten?<br />
� Welche kommunikativen Fähigkeiten sind dabei besonders wichtig?<br />
� Welche filmischen Gestaltungsmittel sollen gewählt werden?<br />
(z.B. Kameraperspektive, Einstellungsgrößen)<br />
� Erkundung der Regionalgeschichte in einer Geschichtswerkstatt:<br />
„Die letzten Tage des Krieges und die Stunde Null“ und deren filmische Inszenierung.<br />
Seite 23 // Teil 2