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Radio Liechtenstein - eLiechtensteinensia

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angelegenheit, insbesondere bei den internationalen Konferenzen» zu<br />

vertreten. 200<br />

Als erstes orientierte Kofes Dr. Maxer im Auftrag von Kenmore 201<br />

über das Vorgehen zur Erreichung einer Frequenz für das Fürstentum<br />

<strong>Liechtenstein</strong>. Er riet vorerst zur ordnungsgemässen Anmeldung auf der<br />

Welle 209;9 m beim Büro de UIT (Union Intenationale des Telecommunications,<br />

Int. Fernmeldeunion) in Bern sowie zur offiziellen Benachrichtigung<br />

der Schweizer Regierung, dass <strong>Liechtenstein</strong> diesen Sender<br />

betriebe «und infolgedessen darum ersucht, eine Welle bei der Neuzuteilung<br />

der Rundfunkwellen zugewiesen zu erhalten».<br />

Die Union Internationale de <strong>Radio</strong>diffusion hatte an ihrer Konferenz<br />

in Brüssel einen Vorschlag für eine neue Wellenverteilung ausgearbeitet.<br />

Jedes Land hatte das Recht bis zum 31. Dezember 1938 «bei<br />

der Schweizer Regierung Einsprüche, Verbesserungsvorschläge und<br />

Gegenvorschläge zur Weiterleitung an die andern Regierungen und die<br />

Union Internationale de <strong>Radio</strong>diffusion (U.LR.) einzureichen». Die<br />

Regierung sollte auf Grund dessen bei der Neuzuteilung auf einer exklusiven<br />

Welle im Mittelwellenband bestehen. In ihrer Begründung<br />

sollte sie darauf hinweisen, dass sich «beim Probebetrieb des Rundfunksenders<br />

Vaduz auf der internationalen Gemeinschaftswelle 209,9 m<br />

. . . erhebliche Störungen mit dem auf der gleichen Welle arbeitenden<br />

Sender Kaiserslautern gezeigt» hätten. Diese Störungen Hessen es unmöglich<br />

erscheinen, «dass diese Welle den berechtigten Ansprüchen<br />

der Hechtensteinischen Regierung genügen» könnte. 202<br />

Dr. Marxer leitete die Angaben Kofes an Regierungschef Dr. Hoop<br />

weiter, 203<br />

der unverzüglich das Bureau de l'Union Internationale des<br />

Telecommunications über den bestehenden Sender informierte 204<br />

und<br />

bei der Generaldirektion PTT auch den Anspruch auf eine exklusive<br />

Welle im Mittelwellenband anmeldete. 205<br />

200 LRA 166/73, Schreiben Regierung an Kofes v. 2. 11. 38;<br />

AM, Roditi, Schreiben Marxer an Regierung v. 25. 11. 38.<br />

201 AM, Roditi, Schreiben Kenmore an Kofes v. 16. 12. 38.<br />

202 AM, Roditi, Schreiben Kofes an Marxer v. 25. 12. 38.<br />

203 LRA 166/73, Schreiben Marxer an Regierung v. 28. 12. 38.<br />

204 AM, Roditi, Schreiben UIT an Regierung v. 9. 1. 39.<br />

205 AM, Roditi, Schreiben GD PTT an Regierung v. 28. 1. 39.<br />

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