Vom Viehvermarkter zum Dienstleistungsprofi, Teil 1 - GIQS
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genen Unternehmen nur rund fünf pro Jahr – neu gegründet. Zudem haben 10,4% der Viehhändler<br />
schon einmal mit einem anderen Viehhandelsunternehmen fusioniert und 10,7%<br />
bereits einen Wettbewerber aufgekauft.<br />
Insgesamt gewährt die durchgeführte empirische Studie Einblicke in eine strukturell<br />
äußerst heterogene Branche mit langer Tradition und Tätigkeitsschwerpunkten in den<br />
Hochburgen der Tierproduktion. Neben den insgesamt dominierenden großen VVG und<br />
EZG sind zahlreiche private, überwiegend kleinere Viehhandelsunternehmen am Markt aktiv.<br />
Der Strukturwandel in der Branche ist stark ausgeprägt; zu beobachten sind deutliche<br />
Konzentrationstendenzen sowie ein Trend zu überbetrieblichen Kooperationen, Aufkäufen<br />
und Fusionen. Namentlich die größeren Viehhandelsunternehmen sind bestrebt, ihr strategisches<br />
Profil zu schärfen, ihren Mehrwert in den Wertschöpfungsketten der Fleischwirtschaft<br />
ihren Geschäftspartnern deutlich zu machen und sich insgesamt eine tragfähige<br />
Wettbewerbsposition zu erarbeiten.<br />
Literatur<br />
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Göttingen.<br />
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