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Radio Liechtenstein - eLiechtensteinensia

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im Kurzwellenbereich vorangetrieben. Auf Anraten von Kofes 210<br />

meldete<br />

Regierungschef Dr. Hoop beim Büro der UIT die beiden Kurzwellen<br />

41,3 m und 31,2 m an. 211<br />

Mit Erstaunen musste man aber zur Kenntnis<br />

nehmen, dass die angemeldeten Frequenzen in einem Fall von drei<br />

im andern Fall gar von neuen andern Sendern belegt waren. 212<br />

Die<br />

Arbeit musste also von vorn beginnen.<br />

2. Teilnahme an internationalen Konferenzen<br />

Schon bevor der Sender in Vaduz gebaut war, regte Roditi immer<br />

wieder an, dass sich <strong>Liechtenstein</strong> an den Konferenzen der Union Internationale<br />

de <strong>Radio</strong>diffusion (U. I. R.) beteiligen sollte. So beabsichtigte<br />

Kenmore schon anfangs 1938 Capt. Eckersley 213<br />

an die Konferenz<br />

von Kairo zu entsenden. 214<br />

Regierungschef Hoop aber lehnte das Ansinnen<br />

ab: «Wir haben in Bern das Gesuch gestellt, dass die Schweiz<br />

uns bei der kommenden Konferenz vertritt und eine kurze Welle zwischen<br />

18 und 50 m für uns beantragt. Die Schweiz wird das tun. Ich<br />

habe das Gefühl, dass die Schweiz es eher unangenehm empfinden<br />

würde, wenn wir einen selbständigen Vertreter nach Kairo schicken<br />

oder auch nur der schweizerischen Delegation beigeben. Die Schweiz<br />

würde glauben, dass wir ihre Vertreter entweder nicht für fähig und<br />

einflussreich genug halten, oder ihnen nicht trauen.» Hoop stellte es<br />

Eckersley jedoch frei, privat nach Kairo zu reisen, um «die ihm etwa<br />

bekannten Delegierten zugunsten <strong>Liechtenstein</strong>s inoffiziell (zu) bearbeiten».<br />

215<br />

Die nächste Konferenz der U.I.R. fand dann im Juni des gleichen<br />

Jahres in Ouchy statt. Auch an diese Konferenz wollte Kenmore eine<br />

vierköpfige Delegation schicken. 210<br />

Doch auch diesmal riet die Regie-<br />

210 AM, Roditi, Schreiben Kofes an Marxer v. 1. 1. 39.<br />

211 LRA 166/73, Schreiben Regierung an UIT v. 13. 1. 39.<br />

212 AM, Roditi, Schreiben Kenmore an Kofes v. 14. 2. 39.<br />

213 Capt. Eckersley war ein Ingenieur der «British Broadcasting Corporation»<br />

(BBC), den Roditi als Experte beigezogen hatte. (Pers. Auskunft Kenmores<br />

a. d. Verf. am 3. 11. 1972).<br />

2.14 AM, Roditi, Schreiben Kenmore an Marxer v. 11. 1. 38.<br />

215 AM, Roditi, Schreiben Hoop an Marxer v. 15. 1. 38.<br />

216 AM, Roditi, Schreiben Kenmore an Marxer v. 5. 5. 38;<br />

Telegramm Kenmore an Marxer v. 10. 6. 33.<br />

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